Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2024

Philosophie, B.A.

Modul G3 Praktikum

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-GSc-1BPraktikum und Berufsorientierung: Einführungsveranstaltung für Studierende im 2. Semester der Philosophie
Practical training and career planning - An introduction
2 SWS

Seminar

Einzeltermine:
Mi 15.05.24 14:00 - 18:00 SFG 3070

Philosophie: Eine brotlose Kunst!
Dieses (Vor-)Urteil gilt es zu widerlegen, indem wir Sie einladen, sich frühzeitig im Studium mit Ihrer beruflichen Zukunft zu beschäftigen.
Die Einführungsveranstaltung zum Thema "Praktikum und Berufsorientierung" soll Ihnen Impulse und Ideen für den Weg dahin geben.
Wir vermitteln Ihnen Basiswissen zum Thema "Praktikum", zeigen Ihnen Anlauf- und Beratungsstellen und weitere Qualifikationsmöglichkeiten auf. Wir laden Sie ein zu Reflektionen über Ihren "Traumberuf" und den Weg dahin. Sie lernen eine/n "Philosoph/in" aus dem realen Berufsleben kennen und Studierende, die bereits ihr Praktikum absolviert haben, berichten von ihren Erfahrungen.
Es handelt sich um eine Pflichtveranstaltung im Rahmen der General Studies, als Vorbereitung zur Praktikumsphase. Bitte bringen Sie Ihren Praktikums-Modulschein mit.

'Ältere' Semester, die die Veranstaltung noch nicht besucht haben, sind herzlich willkommen.

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
Wiltrud D. Hoffmann

Modul B2 Logik

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B2-1BEinführung in die formale Logik
Introduction to formal logic

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 SFG 0150 (2 SWS)

B2
Vorlesung: Einführung in die formale Logik
(Introduction to formal logic)
Die Vorlesung führt in die Klassische Logik (Aussagenlogik und Prädikatenlogik erster Stufe) und ihre hauptsächlichen Darstellungsformen (semantischer und axiomatischer Aufbau, Sys-tem des natürlichen Schließens), die Metatheorie der Logik sowie Grundideen nichtklassischer Logiken ein. Neben der Vermittlung formaler Fähigkeiten werden auch philosophische Aspek-te der Logik und ihrer Anwendungen eine Rolle spielen. Der Besuch der begleitenden Tuto-rien wird dringend empfohlen. Außerdem sind mindestens 8 von 10 Übungsblätter sinnvoll zu bearbeiten.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-B2-1B-T (a)Formale Logik, Tutorium (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2060 SFG 2040 (2 SWS)
Dr. Frank Kannetzky
09-30-B2-1B-T (b)Formale Logik, Tutorium (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 18:00 - 20:00 SFG 1010 (2 SWS)
Dr. Frank Kannetzky

Modul B3 Einführung in die Theoretische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B3-23B / 09-30-T1-40AGottlob Frege: Kleine Schriften und "Grundlagen der Arithmetik"

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

T1/B3
Frege: „Die Grundlagen der Arithmetik“ und kleinere Schriften
(Frege: „The Foundations of Arithmetic“ and his smaller works)

Gottlob Frege (1848-1925) gilt gemeinhin als Vater der modernen formalen Logik. Dabei wird leicht übersehen, dass Frege zugleich deren (sprach)philosophische Fundamente gelegt hat und damit die moderne Sprachphilosophie maßgeblich beeinflusst hat – in Freges Schriften wur-zeln sowohl die Idealsprachphilosophie als auch die Philosophie der normalen Sprache. „Die Grundlagen der Arithmetik“ ist wesentlich eine sprachphilosophische Schrift (mit dem Ziel, den Begriff der Zahl zu klären, also ein Problem der Philosophie der Mathematik zu lösen). Wir werden im Seminar die „Grundlagen“ und einige Aufsätze Freges unter dem Aspekt der Begründung einer neuen Art und Weise, Philosophie zu betreiben, lesen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Begriff der Abstraktion (d.h. die Frage, wie abstrakte Gegenstände wie Zah-len „in die Welt kommen“, wie sie existieren und wie sie zu verstehen sind), wobei Frege (nur scheinbar nebenher) Prinzipien begründet wie den Antipsychologismus, das Kontextprinzip, die strikte Unterscheidung von Begriff und Gegenstand, die Anwendung des Funktionsbe-griffs auf die Analyse der Sprache, die Unterscheidung von Sinn und Bedeutung, Überlegun-gen zur Pragmatik der Sprache (Kraft und Färbung) u.v.a.m. Die Teilnahme erfordert die Be-reitschaft zu Anwesenheit, Lektüre und aktiver Mitarbeit.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-B3-24B / 09-30-T1-41ASkeptizismus
Skepticism

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW2 B2880 (2 SWS)

Können wir uns unserer Überzeugungen sicher sein? Philosophischer Skeptizismus is die Sichtweise, dass dem nicht so ist. In diesem Seminar wollen wir uns mit klassischen Argumenten für den Skeptizismus beschäftigen. Dabei geht es um die Unmöglichkeit der Letztbegründung (Sextus Empiricus und Nagarjuna), die Möglichkeit einer absoluten Täuschung (Descartes), der Frage nach der Vertrauenswürdigkeit von Induktionsschlüssen (Hume) und der Möglichkeit des Schlusses auf Regeln (Zhuangzi und Wittgenstein). Wir werden uns auch mit der Frage befassen, inwiefern es möglich oder erstrebenswert ist, als Skeptikerin zu leben.

Literatur:
Die Seminartexte werden als Reader online zur Verfügung gestellt.

Jens Tammo Lossau

Modul B4 Einführung in die Praktische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B4-20BGrundfragen u. -positionen der Moralphilosophie

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 0150 GW2 B1216 (2 SWS)

B4
Grundprobleme u. -positionen der Moralphilosophie
(Basic problems and concepts of moral philosophy)

Im Seminar wird ein vergleichender Überblick über wichtige Positionen, Begründungsverfah-ren und Probleme der Ethik erarbeitet. Literaturgrundlage ist P. Fischer: Einführung in die Ethik. München: Fink 2003. Die Teilnahme am Seminar ist nur bei regelmäßiger Anwesenheit, Lektüre und aktiver Mitarbeit sinnvoll.

Dr. Frank Kannetzky

Modul B5 Einführung in die Geschichte der Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-01-B-II-TutoriumB5-Tutorium zur Einführung in die Geschichte der Philosophie - Ringvorlesung (a)

Tutorium

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 GW1 A0010 (2 SWS)
Jens Tammo Lossau
09-30-B5-B-IIRingvorlesung: Einführung in die Geschichte der Philosophie II
Lecture series: Introduction to the History of Philosophy, Part II

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 SWS)

Diese Vorlesung ist ein besonderes Angebot, das in dieser Art nur an ganz wenigen Universitäten zu finden ist: Sie gibt einen Überblick über Themen, Theoriekonzeptionen und Lebenswerke einer Auswahl wichtiger Autoren und Autorinnen aus der langen Geschichte der westlichen Philosophie. Als Ergänzung werden in einzelnen Sitzungen auch andere Weisen des Philosophierens vorgestellt.
Die Vorlesung hat zwei Teile: Im Wintersemester werden Epochen von der griechischen Antike bis zu Kant vorgestellt, das anschließende Sommersemester führt vom Deutschen Idealismus bis zur Gegenwart. Exemplarisch werden historische Kontexte und institutionelle Rahmenbedingungen der jeweiligen Philosophie, aber auch der innere Zusammenhang und die Entwicklung philosophischer Problemstellungen und Lösungsvorschläge thematisiert. Der historische Überblick soll es erleichtern, systematische Themen und Seminarveranstaltungen philosophiegeschichtlich zu verorten. Die Veranstaltung findet als Ringvorlesung statt. So besteht die Möglichkeit, einige Lehrpersonen des Instituts für Philosophie kennenzulernen und sich mit unterschiedlichen Zugangsweisen und Denkstilen in der Philosophie vertraut zu machen.
Begleitend zur Vorlesung werden sogenannte Schreibtutorien angeboten. Durch inhaltliche Wiederholung der Vorlesungen findet hier zum einen eine Vorbereitung auf die Prüfung am Ende des Sommersemesters statt, zum anderen wird die fachliche Auseinandersetzung mit regelmäßigen Schreibübungen kombiniert. Auf diese Weise werden die für das Philosophiestudium relevanten Schlüsselkompetenzen im Umgang mit philosophischen Texten vermittelt. Die Vorlesung und die zugehörigen Tutorien bilden gemeinsam das Modul B5 (Einführung in die Geschichte der Philosophie), das durch eine mündliche Modulprüfung abgeschlossen wird.
Die Ringvorlesung kann von TeilnehmerInnen anderer Fächer im Rahmen der General Studies belegt werden. Selbstverständlich sind auch alle willkommen, die sich unabhängig von Creditpoints und Studienordnungen für die Geschichte des Denkens interessieren.

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
Dr. Frank Kannetzky
Eike Kroner
Jens Tammo Lossau
Prof. Dr. Georg Mohr
Dr. Regina Müller
Lindokuhle Shabane
Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
Olivia Erna Maegaard Nielsen

Modul P1 Moral: Begründung und Argumentation

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-K-13B / 09-30-P1-22AJ. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit
J. Rawls: A Theory of Justice

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 20:00 SFG 1030 (4 SWS)

K
J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit
(Rawls: A Theory of Justice)
„Rawls verkörpert das Beste in der amerikanischen politischen Tradition und hat ihm erstmalig seit dem 18. Jahrhundert wieder ein philosophisches Fundament gegeben.“ (E. Tugendhat, Zeit 1983, Heft 10) John Rawls Buch hat die politische Philosophie und die Ethik gleicherma-ßen provoziert, neu belebt und Standards der Argumentation gesetzt. Es provoziert, weil Rawls beansprucht, einen Begriff, der angeblich wie kein anderer perspektivengebunden und damit relativ ist, in Form einer Theorie nach allgemein begründbaren Kriterien zu bestimmen. Und es provoziert, weil es dem utilitaristischen Mainstream in der politischen Philosophie den Boden entzieht. Rawls führt seine Überlegungen zur Gerechtigkeit am Fall der Grundstruktur von Gesellschaft im Rückgriff auf das vertragstheoretische Denken durch und versucht fol-gende Prinzipien zu begründen: 1. Strikte Gleichheit in Bezug auf Bürgerrechte. 2. Soziale und ökonomische Ungleichheit ist nur dann berechtigt, wenn sie den am wenigstens Begüns-tigten mehr Vorteile bringt als strikte Gleichheit. 3. Das erste Prinzip hat Vorrang vor dem zweiten, d.h. um bspw. ökonomischer Vorteile willen, etwa größerer Wohlfahrt, dürfen Bür-gerrechte nicht eingeschränkt werden. Rawls Argumentation ist sehr komplex und genau. Wir wollen sie im Seminar nachvollziehen, weshalb regelmäßige und gründliche Lektüre und Be-teiligung an der Seminardiskussion zwingende Teilnahmevoraussetzung ist.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-P1-23A / 09-30-PS-16SKollegah oder was es heißt, das Andere zu denken. Zur Dialektik von Männlichkeit und Fragilität in der Kunst
Kollegah and the other. About the dialectics of masculinity and fragility within art

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)
Eike Kroner
09-30-P1-24A / 09-30-P2-26APhilosophie der Kindheit und der Familie
Philosophy of childhood and family

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SFG 0140 (2 SWS)
Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers

Modul P2 Politik, Recht, Staat

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P1-24A / 09-30-P2-26APhilosophie der Kindheit und der Familie
Philosophy of childhood and family

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SFG 0140 (2 SWS)
Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
09-30-P2-25A / 09-30-PS-17SRechtsphilosophie
legal philosophy

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Die Vorlesung führt in zentrale Fragestellungen, Grundbegriffe und Theorie-Konzeptionen der Rechtsphilosophie ein. Im Zentrum der Rechtsphilosophie steht die Frage nach dem Begriff des Rechts: Worin unterscheiden sich Rechtsnormen von anderen Normen? Diese Frage ist unmittelbar verknüpft mit der Frage nach der Geltung des Rechts: Gibt es ‚überpositive’ Maßstäbe der Gerechtigkeit, an die das positive Recht gebunden ist? Ist die Geltung positiven Rechts abhängig von der moralischen Richtigkeit ‚überpositiven’ Rechts? Zwischen Vertretern überpositiver Rechtsgeltungsmaßstäbe (traditionell: Naturrecht, Vernunftrecht) auf der einen Seite und Vertretern des Rechtspositivismus auf der anderen Seite wird über diese Fragen bis heute kontrovers diskutiert. Im Anschluss an die Erörterung dieser Kontroverse werden in der Vorlesung Grundsätze des modernen demokratischen Verfassungsstaates sowie philosophische Grundlagen einiger Rechtsgebiete (Verfassungsrecht, Strafrecht, Völkerrecht) behandelt. Im letzten Teil gehen wir auf neuere Tendenzen der Erweiterung des Begriffs des Rechtssubjekts (Tiere, Wälder, Gewässer) sowie auf grundlegende Kritik des Rechts ein.
Die Veranstaltung richtet sich auch an Studierende der Rechtswissenschaft sowie an alle, die an Fragen der Grundlagen und philosophischen Implikationen des Rechts interessiert sind.

Prof. Dr. Georg Mohr
09-30-P2-27APolitische Gefühle
Political feelings

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 0140 GW2 A4460 (Musik) (2 SWS)
Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers

Modul T1 Erkenntnis, Sprache, Wirklichkeit

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B3-23B / 09-30-T1-40AGottlob Frege: Kleine Schriften und "Grundlagen der Arithmetik"

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

T1/B3
Frege: „Die Grundlagen der Arithmetik“ und kleinere Schriften
(Frege: „The Foundations of Arithmetic“ and his smaller works)

Gottlob Frege (1848-1925) gilt gemeinhin als Vater der modernen formalen Logik. Dabei wird leicht übersehen, dass Frege zugleich deren (sprach)philosophische Fundamente gelegt hat und damit die moderne Sprachphilosophie maßgeblich beeinflusst hat – in Freges Schriften wur-zeln sowohl die Idealsprachphilosophie als auch die Philosophie der normalen Sprache. „Die Grundlagen der Arithmetik“ ist wesentlich eine sprachphilosophische Schrift (mit dem Ziel, den Begriff der Zahl zu klären, also ein Problem der Philosophie der Mathematik zu lösen). Wir werden im Seminar die „Grundlagen“ und einige Aufsätze Freges unter dem Aspekt der Begründung einer neuen Art und Weise, Philosophie zu betreiben, lesen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Begriff der Abstraktion (d.h. die Frage, wie abstrakte Gegenstände wie Zah-len „in die Welt kommen“, wie sie existieren und wie sie zu verstehen sind), wobei Frege (nur scheinbar nebenher) Prinzipien begründet wie den Antipsychologismus, das Kontextprinzip, die strikte Unterscheidung von Begriff und Gegenstand, die Anwendung des Funktionsbe-griffs auf die Analyse der Sprache, die Unterscheidung von Sinn und Bedeutung, Überlegun-gen zur Pragmatik der Sprache (Kraft und Färbung) u.v.a.m. Die Teilnahme erfordert die Be-reitschaft zu Anwesenheit, Lektüre und aktiver Mitarbeit.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-B3-24B / 09-30-T1-41ASkeptizismus
Skepticism

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW2 B2880 (2 SWS)

Können wir uns unserer Überzeugungen sicher sein? Philosophischer Skeptizismus is die Sichtweise, dass dem nicht so ist. In diesem Seminar wollen wir uns mit klassischen Argumenten für den Skeptizismus beschäftigen. Dabei geht es um die Unmöglichkeit der Letztbegründung (Sextus Empiricus und Nagarjuna), die Möglichkeit einer absoluten Täuschung (Descartes), der Frage nach der Vertrauenswürdigkeit von Induktionsschlüssen (Hume) und der Möglichkeit des Schlusses auf Regeln (Zhuangzi und Wittgenstein). Wir werden uns auch mit der Frage befassen, inwiefern es möglich oder erstrebenswert ist, als Skeptikerin zu leben.

Literatur:
Die Seminartexte werden als Reader online zur Verfügung gestellt.

Jens Tammo Lossau
09-30-T1-42AEinführung in die Philosophie der Sprache
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 SFG 1030 (2 SWS)

Das Seminar bietet einen systematischen Überblick über die großen Themen, die gegenwärtig im Rahmen der Philosophie der Sprache diskutiert werden. Genauer sollen im Seminar die folgenden Bereiche der Sprachphilosophie thematisiert werden.

i. Ontologie der Sprache
ii. Theorien sprachlicher Bedeutung
iii. Meta-Semantik

Im ersten Teil des Seminares werden wir uns der Ontologie der Sprache widmen, und die maßgebenden Theorien über die Natur der Sprache vergleichen. Was ist das eigentlich, die natürliche Sprache? In diesem Zusammenhang wollen wir uns insbesondere der von Strukturalisten vertretenen nominalistischen Auffassung zuwenden, dass die Sprache etwas Physikalisches sei (Bloomfield, Harris, Quine), und diese Theorie mit dem Konzeptualismus der Generativen Grammatik vergleichen, welche die Sprache als ein mentales Phänomen begreift (Chomsky, Fodor). Dem Nominalismus zufolge ist die Sprache letztlich eine Summe von bestimmten Klängen und Inskriptionen, die ausschließlich physikalische Eigenschaften aufweisen. Demgegenüber betonen Mentalisten, dass unsere Sprache eine bestimmte Fähigkeit sei, mit begrenzten Mitteln eine prinzipiell unendliche Menge von komplexen Form-Bedeutungs-Paaren zu generieren. Berücksichtigt werden soll nicht zuletzt auch der Sprachplatonismus, sowie die Auffassung, dass Sprache verschiedene, also bspw. sowohl physikalische, als auch mentale Komponenten aufweist.
Im zweiten Teil des Seminares werden wir uns der Semantik zuwenden, und die maßgebenden Theorien über das Wesen sprachlicher Bedeutung zuwenden. Worin besteht die Bedeutung eines bestimmten sprachlichen Form (wie [SNOW])? In diesem Zusammenhang sollen neben klassischen referentiellen (Russell, Kripke) und mentalistischen Theorien (Locke), auch komplexe Auffassungen vorgestellt werden (wie die von Frege), denen zufolge es unterschiedliche Arten sprachlicher Bedeutung gibt. Im Laufe der Diskussion soll die Frage im Auge behalten werden, ob unsere Überlegungen zur Bedeutung uns Gründe liefern, unsere Vorstellung von Sprache zu erweitern.
Im dritten Teil des Seminares werden wir schließlich die Meta-Semantik, und damit die Frage aufgreifen, auf welche Weise sprachliche Zeichen zu ihrer Bedeutung kommen. Was genau macht eine Form (wie [SNOW]) zu einem bedeutungsvollen Zeichen? Im Zentrum unserer Untersuchung stehen die Annahmen, dass sprachliche Bedeutung auf kommunikative Intentionen (à la Grice), bzw. auf soziale Regularitäten (à la Lewis), oder sogar auf eine Anziehungskraft der außersprachlichen Realität (à la Sider) zurückzuführen ist. Vorgestellt werden soll wiederum aber auch die pluralistische Annahme, dass verschiedene sprachliche Zeichen auf verschiedenartige Weise zu ihrer Bedeutung gelangen.

Literatur
Eigenes Skript, plus ausgewählte Primärliteratur

Thorben Petersen, M.A.

Modul T2 Wissenschaft, Methode, Natur

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-T2-21A / 09-30-TS-13SWas sind Religionen?
What are Religions?

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

Wodurch zeichnet sich etwas als Religion aus? Nicht alle Religionen setzen den Glauben an Gottheiten voraus, und manche scheinen sogar überhaupt keinen Glauben zu erfordern. Manche Religionen haben Institutionen wie Kirchen, andere nicht; auch die Rolle und Form religiöser Rituale ist durchaus unterschiedlich. In diesem Seminar wollen wir klassische Autoren verschiedener religiöser Traditionen lesen, die unterschiedliche Verständnisse des Religiösen vorstellen. Das schließt rationalistische Religionsverständnisse ein, in denen religiöser glaube eine beweisbare Tatsache oder doch zumindest eine zu rechtfertigende Überzeugung ist. Aber wir wollen auch auf Verständnisse schauen, die religiöse Gefühle oder bestimmte Formen der Erfahrung in den Mittelpunkt stellen.

Literatur:
Die Seminartexte werden als Reader online zur Verfügung gestellt.

Jens Tammo Lossau
09-30-T2-22AWeisen der Welterzeugung

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW1-HS H1000 SFG 3070 (2 SWS)

Wir beschreiben und erfassen die Dinge um uns herum; und wir tun dies auf unterschiedliche Weisen. Die Beschreibung meines Nachbarn fällt zum Beispiel sehr unterschiedlich aus, je nachdem, ob es um ihn als Staatsbürger, als biologischen Organismus oder als religiösen Menschen geht.

Laut Nelson Goodman, mit dessen Buch "Ways of Worldmaking" sich dieses Seminar auseinandersetzt, ist die Spekulation müßig, inwiefern hinter all diesen Beschreibungen eine einheitliche Welt verborgen sein mag. Stattdessen, so Goodman, müsse man ernstnehmen, dass man es immer nur mit unterschiedlichen Versionen von Weltbeschreibungen zu tun habe – egal ob sich diese nun beispielsweise in einem Gesetzestext, einer physikalischen Abhandlung, einem Gemälde oder einem Tanz ausdrückt. All dies sind Weisen, sich der Welt beschreibend zu nähern, und sie haben innerhalb unserer Kultur unterschiedliche Funktionen. Doch das heißt nicht, dass es für Goodman keine Kriterien gibt, nach denen sich verschiedenen Weltversionen auf ihre Plausibilität und Kohärenz hin vergleichen ließen.


Literatur:

Nelson Goodman: Weisen der Welterzeugung. Suhrkamp 1990.
(Original: Nelson Goodman: Ways of Worldmaking. Hackett Publishing 1978.)

Die Lektüre des Buches wird ergänzt durch Textausschnitte aus anderen Publikationen Goodmans sowie (bei Interesse) durch Textauszüge auch von Ernst Cassirer.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-30-T2-23AAugustinus von Hippo
Saint Augustine

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 GW2 B1170 (2 SWS)

Augustinus von Hippo
Auf Grundlage der Einführung von Kurt Flasch werden im Seminar die philosophischen Gedanken des spätantiken Kirchenvaters Augustinus von Hippo (354-430 n.Chr.) erarbeitet, die für das gesamte europäische Mittelalter und teils darüber hinaus einflussreich bleiben sollten. Augustinus schrieb über fast alle Themen: Von Wissen und Ethik bis hin zur menschlichen Seele und Zeit werden sämtliche philosophischen Teilbereiche behandelt. Ziel des Seminars ist es, die augustinische Philosophie kennenzulernen und sie mit vorherigen und nachfolgenden Philosoph*innen in Beziehung setzen zu können.
Literatur zur Vorbereitung und für das Seminar:
Stump, Eleonore; Kretzmann, Norman (Hrsg.): The Cambridge Companion to Augustine, Cambridge 2001.
Flasch, Kurt: Augustin. Einführung in sein Denken, Ditzingen 2003, 5. Auflage, 2020.

Joseph Kretzschmar, M.A.
09-M52-01-05Aktuelle Themen der Theoretischen Philosophie
Current topics in theoretical philosophy

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 SFG 1030 (2 SWS)

Diese Veranstaltung wendet sich speziell an Masterstudierende der „Angewandten Philosophie“ (MAAPh), die ein Interesse haben an aktuellen Themen innerhalb der theoretischen Philosophie und insbesondere im Umfeld der Forschungsschwerpunkte hier in Bremen. Im Seminar werden zum einen gemeinsam einschlägige Texte gelesen und kritisch diskutiert; zum anderen wird den Studierenden die Gelegenheit geboten, eigene Forschungsinteressen aufzubauen und erste eigene Ansätze peer-to-peer zu präsentieren. Auch werden immer mal wieder externe Gäste eingeladen, um mit ihnen aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren.
Lernziele:
Die Teilnehmer des Seminars lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen und sich dabei inhaltlich in aktuelle Forschungsthemen einzuarbeiten. Außerdem erwerben sie Fähigkeiten in der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsvorhaben und -ansätze.
Literatur:
Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-M52-03-19Anfänge philosophisch-wissenschaftlichen Fragens
Beginnings of philosophical and scientific enquiry

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 2080 (2 SWS)

Das frühgriechische Denken hat viele Fragen und Begriffe geprägt, die uns in variierter Form weiterhin in der Philosophie und den Einzelwissenschaften beschäftigen: das Unendliche, die Prozesshaftigkeit der Natur, der Atomismus der Materie, die Grenzen menschlicher Erkenntnis, usw. In der Vorlesung werden die Ursprünge dieser Fragen und Begriffe behandelt. Dabei geht es zum einen um Abgrenzungen zum sogenannten mythischen Weltbild, das zuvor prägend war. Zum anderen geht es um die jeweils anhaltende Relevanz dieser Fragen und Begriffe. Denn diese prägen unser Weltbild und die Forschung zum Teil bis zum heutigen Tage.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka

Modul K Klassikerlektüre

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-K-13B / 09-30-P1-22AJ. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit
J. Rawls: A Theory of Justice

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 20:00 SFG 1030 (4 SWS)

K
J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit
(Rawls: A Theory of Justice)
„Rawls verkörpert das Beste in der amerikanischen politischen Tradition und hat ihm erstmalig seit dem 18. Jahrhundert wieder ein philosophisches Fundament gegeben.“ (E. Tugendhat, Zeit 1983, Heft 10) John Rawls Buch hat die politische Philosophie und die Ethik gleicherma-ßen provoziert, neu belebt und Standards der Argumentation gesetzt. Es provoziert, weil Rawls beansprucht, einen Begriff, der angeblich wie kein anderer perspektivengebunden und damit relativ ist, in Form einer Theorie nach allgemein begründbaren Kriterien zu bestimmen. Und es provoziert, weil es dem utilitaristischen Mainstream in der politischen Philosophie den Boden entzieht. Rawls führt seine Überlegungen zur Gerechtigkeit am Fall der Grundstruktur von Gesellschaft im Rückgriff auf das vertragstheoretische Denken durch und versucht fol-gende Prinzipien zu begründen: 1. Strikte Gleichheit in Bezug auf Bürgerrechte. 2. Soziale und ökonomische Ungleichheit ist nur dann berechtigt, wenn sie den am wenigstens Begüns-tigten mehr Vorteile bringt als strikte Gleichheit. 3. Das erste Prinzip hat Vorrang vor dem zweiten, d.h. um bspw. ökonomischer Vorteile willen, etwa größerer Wohlfahrt, dürfen Bür-gerrechte nicht eingeschränkt werden. Rawls Argumentation ist sehr komplex und genau. Wir wollen sie im Seminar nachvollziehen, weshalb regelmäßige und gründliche Lektüre und Be-teiligung an der Seminardiskussion zwingende Teilnahmevoraussetzung ist.

Dr. Frank Kannetzky

Modul PS Spezialisierungsmodul Praktische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P1-23A / 09-30-PS-16SKollegah oder was es heißt, das Andere zu denken. Zur Dialektik von Männlichkeit und Fragilität in der Kunst
Kollegah and the other. About the dialectics of masculinity and fragility within art

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)
Eike Kroner
09-30-P2-25A / 09-30-PS-17SRechtsphilosophie
legal philosophy

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Die Vorlesung führt in zentrale Fragestellungen, Grundbegriffe und Theorie-Konzeptionen der Rechtsphilosophie ein. Im Zentrum der Rechtsphilosophie steht die Frage nach dem Begriff des Rechts: Worin unterscheiden sich Rechtsnormen von anderen Normen? Diese Frage ist unmittelbar verknüpft mit der Frage nach der Geltung des Rechts: Gibt es ‚überpositive’ Maßstäbe der Gerechtigkeit, an die das positive Recht gebunden ist? Ist die Geltung positiven Rechts abhängig von der moralischen Richtigkeit ‚überpositiven’ Rechts? Zwischen Vertretern überpositiver Rechtsgeltungsmaßstäbe (traditionell: Naturrecht, Vernunftrecht) auf der einen Seite und Vertretern des Rechtspositivismus auf der anderen Seite wird über diese Fragen bis heute kontrovers diskutiert. Im Anschluss an die Erörterung dieser Kontroverse werden in der Vorlesung Grundsätze des modernen demokratischen Verfassungsstaates sowie philosophische Grundlagen einiger Rechtsgebiete (Verfassungsrecht, Strafrecht, Völkerrecht) behandelt. Im letzten Teil gehen wir auf neuere Tendenzen der Erweiterung des Begriffs des Rechtssubjekts (Tiere, Wälder, Gewässer) sowie auf grundlegende Kritik des Rechts ein.
Die Veranstaltung richtet sich auch an Studierende der Rechtswissenschaft sowie an alle, die an Fragen der Grundlagen und philosophischen Implikationen des Rechts interessiert sind.

Prof. Dr. Georg Mohr
09-30-PS-15SZur Erkenntnistheorie von Walter Benjamins Passagenwerk
On the epistemology of Walter Benjamin`s Arcades Project

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GW1 A0010 (2 SWS)

Mit dem Passagenprojekt befasst sich Walter Benjamin in zwei Phasen: 1927-33 entstehen die literarisch geprägten Frühen Entwürfe im Stile seines Buches Einbahnstraße von 1928. Die Texte von 1934-40 bestehen dagegen weitgehend aus Zitaten, die er nicht mehr konsistent zusammenfügen konnte. Einen wesentlichen Teil hatte Benjamin allerdings bereits in dem Konvolut N fortentwickelt, das seine Überlegungen zur Erkenntnistheorie enthält. Diese Reflexionen stehen in engem Zusammenhang mit der Erkenntniskritischen Vorrede seines früheren Buches Der Ursprung des deutschen Trauerspiels. Er entwickelt Benjamin in Anlehnung an Goethes Urphänomen einen platonischen Ursprungsbegriff, der sich von ähnlichen Versuchen Martin Heideggers unterscheidet.
Die deutsche Ausgabe des Passagen-Werks verstellt sowohl diese Zusammenhänge als auch eine chronologische Lesart von Benjamins Texten, wie man sie in der englischen und französischen Ausgabe finden kann. Die Veranstaltung versucht die Motive aus dem letzten Wintersemester aufzunehmen und zu einer Kritik von Benjamins Erkenntnistheorie weiterzugehen.

Literatur:
Walter Benjamin, Das Passagen-Werk, Gesammelte Schriften Bd. V, herausgegeben von Rolf Tiedemann, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991
Walter Benjamin, Der Ursprung des deutschen Trauerspiels, Gesammelte Schriften, Bd. I, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991
Wolfgang Bock, Die Rettung der Nacht, Bielefeld: Aisthesis 2000

Wolfgang Bock
11-PH-BA-65-2Aktuelle Ansätze der Public Health-Ethik: Anne Barnhill, Matteo Bonotti (2022): „Healthy Eating Policy and Political Philosophy: A Public Reason Approach“

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Die Veranstaltung bietet Studierenden (BA und MA) die Möglichkeit, ein Buch vertieft in einem Semester zu diskutieren und mit ihren Themen in der Public Health und Public Health Ethik zu verknüpfen. Ausgewählt wurde das Buch „Healthy Eating Policy and Political Philosophy: A Public Reason Approach“, das 2022 erschienen ist: https://academic.oup.com/book/38882 Für jede Sitzung stellen Studierende ein Kapitel des Buches vor, welches vorab von allen gelesen wird. Sie stellen auch Diskussionsfragen für die Gruppe und überlegen sich Beispiele im Bereich von Public Health, an denen sich der Text diskutieren und illustrieren lässt. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Diskussion und zur Lektüre englischer Fachtexte. Das Seminar setzt weiterhin eine erfolgreiche Teilnahme an mindestens einer Lehrveranstaltung mit ethischem Schwerpunkt oder anderweitige einschlägige Vorerfahrungen voraus (z. B. Philosophiestudium).

PD Dr. Solveig Lena Hansen

Modul TS Spezialisierungsmodul Theoretische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-T2-21A / 09-30-TS-13SWas sind Religionen?
What are Religions?

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

Wodurch zeichnet sich etwas als Religion aus? Nicht alle Religionen setzen den Glauben an Gottheiten voraus, und manche scheinen sogar überhaupt keinen Glauben zu erfordern. Manche Religionen haben Institutionen wie Kirchen, andere nicht; auch die Rolle und Form religiöser Rituale ist durchaus unterschiedlich. In diesem Seminar wollen wir klassische Autoren verschiedener religiöser Traditionen lesen, die unterschiedliche Verständnisse des Religiösen vorstellen. Das schließt rationalistische Religionsverständnisse ein, in denen religiöser glaube eine beweisbare Tatsache oder doch zumindest eine zu rechtfertigende Überzeugung ist. Aber wir wollen auch auf Verständnisse schauen, die religiöse Gefühle oder bestimmte Formen der Erfahrung in den Mittelpunkt stellen.

Literatur:
Die Seminartexte werden als Reader online zur Verfügung gestellt.

Jens Tammo Lossau
09-M52-03-20Fühlen und Form. Susanne K. Langers Philosophie der Kunst

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Susanne K. Langer hat mit ihren Büchern Philosophy in a New Key (1942) und Feeling and Form (1953) im Rahmen einer Theorie symbolischer Formen eine Kunstphilosophie und insbesondere eine bis heute wegweisende Musikphilosophie ausgearbeitet. Im Seminar werden wir vor allem das zweite Buch, Fühlen und Form, lesen und gelegentlich auf Philosophie in neuer Tonart zurückgreifen. Dabei werden wir ihr bei der Rekonstruktion sprachphilosophischer und kunstphilosophischer Grundbegrifflichkeit folgen: Symbol, Bedeutung, Sinngehalt, Form, Fühlen / Gefühl, Ähnlichkeit, Raum, Zeit, Virtualität, Illusion, Ausdruck.
Jede/r Seminarteilnehmer:in stellt ein - vorher gemeinsam festgelegtes - Kapitel im Seminar vor. Dies kann - je nach Bedarf - als Grundlage einer schriftlichen Ausarbeitung verwendet werden, mit der ein Leistungsnachweis im Sinne der Modulbeschreibungen von TS (Bachelor) bzw. M3 (Master Angewandte Philosophie) erworben werden kann.

Literaturangaben:
Philosophy in a New Key. A Study in the Symbolism of Reason, Rite, and Art (1942). Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 3. Aufl., 1957.
deutsch: Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst, Frankfurt a. M.: Fischer, 1984.
Feeling and Form. A Theory of Art Developed From Philosophy in a New Key, New York: Scribner’s Sons, 1953.
deutsch: Fühlen und Form. Eine Theorie der Kunst, übersetzt von Christiana Goldmann und Christian Grüny, mit einer Einleitung, Literaturverzeichnis und Registern herausgegeben von Christian Grüny, Hamburg: Meiner, 2018.

Prof. Dr. Georg Mohr

Modul AM Abschlussmodul

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-AM-2CBachelorabschluss-Seminar
Bachelor Thesis Tutorial
SFG 1030

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2010 (2 SWS)

AM/M7
Bachelorabschlussseminar/Masterabschlusseminar

Das Seminar dient der Besprechung von Abschlussarbeiten und der Studienausgangsphase. Die Teilnehmer stellen ihre Arbeit vor (Thema, Aufbau, verwendete Literatur etc.), später werden auch Kapitelentwürfe, Gliederungen, Einleitungen etc. diskutiert. Das Seminar dient dem Austausch mit anderen in der gleichen Situation und soll, neben den regulären Betreuern der BA- bzw. MA-Arbeit, eine Anlaufstelle bei Schwierigkeiten mit der Arbeit sein. Regel-mäßige Anwesenheit und die Bereitschaft, die eigene Arbeit vorzustellen und eigene und fremde Arbeiten zu diskutieren, sind zwingende Teilnahmevoraussetzungen.

Dr. Frank Kannetzky