Veranstaltungsverzeichnis

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Ab dem 5. März werden die Veranstaltungsdaten übergangsweise aus einer statischen Quelle bereitgestellt. Bitte beachten Sie, dass die Informationen möglicherweise nicht tagesaktuell sind. Wir arbeiten daran, den gewohnten Service so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Lehrveranstaltungen SoSe 2025

Transnationale Literaturwissenschaft, M.A.

MASTER-STUDIENGANG TRANSNATIONALE LITERATURWISSENSCHAFT

MASTER-STUDIENGANG: 1. STUDIENJAHR, 1. SEMESTER (= WS)

Praxismodul I: Sprache/Theater/ Film 10-M83-1, Wahlpflichtmodul, ECTS (Credit Points): 6 CP

Dieses Modul wird nur im WS angeboten.

Praxismodul I a: Sprache

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Karen Struve, Kontakt: struve@uni-bremen.de

Das Praxismodul umfasst 6 CP. Es geht um die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten wie z.B.: schriftliche Analyse und Kommentar wissenschaftlicher Texte (literarischer, kulturkritischer u.ä.). Schwerpunkt: schriftliche Zusammenfassung und Synthese verschiedener wissenschaftlicher Texte, Erarbeitung kulturkritischer u.ä. Artikel, Rezensionen, Präsentationen, Vorträge. Ausarbeitung wissenschaftlicher Vorträge, Schulung von Diskussionsstrategien. Nach Möglichkeit werden kreative Methoden gelehrt.

Aus den nachfolgend aufgeführten Lehrveranstaltungen müssen insgesamt 6 CP gesammelt werden.

Achtung: Die CP-Zahlen einzelner Lehrveranstaltungen können von der Anzahl der im Modul zu vergebenden CP abweichen. Zu Beginn der LV informiert der/die Lehrende über die zu erwerbende CP-Zahl.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-78-4-B3-3Unidad temática III: El mundo hispánico hoy

Übung
ECTS: 2

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 SWS)

En este curso la práctica del uso de la lengua se centrará en dos temas principales: la cultura y la sociedad de los países hispanoparlantes. A través de artículos de prensa, textos científicos, material audiovisual, entre otros, revisaremos la actualidad del mundo del español.

Dr. Martha Eugenia Ordaz Schroeder
10-M83-1/2-P-L-1"Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten"

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 FVG M0160

Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten
Das Seminar bietet eine fundierte Einführung in die Literaturvermittlung aus theoretischer und praktischer Perspektive. Ziel ist es, Studierenden der Literaturwissenschaften einen umfassenden Überblick über literaturvermittelnde Kontexte zu vermitteln und sie zu befähigen, selbst theoretisch fundiert und reflektiert in diesem Feld tätig zu werden. Im Rahmen des Seminars werden zentrale Ansätze der Literaturvermittlung beleuchtet und deren praktische Umsetzung anhand konkreter Beispiele aus der Bremer Kulturlandschaft untersucht. In Kooperation mit verschiedenen Kulturakteuren der Stadt haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Einblicke in die Praxis zu gewinnen und eigene Vermittlungskonzepte zu entwickeln. Das Seminar richtet sich an alle, die sich für die Schnittstelle von Literatur, Kultur und Öffentlichkeit interessieren und sich auf eine aktive Rolle in der Literaturvermittlung vorbereiten möchten.

Zeit: Mo 10.15 - 11.45

6 CP

Ina Schenker
10-M83-1/2-PRA-S-1"Französische Dramatiker:innen - Einführung in das literarische Übersetzen

Seminar

Einzeltermine:
Di 08.04.25 12:15 - 13:45
Di 15.04.25 12:15 - 15:15
Di 29.04.25 12:15 - 15:15
Di 13.05.25 12:15 - 15:15
Di 03.06.25 12:15 - 15:15
Di 17.06.25 12:15 - 15:15
Di 01.07.25 12:15 - 15:15
Di 08.07.25 12:15 - 13:45

Französische Dramatiker*innen - Einführung in das literarische Übersetzen

Das französische Theater ist mehr als nur Corneille, Racine und Molière. Doch die Literaturgeschichtsschreibung hat die Namen weiblicher oder nicht binärer Dramatiker*innen zu großen Teilen ausradiert. Erst zum Ende des 20. Jahrhunderts sind Frauen und nicht-binäre Menschen, die für das Theater schreiben, keine Randerscheinung mehr. Neuere Forschungen machen Stücke französischer Autor*innen seit der Aufklärung zugänglich, die vermehrt Einzug in deutsche und französische Theaterspielpläne halten. Anhand der Lektüre verschiedener Stücke von bspw. Olympe de Gouges, Georges Sand, Marguerite Duras oder Yasmina Reza sprechen wir darüber, was weibliches und nicht-binäres Schreiben für das Theater zu unterschiedlichen Epochen bedeutet und welche Rollenbilder in den Stücken gespiegelt werden. Das Seminar ist eine Einführung in die Praxis des literarischen Übersetzens. Die Studierenden übersetzen selbst einzelne Szenen der behandelten Stücke aus dem Französischen ins Deutsche. Wenn vorhanden, vergleichen wir die eigenen Versionen mit bereits existierenden deutschen Übersetzungen; außerdem reflektieren wir die Besonderheiten des Übersetzens für das Theater als Medium der gesprochenen Sprache und als politischem Ort. (Französisch-Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.)

Corinna Popp ((LB))

Praxismodul I c: Film

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Julia Brühne, Kontakt: bruehne@uni-bremen.de
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M83-1/1-PRA I - F - 2Drehbuchworkshop

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Do 15.05.25 - Sa 17.05.25 (Do, Fr, Sa) 09:00 - 17:00

Inhalt:

Anhand von 3 Filmbeispielen (Thriller, Komödie, Drama) wird die Grundstruktur von Langfilmen erklärt (3-Akt Schema, Heldenreise, Spannungsbögen, Charakterentwicklung).
Studienleistung: Schreiben eines 3-5 Seiten Exposes. Näheres wird direkt im Workshop besprochen.
Es können 3 CP erworben werden.

N. N.
10-M83-2/3-PRA I/II-F-1Filmpraxis - Erarbeitung eines eigenen Kurzfilms

Seminar

Einzeltermine:
Sa 26.04.25 12:00 - 18:00
Sa 03.05.25 12:00 - 18:00
Fr 16.05.25 12:00 - 18:00
Sa 17.05.25 10:00 - 20:00
Sa 24.05.25 12:00 - 18:00
Sa 14.06.25 12:00 - 20:00 18:00 - 20:00 Uhr Filmpremiere im Kino City 46

Das Seminar findet vorbehaltlich der Genehmigung des Lehrauftrags statt.

Thomas Kirchberg ((LB))

MASTER-STUDIENGANG: 1. STUDIENJAHR, 2. SEMESTER

Profilmodul I: Literatur 10-M83-2, Wahlpflichtmodul (2 von3 Modulen)

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: axel.dunker@uni-bremen.de

Das Modul baut auf den im Grund- und Vertiefungsmodul erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf und differenziert und vertieft diese. Anhand eines im Vergleich zum Vertiefungsmodul erweiterten Textkorpus, das insbesondere narrative und poetische Texte enthält, grundsätzlich aber alle Formen der écriture sowie ein weites Spektrum von Diskursen einschließt, wird die Transnationalitätsfragestellung nachdrücklicher fokussiert. Die Sprache der Lehre ist deutsch oder wird von den Lehrenden festgelegt.

Beachten Sie bitte, dass das Studienangebot in diesem Modul im Sommersemester breiter als im Wintersemester ist.

Achtung: Die CP-Zahlen einzelner Lehrveranstaltungen können von der Anzahl der im Modul zu vergebenden CP abweichen. Zu Beginn der LV informiert der/die Lehrende über die zu erwerbende CP-Zahl.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-1Geschichte(n) erzählen

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 SFG 0150 (2 SWS)

Nicht erst die fake news-Skandale der jüngsten Zeit machen es deutlich: Das Verhältnis von Wahrheit und Geschichte sowie deren Vermittlung und Darstellung ist so problematisch wie spannend. Das Seminar rückt Geschichtsdenken und Geschichtsnarrative des Mittelalters in den Mittelpunkt. Es werden typische Formen des Erzählens von Geschichte an ausgewählten volkssprachigen Beispielen untersucht werden: gelehrte und exemplarische Geschichtserzählungen, wie sie z.B. in der 'Kaiserchronik' zu finden sind; heroische Geschichtsüberlieferung am Beispiel der Heldendichtung; heilsgeschichtliches Erzählen, wie es sich in den mittelalterlichen Legendensammlungen und in der Weltchronistik findet.
Die Kaiserchronik ist in der Reclam-Ausgabe (Mittelhochdeutsch/ Neuhochdeutsch hg. von Mathias Herweg, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-15-019270-2) anzuschaffen; weitere Textauszüge werden unter StudIP zur Verfügung gestellt.
Prüfungsformen und Studienleistungen differieren je nach Studiengang und Modul und werden in der ersten Sitzung erläutert.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A1-2Vormoderne Konfliktdialoge

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Die mittelalterliche Kultur ist ein zutiefst agonale. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass neben dem Kampf mit Waffen, dem Kampf mit Worten eine große Bedeutung zukommt. Die vormoderne deutsche Literatur ist voller Konfliktdialoge; und einige dieser Dialoge werden wir im Seminar mittels verschiedener Methoden (historische Dialogforschung, Sprechakttheorie, Figurennarratologie etc.). näher analysieren. Dabei verfolgt das Seminar einen gattungsübergreifenden Ansatz: Wir werden agonale Gespräche in der Lyrik (Minnesang, Sangspruch) ebenso behandeln, wie solche in erzählenden Texten (z.B. der Königinnenstreit im ‚Nibelungenlied‘, die Mutter-Tochter-Dialoge im Eneasroman, dialogische Reizreden im Artusroman). Weiterhin organisiert das Mittelalter auch Lehr-/Lernsituationen agonal insbesondere durch das dialektische Verfahren der ‚disputatio‘. Solche epistemischen Verfahren beeinflussen literarische Dialoggestaltungen ebenso wie kulturelle Vorstellungen vom Kampf als Mittel der Ehrgewinnung.

Die im Seminar behandelte Literatur wird über Stud.IP zur Verfügung gestellt. Im Sinne des forschenden Lernens sind Ihre Vorschläge zu literarischen Konfliktdialogen, die wir gemeinsam besprechen sollten, hoch willkommen.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A2-1Vom Kunstlied zum Volkslied? Lyrik zwischen Mittelalter, Barock und Romantik

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 (2 SWS)

Sie möchte die Geschichte bekannter Gedichte wie der Ballade von den Königskindern kennenlernen? Sie interessieren sich für die Entwicklung der deutschen Lyrik zwischen Mittelalter und Romantik? Sie haben Lust, selbstständig zu einer fast völlig unbeachteten Phase der Lieddichtung zwischen Spätmittelalter und Barock zu forschen? Dann sind Sie in diesem Seminar genau richtig!

Gemeinsam werden wir sowohl den ‚großen‘ literaturhistorischen Entwicklungen mit Blick auf Veränderungen in der Rhetorik und dem Liebeskonzept nachgehen als auch detaillierte Analysen einzelner Lieder und Liederbücher vornehmen. Der Fokus liegt dabei auf der Lyrik des ausgehenden 15. und beginnenden 16. Jahrhunderts. In dieser Zeit schlägt der Medienumbruch von der Handschrift zum Druck auch in der Liedüberlieferung voll durch (erstmals werden Liederbücher mit Noten gedruckt sowie Liedflugblätter erstellt und z.T. zu Codices zusammengebunden), zudem entstehen Lieder ganz verschiedener Register, volksliedhafte Strophen stehen neben höfischen Kunstliedern. Wir werden uns dieser Lyrik von zwei Seiten nähern, einmal ausgehend vom Minnesang des hohen Mittelalters, dessen Motive und poetische Formen in dieser Übergangszeit weiterwirken, dann auch ausgehend von der Rezeption (spät)mittelalterlicher Lyrik durch die Romantik (bes. Achim von Arnims und Clemens Brentanos Liedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“ von 1805 bis 1808 entstanden).

Die Seminarlektür wird über Stud.IP zur Verfügung gestellt.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A2-2Romantisches Mittelalter

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-B1-01Bremer Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Bremer Literaturwissenschaftliche Kolloquium macht Masterstudierende mit verschiedenen aktuellen Forschungsthemen in den Literaturwissenschaften vertraut. Wir diskutieren neue Ansätze im Bereich der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und laden international renommierte Wissenschaftler:innen zu Gastvorträgen nach Bremen ein. Das Kolloquium bietet den Studierenden darüber hinaus die Möglichkeit, potenzielle Themen und Problemstellungen für eigene Abschlussarbeiten zu finden.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B1-02Literatur zwischen Muße und Müßiggang

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
Dr. Jan Gerstner
10-M79-B1-03Literatur und Ökonomie von Novalis und Goethe bis zu Katrin Röggla

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 SFG 1010 (2 SWS)

In einem Gespräch über Shakespeares „Hamlet“ und seine Neuinterpretation des Stückes in „Ham-letmaschine“ (1977) mit Alexander Kluge bezeichnet Heiner Müller einen Werbeslogan einer Bank als einen „Kristallbegriff“, einen Begriff, der mit der Schärfe der Dramensprache, die Probleme auf einen Begriff bringt. Der Slogan lautet: „aus Ideen werden Märkte“. Müller liest ihn als eine Beschreibung des Verhältnisses von Kultur und Ökonomie. Die Welt der Ideen, sei es in der Philosophie, sei es in der Kunst wird von einer auf Zugewinn und auf Spekulation ausgerichteten Denkweise abgelöst. Müller formuliert dies als Diagnose seiner Gegenwart kurz vor der Jahrtausendwende. Wie reagiert die Literatur auf diesen Wechsel der Rolle und der Kompetenzen in der Gegenwart und in der Vergangenheit? Diese Fragestellung soll im Mittelpunkt der Seminararbeit an einer literarischen Reihe von Texten stehen. Der literarturgeschichtliche Durchgang beginnt an dem Punkt um 1800, an dem sich das Wirtschaftssystem in Richtung auf die moderne Ökonomie verändert und springt dann in die Gegenwartsliteratur voran.
Auf der Basis der kulturwissenschaftlichen Modelle des kulturellen Wissens und der Intertextualität (Nünning / Neumann; Baßler) soll in einem ersten Schritt die Relation der Literatur zu Themen der Ökonomie untersucht werden. Im Vordergrund der Seminararbeit sollen literarische Strategien der Be- und Verarbeitung der Bilder stehen, die die Gesellschaft in ihrer Kommunikation und ihren Kommuni-kationsmedien von der Ökonomie entwirft. Im Hintergrund stehen dabei Analysen, die die Immanenz (Vogl), das Scheitern der Intellektuellen (Müller) den Sprachverlust (Jirgl) und das Schwinden der Handlungsautonomie (Jelinek / Röggla) als Merkmale der Gesellschaft im Zeichen der Ökonomie wahrnehmen. Zurückgegriffen werden soll auf eine Reihe der in den letzten Jahren erschienen literarischen Texte zum Thema, dabei ist die Textauswahl durch unterschiedliche Perspektiven auf den Gegenstand und die Heterogenität der literarischen Verfahren geprägt.
In einem ersten Arbeitsfeld sollen die literarischen Texte diskutiert werden, die sich um 1800 mit der Veränderung von Zeichensystemen und ökonomischen und lebensweltlichen Strukturen auseinandersetzen. Novalis widmet sich besonders der Veränderung der Lebens- und Arbeitswelt, Goethe den Folgen der Ökonomie für Menschen und Umwelt und Tieck den Auswirkungen auf die Kunst. Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt soll auf der Gegenwart liegen. Auf dieser Grundlage sollen u.a. Heiner Müllers: Germania 3, Elfride Jelineks: Die Kontrakte des Kaufmanns, Reinhard Jirgls: Abtrünnig, Kathrin Rögglas: Wir schlafen nicht, Rainald Goetz: Johann Holtrup untersucht werden.
Ziel des Seminars ist es, sowohl die Fähigkeit zur Anwendung kulturwissenschaftlicher Theorien zu vermitteln, als auch einen fundierten Überblick über einen Teil der Literaturgeschichte, über die einzelnen die literarischen Texte sowie einen Einblick in deren Interaktion mit kulturellem Wissen zu einem bestimmten Themenkreis zu ermöglichen.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B1-04Sappho. Produktive deutschsprachige Textrezeption
Sappho and her Poems, adapted in German Literature

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 SWS)

Sappho lebte um 600 v. Chr. in Mytilene auf der Ägäis-Insel Lesbos. Sie war die bekannteste griechische Dichterin der Antike, und sie ist die erste Frau, die als Dichterin bis heute Weltruhm genießt. Das Thema ihrer Gedichte: Liebe. Allerdings stehen ihr Ruhm, ihre Bekanntheit und die Menge der literarischen Bezugnahmen auf sie und ihr Werk in keinem Verhältnis zu dem, was man von diesem Werk und seiner Schöpferin weiß. Das ist nämlich reichlich wenig, nur wenige Gedichte sind erhalten, die meisten nur unvollständig. Und über die Person Sappho weiß man auch kaum etwas. Umso mehr ist sie als Projektionsfläche geeignet und immer wieder genutzt worden, etwa und insbesondere natürlich für die Form von Liebe, die mit dem Namen ihrer Heimatinsel bezeichnet wird.

Wir werden uns in diesem Seminar natürlich auch mit Sapphos Gedichten beschäftigen – in deutscher (oder anderer) Übersetzung, so gut das geht. Im Übrigen werden wir in einzelnen Etappen und anhand einzelner Texte ihre Rezeption nachvollziehen. Diese setzte schon in der römischen Antike ein, wo man Sappho z.B. eine eigene Odenstrophenform zuschrieb. Eine erste Dimension der umfassenden Sappho-Rezeption kann entsprechend darin erkannt werden, dass Gedichte intertextuell auf Sapphos Werk Bezug nehmen, indem sie es formal adaptieren. Eine zweite wird dann eher eine inhaltliche Ausrichtung auf Liebeslieder vorsehen. Eine dritte Dimension dürfte darin bestehen, dass Dichterinnen als solche mit Sappho in Verbindung gebracht werden, Anna Louisa Karsch z.B. im 18. Jahrhundert. Und dann sind da noch, viertens, die Zeugnisse produktiver Textrezeption, etwa von Grillparzer oder Rilke, die sich mit Sappho selbst, der Frau, Dichterin, Liebenden und Geliebten beschäftigen.

Welche Werke wir genau lesen werden, gebe ich, wie alle übrigen Details zum Seminarprogramm, spätestens Mitte März in Stud.IP bekannt. Die meisten Texte, die wir brauchen, werde ich aber auf jeden Fall zur Verfügung stellen, z.T. auf Grundlage des Readers von Laura Untner (Hg.): Sappho. Texte zur literarischen Rezeption im deutschsprachigen Raum. Würzburg 2023.

Die Module im MA Germanistik, im M.Ed. Deutsch und im MA Transnationale Literaturwissenschaft, in denen dieses Seminar studiert werden kann, sehen alle (mehr oder minder umfangreiche) Hausarbeiten als Prüfungsform vor. Auf diese Prüfungsform ist das Seminar entsprechend ausgerichtet.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-B2-01Die NS-"Euthanasie" in der Literatur der Gegenwart

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Im Rahmen des Programms der ‚Euthanasie‘ (wörtlich übersetzt: ‚schöner Tod‘) der Nationalsozialisten, mit dem das aus ihrer Sicht ‚lebensunwerte Leben‘ von körperlich und geistig Behinderten ausgelöscht werden sollte, wurden ca. 300.000 Menschen ermordet, eine weitaus größere Zahl wurde zwangssterilisiert. Erst 2017 hat der Deutsche Bundestag die ‚Euthanasie‘ als wichtigen Bestandteil und Vorspiel der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik und des Holocaust gekennzeichnet. „Wer hinnimmt, dass die eigenen Angehörigen halböffentlich ermordet werden, der bleibt gleichgültig, wenn später sechs Millionen Juden in den Tod deportiert werden und zwei Millionen sowjetische Kriegsgefangene in deutschen Lagern verhungern“ (Götz Aly).
Eine wichtige Rolle bei der Implementierung dieser lange verdrängten Massenvernichtung von Menschen ins kollektive Gedächtnis spielt die Literatur. In den letzten Jahren ist eine große Anzahl von Büchern und Filmen in unterschiedlichen Genres (vom Unterhaltungsroman über das Dokumentarstück bis zum Langgedicht) entstanden, die sich mit der ‚Euthanasie‘ in sehr unterschiedlichen Kontextualisierungen beschäftigen. Dabei ist die literaturwissenschaftliche Forschungsliteratur zu diesem Themenfeld noch sehr überschaubar.
Im Einzelnen könnten uns die folgenden Texte beschäftigen: Barbara Zoeke: Die Stunde der Spezialisten (2017); Uwe Timm: Ikarien (2017); John von Düffel: Nebel im August (2018); Norbert Scheuer: Winterbienen (2019); Stephanie von Hayek: Als die Tage ihr Licht verloren (2019); Hans Joachim Schädlich: Die Villa (2020); Francis Nenik: E oder Die Insel (2020); Sepp Mall: Ein Hund kam in die Küche (2023); Laura Lichtblau: Sund (2023); Kerstin Hensel: Die Glückshaut (2024); Daniela Seel: Nach Eden (2024).
Am Anfang soll das im Original italienische erzählende Theaterstück Ausmerzen (2012) von Marco Paolini stehen (mit englischen Untertiteln auf Youtube).
Lit.: Ernst Klee: „Euthanasie“ im Dritten Reich. Die „Vernichtung unwerten Lebens“. Frankfurt/M. 2010; Götz Aly: Die Belasteten. ‚Euthanasie‘ 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte. Frankfurt/M. 2012; Dagmar Herzog: Eugenische Phantasmen. Eine deutsche Geschichte. Berlin 2024.

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-B2-02Paradoxe Erzählungen

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 SFG 2070 (2 SWS)

Als sich im 18. Jahrhundert die Idee einer modernen Literatur ausbildete, entstand eine seltsame Form: Zumeist kurze Erzählungen, in deren Mittelpunkt eine Paradoxie steht, um die der Text permanent kreist. Viele solcher Erzählungen sind in den Kernkanon der Literatur eingegangen. Dazu zählen beispielsweise Diderots „Paradox über den Schauspieler“, Schillers „Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen“, Jean Pauls „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“, Kleists „Marionettentheater“, Friedrich Schlegels „Über die Unverständlichkeit“, Hofmannsthals „Chandos-Brief“, Brechts „Keuner-Geschichten“, Borges’ „Bibliothek von Babel“ und Kafkas „Von den Gleichnissen“. Im Seminar wollen wir eine Auswahl paradoxer Erzählungen besprechen und insbesondere die Frage diskutieren, welchen Zusammenhang es zwischen diesen paradoxen Erzählungen und dem Konzept moderner Literatur gibt.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B2-03Pop und Diskurs

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GESPERRT bis 17.04.2025 // FVG O0150 (Seminarraum) SFG 2080 (2 SWS)
Dr. Jasper Schagerl
10-M79-D1-01Digitale Textanalyse und Interpretation

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)
Dr. Urania Julia Milevski
10-M80-2-ExMo1+2-06Mediterranean Shakespeare (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Many of Shakespeare’s plays are set in the Mediterranean region; Italy, for instance, has been called Shakespeare’s “favourite imaginative haunt”. Padua, Rome, Sicily, Verona, Venice – these are just some of the Italian locations in which Shakespeare set one or several of his plays. Other Mediterranean settings include Alexandria, Athens, Marseilles, and Troy. Partly, the fact that Shakespeare chose Mediterranean settings for so many of his plays reflects a broader Elizabethan fascination with this region as a source of classical civilisation and a cultural archive. But Shakespeare’s Mediterranean plays frequently also comment on his contemporary England. We will consider how Shakespeare used the Mediterranean to examine the rise and fall of great empires and their leaders, as well as to explore the poetic language of love, which was, after all, modelled on Italian poets and verse forms.

Required Reading:
Shakespeare, William. Julius Caesar (c. 1599).
Shakespeare, William. Anthony and Cleopatra (c. 1606-7).
Shakespeare, William. A Midsummer Night’s Dream (c. 1595).
Shakespeare, William. Troilus and Cressida (c. 1602).
Preferred edition: Arden Shakespeare, Third Series.

N. N.
10-M80-2-ExMo1+2-07Water and Environment in North American Literature (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 FVG M0160 (2 SWS)
Prof. Dr. Kerstin Knopf
10-M83-1/2-P-L-1"Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten"

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 FVG M0160

Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten
Das Seminar bietet eine fundierte Einführung in die Literaturvermittlung aus theoretischer und praktischer Perspektive. Ziel ist es, Studierenden der Literaturwissenschaften einen umfassenden Überblick über literaturvermittelnde Kontexte zu vermitteln und sie zu befähigen, selbst theoretisch fundiert und reflektiert in diesem Feld tätig zu werden. Im Rahmen des Seminars werden zentrale Ansätze der Literaturvermittlung beleuchtet und deren praktische Umsetzung anhand konkreter Beispiele aus der Bremer Kulturlandschaft untersucht. In Kooperation mit verschiedenen Kulturakteuren der Stadt haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Einblicke in die Praxis zu gewinnen und eigene Vermittlungskonzepte zu entwickeln. Das Seminar richtet sich an alle, die sich für die Schnittstelle von Literatur, Kultur und Öffentlichkeit interessieren und sich auf eine aktive Rolle in der Literaturvermittlung vorbereiten möchten.

Zeit: Mo 10.15 - 11.45

6 CP

Ina Schenker
10-M83-1/2-P-L-2Transnationale Verflechtungen in der haitianischen Gegenwartsliteratur

Seminar

Einzeltermine:
Mo 07.04.25 16:00 - 18:00
Mo 28.04.25 13:00 - 17:00
Fr 13.06.25 10:00 - 17:30
Fr 04.07.25 10:00 - 17:30

Format: Blockseminar
Sprache: Deutsch (& Gastvortrag auf Englisch)

In den letzten Monaten war Haiti in der Presse wieder omnipräsent. Es war die Rede von der angespannten politischen und sozialen Lage, Auseinandersetzungen mit gewaltbereiten nicht-staatlichen Gruppen und Unsicherheit insbesondere im urbanen Raum. Während Haiti spätestens seit dem Erdbeben 2010 als vermeintlicher Inbegriff des „failed states“ in aller Munde ist, so wissen die meisten Menschen nur wenig über die ereignisreiche Geschichte des Landes und das reichhaltige Feld der haitianischen Literatur. In diesem Seminar wenden wir uns der haitianischen Gegenwartsliteratur zu und lesen Romane von Autor:innen wie Lyonel Trouillot, Edwidge Danticat, Louis-Phillippe Dalembert, Kettly Mars und Jean D’Amérique in deutscher oder englischer Übersetzung, die sich mit der haitianischen Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen. Die Studierenden sind eingeladen, eigene Primärtextvorschläge in das Seminar einzubringen. Zu den Lernzielen gehört ein Überblick über das Feld der haitianischen Gegenwartsliteratur mit einer Schwerpunktsetzung auf die Frage transnationaler Verflechtungen insbesondere von Autor:innen, die wie Edwidge Danticat aus der haitianischen Diaspora in den USA oder wie Louis-Phillippe Dalembert aus einer Situation der „vagabondage“ heraus schreiben. Geplant sind darüber hinaus ein Gastvortrag von Cécile Accilien (University of Maryland) zum zeitgenössischen haitianischen Film (auf Englisch) sowie ein Erfahrungsbericht des Verlegers Peter Trier, der mit dem Litradukt-Verlag bereits mehrere haitianische Romane auf Deutsch herausgegeben hat. Die Studienleistung besteht in der aktiven Teilnahme am Seminar sowie der Vorstellung eines Romans im Seminar. Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit zum Seminarthema. Das Seminar richtet sich an Studierende des Masters Transnationale Literaturwissenschaft und der General Studies. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen.

organisatorischer Hinweis: Es kommt noch ein 2stündiger Online-Termin im Mai/Juni 2025 hinzu. Dieser wird zeitnah bekannt gegeben.

Prof. Dr. Julia Borst
10-M83-1/2-P-L-3Polyphonie: Vielstimmigkeit in transnationalen Gegenwartsliteraturen

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B1632

Dass transnationale Literaturen mit einer Vielzahl von Stimmen arbeiten, scheint ein Gemeinplatz zu sein. Aber was bedeutet das konkret? Im Seminar werden wir zunächst unterschiedliche Konzepte der Vielstimmigkeit diskutieren: angefangen mit der Klärung dessen, was eine literarische Stimme überhaupt sein kann (bspw. nach Genette), über Konzepte von Mehrsprachigkeit und Polylogen bis hin zu spezifischen Polyphonie-Begriffen insbes. nach Michail Bachtin. Diese Konzepte und Zugänge werden wir dann anhand von exemplarischen Analysen unterschiedlicher literarischer Texte fruchtbar machen, die gemeinsam mit den Seminarteilnehmenden ausgewählt werden.

(Weiterführende) Literatur, Informationen zum Ablauf und Studien- und Prüfungsleistungen sowie zur Exkursion werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben und via StudIP allen Kursteilnehmenden zugänglich gemacht.

Prof. Dr. Karen Struve
10-M83-1/2-P-L-4"True Crime? Die italieniesche Mafia aus intermedialer Perspektive" (Literatur, Theater, Film)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 10:00 - 14:00 GW1 A0150

Kursbeschreibung

Geheimnisvoll, skrupellos, allgegenwärtig – die Mafia ist mehr als nur eine kriminelle Organisation. Längst ist sie Teil des kulturellen Gedächtnisses (Assmann&Assmann), ein Akteur im globalen Spannungsfeld aus Gewalt und Macht, der sich regelmäßig der Justiz entzieht. Ihre Geschichten faszinieren, verstören und werfen Fragen auf. Ist sie ein Relikt der Vergangenheit oder noch immer eine Bedrohung für unsere Gesellschaft? Warum umgibt sie eine seltsame Mischung aus Faszination und Furcht? Wie hat sie es geschafft, sich in unserer Kultur so tief zu verankern? Wo endet Fiktion, wo beginnt Realität? Warum lassen wir uns von den Geschichten über diese kriminellen Organisationen so sehr in den Bann ziehen? Im Seminar werden wir die medialen, filmischen und literarischen Darstellungen genauer unter die Lupe nehmen und uns mit der Frage beschäftigen, wie das Phänomen „Mafia“ intermedial inszeniert wird.

Anhand von Bertolt Brechts Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (1941), eine Parabel über Macht und Korruption, gehen wir u.a. der Frage nach, inwiefern Brechts Konzept des epischen Theaters dazu beiträgt, die Grausamkeit der Mafia zu inszenieren und die politische Reflektion der ZuschauerInnen anzuregen. Leonardo Sciascias Der Tag der Eule (1961), gilt als erste literarische Behandlung der Mafia. Geschrieben in einer Zeit, in der viele in Italien die Existenz der Mafia noch leugneten, wird uns die Erzählung u.a. dazu dienen uns mit Gramscis Konzept der kulturellen Hegemonie oder Saids Orientalismus-Theorie zu beschäftigen. Filmisch widmen wir uns dem Klassiker Der Pate von Francis Ford Coppola (1972), einem Meilenstein der Mafia-Darstellung in Hollywood. Der Film zeigt, wie sich kriminelle Organisationen als alternative Herrschaftsformen etablieren, die Staat und Gesellschaft durchdringen. Das wohl berühmteste Zitat „Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann“, symbolisiert den Kodex der Mafia (Kooperation wird erzwungen, nicht verhandelt) und die Omertà (das Gesetz des Schweigens), mit denen wir uns ferner auseinandersetzen werden. Die intermediale Text-/Filmauswahl bietet zudem die Möglichkeit sich mit der Performativität von Männlichkeit (Butler, Connell), romantisierender Mythenbildung (Barthes) und der Welt als Simulation (Baudrillard) zu beschäftigen. Der Podcast des SWR "Mafia Land – Die deutsche Spur", beleuchtet die Aktivitäten der italienischen Mafia (insbesondere der Cosa Nostra und der 'Ndrangheta) in Deutschland. Er wird uns einerseits als Informationsquelle dienen, um die verschiedenen Dimensionen und Ursachen mafiöser Kriminalität zu verstehen. Andererseits werden wir anhand des Podcast weitere kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven einnehmen können.

Das im zweiwöchigen Rhythmus stattfindende Seminar lädt dazu ein, intermediale Narrative der Mafia zu hinterfragen, historische und kulturelle Kontexte zu beleuchten und die Grenzen zwischen Fiktion und Realität auszuloten.

Der Seminarplan wird in der ersten Sitzung ausgehändigt und gemeinsam vervollständigt. In den letzten beiden Sitzungen werden wir Zeit haben, uns mit bspw. weiteren Dokumentationen, Comics oder Serien über das Phänomen Mafia zu beschäftigen. Ihre Vorschläge und Interessen sind herzlich willkommen!

Bitte besorgen und lesen Sie vorab folgende Texte:
Berthold Brecht (1941): Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui.
Leonardo Sciascia (1961): Der Tag der Eule.

Sie können in diesem Seminar 6 CP erwerben. Die Studienleistung wird in der Übernahme eines Thesenpapiers oder einer Textpatenschaft bestehen, die Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit. Das Seminar ist für die Profilbereiche Literatur, Theater und Film anrechenbar.

N. N.

Profilmodul II: Theater 10-M83-2, Wahlpflichtmodul (2 von 3 Modulen)

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Julia Brühne, Kontakt: bruehne@uni-bremen.de

Das Modul baut auf den im Grund- und Vertiefungsmodul erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf und differenziert und vertieft diese. Anhand eines im Vergleich zum Vertiefungsmodul erweiterten Textkorpus, das insbesondere narrative und poetische Texte enthält, grundsätzlich aber alle Formen der écriture sowie ein weites Spektrum von Diskursen einschließt, wird die Transnationalitätsfragestellung nachdrücklicher fokussiert. Die Sprache der Lehre ist deutsch oder wird von den Lehrenden festgelegt.

Beachten Sie bitte, dass das Studienangebot in diesem Modul im Sommersemester breiter als im Wintersemester ist.

Achtung: Die CP-Zahlen einzelner Lehrveranstaltungen können von der Anzahl der im Modul zu vergebenden CP abweichen. Zu Beginn der LV informiert der/die Lehrende über die zu erwerbende CP-Zahl.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M83-1/2-P-L-4"True Crime? Die italieniesche Mafia aus intermedialer Perspektive" (Literatur, Theater, Film)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 10:00 - 14:00 GW1 A0150

Kursbeschreibung

Geheimnisvoll, skrupellos, allgegenwärtig – die Mafia ist mehr als nur eine kriminelle Organisation. Längst ist sie Teil des kulturellen Gedächtnisses (Assmann&Assmann), ein Akteur im globalen Spannungsfeld aus Gewalt und Macht, der sich regelmäßig der Justiz entzieht. Ihre Geschichten faszinieren, verstören und werfen Fragen auf. Ist sie ein Relikt der Vergangenheit oder noch immer eine Bedrohung für unsere Gesellschaft? Warum umgibt sie eine seltsame Mischung aus Faszination und Furcht? Wie hat sie es geschafft, sich in unserer Kultur so tief zu verankern? Wo endet Fiktion, wo beginnt Realität? Warum lassen wir uns von den Geschichten über diese kriminellen Organisationen so sehr in den Bann ziehen? Im Seminar werden wir die medialen, filmischen und literarischen Darstellungen genauer unter die Lupe nehmen und uns mit der Frage beschäftigen, wie das Phänomen „Mafia“ intermedial inszeniert wird.

Anhand von Bertolt Brechts Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (1941), eine Parabel über Macht und Korruption, gehen wir u.a. der Frage nach, inwiefern Brechts Konzept des epischen Theaters dazu beiträgt, die Grausamkeit der Mafia zu inszenieren und die politische Reflektion der ZuschauerInnen anzuregen. Leonardo Sciascias Der Tag der Eule (1961), gilt als erste literarische Behandlung der Mafia. Geschrieben in einer Zeit, in der viele in Italien die Existenz der Mafia noch leugneten, wird uns die Erzählung u.a. dazu dienen uns mit Gramscis Konzept der kulturellen Hegemonie oder Saids Orientalismus-Theorie zu beschäftigen. Filmisch widmen wir uns dem Klassiker Der Pate von Francis Ford Coppola (1972), einem Meilenstein der Mafia-Darstellung in Hollywood. Der Film zeigt, wie sich kriminelle Organisationen als alternative Herrschaftsformen etablieren, die Staat und Gesellschaft durchdringen. Das wohl berühmteste Zitat „Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann“, symbolisiert den Kodex der Mafia (Kooperation wird erzwungen, nicht verhandelt) und die Omertà (das Gesetz des Schweigens), mit denen wir uns ferner auseinandersetzen werden. Die intermediale Text-/Filmauswahl bietet zudem die Möglichkeit sich mit der Performativität von Männlichkeit (Butler, Connell), romantisierender Mythenbildung (Barthes) und der Welt als Simulation (Baudrillard) zu beschäftigen. Der Podcast des SWR "Mafia Land – Die deutsche Spur", beleuchtet die Aktivitäten der italienischen Mafia (insbesondere der Cosa Nostra und der 'Ndrangheta) in Deutschland. Er wird uns einerseits als Informationsquelle dienen, um die verschiedenen Dimensionen und Ursachen mafiöser Kriminalität zu verstehen. Andererseits werden wir anhand des Podcast weitere kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven einnehmen können.

Das im zweiwöchigen Rhythmus stattfindende Seminar lädt dazu ein, intermediale Narrative der Mafia zu hinterfragen, historische und kulturelle Kontexte zu beleuchten und die Grenzen zwischen Fiktion und Realität auszuloten.

Der Seminarplan wird in der ersten Sitzung ausgehändigt und gemeinsam vervollständigt. In den letzten beiden Sitzungen werden wir Zeit haben, uns mit bspw. weiteren Dokumentationen, Comics oder Serien über das Phänomen Mafia zu beschäftigen. Ihre Vorschläge und Interessen sind herzlich willkommen!

Bitte besorgen und lesen Sie vorab folgende Texte:
Berthold Brecht (1941): Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui.
Leonardo Sciascia (1961): Der Tag der Eule.

Sie können in diesem Seminar 6 CP erwerben. Die Studienleistung wird in der Übernahme eines Thesenpapiers oder einer Textpatenschaft bestehen, die Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit. Das Seminar ist für die Profilbereiche Literatur, Theater und Film anrechenbar.

N. N.
10-M83-1/2-P-T-1"Komödie, Tragödie, comedia: Schlüsselmomente des europäischen Theaters"

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 GW1 B1070

In diesem Seminar werden wir uns bedeutsamen Theatertexten aus Frankreich, Spanien, Deutschland und UK zuwenden: vom elisabethanischen Theater zum spanischen Barocktheater, über die frz. Klassik zum Sturm und Drang, von der sprudelnden Belle Époque-Komödie zur bissigen postmodernen Gesellschaftssatire.

Bitte beachten Sie: Voraussetzung zur erfolgreichen Teilnahme am Seminar ist u.a. die sorgfältige Lektüre sämtlicher angegebener Texte sowie die Übernahme von Textpatenschaften (Studienleistung). Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit; Abgabe: 30.09.2025. Nähere Informationen werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Julia Brühne
10-M83-1/2-P-T-2"Theater und Stimme: Sprechen, Sprechkünste und Gesang in einer "integrativen Theaterwissenschaft"

Seminar

Einzeltermine:
Mo 07.04.25 18:15 - 19:15 GW2 B2890
Mo 28.04.25 18:15 - 19:45 GW2 B2890
Fr 16.05.25 16:15 - 19:15 GW2 B2890
Fr 23.05.25 16:15 - 19:15 GW2 B2890
Fr 06.06.25 16:15 - 19:15 GW2 B2890
Fr 13.06.25 16:15 - 19:15 GW2 B2890
Fr 20.06.25 16:15 - 19:15 GW2 B2890

Theater und Stimme: Sprechen, Sprechkünste und Gesang in einer „integrativen Theaterwissenschaft“ (C. Balme)

In der Systematik der etablierten Theaterwissenschaft steht, obgleich das Sprechtheater ein zentraler Gegenstandsbereich des Fachs ist und das Musiktheater auch durch von Stimme produziertem Gesang lebt, die Auseinandersetzung mit Stimme, Stimmlichkeit und Sprechen eher im Hintergrund. Im Gegenwartstheater sind die klassischen Spartenunterscheidungen vielfach hinfällig, so dass insgesamt eine größere Bandbreite stimmlicher Äußerungen auch im Schauspiel Platz findet. Bei der Beschäftigung mit Stimme und Stimmlichkeit, mit Sprechen und Sprechkünsten werden in diesem Seminar Aspekte einer anthropologisch ausgerichteten Kulturwissenschaft tangiert, zugleich soll der von dem Theaterwissenschaftler Christopher Balme entwickelte Ansatz einer „integrativen Theaterwissenschaft“ aufgegriffen und der Arbeit zugrunde gelegt werden. Aus semiotischer Sicht fand in der etablierten Theaterwissenschaft zwar die Lautlichkeit Beachtung, bei Analysen der klassischen theatralen Sprechweisen Monolog und Dialog steht jedoch die Untersuchung spezifisch stimmlicher Aspekte im Hintergrund. Daran hat auch das hohe Interesse am Körper in der neueren theaterwissenschaftlichen Forschung wenig geändert. Ob eine performativitätstheoretisch begründete Herangehensweise zu anderen Ergebnissen führt, soll ebenfalls gefragt werden. Dabei können auch spezifische Sprech-Künste wie Formen des (Poetry)-slam in den Blick kommen.

Auf der Basis von Auseinandersetzungen mit entsprechenden Forschungspositionen sollen ausgewählte Inszenierungen der Theater in Bremen, Hamburg und nach Möglichkeit auch Brelin gemeinsam besucht und mit Blick auf die genannten Aspekte hin untersucht werden. In der ersten Sitzung wird festgelegt, welche Inszenierungen (Bereiche Sprech- und Musiktheater) gemeinsam besucht werden und den Analysen zugrunde gelegt werden.

Prof. Dr. Elisabeth Arend ((LB))

Profilmodul III: Film 10-M83-2, Wahlpflichtmodul (2 von 3 Modulen)

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Julia Brühne, Kontakt: bruehne@uni-bremen.de

Das Modul baut auf den im Grund- und Vertiefungsmodul erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf und differenziert und vertieft diese. Anhand eines im Vergleich zum Vertiefungsmodul erweiterten Textkorpus, das insbesondere narrative und poetische Texte enthält, grundsätzlich aber alle Formen der écriture sowie ein weites Spektrum von Diskursen einschließt, wird die Transnationalitätsfragestellung nachdrücklicher fokussiert. Die Sprache der Lehre ist deutsch oder wird von den Lehrenden festgelegt.

Beachten Sie bitte, dass das Studienangebot in diesem Modul im Sommersemester breiter als im Wintersemester ist.

Achtung: Die CP-Zahlen einzelner Lehrveranstaltungen können von der Anzahl der im Modul zu vergebenden CP abweichen. Zu Beginn der LV informiert der/die Lehrende über die zu erwerbende CP-Zahl.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M83-1/2-P-F-1Schlüsselmomente des Kinos: Theorie und Interpretation

Seminar
ECTS: 12

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SuUB 4330 (Studio I Medienraum )
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 GW2 B1632

Einzeltermine:
Di 20.05.25 14:00 - 18:00

Achtung: Das Seminar ist vierstündig (4 Std./Woche). Es können 12 CP erworben werden. Eine anteilige Belegung ist nicht möglich.

In diesem Seminar werden wir uns einigen bedeutenden Filmen der Filmgeschichte aus einer literatur- und filmwissenschaftlichen Perspektive nähern. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem Kino der Romania und der Vereinigten Staaten von Amerika. Neben einer Analyse der Filme vermittels Bildkomposition, Bildsprache, histoire & discours etc. werden wir kulturwissenschaftliche und filmphilosophische Texte lesen und diese in fruchtbare Verbindung mit den jeweiligen Filmen zu bringen suchen.

Die Studienleistung besteht aus mehreren Text-/Filmpatenschaften; die Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit. Abgabe: 30.09.2025. Nähere Informationen werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Julia Brühne
10-M83-1/2-P-L-4"True Crime? Die italieniesche Mafia aus intermedialer Perspektive" (Literatur, Theater, Film)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 10:00 - 14:00 GW1 A0150

Kursbeschreibung

Geheimnisvoll, skrupellos, allgegenwärtig – die Mafia ist mehr als nur eine kriminelle Organisation. Längst ist sie Teil des kulturellen Gedächtnisses (Assmann&Assmann), ein Akteur im globalen Spannungsfeld aus Gewalt und Macht, der sich regelmäßig der Justiz entzieht. Ihre Geschichten faszinieren, verstören und werfen Fragen auf. Ist sie ein Relikt der Vergangenheit oder noch immer eine Bedrohung für unsere Gesellschaft? Warum umgibt sie eine seltsame Mischung aus Faszination und Furcht? Wie hat sie es geschafft, sich in unserer Kultur so tief zu verankern? Wo endet Fiktion, wo beginnt Realität? Warum lassen wir uns von den Geschichten über diese kriminellen Organisationen so sehr in den Bann ziehen? Im Seminar werden wir die medialen, filmischen und literarischen Darstellungen genauer unter die Lupe nehmen und uns mit der Frage beschäftigen, wie das Phänomen „Mafia“ intermedial inszeniert wird.

Anhand von Bertolt Brechts Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (1941), eine Parabel über Macht und Korruption, gehen wir u.a. der Frage nach, inwiefern Brechts Konzept des epischen Theaters dazu beiträgt, die Grausamkeit der Mafia zu inszenieren und die politische Reflektion der ZuschauerInnen anzuregen. Leonardo Sciascias Der Tag der Eule (1961), gilt als erste literarische Behandlung der Mafia. Geschrieben in einer Zeit, in der viele in Italien die Existenz der Mafia noch leugneten, wird uns die Erzählung u.a. dazu dienen uns mit Gramscis Konzept der kulturellen Hegemonie oder Saids Orientalismus-Theorie zu beschäftigen. Filmisch widmen wir uns dem Klassiker Der Pate von Francis Ford Coppola (1972), einem Meilenstein der Mafia-Darstellung in Hollywood. Der Film zeigt, wie sich kriminelle Organisationen als alternative Herrschaftsformen etablieren, die Staat und Gesellschaft durchdringen. Das wohl berühmteste Zitat „Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann“, symbolisiert den Kodex der Mafia (Kooperation wird erzwungen, nicht verhandelt) und die Omertà (das Gesetz des Schweigens), mit denen wir uns ferner auseinandersetzen werden. Die intermediale Text-/Filmauswahl bietet zudem die Möglichkeit sich mit der Performativität von Männlichkeit (Butler, Connell), romantisierender Mythenbildung (Barthes) und der Welt als Simulation (Baudrillard) zu beschäftigen. Der Podcast des SWR "Mafia Land – Die deutsche Spur", beleuchtet die Aktivitäten der italienischen Mafia (insbesondere der Cosa Nostra und der 'Ndrangheta) in Deutschland. Er wird uns einerseits als Informationsquelle dienen, um die verschiedenen Dimensionen und Ursachen mafiöser Kriminalität zu verstehen. Andererseits werden wir anhand des Podcast weitere kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven einnehmen können.

Das im zweiwöchigen Rhythmus stattfindende Seminar lädt dazu ein, intermediale Narrative der Mafia zu hinterfragen, historische und kulturelle Kontexte zu beleuchten und die Grenzen zwischen Fiktion und Realität auszuloten.

Der Seminarplan wird in der ersten Sitzung ausgehändigt und gemeinsam vervollständigt. In den letzten beiden Sitzungen werden wir Zeit haben, uns mit bspw. weiteren Dokumentationen, Comics oder Serien über das Phänomen Mafia zu beschäftigen. Ihre Vorschläge und Interessen sind herzlich willkommen!

Bitte besorgen und lesen Sie vorab folgende Texte:
Berthold Brecht (1941): Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui.
Leonardo Sciascia (1961): Der Tag der Eule.

Sie können in diesem Seminar 6 CP erwerben. Die Studienleistung wird in der Übernahme eines Thesenpapiers oder einer Textpatenschaft bestehen, die Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit. Das Seminar ist für die Profilbereiche Literatur, Theater und Film anrechenbar.

N. N.

Schlüsselqualifikationenmodul 10-M83-2, Wahlpflichtmodul, ECTS (Credit Points): 3 CP

Modulbeauftragte: Teresa Cordero Villar, Kontakt: tcordero@uni-bremen.de

Achtung: Die CP-Zahlen einzelner Lehrveranstaltungen können von der Anzahl der im Modul zu vergebenden CP abweichen. Zu Beginn der LV informiert der/die Lehrende über die zu erwerbende CP-Zahl.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M83-1/2-P-L-1"Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten"

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 FVG M0160

Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten
Das Seminar bietet eine fundierte Einführung in die Literaturvermittlung aus theoretischer und praktischer Perspektive. Ziel ist es, Studierenden der Literaturwissenschaften einen umfassenden Überblick über literaturvermittelnde Kontexte zu vermitteln und sie zu befähigen, selbst theoretisch fundiert und reflektiert in diesem Feld tätig zu werden. Im Rahmen des Seminars werden zentrale Ansätze der Literaturvermittlung beleuchtet und deren praktische Umsetzung anhand konkreter Beispiele aus der Bremer Kulturlandschaft untersucht. In Kooperation mit verschiedenen Kulturakteuren der Stadt haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Einblicke in die Praxis zu gewinnen und eigene Vermittlungskonzepte zu entwickeln. Das Seminar richtet sich an alle, die sich für die Schnittstelle von Literatur, Kultur und Öffentlichkeit interessieren und sich auf eine aktive Rolle in der Literaturvermittlung vorbereiten möchten.

Zeit: Mo 10.15 - 11.45

6 CP

Ina Schenker
11-PH-BA-HeHu II-2aKatastrophen in der Literatur
Disaster Literature

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GRA4 A0110 (2 SWS)

In seinen Memoiren über das Erdbeben in Haiti in 2010, The World is Moving Around Me, schrieb Dany Laferrière in Bezug auf die literarische Verarbeitung:
„Are writers already at work? Will we see a race to write the great earthquake novel or the major essay about reconstruction? And the winner—will it be a Frankétienne or a young, unknown woman novelist? Dalembert or a German writer who’d never even heard of Haiti before the event? Don’t forget that the great novel of the Haitian dictatorship (The Comedians, 1996) was written by Graham Greene, an Englishman. The earthquake is a planetary event. It belongs to everyone. (139-140)“

Wie werden Katastrophen kulturell verarbeitet, und wem „gehört“ diese literarische Auseinandersetzung mit dem Extremereignis? In diesem Seminar lesen wir uns ein in ausgewählte Romane, Kurzgeschichten und Sachbücher. Nach einer Einführung in „was ist eine Katastrophe“ sowie in Risikotheorien, schauen wir uns die Kontexte weniger ausgewählter Ereignisse an:
- Der Boxing Day Tsunami 2004 in Sri Lanka
- Bürgerkrieg in Sri Lanka
- Das Erdbeben von 2010 in Haiti sowie
- Der Hurricane Katrina in New Orleans
und lesen hierzu jeweils Auszüge aus 1 Buch und ggf. weitere, kürzere Texte, anhand derer wir uns die künstlerische Verarbeitung der Katastrophe genauer ansehen. Zusätzliche Ereignisse wie die Dreifachkatastrophe von Fukushima (Japan) oder der Bhopal Industrieunfall (Indien) werden angesprochen.

Die Unterrichtssprache in diesem Seminar ist deutsch. Da jedoch nur wenige Originalstimmen aus Südasien und Haiti übersetzt werden, stehen englischsprachige Bücher auf dem Plan. Sie können sich selbst aussuchen, welche Bücher Sie lesen.

Zu lesende Bücher (verfügbar zeitnah in der SuUB oder später als PDF bei StudIP):
Ashok Ferry: Love in the Tsunami
Paul Farmer: Haiti after the Earthquake
Sheri Fink: 3 Days at Memorial
V. V. Ganeshananthan: Brotherless Night

Sie sollten hiervon mind. 1 Werk selbst komplett lesen; wir besprechen die Aufteilung noch im ersten Seminar.

Prof. Dr. Melanie Böckmann
11-PH-BA-HeHu II-2bRacism and health inequities explored through the visual arts and literature (auf Englisch) (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:30 - 10:00 GRA2 0130 (2 SWS)

In seinen Memoiren über das Erdbeben in Haiti in 2010, The World is Moving Around Me, schrieb Dany Laferrière in Bezug auf die literarische Verarbeitung:
„Are writers already at work? Will we see a race to write the great earthquake novel or the major essay about reconstruction? And the winner—will it be a Frankétienne or a young, unknown woman novelist? Dalembert or a German writer who’d never even heard of Haiti before the event? Don’t forget that the great novel of the Haitian dictatorship (The Comedians, 1996) was written by Graham Greene, an Englishman. The earthquake is aplanetary event. It belongs to everyone. (139-140)“

Wie werden Katastrophen kulturell verarbeitet, und wem „gehört“ diese literarische Auseinandersetzung mit dem Extremereignis? In diesem Seminar lesen wir uns ein in ausgewählte Katastrophen der Geschichte mit einem Fokus auf Asien. Nach einer Einführung in „was ist eine Katastrophe“ sowie in Risikotheorien, schauen wir uns die Kontexte weniger ausgewählter Ereignisse an:
- Der Boxing Day Tsunami 2004 in Sri Lanka
- Das Erdbeben von 2010 in Haiti
- Das Industriedesaster von Bhopal in Indien sowie
- Die Dreifachkatastrophe von Fukushima in Japan
und lesen hierzu jeweils 1 Buch und ggf. weitere, kürzere Texte, anhand deren wir uns die künstlerische Verarbeitung der Katastrophe genauer ansehen.

Die Unterrichtssprache in diesem Seminar ist deutsch, und mehrere Werke stehen auf Deutsch zur Verfügung. Da jedoch nur wenige Originalstimmen aus Südasien und Haiti übersetzt werden, stehen auch einige englischsprachige Bücher auf dem Plan. Sie können sich selbst aussuchen, welche Bücher Sie lesen – ich gehe davon aus, dass wir so eine Gruppe der ExpertInnen für die deutschsprachigen und eine Gruppe ExpertInnen für die englischen Texte im Seminar haben und gut diskutieren können.

Zu lesende Bücher (verfügbar zeitnah in der SuUB oder später als PDF bei StudIP):
Ashok Ferry: Love in the Tsunami
Sonali Deraniyagala: Nach der Welle
Myriam JA Chancy: What storm, what thunder
Indra Sinha: Menschentier
Yoko Tawada: Sendbo-o-te

Sie sollten hiervon mind. 1 Werk selbst komplett lesen; wir besprechen die Aufteilung noch im ersten Seminar.

Dr. Lorraine Doetter

MASTER-STUDIENGANG: 1./2. STUDIENJAHR, 2./3. SEMESTER

Praxismodul II: Sprache/Theater/Film 10-M83-2/3, Wahlpflichtmodul, ECTS (Credit Points): 12 CP

Praxismodul II a: Sprache

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Karen Struve, Kontakt: struve@uni-bremen.de

Aus den nachfolgend aufgeführten Lehrveranstaltungen müssen insgesamt 12 CP gesammelt werden.

Das Praxismodul II umfasst 12 CP. Es geht um die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zu: Vorbereitung und Realisation einer Theaterproduktion, eines Kurzfilms, Videoclips oder Hörspiels in den angebotenen Fremdsprachen (englisch, französisch oder deutsch); praktische Erfahrungen auf den Gebieten Regie- und Drehbuch, Regieassistenz, Schauspiel, Kamera, Fragen zur Rezeption des Theaterstücks oder des Films einschließlich möglicher Einführungen bzw. Diskussionsforen für Schulklassen; Problemfelder des \\\"Darstellenden Spiels\\\".

Achtung: Die CP-Zahlen einzelner Lehrveranstaltungen können von der Anzahl der im Modul zu vergebenden CP abweichen. Zu Beginn der LV informiert der/die Lehrende über die zu erwerbende CP-Zahl.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-4-B3a-1Unité thématique : langue et civilisation

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 SuUB 4330 (Studio I Medienraum ) (2 SWS)
Sylvain Saura
10-77-4-B3a-2Unité thématique : langue et littérature I

Übung

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 FVG M2010 (2 SWS)
Sylvain Saura
10-78-4-B3-1Unidad temática I (Civilización y cultura hispánicas )

Seminar
ECTS: 2

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

El español, como lengua materna, vincula a casi 493 millones de personas en diferentes regiones. El objetivo del curso es familiarizar al estudiante con el mosaico cultural que conforma el mundo del habla hispana mediante una selección de textos, análisis de temas culturales e históricos; geografía, tradiciones, música, sociedad, actualidad, etc.

Dr. Martha Eugenia Ordaz Schroeder
10-78-4-B3-2Unidad temática II (Literatura)

Seminar
ECTS: 2, für TnL 6 oder 12 CP

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 17:30 SFG 2070 (2 SWS)

La literatura es una de las herramientas más importantes en el aprendizaje de una lengua. Es vehículo de expresión, de referencias discursivas, de realidades culturales, de valores compartidos y es patrimonio cultural que vertebra una comunidad lingüística. En este seminario trabajaremos con obras de autores de habla hispana de fácil comprensión para dar acceso a otro tipo de destrezas y conocimientos de orden lingüístico, comunicativo y cultural.

Dr. Martha Eugenia Ordaz Schroeder
10-M83-1/2-P-L-1"Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten"

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 FVG M0160

Bücher, Bühnen, Begegnungen: Literatur vermitteln und gestalten
Das Seminar bietet eine fundierte Einführung in die Literaturvermittlung aus theoretischer und praktischer Perspektive. Ziel ist es, Studierenden der Literaturwissenschaften einen umfassenden Überblick über literaturvermittelnde Kontexte zu vermitteln und sie zu befähigen, selbst theoretisch fundiert und reflektiert in diesem Feld tätig zu werden. Im Rahmen des Seminars werden zentrale Ansätze der Literaturvermittlung beleuchtet und deren praktische Umsetzung anhand konkreter Beispiele aus der Bremer Kulturlandschaft untersucht. In Kooperation mit verschiedenen Kulturakteuren der Stadt haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Einblicke in die Praxis zu gewinnen und eigene Vermittlungskonzepte zu entwickeln. Das Seminar richtet sich an alle, die sich für die Schnittstelle von Literatur, Kultur und Öffentlichkeit interessieren und sich auf eine aktive Rolle in der Literaturvermittlung vorbereiten möchten.

Zeit: Mo 10.15 - 11.45

6 CP

Ina Schenker
10-M83-1/2-PRA-S-1"Französische Dramatiker:innen - Einführung in das literarische Übersetzen

Seminar

Einzeltermine:
Di 08.04.25 12:15 - 13:45
Di 15.04.25 12:15 - 15:15
Di 29.04.25 12:15 - 15:15
Di 13.05.25 12:15 - 15:15
Di 03.06.25 12:15 - 15:15
Di 17.06.25 12:15 - 15:15
Di 01.07.25 12:15 - 15:15
Di 08.07.25 12:15 - 13:45

Französische Dramatiker*innen - Einführung in das literarische Übersetzen

Das französische Theater ist mehr als nur Corneille, Racine und Molière. Doch die Literaturgeschichtsschreibung hat die Namen weiblicher oder nicht binärer Dramatiker*innen zu großen Teilen ausradiert. Erst zum Ende des 20. Jahrhunderts sind Frauen und nicht-binäre Menschen, die für das Theater schreiben, keine Randerscheinung mehr. Neuere Forschungen machen Stücke französischer Autor*innen seit der Aufklärung zugänglich, die vermehrt Einzug in deutsche und französische Theaterspielpläne halten. Anhand der Lektüre verschiedener Stücke von bspw. Olympe de Gouges, Georges Sand, Marguerite Duras oder Yasmina Reza sprechen wir darüber, was weibliches und nicht-binäres Schreiben für das Theater zu unterschiedlichen Epochen bedeutet und welche Rollenbilder in den Stücken gespiegelt werden. Das Seminar ist eine Einführung in die Praxis des literarischen Übersetzens. Die Studierenden übersetzen selbst einzelne Szenen der behandelten Stücke aus dem Französischen ins Deutsche. Wenn vorhanden, vergleichen wir die eigenen Versionen mit bereits existierenden deutschen Übersetzungen; außerdem reflektieren wir die Besonderheiten des Übersetzens für das Theater als Medium der gesprochenen Sprache und als politischem Ort. (Französisch-Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.)

Corinna Popp ((LB))

Praxismodul II b: Theater

Modulbeauftragte: Dr. Ina Schenker, Kontakt: ina_sch@uni-bremen.de
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-6-C4-1Atelier de théâtre

Übung

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 13:45 ZB-B B0490 (Theater) (4 SWS)

Les savoirs chez Molière
Qui n’aimerait pas être en mesure, par exemple, de se servir plus tard utilement et pour le bien commun des savoirs appris à l’école ou à l’Université ? Mais les savoirs transmis ou à transmettre sont-ils ceux dont vous sentiez le besoin ou dont vous comprenez la nécessité de l’apprentissage? Sont-ils des instruments de pouvoir ou bien d’émancipation ? Et comment les retransmettre ?
L’atelier de théâtre de ce semestre va permettre, en rapport avec divers autres cours proposés ce semestre, de réfléchir – dans un cadre ludique- sur ces thèmes : nous allons ensemble mettre en scène et jouer quelques extraits de pièces de Molière d’une actualité toujours renouvelée (le Bourgeois Gentilhomme, Georges Dandin, le Malade Imaginaire).
Ce cours hebdomadaire est destiné prioritairement aux étudiants de C4, et aussi à tou(te)s les étudiant(e)s de romanistique désireux/désireuses, d’améliorer leur prononciation, leur diction, leur intonation en français, ainsi que de s'initier aux techniques de la scène. Il vous offre une occasion d’exercer votre expression orale dans toutes ses dimensions. Il s’adresse aussi aux étudiants français en séjour Erasmus, ce qui permet aux uns et aux autres un véritable petit «bain de langue ».
Remarque : ce cours a lieu le mercredi de 10 à 12 h et de 12 à 14h dans la salle de théâtre de l’université. Si vous le suivez sans besoin du Schein de C4 et que vous ne disposez pas de 4 h de libres, vous pouvez assister à 2 h seulement.

B. Ginsbourger s’intéresse aux formes actives d’apprentissage des langues à partir d’un enseignement impliquant engagement corporel et dynamique de projet. Il s’est aussi spécialisé dans les techniques de perfectionnement de la diction. L’art de la diction nous permet non seulement d’être beaucoup mieux compris à l’oral, de stimuler la curiosité de nos interlocuteurs, mais nous livre aussi des clefs inattendues pour mieux percevoir le „sens“ d’un écrit ou le fonctionnement de la langue en général.

Bernard Ginsbourger ((LB))

Praxismodul II c: Film

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Julia Brühne, Kontakt: bruehne@uni-bremen.de
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M80-2-ExMo1+2-04Environmentalism and Film (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 SWS)
Dr. Karin Esders-Angermund
10-M83-2/3-PRA I/II-F-1Filmpraxis - Erarbeitung eines eigenen Kurzfilms

Seminar

Einzeltermine:
Sa 26.04.25 12:00 - 18:00
Sa 03.05.25 12:00 - 18:00
Fr 16.05.25 12:00 - 18:00
Sa 17.05.25 10:00 - 20:00
Sa 24.05.25 12:00 - 18:00
Sa 14.06.25 12:00 - 20:00 18:00 - 20:00 Uhr Filmpremiere im Kino City 46

Das Seminar findet vorbehaltlich der Genehmigung des Lehrauftrags statt.

Thomas Kirchberg ((LB))

MASTER-STUDIENGANG: 2. STUDIENJAHR, 3. SEMESTER

Vertiefungsmodul 10-M83-3, Pflichtmodul, ECTS (Credit Points): 6 CP

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Sabine Schlickers, Kontakt: sabine.schlickers@gmx.de

Das Modul dient der Vermittlung der Grundlagen einer Beschäftigung mit Literatur und Film aus transnationaler Perspektive. Es wird in der Fremdsprache der jeweils im Mittelpunkt stehenden Literatur gelehrt und vertieft die kommunikative Kompetenz in der jeweiligen Philologie. Gegenstände sind u.a. Analysen von Schlüsseltexten der deutschen, englisch-, französisch-, spanischsprachigen und italienischen Primärliteratur vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von Filmen (z.B. Filmklassiker, Literaturverfilmungen) sowie theoretischer Texte unter wechselnden Fokussierungen (Literaturgeschichte, Gattungen / Strömungen, Postkolonialität, Narratologie, Lyrikanalyse, Filmanalyse).

Achtung: Die CP-Zahlen einzelner Lehrveranstaltungen können von der Anzahl der im Modul zu vergebenden CP abweichen. Zu Beginn der LV informiert der/die Lehrende über die zu erwerbende CP-Zahl.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-6-C2.1b-1Le théâtre francophone

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 SFG 2060 (2 SWS)

Ce séminaire propose une étude approfondie du théâtre francophone, en mettant l’accent sur des œuvres et des auteurs qui interrogent les enjeux culturels, sociaux et politiques de leurs contextes respectifs. Parmi les textes abordés figurera Une Tempête d’Aimé Césaire, une réécriture de Shakespeare qui questionne les dynamiques coloniales et les luttes identitaires. D’autres œuvres comme celles de Sony Labou Tansi (Antoine m’a vendu son destin) ou de Koffi Kwahulé (Bintou) permettront d’explorer des thématiques variées telles que l’exil, la mémoire postcoloniale et les tensions entre tradition et modernité. L’objectif du séminaire est de fournir aux participant·e·s les outils analytiques nécessaires pour comprendre les spécificités esthétiques et les problématiques du théâtre francophone. Ce travail s’appuiera sur des lectures critiques, des discussions collectives et des analyses textuelles. Ce séminaire s’adresse à toutes celles et ceux souhaitant approfondir leur connaissance des écritures théâtrales francophones et leur contribution aux débats socioculturels.

Ina Schenker
10-78-6-C2a+C2b-1Feminicidio y violencia de género en literatura y cine
spanisch

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 15:30 GW2 A4020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 15.07.25 14:00 - 15:30 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

En este seminario analizaremos varias novelas hispanoamericanas que tratan de femicidios/feminicidios y una película española basada en la violencia de género. Destaca la falta de eficiencia de los organismos estatales, al ser muy frecuente, y la impunidad de los perpetradores como motivo recurrente en los textos literarios. En varias ficciones, la impunidad reside en el hecho de que los miembros de los organismos estatales están involucrados en negocios sucios en los que los femicidios se dan con frecuencia, como, por ejemplo, la prostitución forzada. De ahí que haya que analizar asimismo el contexto, como la pobreza y precariedad, el narcotráfico, la situación jurídica y la violencia sistémica que, según Žižek (2009), destaca en las instituciones, la política, la economía y en las relaciones íntimas. La sensibilización sobre la violencia de género distingue los textos literarios actuales de casos narrados de feminicidios en textos más antiguos y tiene que ver con la oleada de protestas del movimiento de mujeres en Latinoamérica a partir de 2015 y con el movimiento Me Too que surgió en 2017 y tuvo repercusión internacional.
En la realidad extraliteraria, la mayoría de los victimarios son aparentemente inofensivos, buenos padres de familia, vecinos simpáticos. Veremos cómo se representan los asesinos y agresores en los textos del corpus del seminario. Otro enfoque del análisis concierne las estrategias narrativas. Al concederle la voz y el protagonismo al asesino se corre el peligro de convertirlo en héroe, pero las novelas Los divinos (2018), de Laura Restrepo, y Lila (2018), de Gonzalo Unamuno, asumen este riesgo. Selva Amada, en cambio, recurre al género de la crónica y entrevista a los familiares y conocidos de las chicas muertas. Gabriela Cabezón Cámara y Liliana Blum, en cambio, le otorgan la voz a la víctima.

El módulo requiere una constante participación activa, una ponencia oral y un trabajo escrito por parte de todos los/todas las estudiantes. Para obtener los créditos, los estudiantes del BA + MEd + Vertiefungsmodul TnL tienen que presentar una ponencia en clase y elaborarla después por escrito en español (12 páginas/ 25.000 caracteres). Los estudiantes del Máster Romanistik International y del Máster TnL deben entregar un trabajo escrito algo más largo (15 páginas). Por último, los estudiantes del módulo 7 S del Máster Romanistik deben aprobar, además de la presentación oral y el trabajo escrito, un examen oral de media hora sobre el corpus del seminario.
La fecha límite de entrega del trabajo escrito es el 31 de agosto de 2025.

El programa detallado está colocado en Stud IP y se presentará en la primera sesión del curso. Los/las participantes deberán inscríbirse previamente en Stud IP.
Recomiendo comprar los siguientes títulos en forma impresa o digital y familiarizarse antes del comienzo del curso con ellos.

Lectura preparatoria
Almada, Selva (2014): Chicas muertas, Barcelona: Penguin Random House, 2015
Blum, Liliana (2019): "Picota", en: Tristeza de los cítricos, Madrid: Páginas de Espuma
Cabezón Cámara, Gabriela (2011): Le viste la cara a Dios, Barcelona: Sigueleyendo, pp. 6-25
https://is.gd/7yWEa5
Etcheves, Florencia: (2016) Cornelia (kindle) o Barcelona: Booket, 2019
Restrepo, Laura: Los divinos (2018), Madrid: Alfaguara
Unamuno, Gonzalo: Lila (2018), Buenos Aires: Factotum Ediciones

TE DOY MIS OJOS (2003) de Iciar Bollaín (Youtube)

Prof. Dr. Sabine Schlickers

MASTER-STUDIENGANG: 2. STUDIENJAHR, 4. SEMESTER

Abschlussmodul: Masterthesis & Begleitseminar 10-M83-4, Pflichtmodul, ECTS (Credit Points): 33 CP

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Julia Brühne, Kontakt: bruehne@uni-bremen.de

Das Abschlussmodul umfasst ein Seminar sowie die mit der Masterthesis in Zusammenhang stehenden Arbeiten. Anhand der jeweils angebotenen Lehrgegenstände wird die kritische und theoriegeleitete Auseinandersetzung mit Fragen literarischer und filmischer Transnationalität fokussiert und dabei die Vorbereitung der Masterthesis reflektiert und begleitet. Das Abschlussmodul findet regelmäßig im SoSe statt. Nach Bedarf und Absprache findet eine 1SWS Veranstaltung auch im WiSe statt.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-6-D-2Begleitseminar zum Abschlussmodul Literatur- und Kulturwissenschaft

Colloquium

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B2130 (2 SWS)

Auf zur Bachelorarbeit! In diesem Begleitseminar zum Abschlussmodul steht die Vorbereitung und Begleitung des Schreibprozesses der Bachelorarbeit im Bereich der französischen Literaturwissenschaft im Zentrum: von der Entwicklung erster Ideen bis zur Forschungsfrage, von der Wiederholung literatur- und kulturwissenschaftlicher Theorien und Methoden bis hin zu exemplarischen Analysen, von der Wiederholung und Vertiefung von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens bis hin zu Recherchetipps und -tricks. Die Studierenden bekommen formale und inhaltliche Hinweise zur Abfassung ihrer Arbeit und erhalten die Gelegenheit, ihr Projekt vorzustellen, sowie Beratung und konstruktive Kritik.
Im Rahmen des Seminars stellt jede:r Studierende:r in einer mündliche Präsentation bspw. die Gliederung und Fragestellung, Methoden und den Stand der jeweiligen Arbeit im Plenum vor und bekommt individuelles Feedback. Ein:e Feedbackpartner:in steht dem/der Studierenden zur Seite und leitet die gemeinsame Diskussion durch ein erstes Feedback ein (Material dazu gibt es auf StudIP). Im Austausch mit anderen Studierenden und Lehrenden wird das jeweilige Thema fokussiert und weiterentwickelt. Die kontinuierliche Arbeit an der eigenen Thesis durch dieses Begleitseminar in Verbindung mit der Präsentation eigener Arbeitsschritte soll einen intensiven und zielorientierten Schreibprozess ermöglichen.
Vor allem aber erfahren Sie Betreuung und Unterstützung, Anregungen und eine gemeinsame Redaktionsphase aller Studierenden!
Für die Länge der BA-Arbeiten gilt: 80.000 Zeichen und höchstens 100.000 Zeichen (ohne Leerzeichen und Anhänge).
Das Begleitseminar ist Pflicht im Profilfach. Es wird in der Lehramtsoption auf die Punkte der Schlüsselqualifikationen angerechnet. Hier ist es zwar eine fakultative aber in der Lehramtsoption dringend empfohlene Veranstaltung.

Voraussetzungen und Zielgruppe: Mindestens 75 CP im Profilfach, mindestens 45 CP im Fach Französisch in der Lehramtsoption. Empfohlen wird der erfolgreiche Abschluss der Module A1, A2, A3, A4, B1, B2a und B3.

Zur Vorbereitung:
https://www.uni-bremen.de/fb-10/fachbereich/studienzentrum/schreibwerkstatt/empfehlungen-downloads-und-links

https://blogs.uni-bremen.de/schreibportalfb910/

Und Literaturempfehlungen (als eBooks via SUUB) von Gabi Meihswinkel:
https://blogs.uni-bremen.de/schreibportalfb910/workshops-materialien-literaturempfehlungen/

Grundlagenliteratur zur französischen Literatur- und Kulturwissenschaft finden Sie unter:https://www.zotero.org/groups/4581985/basisliteratur_franzsische_literatur-_und_kulturwissenschaft

Prof. Dr. Karen Struve
10-M79-4-MAA-03Begleitseminar zur MA-Arbeit (NDL)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 12:15 - 13:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (1 SWS)
Prof. Dr. Axel Dunker
10-M83-4-AMAbschlussmodul/Begleitseminar

Seminar

Einzeltermine:
Mi 16.04.25 08:00 - 13:00
Mi 07.05.25 08:00 - 13:00
Mi 04.06.25 08:00 - 13:00
Mi 18.06.25 08:00 - 13:00

Organisatorischer Hinweis:
Zu den genannten Terminen kommt noch ein 1stündiger Zoom-Termin hinzu.

Im Begleitseminar werden wir gemeinsam im Plenum Ihre Masterarbeitsprojekte besprechen. Jedes Projekt wird dabei 1-2 Mal im Verlauf des Semesters vorgestellt und diskutiert. Zudem werden wir uns wesentliche Parameter der Text-/Filmanalyse vermittels Übungen in Erinnerung rufen.

Julia Brühne