08-zsp-GS-1005 | Deine Rechte und Pflichten im Studijob Your rights and responsibilities in a student job Studijob 101 - Dein Crash-Kurs für den perfekten Nebenjob
Blockveranstaltung ECTS: 1,5
Einzeltermine: Sa 12.04.25 - So 13.04.25 (So, Sa) 12:00 - 18:00 GW2 B2880
Hey du! Hast du schon einen Studijob oder planst gerade einen? Dann haben wir genau das Richtige für dich! In unserem Seminar erfährst du alles Wichtige über deine Rechte (und Pflichten). Gemeinsam navigieren wir durch die komplexe Welt der studentischen Beschäftigung. Das erwartet dich: • Die verschiedenen Job-Typen für Studierende (Minijob, Werkstudi & Co.) • Kohle-Talk: Wie viel darfst du verdienen, ohne dass es Stress gibt? • Sozialversicherungs-Basics: Was bringt's dir und wer zahlt was? • Steuern für Einsteiger: Von Freibeträgen bis zur ersten Steuererklärung • Arbeitsvertrag-Check: Worauf musst du achten? • Arbeitszeit, Urlaub und deine Rechte im Job • Dein Schutz als Arbeitnehmer (Ja, auch Studis haben Rechte!) • Wer hält dir den Rücken frei? Betriebsräte und Gewerkschaften vorgestellt • Studium und Job unter einen Hut bekommen - so geht's! Wir bleiben nicht nur bei der Theorie. Mit Rollenspielen, einem Quiz und praxisnahen Fallbeispielen wird das Gelernte greifbar und anwendbar. Unsere ver.di-Expert*innen sind mit den Herausforderungen studentischer Jobs bestens vertraut. Sie vermitteln dir das nötige Wissen, um selbstbewusst und gut informiert in deinen Nebenjob zu starten. Melde dich an und starte gut vorbereitet in deinen Studijob. Wir freuen uns auf dich!
| Theresa Nußbaum
|
08-zsp-GS-1006 | Red flags von Arbeitgeber:innen - Gut vorbereitet in den Berufseinstieg Red flags from employers - Well prepared for your career entry
Blockveranstaltung ECTS: 1,5
Einzeltermine: Sa 26.04.25 - So 27.04.25 (So, Sa) 12:00 - 18:00 GW2 B2880
Der Uni-Abschluss ist (bald) geschafft und der Berufseinstieg steht an? Großartig! Doch wie findet ihr die passenden Arbeitgeber*innen, bei der ihr euch wohlfühlt und fair behandelt werdet? In diesem Seminar erhaltet ihr wertvolle Einblicke aus der Praxis, um Warnzeichen frühzeitig zu erkennen. Als erfahrene Gewerkschaftsvertreter*innen wissen wir, worauf es bei der Jobsuche und in Bewerbungsverfahren ankommt. Wir erarbeiten uns im Seminar gemeinsam Redflags wie überzogene Anforderungen, unrealistische Versprechungen oder fragwürdige Unternehmenskulturen rechtzeitig zu erkennen. Das erwartet euch: • Analyse von Stellenanzeigen: Entlarvt versteckte Hinweise auf unattraktive Arbeitgeber • Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche: Lernt die richtigen Fragen zu stellen und die falschen zu erkennen • Bedeutung von Betriebsräten: Erfahrt, warum eine starke Arbeitnehmervertretung wichtig ist • Tarifbindung von Unternehmen: Faire Löhne und Arbeitsbedingungen als Grundlage • Wie Einblicke ins Betriebsklima und den Arbeitsalltag, ohne vorherige Vertragsunterschrift, gewonnen werden können Startet gut informiert und ohne rosarote Brille in euren Berufseinstieg! Wir bereiten euch umfassend darauf vor, was euch bei potenziellen Arbeitgeber*innen erwartet.
| Theresa Nußbaum
|
08-zsp-GS-1008 | Freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement (Begleitseminar zum studentischen Ehrenamt) Voluntary commitment in the realm of civil society (Tutorial to students´volunteering)
Seminar ECTS: 3
Einzeltermine: Fr 25.04.25 12:00 - 14:00 GW2 B2335a
Der Fachbereich Sozialwissenschaften (FB 08) fördert das studentische Ehrenamt, da das zivilgesellschaftlichen Engagement zunehmend an Bedeutung für das Gemeinwohl gewinnt. Die Motivation von Studierenden, sich beispielsweise sinnstiftend für andere Menschen einzusetzen, politisch Einfluß zu nehmen, gesellschaftliche Partzipationsprozesse mitzugestalten oder einen humanitären Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, soll somit gewürdigt werden.
Außerdem bietet das freiwilligen Engagement die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu erlangen, die nützlich für die berufliche Orientierung oder für den Berufseinstieg sein können.
Teilnehmen können Studierende, die sich bereits ehrenamtlich engagieren oder ein zivilgesellschaftliches Engagment planen. Das bereits ausgeübte Ehrenamt wird zu Beginn der Veranstaltung angemeldet. Die Genehmigung erfolgt, wenn das Engagement den Anforderungen entspricht. Ehrenämter, die in der Vergangenheit ausgeübt wurden, können nicht nachträglich anerkannt werden. Zudem ist das Engagement in politischen Parteien von der Anerkennung ausgenommen.
Studierende, die gerne eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben möchten, werden im Begleitseminar bei der Suche nach einer passenden Einrichtung, Organisation oder Initiative unterstützt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Freiwilligen Agentur Bremen statt.
Der Einsatz bei einer entsprechenden Einrichung wird mit drei CP gewürdigt, wenn 90 Stunden innerhalb eines Jahres geleistet und von der Einrichtung bescheinigt wurden. Anforderung ist zudem einen Reflexionsbericht zu verfassen.
Dieses Begleitseminar richtet sich ausschließlich an Studierende im FB 08. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben. Am 18.04.2025 werden die Leistungsanforderungen erläutern.
| Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
|
08-zsp-GS-1009 | Freiwilliges Engagement im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" der Freiwilligen-Agentur Bremen Balou and you - Volunteer work - Volunteer Bureau Bremen
Arbeitsvorhaben ECTS: 6
Einzeltermine: Mo 14.04.25 12:00 - 14:00 Freiwilligen-Agentur Bremen, Dammweg 18-20
Wer möchte sich gerne verantwortungsvoll für ein Kind im Grundschulalter engagieren? Im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" erhalten Studierende die Möglichkeit, als Paten, einmal in der Woche, ehrenamtlich, Zeit mit einem Schulkind zu verbringen. Diese Paten bzw. Balus bringen Bewegung und Abwechslung in den konkreten Alltag der Patenkinder bzw. Moglis. Balu und Mogli treffen sich zuverlässig über einen Zeitraum von einen Jahr.
Für Moglis ist es eine ganz besondere Gelegenheit eine etwas andere Welt kennenzulernen. Durch die Freundschaft mit ihrem Balu entsteht häufig ein Entwicklungsschub. Sie wirken in der Schule konzentrierte, offener und konfliktfähiger.
Das bundesweite Mentorenprogramm "Balu und Du" besteht seit 2002. Menschen an 70 Standorten in Deutschland engagieren sich dafür, dass es Kindern in besonderen Lebenslagen besser geht. Seit 2008 wird das Konzept des Mentorenprogramms von der Freiwilligen-Agentur Bremen umgesetzt.
Der Fachbereich Sozialwissenschaften fördert das ehrenamtliche Engagement von Studierenden, insbesondere im Rahmen des Mentorenprogramm. Daher besteht eine Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Bremen.
Das Begleitseminar dient der Supervision sowie der Vor- und Nachbereitung der Patinnen und Paten für die anspruchvolle Rolle des Balus. Die geplanten Supervisionstermine finden in der Freiwilligen-Agentur Bremen, Dammweg 18-20, 28211 Bremen statt.
Der Veranstaltungsort für die Auftaktveranstaltung am 21.04.2025 ist die Universität Bremen oder die Freiwilligen-Agentur Bremen, Dammweg 18-20, 28211 Bremen. Die Auswahl- und Informationsgespräche können bereits vor der Auftaktveranstaltung mit Claudia Fantz vereinbart werden.
| Claudia Fantz
|
08-zsp-GS-1012 | Storytelling
Blockveranstaltung ECTS: 3
Einzeltermine: Sa 14.06.25 - So 15.06.25 (So, Sa) 10:00 - 16:00 GW2 B2880 Sa 21.06.25 - So 22.06.25 (So, Sa) 10:00 - 16:00 GW2 B2880
Storytelling ist zu einem wichtigen Instrument der Kommunikation, der Präsentation und damit des Erfolgs geworden. Teambesprechungen, Projektplanung, Bewerbungsgespräch, Problemlösungen – die Bereiche, in denen Storytelling angewandt wird, sind so vielfältig wie die möglichen Inhalte einer Story. Der Aufbau einer guten Geschichte allerdings ist immer gleich. Wer diese Struktur beherrscht, begeistert und überzeugt seine Zuhörer. Wie erzähle ich eine Geschichte, wie erreiche ich meine Zielgruppe, wo setze ich Storytelling ein? Mit praktischen Übungen von der Selbstpräsentation über die Filmanalyse und das Texten bis zum eigenen Sprechen sowie fundiertem Hintergrundwissen liefert das Seminar Storytelling das perfekte Handwerkszeug für den Erfolg der eigenen Geschichte.
| Helmut Stapel
|
08-zsp-GS-1014 | Public Relations für Politik, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft Public relations for politics, cultural and social awareness, environment and economy
Seminar ECTS: 3
Termine: wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 SFG 1010 (2 SWS)
Welche Fähigkeiten muss ein PR-Redakteur*in haben? Wie sieht der Arbeitsalltag eines*r Pressesprechers*in in der Politik aus? Unterscheidet sich die Öffentlichkeitsarbeit eines Theaters von der eines Unternehmens? Diese und viele weitere Fragen rund um die Berufsfelder der Public Relations werden wir im Verlauf des Seminars gemeinsam stellen und beantworten.
Dieses Seminar richtet sich ausschliesslich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, zur Teamarbeit und zur Einhaltung von Vereinbarungen. Am 07.04.2025 werden die Regeln fuer die Teilnahme und die Leistungsanforderungen vereinbart.
Am 14.04.2025 werden die Teams gebildet, die die Aufgabe erhalten jeweils ein inhaltliches Thema zu bearbeiten. Ergänzend dazu werden Interviews mit Experten aus der Praxis geführt. Die Arbeitsergebnisse der Teams werden dem Plenum anschaulich vermittelt. Fuer ihren Vortrag erhalten die Teams ein ausführliches Feedback. Für die zweite Haelfte der Veranstaltungszeit ist eine Exkursion in einem Betrieb oder einer Organisation vorgesehen.
| Christoph Sodemann
|
08-zsp-GS-1015 | Projektmanagement - notwendiges Übel oder hilfreiches Instrument? Project Management - a necessary evil or a helpful instrument?
Seminar ECTS: 3
Termine: wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 2060 (2 SWS)
Die Arbeitswelt ist im Wandel. Zahlreiche Aufgaben in Organisationen der Wirtschaft, des Non-Profit-Bereichs und des öffentlichen Sektors werden heute zunehmend im Rahmen von Projekten erledigt. Zudem schließen sich immer mehr Freelancer unterschiedlicher Fachkompetenz zu flexiblen Projektteams zusammen, um größere Aufträge zu bearbeiten.
Aber was ist ein Projekt konkret? Wie geht man bei der Planung und Organisation von Projekten vor? Welche Faktoren beeinflussen den erfolgreichen Verlauf und Abschluss eines Projektes? Was kann ich persönlich für den Erfolg eines eigenen Projektes tun – in der Rolle als ProjektplanerIn, als ProjektleiterIn, als fachkompetentes Mitglied in einem Projektteam?
Während der Veranstaltung erlangen Sie fundiertes Wissen für die Planung, Organisation und Durchführung von Projekten. Sie lernen die grundsätzliche Vorgehensweise und verschiedenen Instrumente der Projektplanung und -steuerung kennen und wenden die erlernten Instrumente an praktischen Fallbeispielen an. Darüber hinaus werden Sie für das Umfeld von Projekten sensibilisiert. Neben den harten Faktoren geht es in der Veranstaltung auch um die weichen, d.h. um die menschliche Seite in Projekten. Wie setzt man ein Projektteam optimal zusammen und gestaltet die Teamarbeit erfolgreich? Was macht eine gute Projektleitung aus? Wie kann man ein Team im Projektverlauf immer wieder motivieren und Konflikten vorbeugen? Und wenn Konflikte aufkommen, wie können sie wirkungsvoll gelöst werden?
Alle diese Fragestellungen werden in der Veranstaltung behandelt. Die Teilnehmer*innen erhalten das Rüstzeug für einen selbstsicheren Umgang mit Projekten und können so ihre eigene Rolle in künftigen Projekten im Studium und in der Arbeitswelt besser finden und ausfüllen.
| Dr. Diana Quade
|
08-zsp-GS-1017 | Public Transport Lab: Narrative der Mobilitätswende - Wie überwinden wir die rechte Diskurshoheit des "Kulturkampfs" gegen das Auto? Narratives of the mobility transition: How do we overcome the right-wing discourse dominance of the "culture war" against the car?
Seminar ECTS: 3
Termine: wöchentlich Do 16:00 - 18:00 SFG 2060 (2 SWS)
Mobilitätswendenarrative werden von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung häufig als Verbotsnarrative erlebt (z.B. bei Berlin Autofrei). Diese werden meist von rechten und konservativen Kräften befeuert und zu einem Kulturkampf um das Auto hochstilisiert (z.B. Aus vom Verbrenner-Aus). Obwohl es wissenschaftlich unbestritten ist, dass die Pariser Klimaziele und vor allem das 1,5°C Ziel, aber auch Klimaneutralität bis 2038 in Bremen nur dann erreichbar ist, wenn eine Abkehr vom motorisierten Individualverkehr (MIV) stattfindet. Dass eine Abkehr nur dann realistisch ist, wenn sie mit einem Ausbau des ÖPNV und einer Verbesserung der aktiver Mobilität und Stärkung der Verkehrssicherheit Hand in Hand geht, ist nicht weniger eindeutig.
Eigentlich bedeutet eine Abkehr vom Auto sogar ein Gewinn für alle, denn sie ermöglicht, Mobilität an den Bedürfnissen der Menschen neu- und weiterzudenken. Aber wie gelangen wir zu einem Narrativ, dass diese Chance für die Menschen auch erfahrbar macht? Wie überzeugen wir Menschen tatsächlich davon? Und wie verteidigen wir uns erfolgreich gegen diejenigen, die trotz aller wissenschaftlichen Fakten am Auto festhalten wollen? Welche Analysen brauchen wir, um den rechten Backlash in der Mobilitätswende zu verstehen? Wo liegt das Problem? Welche Aspekte müssen wir berücksichtigen? Und vor allem: wie können wir dazu beitragen, die Mobilitätswende in Bremen und umzu aktiv mitzugestalten?
| Sandra Conrad-Juhls
|
08-zsp-GS-1018 | #climateChallenge– vom persönlichen Fußabdruck zum transformativen Handabdruck #climateChallenge – from personal footprint to transformative handprint
Seminar ECTS: 3
Termine: wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GW2 B2880 (3 SWS)
Die Auswirkungen der Klimakatastrophe sind global spürbar und bedrohen das Leben auf unserem Planeten und unsere Gemeinschaften. Um mit dieser Krise umzugehen und globale Veränderungen herbeizuführen, können wir auf verschiedenen Ebenen etwas tun.
In der #climatechallenge geht es um realistische und direkte Handlungsmöglichkeiten.
Wer welche Maßnahme ergreifen kann, hängt stark mit Privilegien und Machtasymetrien zusammen. Veränderungen sind meist kompliziert, politische Auseinandersetzungen oft aufgeheizt, einfache Antworten gibt es nicht in komplexen Systemen wie der Klimakatastrophe. Diese Machtstrukturen wollen wir erkenne, aufzeigen und gemeinsam Wege finden, damit auch im Seminar umzugehen.
Während der CO²-Fußabdruck die persönlichen Verhaltensweisen in den Blick nimmt, sollen Handabdruck-Aktionen die strukturellen Rahmenbedingungen ändern und nachhaltiges Verhalten für Alle einfacher machen. Diese transformative Aktionen haben langfristige Wirkungen auf Strukturen, Regeln, Rahmenbedingungen oder Gesetze. Das funktioniert gut in Gruppen, wenn Studierende beispielsweise gemeinsam Ideen entwickeln, die den Trinkwasser- und Stromverbrauch an der Universität senken oder nachhaltiges Verhalten erleichtern, statt wie so oft zu erschweren.
Was passiert konkret im Seminar?
Wir beginnen mit einem persönlichen Einstieg, theoretischen Inputs zum wissenschaftlichen Stand und einem Blick auf den eigenen ökologischen Fußabdruck in Form der Fußabdruck-Challenge.
Anschließend befassen wir uns mit den möglichen Hindernissen bei der Durchführung der Challenges sowie verschiedenen Gerechtigkeitsperspektiven und entwickeln auf Basis dieser Erfahrungen Handabdruck-Challenges, die wir in Kleingruppen angehen.
Gemeinsam reflektieren wir die Challenges und unser Seminar, beschäftigen uns mit den Konsequenzen unserer Handlungen auf verschiedenen Ebenen und setzen unsere Erfahrungen in Form des transformativen Handabdrucks möglichst in systemische Veränderungen um.
Abschließend evaluieren wir die gemeinsamen Prozesse und halten das Gelernte und unsere Projekte, Herausforderungen, Probleme und Erfolge fest und schauen, wie wir auch andere mit unseren Erfahrungen inspirieren und unterstützen können.
| Johannes Arens
|
08-zsp-GS-1022 | Internationales Projektmanagement: Wirkungsorientierte Planung und Umsetzung von Projekten in der internationalen Zusammenarbeit
Blockveranstaltung ECTS: 3
Einzeltermine: Sa 17.05.25 - So 18.05.25 (So, Sa) 12:00 - 18:00 GW2 B2880 Sa 24.05.25 - So 25.05.25 (So, Sa) 12:00 - 18:00 GW2 B2880
Internationales Projektmanagement ist eine Schlüsselqualifikation für das Arbeiten in internationalen Kontexten sowie in und mit internationalen Organisationen. Politische, wirtschaftliche sowie wissenschaftliche grenzüberschreitende Kooperationen werden projektbezogen geplant, finanziert, umgesetzt sowie evaluiert. Diesen Projektzyklus gilt es gemeinsam mit Partnern und Zielgruppen wirkungsorientiert zu gestalten und dabei den Vorgaben der Geber gerecht zu werden.
Das Seminar vermittelt Grundlagen und praktische Kenntnisse einer wirkungsorientierten Planung und Umsetzung von internationalen Projekten vermitteln. Hierzu gehört zunächst die Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen bzw. Rahmenbedingungen für die Durchführung von Kooperationsprojekten. Das Seminar behandelt entsprechend das internationale Geberumfeld sowie die dazugehörigen Finanzierungsinstrumente, ebenso die aktuellen Herausforderungen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, den funktionalen, arbeitsteiligen Aufbau internationaler NGOs sowie verschiedene Projektansätze und Entwicklungen zur Bearbeitung internationaler Herausforderungen (Single-, Multi-Country und Konsortial-Projekte, Nexus-sowie Programmansätze, Lokalisierungsbestrebungen).
Die verschiedenen Phasen des Project Cycle Managements werden rekapituliert, um anschließend wesentliche Elemente (und Kompetenzen) wirkungsorientierter Projektplanung anhand praktischer Beispiele und Aufgaben einzuüben. Die Theory of Change wird zunächst als theoretischer Rahmen für Modelle zur Entwicklung von Interventionslogiken in internationalen Kontexten vorgestellt. Praktische Übungen zur Entwicklung von Wirkungsketten, Logical Frameworks sowie der Budgetierung von Projekten und der Erstellung von Monitoring-Systemen stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Das Seminar richtet sich an Studierende mit Interesse an internationaler Zusammenarbeit. Grundlagenwissen im Projektmanagement ist hilfreich, jedoch keine Voraussetzung zur Teilnahme. Der Fokus des Seminars liegt auf der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die vermittelten Methoden und Kompetenzen sind jedoch auch auf internationale Projekte im Rahmen des Wissenschaftsmanagements anwendbar. Hierzu wird durchgehend Bezug genommen.
| Rene Dennis Gradwohl
|
11-PH-MA-8-G-2 | Gesunde Stadtentwicklung
Seminar ECTS: 9
Termine: wöchentlich Fr 10:00 - 14:00 Externer Ort: Bremer Zentrum für Baukultur, Am Wall 165-167, 28195 Bremen (2 SWS)
Projektseminar „Gesunde Stadtentwicklung“ Zeit: freitags 10.00 – 14.00 Uhr Ort: Bremer Zentrum für Baukultur, Am Wall 165-167, 28195 Bremen ECTS: 9 Sprache: Deutsch und Englisch Eine wachsende Mehrheit der Menschen weltweit lebt in Städten, was bedeutet, dass ihre Lebensqualität und Gesundheit von der Qualität, Funktionalität und Atmosphäre der Städte abhängt. Gesundheit wird bestimmt durch die alltäglichen Bedingungen, unter denen Menschen leben – die soziokulturelle, ökonomische und ökologische sowie die physische Umwelt. Die täglichen Bedingungen sind jedoch nicht in allen Teilen der Stadt gleich, da sie z. B. von der Qualität des Wohnens und des Einzelhandels, den Möglichkeiten für hochwertige Beschäftigung und Bildung sowie dem aktiven Verkehr und der Sicherheit der Umwelt beeinflusst werden. In diesem Zusammenhang stellen sich Fragen wie: - Wie hängen diese Einflüsse zusammen? - Wer ist verantwortlich für eine gesunde, nachhaltige und gerechte Stadt? - Welche Methoden gibt es, um Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit in Städten zu messen? Im Seminar wollen wir uns solchen Forschungsfragen widmen und interdisziplinäre empirische Forschungsprojekte erstellen. Wir haben zwei Studienorte in der Stadt Bremen ausgewählt. Da die Erfassung umfassender Gesundheitsdeterminanten einen interdisziplinären Ansatz erfordert, beinhaltet dieses praxisorientierte Seminar Ansätze, Methoden und Techniken aus Public Health, Stadtplanung und Stadtgeographie.
Ziel und Aufgaben Dieses Seminar wird in Kooperation mit der School of Architektur, Hochschule Bremen angeboten und richtet sich an Studierende aus Public Health, Architektur und Geographie. Die Studierenden in den interdisziplinären Gruppen analysieren die historisch-räumliche Entwicklung und die strukturellen, sozialen, ökologischen und gesundheitlichen Bedingungen ihrer Studiengebiete. Dabei sollen sie ein tieferes Verständnis für den komplexen Aufbau einer gesunden Stadt erlangen. Sie erhalten wissenschaftliche Forschungsinputs sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht. Sie lernen, die Potenziale und Defizite der urbanen Siedlungen zu erkennen und die Beziehungen zwischen diesen Bereichen und Faktoren in Bezug auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit zu charakterisieren. Als zentrales Instrument zur Analyse der Gebiete dient die Checkliste Gesunde Stadtentwicklung – Leitfaden Gesunde Stadt. Die Studierenden werden u.a. GIS-Software nutzen, um ausgewählte Themen zu analysieren und Karten zu erstellen. Ziel ist es, ein transdisziplinäres Verständnis von Gesundheit und ihrer Determinanten in unterschiedlichen urbanen Kontexten zu erlangen, potenzielle Nutzen/Defizite innerhalb der Untersuchungsgebiete zu identifizieren und diese schließlich in einem Projektbericht zu beschreiben, zu diskutieren und den anderen Gruppen und Stadtvertretern vorzustellen.
Lehren, Lernen und Bewerten Der Kurs beinhaltet eine Kombination aus Seminaren, Gruppenarbeit und einer Feldarbeit. Die Seminare bestehen aus Vorlesungen und praktischer Arbeit (2+2 Stunden), um den Studierenden dabei zu helfen, die Kenntnisse und Fähigkeiten zusammenzutragen und anzuwenden, die zur Charakterisierung und Analyse ihres Forschungsbereichs erforderlich sind. Die Seminare finden wochentlich statt und sollten regelmäßig besucht. Die für die Gruppenarbeit aufgewendeten Stunden hängen von den einzelnen Gruppenmitgliedern und der Aufteilung der Arbeitsbelastung innerhalb der Gruppe ab. Beurteilt werden die Studierenden durch eine abschließende Gruppenarbeitspräsentation (30% der Gesamtnote), einen Forschungsbericht (60% der Gesamtnote) und 10% der Gesamtnote werden durch die Teilnahme an den Unterrichtsgesprächen bewertet. Alle Studierenden müssen die abschließende Gruppenarbeit präsentieren und diskutieren. Der Forschungsbericht soll am Ende des Semesters abgegeben werden. Jede Studierende muss in die Gruppenarbeit und den Schreibprozess einbezogen werden.
Team: Julita Skodra, Dr.-Ing, Forschungscluster „Gesunde Stadt Bremen“, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Universität Bremen und Prof. Dr. Christian v. Wissel, School of Architecture, Hochschule Bremen
| Dr. Julita Skodra
|