Veranstaltungsverzeichnis

Hinweis

Ab dem 5. März werden die Veranstaltungsdaten übergangsweise aus einer statischen Quelle bereitgestellt. Bitte beachten Sie, dass die Informationen möglicherweise nicht tagesaktuell sind. Wir arbeiten daran, den gewohnten Service so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Lehrveranstaltungen SoSe 2025

Transkulturelle Studien, M.A.

Modul 4 - Profilbildung

Independent Studies
6 Credit Points (2 Semester)
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-74-M4Profilbildung
Independent Studies

Seminar

Termine nach Absprache. Online und vor Ort.

Dr. Martina Grimmig

Modul 5 - Texthermeneutik aus postkolonialer Perspektive

9 Credit Points
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-74-M5Xenologie - Zur Hermeneutik des interkulturellen Verstehens
Post-Colonial History of Religion

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 SFG 2080 (2 SWS)

Verfahren der hermeneutischen Textanalyse bilden die Grundlage für den Umgang mit Weltkonstruktionen und Repräsentationen von Kultur in allen Medien. Eine wesentliche Kommunikationsstrategie der Identitätskonstruktion ist das Othering – die Erfindung des Anderen zur Abgrenzung vom Eigenen. Die Lehre von der Konstruktion des Anderen wird Xenologie genannt und bildet den theoretischen Ausgangspunkt des Seminars. Methodisch wird in der Hausarbeit mit der Diskursanalyse gearbeitet.
In der interkulturellen Hermeneutik wurden Verfahren des Fremdverstehens entwickelt, die im weiteren Verlauf des Seminars einen Schlüssel zur Lektüre religiöser Primär- und Sekundärquellen darstellen werden. Dabei wird im Sinne von Grünschloß Paradigma des religiösen Fremdverstehens der Umgang mit dem jeweils anderen paradigmatisch eingeordnet und auf die Verwendung von semiotischen Zeichen der Distanzierung im Sinne von Goffmans Stigmata geachtet.

Literatur
Sundermeier, Theo (1996): Den Fremden verstehen. Eine praktische Hermeneutik. Göttingen: Vandenhoek&Ruprecht.
Grünschloß, Andreas : Studien zur Interreligiösen Fremdwahrnehmung in Islam, Hinduismus, Buddhismus und Christentum. Tübingen: Mohr Siebeck.
Goffman, Erving (1979): Stigmata: über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. Frankfurt: Suhrkamp.

Thorsten Wettich

Modul 6 - Methoden: Ethnographie und qualitative Verfahren der Kulturanalyse

Ethnography and Qualitative Research Methods in the Analysis of Culture
9 Credit Points
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-74-M6-1Qualitative Methoden und Ethnografie in der Kultur- und Sozialforschung (in englischer Sprache)
Qualitative methods and ethnography in cultural and social research

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 18:00 SFG 2010 (4 SWS)

mit Exkursionen

Zweisprachig: Unterrichtssprache deutsch, Kommunikation und SL wie PL selbstverständlich in Englisch möglich!
Bi-lingual, instructions mainly in German, but communication in the classroom and exams in English possible!

Access:
I am committed to meeting the learning needs of all seminar participants. For university support with disability accomodations, please contact KIS – Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung.
Equally important, I am happy to negotiate ways of expanding access to the seminar beyond bureaucratic procedures. Please feel free to contact me concerning any issues which may be disability-related but which may also relate to your family, work, or technology situation. In particular for organizing our outdoor excursions, please let me know on time what kind of barriers may arise in order to develop alternatives.
Although a bulk of literature will be in English, communication in the classroom & instructions in this course will be mainly in German, but bilingual conversation and writing your portfolio/ report (PL) in English will be an option.

Wöchentliche Blöcke von 4 Stunden, Überblick in basale und weiterführende Methoden der Ethnografie, von denen einige auf Exkursionen praktisch ausprobiert werden. Gleichzeitig entwickeln Sie im SoSe ein eigenes kleines Forschungsprojekt, das bereits in den Sem.ferien zum Abschluss gebracht und mit einem ergebniszentrierten Bericht als Teil der PL eingereicht wird. Dieser Kurs eignet sich daher tendenziell für Studierende mit Vorkenntnissen in Ethnografie, ist aber nicht auf diese begrenzt. Allerdings sollten alle, die im WiSe 2025/26 ein Auslandssemester planen, diesen Kurs wählen, damit ihr Pflichtmodul M6 dann mit Ende des SoSe 25 abgeschlossen ist.

In diesem Kurs werden basale Techniken der qualitativen Forschung und somit Methoden aus dem Repertoire der Ethnografie vorgestellt und erprobt. Wir werden uns in ausgewählte Methoden-Literatur einlesen, aber vor allem experimentieren mit Ansätzen des Mitmachens und Zuguckens (in Kombination „Teilnehmende Beobachtung“), mit diversen Gesprächstechniken und wie man sie im Laufe eines Forschungsprozesses entwickeln kann. Wir werden uns aber auch jüngeren Ansätzen widmen, wie mensch eine Frage durch Netzwerke kollaborativ generieren kann, auch durch digitales Recherchieren und Interagieren. Wir üben uns im multimodalen Dokumentieren, was heute neben dem auf-schreiben auch malen & zeichnen, fotografieren & videografieren, oder künstlerische Umsetzungen (z.B. Collagen) umfassen kann. Bei allen Ansätzen der Ethnografie steht die Reflektion des methodischen Tuns im Zentrum, sich über die eigenen Wahrnehmungen und diversen Rolle-n als Forscher*in bewusst zu werden. So können spezifische Perspektiven auf ein Thema im Austausch mit Forschungspartnern herausgearbeitet oder neu verstanden werden. Und das gilt auch für die Annäherung an mehr-als-menschliche-Wesen und materielle Welten. Fragen der Forschungsethik sind immer eng verknüpft mit den jeweiligen „Feld“-Erfahrungen, d.h. auch Risiken und Grenzen des eigenen methodischen Tuns wollen wir einschätzen lernen und konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen, um „good practice“ in unserem Fach weiter zu entwickeln.
In der ersten Hälfte des Semesters werden wir daher zwei Exkursionen unternehmen, um eher von der praktischen Erfahrung aus in theoretische Debatten einzutauchen. Somit steht zunächst das Ausprobieren von ethnografischen Techniken wie Beobachtung, Wahrnehmung und Dokumentieren im Vordergrund. Spontane Gespräche oder Befragungen mit Passanten können hier integriert werden, was später auch durch die gezielte Wahl von Expert*innen für Interviews erweitert werden kann.
Schließlich entwickelt jede*r eine eigene Fragestellung, die im Laufe des Semesters selbständig oder im 2-er Team verfolgt wird. Durch ein kurzes Exposé umreißen Sie ihr Vorhaben und die Methoden, die Sie anwenden werden. In Deutungswerkstätten werden wir erste Analyseverfahren vorstellen, in denen Sie entweder bereits selbst erhobene Daten auswerten oder wir nutzen exemplarische Daten aus abgeschlossenen Projekten. So können Sie hoffentlich einschätzen, welche Methoden inkl. Auswertung für Ihr eigenes Projekt relevant wird, oder was Sie gern mal ausprobieren möchten.

Assignments
Somit entsteht folgendes Anforderungsprofil:
- Aktive Teilnahme am Seminar (4 SWS, regulär Do 14-18h) mit arbeitsteiligen Lektüren und Präsentationen: 2 CP
- Teilnahme an zwei ethnografischen Exkursionen (im Zeitraum Donnerstag 14-19h; Termine werden zu Beginn des Semesters angekündigt) inkl. method. Übungen und Dokumentation in einem ethnografischen Journal: 3 CP
- Verfolgen einer eigeständigen Fragestellung mit Methodendesign (kurzes Exposé), abschließender Reflexions- und Ergebnisbericht im Umfang von 15 Seiten.: 4 CP.
- Das ethnografische Journal inkl. der Bericht zum eigenen Projekt wird benotet, Abgabe vorauss. bis zum 30.9.2025.

Kontakt für weitere Fragen und Anliegen per email: cweisskoeppel@uni-bremen.de


Literaturauswahl
• Amit, Vered 2000, ed.: Constructing the Field. London und New York: Routledge
• Appadurai, Arjun 2013: Between Utopia and Despair. The Future as Cultural Fact. London: Verso
• Bonz, J. et al. 2017: Ethnografie und Deutung. Gruppensupervisionen als Methode reflexiven Forschens. Wiesbaden: Springer VS
• Elliott, Denielle/ Culhane, Dara ed. 2017: A Different Kind of Ethnography. Imaginative Practices and Creative Methodologies. Toronto: University of Toronto Press
• Emerson, Robert M./ Fretz, Rachel, I./ Shaw, Linda 1995: Writing Ethnographic Fieldnotes. Chicago und London: The University of Chicago Press
• Fortun, Kim 2015: Figuring Out Theory. Ethnographic Sketches. In: Boyer, D. et al. (Hg.): Theory Can Be More Than It Used To Be. Learning Anthropology's Method in a Time of Transition. New York: Cornell University Press
• Geertz, Clifford, 1987: Dichte Beschreibung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
• Gibbs, Graham R. (2007): Analyzing Qualitative Data. Kalifornien: Sage Publications.
• Guest, Kenneth J. (2017): Fieldwork and Ethnography. In: ders.: Cultural Anthropology. A Toolkit for a Global Age. New York und London: W.W. Norton & Company
• Harper, Douglas (2002): Talking about pictures. A case for Photo elicitation. In: Visual Studies, Vol 17/ 1/2002, S. 13-26.
• Helfferich, Cornelia (2014): Mental-Maps und Narrative Raumkarten. In: Bischoff, Christine; Oehme-Jüngling, Caroline und Leimgruber, Walter (Hg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern: Haupt Verlag
• Kusenbach, Margarethe 2018: Go alongs. In: The Sage Handbook of Qualitative Data Collection. London, New Delhi: Sage.
• Marcus, George 1995: Ethnography in/of the World System: the Emergence of Multisited-Ethnography. In: Annual Review of Anthropology 24, S. 95-117
• Marcus, George & Clifford, James 1986: Writing Culture
• Pratt, Marie-Louise 2008: Imperial Eyes. Travel Writing and Transculturation. London: Routldge
• Skinner, Jonathan, ed. 2012: The Interview. An Ethnographic Approach. London und New York: Berg

PD Dr. Cordula Weißköppel
09-74-M6-2Empirische Kulturforschung Teil 1
Empirical cultural research part 1

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 2080 (2 SWS)

2 SWS über zwei Semester, also SoSe 2025 und WiSe 25/26 (insgesamt 4 SWS),
Hier wird im ersten Kurs in die zentralen Methoden der Datenerhebung eingeführt, damit Sie im fortlaufenden Semester (inkl. Sem.ferien) ein eigenes kleines Forschungsprojekt verfolgen können. Im zweiten Kurs im Wintersemester widmen Sie sich dann primär der Datenauswertung mit exemplarischen Verfahren.
Dieser Kurs eignet sich tendenziell besonders für Studierende ohne bisherige Vorkenntnisse in Ethnografie, ist aber nicht auf diese begrenzt.

Prof. Dr. Gritt Maria Klinkhammer

Modul 7 - Religionswissenschaftliche Dimensionen der Transkulturalität

6 Credit Points
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-74-M7Religiöse Identitäten und Erinnerungsarbeit: Religiöse Erneuerungsbewegungen

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 SWS)

Wie alle sozialen Identitäten werden auch religiöse Identitäten im Laufe der Zeit aufgebaut, erhalten und erneuert. Erinnerungsarbeit, die in diesem Zusammenhang als kollektiver Akt der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit verstanden wird, ist grundlegend für moderne Prozesse der Konstruktion gesellschaftlicher und religiöser Identität. Trotz der jüngeren "Gedächtniswende" in den Geistes- und Kulturwissenschaften und ungeachtet wichtiger Arbeiten über "Religion als Gedächtniskette" (Hervieu Léger 2000, vgl. Davie 2001) sind Gedächtnisforschung und Religionswissenschaft noch nicht in einen sinnvollen Dialog getreten (Bogumił/Yurchuk 2022). Das gegenwärtige post-säkulare Zeitalter, das von Hyperglobalisierung, Transkulturalität und dem Aufstieg des Populismus geprägt ist, hat die Religion wieder in die politische Sphäre zurückgebracht (z. B. Altglas 2011, Rousselet 2022) und insofern diverse religiös-politische Strömungen hervorgebracht, die sich mit ihrer spezifischen Erinnerungsarbeit in das Verständnis von Nation und Gesellschaft einbringen.
Im Seminar werden wir Literatur zur Gedächtnisforschung (s.o., aber auch Hobsbawm, Anderson u.a.) einschließlich des Konzepts "multidirektionaler Erinnerungsarbeit" (Rothenberg 2009) erarbeiten sowie uns mit einem poststrukturalistischem kritischen Konzept von Identität auseinandersetzen (insb. Stuart Hall), um dann zu konkreten Fällen der Erinnerungsarbeit in religiösen Erneuerungsbewegungen zu kommen. Während die Identitäts- und Erinnerungsarbeit religiös fundamentalistischer Bewegungen weitreichend erarbeitet worden ist, sind religiöse Erneuerungsbewegungen, die sich eher als politisch liberal und modern verstehen noch weitgehend unterbelichtet. Das Seminar ist als ein Lehrforschungsseminar konzipiert: in Kleingruppen sollen explorative Fallstudien zu solchen religiösen Erneuerungsbewegungen erarbeitet werden.

Prof. Dr. Gritt Maria Klinkhammer
09-74-M8910-1Ancestors in the Nexus of Colonialism and Remembrance in the Pacific (in englischer Sprache)
Papua NeuGuinea and Colonialism

Seminar

Einzeltermine:
Mi 02.04.25 - Do 03.04.25 (Mi, Do) 09:00 - 17:00 SpT C4180
Fr 04.04.25 09:00 - 17:00 Übersee-Museum

In the Western world many academics nod in agreement, if someone e.g. from a Maori community claims back human remains of ancestors. Speaking for German Westerns, many find the idea of ancestors (or at least forefathers and -mothers) to be somehow understandable, although extremely vague. In Germany mentioning ‘ancestors’ has rather to do with showing respect – although German history doesn’t seem to make this awfully easy, if also memories of past wars and atrocities are considered. Ancestors – in short – appears to be a very, very complex and slightly difficult topic.

And yet, many discussions on repatriations of museum items start by referencing the term ‘ancestors.’ In this course, we look at the example of the Pacific (and Papua New Guinea in particular). There we inquire how ancestors relate to current debates about (post-) colonialism and the return of some of what is ‘stored’ or ‘put on display’ in German museums. It also means to study various different ways of relating to the past. We will do so together with three Papua New Guinean scholars – Maine Goga from the field of anthropology studies and museum practice in the National Museum and Melin Wamas and Minetta Karkarere from the political science perspective from the University of Papua New Guinea. Together we will visit the newly opened Oceanic exhibition in the Überseemuseum.


Literatur: Wiessner, Polly und Akii Tumu: Historical Vines. Enga Networks of Exchange, Ritual, and Warfare in Papua New Guinea. Smithsonian Institution Press: Washington/London, 1998.
Trompf, Garry: “Pacific Islands” In: Swain, Tony and Garry Trompf (Hrg.): The Religions of Oceania. [Library of Religious Beliefs and Practices] Routledge: New York, 1995. 121-222.

Dr. Gabriele Richter

Modul 8/9/10 - Wahlpflicht MATS (Kernfach)

9 Credit Points
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-50-M89-A7Bremen Nature Culture Lab
Bremen NatureCulture Lab

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 1080 (2 SWS)

Dieses Semester widmet sich der Bremen NatureCultureLab den Environmental Humanities, ein wachsendes Feld, welches es seit ca. einer Dekade gibt und dessen Fragestellungen und Thematiken wir in diesem "Lab" sowohl durch Diskussion von Kerntexten als auch durch Selbststudium, Vorträgen, und Kurzexkursionen nachgehen wollen.
Teilnehme aus dem Mats und aus dem Kuwi Studiengang sind herzlich willkommen - allerdings ist die Teilnehmerliste auf 15 Studierende beschränkt

Prof. Dr. Andrea Mühlebach
09-74-M8910-1Ancestors in the Nexus of Colonialism and Remembrance in the Pacific (in englischer Sprache)
Papua NeuGuinea and Colonialism

Seminar

Einzeltermine:
Mi 02.04.25 - Do 03.04.25 (Mi, Do) 09:00 - 17:00 SpT C4180
Fr 04.04.25 09:00 - 17:00 Übersee-Museum

In the Western world many academics nod in agreement, if someone e.g. from a Maori community claims back human remains of ancestors. Speaking for German Westerns, many find the idea of ancestors (or at least forefathers and -mothers) to be somehow understandable, although extremely vague. In Germany mentioning ‘ancestors’ has rather to do with showing respect – although German history doesn’t seem to make this awfully easy, if also memories of past wars and atrocities are considered. Ancestors – in short – appears to be a very, very complex and slightly difficult topic.

And yet, many discussions on repatriations of museum items start by referencing the term ‘ancestors.’ In this course, we look at the example of the Pacific (and Papua New Guinea in particular). There we inquire how ancestors relate to current debates about (post-) colonialism and the return of some of what is ‘stored’ or ‘put on display’ in German museums. It also means to study various different ways of relating to the past. We will do so together with three Papua New Guinean scholars – Maine Goga from the field of anthropology studies and museum practice in the National Museum and Melin Wamas and Minetta Karkarere from the political science perspective from the University of Papua New Guinea. Together we will visit the newly opened Oceanic exhibition in the Überseemuseum.


Literatur: Wiessner, Polly und Akii Tumu: Historical Vines. Enga Networks of Exchange, Ritual, and Warfare in Papua New Guinea. Smithsonian Institution Press: Washington/London, 1998.
Trompf, Garry: “Pacific Islands” In: Swain, Tony and Garry Trompf (Hrg.): The Religions of Oceania. [Library of Religious Beliefs and Practices] Routledge: New York, 1995. 121-222.

Dr. Gabriele Richter
09-74-M8910-2Demokratie als Methode
Democracy as Method

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 SFG 3070 (2 SWS)

In diesem Seminar werden die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Konzepten und Experimenten rund um die Demokratie vertraut gemacht. Dabei werden sich die Teilnehmer*innen kritisch mit demokratischen Praktiken als Methode auseinandersetzen und transkulturelle, kritische Theorie- und ethnographische Quellen verwenden, um die Anwendungsmöglichkeiten der Demokratie zu vergleichen und gegenüberzustellen. Angesichts der Verwendung liberaler demokratischer Strukturen durch autoritäre Akteur*innen wird Demokratie als Methode den Teilnehmer*innen Werkzeuge an die Hand geben, um an verschiedenen politischen Wegen zur Schaffung gleichberechtigterer, gerechterer und vielfältigerer Institutionen und Räume teilzunehmen, diese zu gestalten und kritisch zu kommentieren.


Literatur (Auswahl):
1. Graeber, David. "There Never Was a West." In Possibilities: Essays on Hierarchy, Rebellion, and Desire,329–374. Oakland, CA: AK Press, 2007.
2. Paley, Julia, ed. Democracy: Anthropological Approaches. Santa Fe, NM: School for Advanced ResearchPress, 2008.
3. Kusumaryati, Veronika. 2024. "Pig-Feast Democracy: Direct Local Elections and the Making of a PluralPolitical Order in West Papua." American Ethnologist 51 (2).
4. Bernal, Victoria 2013 Please Forget Democracy and Justice: Eritrean Politics and the Powers of Humor.
5. American Ethnologist 40(2): 300–309.
6. Boyer, Dominic, and Alexei Yurchak 2010 American Stiob: Or, What Late-Socialist Aesthetics of ParodyReveal about Contemporary Political Culture in the West. Cultural Anthropology 25(2): 179–221.
7. Goldman, Marcio 2013 How Democracy Works: An Ethnographic Theory of Politics. Herefordshire, UK:
8. Sean Kingston.
9. Holston, James 2008 Insurgent Citizenship: Disjunctions of Democracy and Modernity in Brazil. Princeton:Princeton University Press.

Filme (Auswahl):
What is Democracy? 2017), Astra Taylor. Englisch.
In Jackson Heights. (2015), Frederick Wisemann. Englisch und Spanisch.
Bombay: Our City. (1985), Anand Patwardhan. Marathi mit mEU
La Vocera (2020). Luciana Kaplan. Spanisch, Maya, Yaqui mEU.


3 oder 6 LP je nach Wahl

Dr. Mihir Sharma
09-74-M8910-2aKritische Demokratiepraxis
Critical Diversity practice

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 1080 (2 SWS)

Der Praxisteil dieses Moduls umfasst Exkursionen zu Organisationen, die sich für die Stärkung demokratischer Praktiken einsetzen, sowie Besuche von Praktikern und Akteuren, die in der politischen Bildung, der Demokratiebildung und in sozialen Bewegungen tätig sind.

Konkret wird in Kollaboration mit der Bürgerschaft in Bremen (Mai), mit Klimagerechtigkeitskampagnen (Juni) und dekolonialen Künstlerkollektiven (Mai und Juli) u.a. gearbeitet.

Welchen großen Herausforderungen stehen verschiedene politische Akteur*innen und Organisationen in der heutigen Zeit im Hinblick auf die Demokratie gegenüber? Was sind die größten Bedrohungen für die Stärkung demokratischer Institutionen und wie überwinden diese Akteure diese Herausforderungen? DieTeilnehmer*innen können diese Fragen untersuchen, indem sie ihr eigenes Praxisprojekt entwerfen, das sich auf einen Aspekt oder ein Problem der Demokratie konzentriert. Die Praxiskomponente bietet
Beratung und Anleitung zur Entwicklung dieses Projekts.

Teilnehmer*innen des Seminars könnten mit ethnographischen Methoden und Übungen arbeiten, Transferprojekte gemeinsam oder individuell konzipieren und diese in städtischen, digitalen und/oder transregionalen Kontexten durchsetzen.

3 oder LP je nach Wahl

Dr. Mihir Sharma
09-74-M8910-2bCritical Diversity Praxis Praxisteil des Diversity-Moduls
Critical Diversity Practice

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 1040 (2 SWS)

Für MATS-Studierende als Fortsetzung und Vertiefung von M3 (als Schwerpunktmodul, Wahlpflicht)
Für Studierende des MA-Ungleichheiten in Geschichte und Gegenwart als M5b (als Wahlpflicht)

Das Modul wird interdisziplinär mit Studierenden der beiden oben genannten Masterstudiengänge durchgeführt.

Für das Arbeiten im Feld von Critical Diversity – Intersectionality – Antidiskriminierung – Dekolonisierung – Demokratisierung braucht es das Wissen zu Konzepten, das Reflektieren von Erfahrungen und das Kennenlernen und Erproben von Umsetzungen.
In diesem Seminar geht es deshalb um die Praxis demokratiestützender Prozesse mit kritischen Diversity Perspektiven auf Ungleichmachung und Diskriminierung.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Praxisprojekte werden wir anfangs des Semesters besprechen und festlegen. Es sind Einzel- und Gruppenarbeiten möglich, auch Verbindungen mit eigenen laufenden Projekten. Das Seminar unterstützt konzeptionell und methodisch bei der Umsetzung.
Umsetzungsformen sind bspw. Workshops, Veranstaltungen, Podcasts, Einblicke durch Exkursionen, Gasteinladungen und Führungen, Forschungsbegleitungen.
Schwerpunkte waren bspw. Diversity in Organisationen (Unternehmen und soziale Einrichtungen 24), Intersektionale Bildungs(un)gerechtigkeit (Uni Bremen, 23/22), Transkulturelle Sensibilisierungsarbeit (Tagung Diakonie 19/20), Dekolonisierung von Schule (Tagung LIS 20/21), Bias Crime (Bremer Rat für Integration/Theater Bremen 21/22, Science goes PUBlic! 23).

Ziel des Seminars ist es praxisrelevante Handlungs- und Reflexionskompetenzen zu stärken, mit Praxisfeldern in Kontakt zu kommen und darüber Praxiskooperationen aufzubauen.
Bedingung für die Teilnahme am Praxisteil ist die Teilnahme am Theorieteil.
Theorie- und Praxisseminar bilden zusammen ein Diversity-Modul, das im MATS in das Zertifikat Interkulturelle und Transkulturelle Kommunikation und Diversity Kompetenz im Masterstudiengang Transkulturelle Studien einfließen kann.
Mehr Informationen befinden sich auf dem Flyer: https://www.uni- bremen.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb9/fb9/redak_kuwi/PDFs/Dokumente _MATS/Flyer_MA_Zertifikat_InterTransKommDiversity.pdf

Dr. Margrit E. Kaufmann (Lecturer)
09-74-M8910-3Négritude, Panafrikanismus: Entstehung, Wirkung und Rezeption bis heute. (mit besonderem Blick auf Frantz Fanon)
Négritude, Pan-Africanism: origins, impact and reception to the present day. (with a special focus on Frantz Fanon)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2080 (2 SWS)

Panafricanismus und Négritude: Zwei – nennen wir sie vorerst Bewegungen -, die sich formiert hatten, mit dem Ziel auf „die europäische Hegemonie“ zu reagieren, der sich „sowohl die Afrikaner innerhalb Afrikas als auch die in der Diaspora durch Systeme der Versklavung, des Imperialismus, des Kolonialismus und der Rassentrennung“ ausgesetzt sahen. Entstehungskontexte dieser Bewegungen waren dementsprechend Europa, die Karibik/Antillen und die USA. Erste „Regungen des Pan-afrikanismus“ lassen sich bereits im 18. Jhdt. nachverfolgen. In der zweiten Hälfte des 19. Jhdt. entstand dann eine primäre Form des Panafrikanismus, eine Aktionsbewegung, deren Initiatoren sowohl eine gemeinsame Herkunft für alle Schwarzen voraussetzten als auch sie als eine „ideelle Rasseneinheit“ bildend auffassten. Als wirklicher Begründer und einflussreichster Denker des modernen Panafrikanismus gilt allerdings erst der promovierte Sozialwissenschaftler und später zum Aktivisten gewordenen W.E.B. Du Bois. Ohne ihn gäbe es ebenso die antikoloniale Négritude-Bewegung als solche nicht. Denn Ideen, die Du Bois über die Lage der Schwarzen in Amerika in seinem bekanntesten Buch „The Souls of the Black People“ entwickelt hat, trugen zur Entstehung der schwarzamerikanischen Kultur bzw. der Harlem/Negro-Renaissance bei, die wiederum einen großen Einfluss auf Schwarze aus der Karibik und Afrika haben sollte. Diese hießen L.S Senghor, Aimé Césaire, Léon Gontran Damas, die Schwester Nardal u.a. und studierten in Paris der Zwischenkriegszeit und trafen dort auf schwarzamerikanische Mitglieder der Negro-Renaissance, die dahin vor der damals in den USA extremherrschenden Rassendiskriminierung geflüchtet waren. Dieser Kontakt war neben anderen Impulsen förderlich für die Gründung der Négritude-Bewegung. Im Seminar sollen daher sowohl die Unterschiede vom als auch diese und sonstige Verflechtungen mit dem Panafrikanismus in den Blick genommen werden.

Nach einer näheren Bestimmung der beiden Termini Panafrikanismus und Négritude sollen ihre jeweilige zeitliche und räumliche Entstehung, ihre Entwicklung und Abwandlungen durch die Zeit, ihre Wirkungsmittel und –weisen, ihre Rezeption bis heute interdisziplinär nachgezeichnet werden; dabei stehen im Fokus nicht nur die im Vorstehenden teilweise erwähnten Persönlichkeiten selbst, die beide Bewegungen jeweils strukturiert und nachhaltig geprägt haben, sondern auch exemplarisch deren Werke und Denken. Zu diesem Anlass sollen folgende Punkte erörtert werden: Wie sie die Situationen der in afrikanischen, europäischen, karibischen und amerikanischen Versklavungs- und kolonialen Kontexten rassialisierten Subjekte zu erfassen suchten; welches die theoretischen und konkreten Impulse dazu waren; wie sie mit den kolonialen und rassistischen Diskursen, die die Schwarze Identität definieren sollten sowie allgemein mit westlichen Theorien und Konzepten umgingen; nachweislich haben sie sich z.B. nicht nur mit den Begriffen „Nègres/Negro, nigger“, „race/Rasse“, „Schwarze, schwarz“ auseinandergesetzt, sondern auch zur Konstruktion der eigenen S/schwarzen Identität benutzt. Zu Überprüfen wäre in diesem Sinne, inwiefern sie es vermocht haben, diese Diskurse nicht zu reproduzieren und stattdessen neue Diskurse und Konzepte zu schaffen, ferner welche Akzente sie bei ihrem Kampf gegen weiße Suprematie, Rassismus und jegliche Art von Diskriminierung gesetzt haben, wie aktuell ihre Schriften sind und vor allem auf welche Kritik sie gestoßen waren. Hier wird insbesondere die Haltung von Frantz Fanon gegenüber beiden Bewegungen in den Blick genommen.

Lektüre:
W.E.B. Du Bois: Die Seelen der Schwarzen. Aus dem Amerikanischen von Jürgen und Barbara Meyer-Wendt. / »The Souls of Black Folk«
Eine Bibliographie wird zu Beginn des Semesters gestellt.

Aissatou Bouba (LB)
09-74-M8910-4Body Politics (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)
Prof. Dr. Tyler Zoanni
09-74-M8910-6Feministische Technologien? Technik-Kultur-Geschlechterverhältnisse erforschen
Feminist technologies? Exploring the relationship between technology, culture and gender

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 2010 (2 SWS)

Feministische Technologien? Gibt es so etwas? Was soll oder kann das sein? Wodurch zeichnen sie sich aus oder müssten sie sich auszeichnen? Dieses Seminar lädt dazu ein, Fragen wie diese zu diskutieren und – um dies überhaupt tun zu können – sich mit Technik, genauer mit der Verwobenheit von Technik, Kultur und Geschlecht(er-verhältnissen) auseinanderzusetzen.

Geschlecht und Technik werden als neutrale Kategorien oder stabile Entitäten hinterfragt und stattdessen als etwas begriffen und analysiert, das mit bestimmten Vorstellungen und Positionierungen verbunden ist und zugleich in Praxis und sozialen Prozessen hergestellt und verhandelt wird. Dazu werden Forschungsfelder, Analysen und konzeptionelle Werkzeuge der kulturanthropologischen, interdisziplinären und feministischen Technikforschung vorgestellt. Anschließend werden Beispiele technischer Artefakte und Projekte sowie gesellschaftliche Debatten von Technik- und Geschlechterverhältnissen genauer untersucht und zur Diskussion gestellt.

Ob Technik-Laie oder Tekkie – herzlich willkommen!

Prof. Dr. Katrin Amelang
09-74-M8910-7Studiengruppe Autoritarismus/Watch-Group: Authoritarianism (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 14:00 SFG 2080 (4 SWS)

4 SWS

Der Ausgangspunkt dieses Seminars ist die Wut, Frustration und vielleicht Hilflosigkeit, die wir angesichts des Anstiegs der (extremen) Rechten in Deutschland und anderswo empfinden. Es möchte diese Wut aufgreifen und in Forschung umwandeln, um uns zu helfen, zu verstehen, was wir – (gerade) als Kultur- und Sozialwissenschaftler:innen – dagegen tun können. Daher zielt das Seminar darauf ab praktische Strategien entwickeln, um dieser Entwicklung etwas entgegenzuwirken.
Die Gruppe entscheidet gemeinsam, was sie wo untersuchen möchte. Wir werden für uns selbst Forschungsethik und -prinzipien festlegen, und uns um ein sorgsames Miteinander kümmern. Wir werden mit und von Aktivist:innen lernen, die schon lange in diesem Bereich aktiv sind. Ziel ist es aus diesem Seminar eine längerfristige studentischen Forschungsgruppe zu entwickeln, aber die einmalige Teilnahme ist auch völlig in Ordnung. Regelmäßige Treffen finden Dienstags, meist von 10-12:00 statt plus zusätzliche Blocktermine (tbd) im Mai. Genaueres wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Als Sprache werden wir je nach Bedarf ein Gemisch aus Englisch und Deutsch verwenden. Manche Termine mit Aktivist:innen müssen u.U. auf Deutsch stattfinden (um eine Übersetzung müssen wir uns gemeinsam kümmern).

This seminar starts from the anger, frustration and perhaps helplessness we might be feeling in light of the rise of the (far)right in Germany and elsewhere. It wants to take this anger and transform it into research to help us understand what we can do about it. Hence, the seminar aims at developing practical counter-strategies on the basis of our research as anthropologists or social scientists.
The group will together decide what it wants to investigate and where. It will layout its own research ethics and principles, and ensure a caring group atmosphere. We will also engage with and learn from activists who have been struggling in this field for a long-time. The overall aim of this seminar is also to develop into a long-term student research/watch-group. But, if you are only interested in joining this semester that is totally find. Regular meetings will take place on Tuesdays from 10-12:00, plus extra appointments en bloc (tbd) in May. More information will be given in the first session. Language will be a mix of German and English depending of the needs of the participants. Some sessions however with activists might have to take place in German (we will figure out translation together).

Dr. Ulrike Flader
09-74-M8910-8(Re)figurations of the State - A Joint Seminar with the University of Rojava (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 16:00 SFG 1030 (4 SWS)

4 SWS

This seminar is part of series of seminars jointly developed with the University of Rojava since 2021. The aim is to enable conversations among students of the Universities of Bremen and Rojava.
The autonomous University of Rojava is based in Qamishlo in North-Eastern Syria (NES)– also often referred to as Rojava. This region has suffered heavily under the war, especially through the attacks from the so-called Islamic State (ISIS) and the ongoing bombardment by Turkey. In response to violent politics of nationalism, assimilation and violence, the autonomous region of North and Eastern Syria (NES) has become the site of one of the most interesting current attempts to establish a new form of living together beyond the idea of a nation-state. Despite the hardship, the people in NES are trying to build a society which positively acknowledges its multilingual, multireligious and multicultural character and is based on ideas of grassroots democracy, women's liberation, ecologically sustainability as well as on a model of autonomy which strives to be an alternative to the nation-state. In this way, it provides a possible model not only for the Middle East, but also the world beyond.
At the same time, in Germany, we are currently witnessing a rise of the far-right, which is pushing an anti-pluralist, racist, misogynist and homophobic agenda and committing severe acts of violence. Its ideas of white supremacy and fears of 'replacement' feed into fantasies of a homogeneous, pure nation and deporting those you do not fit. It seems Germany has not learnt from its fascist history.
The idea of the seminar is to collectively engage with questions of state and statelessness, nationalism, racism and violence. What can we learn from the situations in each of our contexts? How can we counter these (ethno)nationalist and racist logics and what are alternative ways of living together in difference.
The seminar will include a couple of biweekly preparation sessions (only Bremen students) in April and May; two (perhaps three) one-day symposiums with experts and scholars, plus six joint sessions en-bloc with the students in Rojava (two weekends end of June). Check the details for more information on the dates.

Dr. Ulrike Flader
Muhammed Kaya
09-74-M8910-9Autonomous Seminar

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 1040 (2 SWS)

Die Idee zu diesem Seminar entstand aus dem Abolition Pedagogies Symposium, das im Oktober 2024 stattfand. Ein Teil der Diskussionen drehte sich um den Wunsch nach einer anderen Form des Lernens, die die Standardstrukturen und Arbeitsweisen der Universität, so wie wir sie kennen, in Frage stellt, einschließlich das Verhältnisses zwischen Studierenden und Dozenten. Als Ergebnis äußerten die Teilnehmer:innen den Wunsch nach einem Seminar, in dem die Studierenden eigenständig – gemeinsam mit der Dozent:in – über Seminarthemen, Lektüren, Prinzipien, Format und Sprache sprechen. Als Dozentin freue ich mich, Teil eines solchen „Experiments“ zu sein und habe diesen Termin am Mittwoch von 10-12:00 Uhr für dieses Autonome Seminar gebucht. Ich sehe meine Rolle als ein – wenn auch älteres – Mitglied dieser Gruppe und helfe gerne, den Ablauf des Seminars zu unterstützen.

The idea to this seminar developed out of the Abolition Pedagogies Symposium that took place in October 2024. Part of the discussions circled around the wish for a different form of learning that questions the standard structures and workings of the university as we know it including changing student-lecturer relations. As a result, the participants expressed the wish for a seminar in which the students independently - collectively with the lecturer – decide on topics for seminar, readings, principles, format and language. As a lecturer, I am excited to be part of this kind of “experiment” and have booked this slot on Wednesday from 10-12:00 am for this Autonomous Seminar. I see my role as being one – albeit more senior – member of this group and am happy to help facilitate the seminar.

Dr. Ulrike Flader

Modul 11 - Abschluss: Themenfindung und Kolloquium, Masterarbeit

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-74-M11Begleitseminar Masterarbeit und Kolloquium
Accompanying seminar Master's thesis and colloquium

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

SFG 2040

Prof. Dr. Andrea Mühlebach