Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2022

Germanistik / Deutsch, B.A.

A2 Grundlagen der Literaturwissenschaft II Pflichtmodul 9 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Uwe Spoerl, Kontakt: uwe.spoerl@uni-bremen.de

Das Modul "A2 Grundlagen der Literaturwissenschaft II" schliesst an das Modul "Grundlagen Literaturwissenschaft I" (A1) an und vertieft dessen Inhalte anhand der Analyse, Kontexterschliessung und Interpre-tation exemplarisch und repraesentativ ausgewaehlter Texte der deutschen Literaturgeschichte. Zu belegen sind je ein Kurs der aelteren und der neueren deutschen Literaturwissenschaft. Das Modul schliesst mit einer grossen Hausarbeit im Zusammenhang mit einem der beiden Seminare ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-2-A2-01Heinrich von Veldeke, 'Eneas' [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Für die sich im 12. Jahrhundert neu formierende Adelskultur und -literatur Europas wird die Antike zum Ursprungsmythos höfisch-ritterlicher Existenz. Im mittelalterlichen Eneasroman erscheint der Protagonist nicht nur als mythischer Romgründer, sondern auch als vorbildlicher Krieger und Heerführer, als höfischer Liebender und als defizienter Held, dem Bewährung in Kampf und Liebe auferlegt ist. Der antike Stoff wird dabei grundlegend mediävalisiert. Literaturgeschichtlich bahnt Veldekes ‚Eneas‘ dem „klassischen“ mittelhochdeutschen Artusroman den Weg.

Wir lesen und interpretieren ausgewählte Textabschnitte intensiv. Dabei geht es um Techniken der Analyse vormoderner Erzähltexte und um exemplarische literaturgeschichtliche Einordnungen.
Daneben führt das Seminar ein in grundlegende Techniken beim Erstellen literaturwissenschaftlicher Hausarbeiten: Literaturrecherche, Entwicklung von Fragestellungen, Materialsammlung und Gliederung, wissenschaftliches Formulieren und Zitieren.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung (obligatorisch für alle) und Modulprüfung (im Modul BA A2 große Hausarbeit in einer Veranstaltung des Moduls): Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-79-2-A2-02König Rother [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-79-2-A2-04Walther von der Vogelweide [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 MZH 1460 (2 SWS)

Walther von der Vogelweide gilt als herausragender Lieddichter des deutschen Mittelalters. Das Seminar untersucht vor allem diejenigen Lieder, die Einblick in die Künstlerexistenz und den zeitgeschichtlichen, politischen und kulturgeschichtlichen Kontext der Dichtungen erlaubt: Walthers Sangspruchdichtungen und seine sogenannten 'Alterslieder'. Aber auch die Lieder des sogenannten 'Sängerstreits' mit Kollegen bzw. Konkurrenten werden behandelt.
Dieses Seminar kann bei Bedarf und in Absprache barrierearm studiert werden, z.B. wenn Sie Kinder haben, jemanden pflegen, eine chronische Krankheit oder Behinderung haben. Nähere Informationen folgen in der (voraussichtlich hybriden) Vorbesprechung in der ersten Sitzung.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-2-A2-05'Nibelungenlied' [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 SFG 0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 23.07.22 08:30 - 12:30 SFG 0140

Nibelungenlied
Zu den bekanntesten mittelhochdeutschen Heldenepen gehört das um 1200 im Donauraum entstandene „Nibelungenlied“. In diesem Heldenepos wird - typisch für die Gattung - von den herausragenden Taten unterschiedlicher Heldentypen, darunter Siegfried, den Burgendenkönigen Gunter, Gernot und Giselher, deren Vasall Hagen von Tronje oder Dietrich von Bern erzählt. Die im „Nibelungenlied“ verhandelten Themen und Diskurse sind vielfältig und überzeitlich, darunter Männlichkeits- und Weiblichkeitsdiskurse, Krieg und Gewalt (auch von und gegenüber Frauen), Herrschaft und Minne, Treue und Vertrauen. Zudem ist kaum ein anderer Text der deutschen Literatur des Mittelalters wird bis in die Neuzeit so breit in Literatur, Musik und Film rezipiert.
In diesem Seminar werden wir uns neben der Texterschließung auch der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Verfassen von Hausarbeiten widmen sowie einen Blick auf literaturwissenschaftliche Methoden werfen.

Teilnahmebedingungen und Leistungsnachweis
Um direkt mit der Textarbeit beginnen zu können, sollte das Nibelungenlied mit Beginn des Seminars am 19.04.2022 in der angegebenen Ausgabe vorliegen und bereits schon gelesen sein.
Die Studienleistung wird in Form einer mündlichen Leistung (Referat, Präsentation, Diskussionsleitung) im Seminar erbracht.
Die Modulprüfung wird im Modul A2 in Form einer Hausarbeit erbracht; Abgabe: 30.09.2022.


Textgrundlage für die Seminararbeit (und zur Anschaffung empfohlen):
Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach der Handschrift B herausgegeben von Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse. Stuttgart 2011.

Dr. Esther Vollmer-Eicken (LB)
10-79-2-A2-06Hartmann von Aue, 'Iwein' [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 GW2 B3770
Amina Sahinovic (LB)
10-79-2-A2-07Wolfram von Eschenbach: 'Parzival' [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 GW2 B2900 SFG 2020 (2 SWS)
Amina Sahinovic (LB)
10-79-2-A2-08W.G. Sebald

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

„W. G. Sebald ist seit seiner kurzen literarischen Karriere während der long nineties – zwischen Mauerfall und 9/11 – der weltweit meistzitierte deutsche Autor geworden und – vielleicht abgesehen von Günter Grass – der außerhalb Deutschlands bekannteste seit 1945 überhaupt.“ (Stephan Wackwitz) Zum Kern seines Werkes gehören inhaltlich die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und seinen Nachwirkungen, formal der Einsatz von Intertextualität und die Verbindung von Text und Bild. In jüngster Zeit ist sein Werk durch angeblich fragwürdige Praktiken ‚kultureller Aneignung‘ in die Kritik geraten.
Im Zentrum des Seminars werden Sebalds vier Prosabände stehen: Schwindel. Gefühle (1990), Die Ausgewanderten (1992), Die Ringe des Saturn (1995) und Austerlitz (2001). Anhand dieser Texte soll auch in grundlegende Analyseverfahren und Arbeitsmethoden der Literaturwissenschaft eingeführt werden. Wie geht man mit komplexen literarischen Texten um? Welche Rolle bei der literaturwissenschaftlichen Arbeit spielt die – teilweise kaum überschaubare – Sekundärliteratur und wie ermittelt man diese? Wie entwickelt man vor dem Hintergrund eines spezifischen Textes und der dazu vorhandenen Forschung eigene Fragestellungen? Wie setzt man eine solche Fragestellung um in eine Hausarbeit?
Zu Einführung und Hintergrund:
Uwe Schütte: W.G. Sebald. Leben und literarisches Werk. Berlin/Boston 2020; Claudia Öhlschläger / Michael Niehaus (Hg.): W.G. Sebald Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart 2017; Carole Angier: Speak, Silence. In Search of W. G. Sebald. London/Dublin 2021

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-2-A2-09Literatur und Malerei 1800 / 1900 / 2000

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:15 - 13:45 MZH 1460 MZH 1100 MZH 6200 (2 SWS)

Ziel des Seminars ist es, die in den Einführungskursen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einem Themenfeld der Literaturwissenschaft und in mehreren literaturgeschichtlichen Konstella-tionen anzuwenden. Das Thema des Seminars sollen die unterschiedlichen Relationen von Literatur und Malerei in der Goethezeit, um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert und in der Gegenwart bilden.
Seit der Antike werden Literatur und Malerei in einen engen Zusammenhang gebracht. Horaz nimmt beide als ‚realistische‘ Künste wahr und spricht ihnen ganz ähnliche Funktionen zu. In der deutschen Literaturgeschichte wird diese Vorstellung immer wieder unter verschiedenen Prämissen diskutiert und oftmals stark modifiziert. Dabei geht es nicht allein um unterschiedliche Auffassungen von Literatur oder von Kunst, sondern auch um ganz unterschiedliche zeitgeschichtliche Probleme und deren Kontexte. Steht in der Zeit zwischen Klassik und Romantik oftmals die Bedeutung religiöser Kunst im Mittelpunkt der Debatten (Kleist, Körner, Schopenhauer, Tieck) so experimentiert die Literatur um 1900 gern auch mit Formen der Malerei, sei es des Impressionismus oder des Kubis-mus, aber sie nutzt auch Bilder als Inspirationsquellen für Texte (Th. Mann, Carl Einstein, Rilke). Vor und nach der Jahrtausendwende fächern sich die Themen und Konzepte deutlich weiter auf: zur Kulturkritik treten weitere experimentelle Formen des Umgangs mit Malerei, sowie psychologische wie intermediale Neuinterpretationen von Kunstwerken (Bernhard, Brinkmann, Schmalz, Hilbig, H. Müller).
Die Textreihe soll in Ansätzen einen literaturhistorischen Einblick ermöglichen und soll an einem durchgehenden Thema vielfältige Analyseperspektiven erproben.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-2-A2-10Sonette in der deutschen Literatur vom Barock bis heute
Sonnets in German Literature (from the early modern period until today)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 MZH 1460 (2 SWS)

Das Sonett ist die wohl bekannteste und erfolgreichste Gedichtform der Weltliteratur. Seit ihrer Erfindung im Italien des fortgeschrittenen Mittelalters ist die markante Gedichtform mit den 14 durch Reime gruppierten Versen in allen europäischen Literaturen eingeführt, genutzt und variiert worden. Das gilt auch und gerade für die deutschsprachige Literatur seit dem 17. Jahrhundert.

Die Gegenstände des Seminars sind ausgewählte Sonette aus dem 17., 18., 19. und 20. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart. Diese werden wir gemeinsam lesen, analysieren, interpretieren, vergleichen und dabei die Variationsmöglichkeiten dieser Gedichtform ebenso kennenlernen wie ihre Wiedererkennung garantierende Stabilität.

In Übereinstimmung mit der Modulbeschreibung verfolgt das Seminar drei unterscheidbare Ziele: Die Sonette werden als Texte und als lyrische Gedichte unter Nutzung (nicht nur) der im Einführungskurs vermittelten Text- und Gedichtanalyse-Kompetenzen analysiert. Sie werden aber auch historisch eingeordnet, kontextualisiert und auf diese Weise interpretiert. Dabei spielt insbesondere das Verhältnis von (spezifischer) Form (des Sonetts) und Inhalt (des jeweiligen Gedichts) eine besondere Rolle. Durch die historische Reihe der im Seminar gelesenen Gedichte und ihrer Kontexte wird zudem ein Einblick in die neuere deutsche Literaturgeschichte gegeben.

Ein detailliertes Seminarprogramm werde ich im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt geben.

Die im Seminar zur Behandlung vorgesehenen Sonette stelle ich als PDF-Datei zur Verfügung. Sie sind großteils auch abgedruckt in der von Hartmut Kircher herausgegebenen Sammlung Deutsche Sonette (Reclam 1979), die antiquarisch noch erhältlich und in der SuUB vorhanden ist.

Als Prüfungsform ist im Modul A2 die große Hausarbeit vorgesehen. In Übereinstimmung mit der Modulbeschreibung A2 ist es deshalb ein weiteres Ziel des Seminars, Arbeitstechniken zu vermitteln, wie sie für die Erstellung einer Hausarbeit (wohl der ersten im Laufe des Studiums) typisch oder notwendig sind.

Das Seminar soll nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden, natürlich nur, wenn die Infektionszahlen bzw. die Maßnahmen, diese zu minimieren, das zulassen.

Dr. Uwe Spörl
10-79-2-A2-11E.T.A. Hoffmann und die Romantik

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 11:45 SFG 2070 (2 SWS)

Im Seminar soll ein Überblick über das Werk E.T.A. Hoffmanns gegeben werden, wobei der Fokus auf sechs Erzählungen liegt, die als zu lesender Korpus Voraussetzung sind: "Der goldene Topf" (1814), "Der Sandmann" (1816), "Klein Zaches genannt Zinnober" (1819), "Das Fräulein von Scuderi" (1820), Meister Floh (1822) und "Des Vetters Eckfenster" (1822). Anhand dieser wird nicht nur der grundsätzliche Umgang mit kanonisierten Werken thematisiert, auch soll Forschungsliteratur im Sinne literaturwissenschaftlicher Kernkompetenzen selbständig gesucht und ausgewertet werden. Etwaige Skandale, die Hoffmann seiner Zeit bescherte, sowie sein Wirken im Hinblick auf die Epoche der Romantik sollen zur Diskussion stehen, wobei sowohl gattungs- als auch ideengeschichtliche Aspekte eine Rolle spielen werden.

Das Seminar findet ab dem 3. Juni 2022 wöchentlich vierstündig statt. Zur Aufnahme im Seminar ist die Bearbeitung des Eintrittsmoduls notwendig, das zu Semesterbeginn freigeschaltet wird.

Erwartet wird die regelmäßige und aktive Mitgestaltung des Seminars sowie die Textkenntnis der oben aufgeführten Werke.

Anzuschaffen sind die sechs Basistexte als Ausgaben von Reclam. Die Sekundärliteratur wird in StudIP bereitgestellt.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-2-A2-12Heinrich von Kleist

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 GW1 A0160 (2 SWS)
Dr. Jan Gerstner
10-79-2-A2-13Das Werk von Marion Poschmann

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 SWS)

SoSe 2022, Modul A2, „Das Werk von Marion Poschmann“,
Dr. Ina Düking, Mo. 10-12 Uhr

Marion Poschmanns Werk umfasst Lyrik, Prosa sowie essayistische Texte. Im Seminar soll Einblick in diese drei Bereiche ihres Schaffens genommen werden, um die vielfach preisgekrönte Gegenwartsautorin in allen Facetten ihres vielfältigen Werks kennen zu lernen.
Marion Poschmann wurde am 15. Dezember 1969 in Essen geboren. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Philosophie und Slawistik in Bonn und Berlin. Eine geplante Dissertation über Friederike Mayröcker und Francis Bacon gab sie wegen eigener literarischer Ambitionen auf. Seit 2003 lebt Poschmann als freie Schriftstellerin in Berlin. Hervorzuheben sind ihr Roman „Die Sonnenposition“ (2013), sowie ihre Gedichtbände „Geliehene Landschaften. Lehrgedichte und Elegien“ (2016) und „Nimbus“ (2020). Für ihr literarisches Werk erhielt Poschmann seit ihrem Erstling „Baden bei Gewitter“ (2002) zahlreiche Auszeichnungen wie z.B. den Peter-Huchel-Preis 2011, den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2013, den Klopstock-Preis für neue Literatur 2018 und den Bremer Literaturpreis 2021.
Inhalt des Seminars wird neben einer Auswahl von Gedichten und Essays Poschmanns 2017 erschienener kurzer Roman „Die Kieferninseln“ sein. Dieser ungewöhnliche Text beginnt mit der Kurzschlusshandlung eines deutschen Privatdozenten: eines Morgens wacht der Kulturwissenschaftler Gilbert Silvester im Schock auf. Er hat geträumt, dass seine Frau Mathilda ihn betrügt. Obwohl es dafür keine Anzeichen gibt und Mathilda alles abstreitet, flüchtet Gilbert zum Flughafen, wo er den erstbesten Kontinentalflug antritt. Stunden später landet er in Tokyo und ersteht einen japanischen Klassiker: Bashōs 1688 geschriebenes Reisebuch „Auf schmalen Pfaden ins Hinterland“, dem Gilbert von nun an folgt, mit dem Ziel, den Mond über den Kieferninseln in der Bucht von Matsushima zu sehen. Begleitet wird er von dem Studenten Yosa Tamagotchi, den Gilbert im Tokyoter Bahnhof davon abhält, sich das Leben entsprechend der Ratschläge des Werks „Das vollständige Selbstmordhandbuch“ zu nehmen. Die Erlebnisse und lyrischen Reflexionen der beiden ungleichen Männer während ihrer „Pilgerreise“ sollen Thema des Seminars sein. So denkt Gilbert zum Beispiel im Ort Nikkō über ein Haiku Bashōs nach, in der eine Tempelanlage wie die Sonne gleich erstrahlt: „Auch die deutsche Lyrik hatte zu Bashōs Zeiten mit derartigen Vergleichen aufgewartet. „Kirschblüte bei der Nacht“ von Brockes: Der helle Schein des Mondes durchdringt das Weiß der Kirschblüte, so wie das Licht Gottes das lyrische Ich.“
Poschmanns Roman wurde vielfältig lobend rezensiert. Andreas Platthaus beispielsweise schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, „Die Kieferninseln“ zeichne eine Qualität aus, die in der deutschsprachigen Literatur in dieser Kombination nicht häufig zu finden sei: „Weltläufigkeit, Virtuosität und vor allem Witz“. Poschmann habe eine „wunderbare Sprache […] gefunden, lakonisch und transparent wie ein japanisches Lackkunstwerk, das durch das wiederholte Auftragen und Polieren immer neuer Schichten erst Tiefenwirkung erhält.“ Daher solle man das Buch nach der ersten Lektüre sofort wieder lesen: „[d]enn nun zeigen sich unter der Oberfläche der schieren Schönheit und Skurrilität das exakte Kompositionsprinzip und die Genauigkeit der Recherche.“ Der Rezensent Tobias Lehmkuhl schließt sich diesem Urteil in der Süddeutschen Zeitung an. Poschmann habe einen „fein gewirkten, filigran verästelten Roman geschrieben“, nicht nur klug, sondern von „heiterer Gelassenheit“.
Diese wertschätzenden Rezensionen treffen im Grunde auch den Stil von Poschmanns lyrischem Werk, das sich häufig um das Verhältnis von Mensch und Natur dreht. So thematisiert sie beispielsweise in ihrem Gedicht „Und hegte Schnee in meinen warmen Händen“ (aus „Nimbus“, 2020) den menschengemachten Temperaturanstieg: „Noch gestern hielt ich mich in tiefverschneiten/ Bergen auf. Jetzt sind sie eingeebnet,/ aufgelöst, ganz schlicht, so wie man einen/ Kühlschrank abtaut. Ich sah Wasser rinnen,/ sah das Eis in Brocken von den Wänden/ brechen, alles fiel zu Tal und wurde/ flüssig, wurde Tal und wurde nichts./ […] ich taute Grönland auf mit meinem Blick,/ ich schmolz die Gletscher, während ich sie voll/ der Andacht überflog. […]
Sie benötigen für die Teilnahme am Seminar Poschmanns Roman „Die Kieferninseln“ (2017) in Papierform. Die Gedichte und Essays werden auf Stud.IP bereitgestellt. Dort finden Sie ab April auch weitere Informationen.

Dr. Ina Düking (LB)

A4 Literaturgeschichte Pflichtmodul 9 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Jürgs in Verbindung mit Prof. Dr. Thomas Althaus, Kontakt: juergs@uni-bremen.de.

Das Modul "A4 Literaturgeschichte" findet regelmaessig im Sommersemester statt; es schliesst an die literaturwissenschaftlichen Grundlagenmodule A1 und A2 an. Das Modul besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer grossen Hausarbeit im Zusammenhang mit einem der beiden Seminare ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A4-02Minnesang [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Minnesang ist die höfische Liebesdichtung des deutschen Mittelalters. Wir behandeln einige typische, vor allem aber ungewöhnliche Formen dieser Lieddichtung: Minnelieder, die die Grenzen des Erlaubten ausloten und ggf. überschreiten. Im Mittelpunkt stehen Konzeptionen wie Liebe und Gewalt, Liebe als Krankheit, Liebe als Traum und Wahn; erfüllte Liebe unter Nicht-Verheirateten, z.B. außerhalb des Hofes und in einer illegitimen 'gestohlenen Nacht'. Vergleichend werden auch französische, provenzalische und japanische Lieder einbezogen (in Übersetzung).
Dieses Seminar kann bei Bedarf und in Absprache barrierearm studiert werden, z.B. wenn Sie Kinder haben, jemanden pflegen, eine chronische Krankheit oder Behinderung haben. Nähere Informationen folgen in der (voraussichtlich hybriden) Vorbesprechung in der ersten Sitzung.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-4-A4-03Höfische Wissensliteratur [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 FVG O0150 (Seminarraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-79-4-A4-04Hanseliteratur [AL und NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 13:30 GW2 B2890 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-79-4-A4-05Europäische Heldenepik [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 0150 SFG 1020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 23.07.22 13:00 - 17:00 SFG 0140

Europäische Heldendichtung

Heldendichtung erzählt von herausragenden Taten eines Helden (wie z.B. Achill, Roland oder Siegfried). Der Held ist dabei Idealtypus des adligen Kriegers, der sich durch außerordentliche Stärke und Tapferkeit auszeichnet. Heroische Überlieferung behandelt als Geschichtsüberlieferung des Kriegeradels poetisch überformt Ereignisse aus der kriegerisch bewegten heroischen Frühzeit einer Gemeinschaft, dem sogenannten heroic age. Heldendichtung und Heldensage sind als weltliterarische Phänomene u.a. in der griechischen und römischen Antike, in der westeuropäischen mittelalterlichen Literatur und im slawischen Bereich bis hinein in die Neuzeit zu finden. 
Im kommenden Semester wollen wir ausgehend von der Troja-Überlieferung Homers zunächst die altfranzösische ‘Chanson de Roland’ und dann das ‘Nibelungenlied’ untersuchen. Neben der Textanalyse werden wir die Epen im Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit betrachten, Grundfragen des Verhältnisses von Geschichtsüberlieferung und Literarisierung klären sowie Heldentypen und epische Erzählkonventionen analysieren. Zum Abschluss des Semesters werden wir einen Blick über den Teich zu modernen Varianten vom Erzählen von Helden wagen.

Teilnahmebedingungen und Leistungsnachweis:
Eine regelmäßige begleitende Lektüre durch die TeilnehmerInnen wird vorausgesetzt.
Um zu Semesterbeginn recht schnell in die Analyse einsteigen zu können, sollte mindestens die Übersetzung der "Ilias" bis Vorlesungsbeginn 19.04. gelesen sein.
Die Studienleistung wird in Form einer mündlichen Leistung (Referat, Präsentation. Diskussionsleitung) im Seminar erbracht.
Die Modulprüfung wird im Modul A4 in Form einer Hausarbeit erbracht; Abgabe: 30.09.2022.

Textgrundlage (bitte anschaffen): 
Homer, Ilias. Hg. und übers. von Hans Rupé. Zürich 1994. (oder eine wohlfeilere Übersetzung der Ilias, z.B. von W. Schadewald bei Insel), ggf. digitale Version nutzen, um Kosten zu sparen (Achtung: Die Übersetzung von Johann Heinrich Voß ist unbrauchbar!)

Das altfranzösische Rolandslied. Übers. und kommentiert von Wolf Steinsieck. Stuttgart 1999 (RUB 2746) oder spätere Auflage.

Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach der Handschrift B herausgegeben von Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse. Stuttgart 2011.

Zur Einführung:
Elisabeth Lienert: Artikel „Heldendichtung“. In: Literaturwissenschaftliches Lexikon. Grundbegriffe der Germanistik. Hg. von Horst Brunner / Rainer Moritz. Berlin 1997 (oder spätere Aufl.), S. 133–135.

Dr. Esther Vollmer-Eicken (LB)
10-79-4-A4-06Siegfrieds Tod in Text & Bild in Geschichte & Gegenwart [AL] (Blockseminar, Online)

Seminar
N. N.
10-79-4-A4-07Deutsche Schwankromane der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Im Seminar behandeln wir deutsche Schwankromane, die seit dem 13. Jahrhundert, vor allem dann aber im 15., 16 Jahrhundert überliefert sind. Im Mittelpunkt steht Till Eulenspiegel nach dem Druck von 1515. Außerdem lesen wir Auszüge von unbekannteren Texten wie dem 'Pfaffen Amis', dem 'Pfarrer vom Kahlenberg', 'Salomon und Markolf' und 'Claus Narr'. Bei Interesse ist auch ein Blick auf Eulenspiegel im Kinderbuch bzw. in der Schule möglich.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-4-A4-08Prosaromane des 15. und 16. Jahrhunderts [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Im 15. Jahrhundert geht das Erzählen auf breiter Front über zur Prosa, bedingt nicht zuletzt durch die durch den Buchdruck begünstigte Tendenz zur Privatlektüre. Aus Versauflösungen mittelhochdeutscher Versromane und Bearbeitungen lateinischer und romanischer Quellen speist sich die neue, entschieden heterogene Textsorte des Prosaromans; allmählich erscheinen auch deutsche ‚Originalromane‘. Selbstbezeichnung (‚Historie‘) und Wahrheitsanspruch rücken den Prosaroman in die Nähe der Geschichtsschreibung, und doch werden neben (pseudo-)historischen Stoffen auch Märchenmotive, Aspekte frühneuzeitlicher Welterfahrung und die zeitlos romanhaften Themen von Liebe und Abenteuer behandelt. Erzählt wird meist linear und schlicht, oft kohärenter als in mittelalterlichen Erzähltexten, aber nach wie vor vielfach nach alteritären Erzähllogiken. Im Zentrum des Seminars sollen zwei Romane mit weiblichen Hauptfiguren stehen: Thürings von Ringoltingen ‚Melusine‘ und Veit Warbecks ‚Magelone‘. Weitere Texte können einbezogen werden (Absprache in der ersten Sitzung).

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung (obligatorisch für alle) und Modulprüfung (im BA A4 große Hausarbeit): Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-79-4-A4-09Autofiktionales Erzählen

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Autofiktionales Erzählen hat in den letzten Jahren einen Boom erlebt. Dabei lässt sich ‚Autofiktion‘ als ein Text bestimmen, „in dem eine Figur, die eindeutig als der Autor erkennbar ist (durch den gleichen Namen oder eine unverkennbare Ableitung davon, durch Lebensdaten oder die Erwähnung vorheriger Werke), in einer offensichtlich (durch paratextuelle Gattungszuordnung oder fiktionsspezifische Erzählweisen) als fiktional gekennzeichneten Erzählung auftritt“ (Frank Zipfel).
Lassen sich Gründe für diesen Boom finden? Ist in jedem Fall eine genaue Abgrenzung zu autobiographischem Erzählen möglich? Lassen sich jenseits bestimmter formaler Kriterien signifikante Unterschiede zwischen autofiktionalem und autobiographischem Erzählen erkennen? Gibt es spezifische Inhalte, die sich durch autofiktionales Erzählen besonders gut vermitteln lassen, die autofiktionales Erzählen nahelegen? Welche Rolle spielen das Bedürfnis nach / das Verwischen von / das Spiel mit Authentizität bei Rezeption und Produktion dieser Texte?
Im Seminar wollen wir zunächst einige der französischsprachigen Texte betrachten, die ein verstärktes Augenmerk auf Autofiktion auch im deutschsprachigen Bereich hervorgerufen haben (Annie Ernaux, Der Platz (1984, laut Klappentext „der Glutkern der Autofiktion); Édouard Louis, Das Ende von Eddy (2014)). Daran anschließen werden sich deutschsprachige Beispiele autofiktionalen / autobiographischen Erzählens aus den letzten knapp 50 Jahren: Max Frisch, Montauk (1975); W.G. Sebald, Schwindel. Gefühle (1990); Peter Kurzeck, Das alte Jahrhundert: Oktober und wer wir selbst sind (2007); Andreas Maier, Das Zimmer (2010); Angelika Klüssendorf, Jahre später (2018); Christian Kracht, Eurotrash (2021); Ulrich Peltzer, Das bist du (2021).
Lit.: Martina Wagner-Egelhaaf (Hg.): Handbook of Autobiography/Autofiction. Berlin/Boston 2019

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-4-A4-10Mischspiele und Theatromanie – Genretransfer im Drama der Aufklärung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW1 A0010 (2 SWS)

Gottscheds „Versuch einer critischen Dichtkunst“ (zuerst 1730) gilt als theoretischer Ausgangstext für die Literatur der Aufklärung. Zu dieser Normpoetik gehört eine klare Gattungseinteilung, die die Formen des Dramatischen voneinander abgrenzt: das (Heroische) Trauerspiel vom Lustspiel und beide vom Schäferspiel. In der Entwicklung des Aufklärungsdramas geht es aber gerade um Grenzüberschreitungen, und dies nicht nur als Textexperimente. Die Intentionen, Möglichkeiten, Effekte der unterschiedlichen Genres werden derart aufeinander bezogen und ineinander geführt, dass wesentlich diese Verdichtung zur Theaterbegeisterung der Folgejahre führt. Am deutlichsten zeigt dies die Karriere des Bürgerlichen Trauerspiels als in den angestammten Bereich des Lustspiels verlegte Tragödie. – Behandelt werden: Ch.F. Gellert: „Die zärtlichen Schwestern“ (1747) als ‚weinerliches Lustspiel‘, F.G. Klopstock: „Der Tod Adams“ (1757) als ‚Schäfertrauerspiel‘, Ch. Mylius: „Die Schäferinsel“ (1749) als ‚Schäferlustspiel‘, G.E. Lessing: „Emilia Galotti“ (1772) als Bürgerliches Trauerspiel, J.M.R. Lenz: „Der Hofmeister oder Vortheile der Privaterziehung“ (1774) als Tragikomödie.

Prof. Dr. Thomas Althaus
10-79-4-A4-11Die Prosa des Vormärz

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 NW2 A0242 (Stufenhörsaal) (2 SWS)

Das Seminar widmet sich der deutschen Literatur zwischen dem Wiener Kongreß 1815 und der Revolution von 1848. Sowohl politisch, wirtschaftlich als auch ästhetisch ist die Periode von großen Umbrüchen geprägt: Mit dem Wiener Kongress, der die politische Rückkehr zu einer vorrevolutionären Ordnung Europas einläutete, beginnt eine spannungsvolle Zeit zwischen Restauration und Liberalisierung, Emanzipationbewegungen und politischen Repressionen, die in der März-Revolution von 1848 ihren Höhepunkt findet. Zeitgleich beginnt der Umbau von einer traditionellen Agrar- zu einer kapitalistischen Industriewirtschaft, die das Arbeits- und Sozialleben maßgeblich veränderte und u.a. Verstädterung, Pauperismus und die Entstehung einer neuen Arbeiterklasse nach sich führte. Die Literatur muss sich zu all diesen Entwicklungen positionieren. Die ästhetischen Entwürfe der Klassik und Romantik erweisen sich als nunmehr unzureichend. Schriftstellerinnen und Schriftsteller ringen um neue Formen, eine neue Sprache und auch um neue Haltungen: Mit dem Vormärz wird die Literatur das erste mal genuin politisch und gebrauchsorientiert; sie vermischt sich mit journalistischen, theoretischen und agitatorischen Formaten und verliert ihren Sonderstatus als „reine“ Kunst.
Das Seminar zeichnet die wichtigsten literaturhistorischen Tendenzen und Entwicklungen der Zeit nach: Wir beginnen mit spätromantischen Texten (z.B. E.T.A. Hoffmann, Tieck), lesen Romane, Reisebeschreibungen, aber auch dramatische Werke von Heinrich Heine, Georg Büchner, Friedrich Hebbel und Karl Gutzkow, setzen uns mit politischen (religionskritischen, frühkommunistischen und feministischen) Entwürfen von Karl Marx bis Louise Aston auseinander und befragen die etablierte Gegenüberstellung von progressiver Vormärz- und konservativer Biedermeierliteratur (Annette von Droste-Hülshoff, Bettina von Arnim).

Dr. Mareike Schildmann
10-79-4-A4-12Der deutsche Roman der 1950er Jahre
The German Novel of the 1950s

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 SWS)

Dieses Seminar im Modul A4 "Literaturgeschichte" widmet sich deutsch(sprachig)en Romanen der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts, und zwar in zwei unterscheidbaren, aber natürlich aufeinander zu beziehenden Hinsichten:

Zum einen beschäftigten in dieser Zeit die deutsche Literatur insgesamt und gerade den Roman natürlich die vorausgegangenen Jahre des NS-Regimes und des Weltkriegs und damit die deutsche Schuld, aber auch der aktuelle Umgang mit dieser Schuld und den anderen Folgen des Kriegs, etwa die deutsche Teilung oder der ökonomische Erfolg der Wirtschaftswunderzeit.

Zum anderen versuchte der Roman dieser Zeit offensichtlich, formalästhetisch einen (Wieder-)Anschluss an die literarische Moderne des ersten Jahrhundertdrittels bzw. des nicht-deutschsprachigen Romans, etwa in Frankreich oder den USA zu gewinnen. Hier sind vor allem die erzähltextanalytischen Kompetenzen aus den Modulen A1 und A3 zu vertiefen und anzuwenden.

Wir müssen und sollten uns in diesem Seminar auf vier Romane beschränken und konzentrieren, obwohl dies andere, gleichermaßen wichtige und interessante Texte ausschließt, nämlich die folgenden:

• Wolfgang Koeppen, Tauben im Gras (1951)
• Alfred Andersch, Sansibar oder der letzte Grund (1957)
• Heinrich Böll, Billard um halb zehn (1959)
• Uwe Johnson, Mutmassungen über Jakob (1959)

Alle vier Romane sind als Taschenbücher erhältlich dies ist eines der Auswahlkriterien gewesen , und sie stehen natürlich auch alle in der SuUB zur Verfügung.

Ein detailliertes Seminarprogramm werde ich im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt geben.

Als Prüfungsform ist im Modul A4 die (große) Hausarbeit vorgesehen.

Das Seminar soll nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden, natürlich nur, wenn die Infektionszahlen bzw. die Maßnahmen, diese zu minimieren, das zulassen.

Dr. Uwe Spörl
10-79-4-A4-13Zeitordnungen um 1800

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 GW2 B2890

Die Zeit um 1800, unter Bezug auf den Historiker Reinhart Koselleck oft als „Sattelzeit“ im Umbruch zur Moderne bezeichnet, ist durch vielschichtige Transformationen der Zeiterfahrung geprägt. Dies betrifft Großkonzepte wie die Geschichte, die nicht zuletzt unter dem Eindruck der Französischen Revolution als Prozess verstanden wird, der sich auf eine offene Zukunft hin entwickelt; es betrifft aber ebenso Beschleunigungserfahrungen unter dem Eindruck medialer und verkehrstechnischer Neuerungen. Auch die Literatur reflektiert diese Entwicklungen, u.a. mit ästhetischen Konzepten, die sich in unterschiedlicher Weise als zeitlich bestimmt begreifen und die Zeitgenossenschaft des Literarischen darin neu zu bestimmen versuchen. Auf einer grundsätzlicheren und alltäglicheren Ebene treten Medien der Zeitordnung und Bedingungen der Zeiterfahrung mit literarischen Texten in je unterschiedliche Wechselwirkungen. Im Seminar werden wir uns den unterschiedlichen Ebenen von Zeitordnung anhand einschlägiger literarischer Beispiele annähern und beobachten, wie die damit verbundene Zeiterfahrung in exemplarischen Texten der Zeit von ca. 1760 bis 1840 reflektiert wird. Insofern der betrachtete Zeitraum literaturhistorisch mit unterschiedlichen, sich teilweise überschneidenden und teilweise konkurrierenden Epochenbezeichnungen ((Spät-)Aufklärung, Klassik, Romantik, Goethezeit, Kunstperiode...) belegt wurde und wird, bietet das Seminar überdies die Gelegenheit, Zeit-Ordnungen der Literaturwissenschaft als solche einzuführen und diese kritisch zu diskutieren.

Dr. Jan Gerstner
10-79-4-A4-14Geschichte und Zeitgeschichte in der Literatur der neuen Subjektivität

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:15 - 15:45 SFG 2070 (2 SWS)

Die neue Subjektivität – etwas vereinfacht gesagt, eine in den 1970er Jahren dominierende Literaturströmung – wird oftmals als eine Literatur der Innerlichkeit beschrieben, das ist allerdings nur zu einem gewissen Teil zutreffend. Diese Literatur setzt sich auch intensiv mit Themen und Problemen der Geschichte, zumeist der nationalsozialistischen Vergangenheit, und der Zeitge-schichte auseinander, darunter die Umweltzerstörung, die Medienproblematik, der Terrorismus, die Migration und die Bürgerkriege. Diese Themen werden aus der Perspektive des Individuums und der Auswirkungen auf das Individuum diskutiert. So kommt es zur Subjektivität. Hinzu treten die Fragestellungen, wie man mit den Klassikern der Literatur in dieser Zeit nach der 1968er Bewegung umgehen sollte und welches Verhältnis man zum Medium Film entwickeln sollte. Die Leitfrage, der sich die Texte und Filme außerdem widmen, zielt auf neue der Gegenwart und ihren Problemen angemessene künstlerische Darstellungs- und Verarbeitungsmittel.
Das Seminar setzt vier thematische Schwerpunkte. Zur Einführung in die Thematik und die Perspektive der neuen Subjektivität sollen zunächst Ausschnitte aus Texten von Herbert Achtern-busch (Die Alexanderschlacht) diskutiert werden. Das Themenfeld des Nationalsozialismus und soll durch Auszüge aus Texten von Peter Handke (Falsche Bewegung) und deren Verfilmung durch Wenders, von Vesper (Die Reise), Grass (Aus dem Tagebuch einer Schnecke) und Wolf (Kindheitsmuster) bestimmt werden. Die Auseinandersetzung mit Technik und Massenmedien soll am Beispiel von Textauszügen aus Werken von Born (Die Fälschung) und Buch (Gorlebener Tagebuch) geleitet werden. Die Frage nach der Rolle der klassischen Literatur für die Gegenwart soll durch Textanalysen von Werken Brink-manns (Rom-Blicke) und Plenzdorfs (Die neuen Leiden des jungen W.) strukturiert werden. Am Ende des Seminars soll als Ausblick das Thema Migration im neuen deutschen Film am Beispiel Fassbinders (Angst essen Seele auf) und Arjounis (Happy Birthday Türke) aus den 1980er Jahren bearbeitet werden.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-4-A4-15Literatur der „Ostmoderne“ – Gert Neumann, Wolfgang Hilbig, Kurt Drawert

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 SFG 1020 (2 SWS)

Wie sehr sich die poetischen Landschaften und die erlebte Wirklichkeit in den beiden deutschen Literaturen bis in die Gegenwart voneinander unterscheiden, das erstaunt – mehr als dreißig Jahre nach dem Mauerfall – nicht wenige Zeitgenossen. Zurückverfolgen lässt sich dieses andere Erleben von Wirklichkeit, dementsprechend seine Verschiedenheit in der literarischen Darstellung und das damit im Vergleich zum Westen andersartige kollektive Erinnern, beispielhaft auch bei den Autoren, deren Gemeinsames sich mit dem Label „Ostmoderne“ (K. Dannemann mit H. Böttiger, 2009) charakterisieren lässt.
Sind es bei W. Hilbig alptraumhafte Szenarien, in denen das Ich verloren zu gehen droht, so wird bei G. Neumann der Verlust eines gesicherten Bezugs der Sprache zur sozialen Realität und die damit verbundene Unmöglichkeit zu sprechen thematisiert; schließlich bei K. Drawert ein von außen bestimmtes Sprechen, welches wie ein Korsett das Bewusstsein der Menschen in der Diktatur schon in Kindheit und Adoleszenz prädeterminiert.
Gemeinsam ist diesen Autoren, wie es ähnlich für die Literatur der westlichen Moderne gilt, ein Utopieverlust bzw. deren Wendung ins Negative, die aus der Einsicht resultiert, dass es kein Entkommen vor sich selbst, mit anderen Worten aus der eigenen Biografie, geben kann.
Im Seminar wollen wir uns anhand ausgewählter Texte neben den zeitgeschichtlichen Hintergründen, den Unterschieden in der Erinnerungskultur zwischen Ost und West, auch mit den Erzählverfahren und Stoffen dieser Autoren einer verspäteten Moderne vertraut machen. Über die Art der Studienleistungen wird in der der 1. Sitzung informiert. Als Prüfungsleistung ist modulbedingt eine große Hausarbeit vorgesehen.

Ein Seminarplan + Literaturliste wird vor Beginn der Veranstaltung auf StudIP zur Verfügung gestellt

Dr. André Steiner (LB)
10-79-4-A4-16Alfred Döblins Frühwerk

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 18:00 - 20:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) GW2 B1216

Im populären Diskurs ist es meist damit getan, Alfred Döblin als Verfasser des dann häufig als ‚expressionistisch‘ deklarierten Romans Berlin Alexanderplatz (1929) einzuordnen. Dabei zeigt gerade der Blick in sein bis zum Ersten Weltkrieg entstandenes Frühwerk, dass man es sich damit zu einfach macht: Döblin gehört zwar zu den Mitbegründern und Beiträgern des maßgeblichen expressionistischen Organs Der Sturm, geht aber in Auseinandersetzung mit der Vielfalt avantgardistischer Schreibweisen (z.B. Naturalismus, Ästhetizismus, Futurismus, Neoromantik) und Themen (z.B. Psychopathologie, Geschlechterverhältnisse, Mystizismus) um 1900 schnell eigene Wege, die er schon 1913 in seinem Offenen Brief an F.T. Marinetti auf die Formel des ‚Döblinismus‘ bringt. Dieser tief in den Strömungen und Diskursen der Frühen Moderne verwurzelte Wille zur Eigentümlichkeit legt den Grundstein für das spätere Werk.

Die im Seminar behandelten Texte finden sich in folgenden Bänden der von Christina Althen herausgegebenen Döblin-Ausgabe im Fischer-Verlag (die Anschaffung wird empfohlen): Jagende Rosse/Der schwarze Vorhang (Bd. 1) – Die Ermordung einer Butterblume. Gesammelte Erzählungen (Bd. 2) – Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Dramen. Filme (Bd. 20) – Schriften zu Ästhetik, Poetik und Literatur (Bd. 22).

Die Modulprüfung kann in diesem Seminar in Form einer großen schriftlichen Hausarbeit abgelegt werden.

N. N.
10-79-4-A4-17Der Wald als literarischer Raum - Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW1 A0150 (2 SWS)
N. N.
10-79-4-A4-18Krimi intermedial. Deutschsprachige Kriminalerzählungen von 1800 bis heute

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:15 - 17:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Urania Julia Milevski
10-M79-A1-1Schlüsseltexte des Hochmittelalters im europäischen Kontext

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B2880 (2 SWS)

Mittelalterliche Literatur ist pränational und steht grundsätzlich in einem europäischen Kontext. Das Seminar behandelt an Schlüsseltexten wie ‚Nibelungenlied‘, ‚Eneas‘ und den Artusromanen Hartmanns von Aue im Vergleich mit fremdsprachigen Quellen und/oder europäischen Vergleichstexten Gattungshorizonte, Helden- und Gewaltkonzeptionen europäischer Heldenepik; Antikerezeption und Mediaevalisierung im mittelalterlichen Antikenroman; die Ausstrahlung der höfischen Literatur der Romania.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung (obligatorisch für alle) und Modulprüfung (im BA/MEd nur in einer Veranstaltung des Moduls, im MA in jedem Teilmodul): Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

A13 Literaturwissenschaft: Projekt: \'Kanon und Literaturwissenschaft – Wissen und Praxis\' Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Urania Milevski, Kontakt: milevski@uni-bremen.de

Das Modul A13 Literaturwissenschaft: Projekt: \'Kanon und Literaturwissenschaft – Wissen und Praxis\' findet regelmaessig im Sommersemester statt; es besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer kleinen Hausarbeit oder muendlichen Pruefung im Zusammenhang mit einer der beiden Veranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A13.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A13-01Heimat im aktuellen deutschen Roman
"Heimat" in the contemporary German novel

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mi. - So. (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 18.05.22 12:30 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mi. - So.

Der Begriff der Heimat muss im deutschen Sprach- und Kulturraum sicherlich als belastet gelten, weil er im frühen 20. Jahrhundert mit völkischer Ideologie aufgeladen und dann im Nationalsozialismus entsprechend besetzt worden ist. Der Begriff wurde deshalb, gerade in Verbindung mit Literatur, nach 1945 lange Zeit vermieden, im Osten wie im Westen.

Spätestens seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts und wohl verstärkt seit der deutschen Wiedervereinigung gibt es aber immer wieder Erzähltexte, insbesondere Romane, die (a) einer bestimmten, konkret identifizierbaren Region zugeordnet werden können, der (b) eine identifikatorische Funktion (für Figuren, Erzählinstanzen und/oder das Lesepublikum) zugeschrieben werden kann. Sie befassen sich also, so könnte man sagen, mit so etwas wie Heimat.

So zu beschreibende Romane bilden den Gegenstandsbereich unseres Seminars. Dieses zielt darauf ab, solche Romane zu untersuchen und zu interpretieren, vor allem darauf hin, welche Rolle für sie der regionale und der identifikatorische Bezug spielen – und inwieweit es dann vielleicht sinnvoll ist, von einem (neuen) Heimatroman zu sprechen.

Die (vorläufige) Lektüreliste sieht wie folgt aus. Ich habe Romane ausgewählt, die einschlägig sind, die ich kenne und mag und die im Buchhandel verfügbar sind:

Jens Sparschuh: Der Zimmerspringbrunnen. Ein Heimatroman [1995]

Frank Schulz: Kolks blonde Bräute. Eine Art Heimatroman [1999]

Andreas Maier: Wäldchestag [2000]

Sven Regener: Herr Lehmann [2001]

Regina Scheer: Machandel [2014]

Dörte Hansen: Altes Land [2015]

Ein detailliertes Seminarprogramm werde ich im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt geben.

Als Prüfungsformen sind im Modul A13 die kleine Hausarbeit und die mündliche Prüfung vorgesehen. Beide werden auch im Zusammenhang mit diesem Seminar angeboten.

Das Seminar soll nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden, natürlich nur, wenn die Infektionszahlen bzw. die Maßnahmen, diese zu minimieren, das zulassen.

Dr. Uwe Spörl
10-79-4-A13-02Klasse und Literatur. Soziale Herkunft in der gegenwärtigen Literatur

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 2080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 25.07.22 09:00 - 19:00 GW2 B2890

Seit einigen Jahren lässt sich im deutschsprachigen Literatur- und Kulturbetrieb ein steigendes Interesse an sozialen Fragen beobachten, sogar der lange Zeit ‚unmodische‘ Begriff der Klasse kommt wieder zur Anwendung, etwa in Anthologietiteln wie Klasse und Kampf. Auch im öffentlichen Diskurs scheint sich ein Begriff wie ‚Klassismus‘ neben Rassismus und Sexismus zur Beschreibung gesellschaftlicher Ausschlussmechanismen zu etablieren. In der Literaturwissenschaft meinte man angesichts dessen sogar schon einen ‚Social Turn‘ ausmachen zu können. Konkret zu beobachten sind in der Tat einige Texte, die im Gefolge v.a. französischer Autor:innen wie Didier Eribon, Annie Ernaux oder Edouard Louis vom Verlassen eines unterprivilegierten, meist proletarisch geprägten Herkunftsmilieus erzählen und dies gerade nicht als reine Erfolgsgeschichte darstellen. Im Seminar sollen entsprechende Texte und deren Ästhetik, aber auch die Fragen, die sie aufwerfen, diskutiert werden.
Geplant ist das Seminar als tatsächliches Projektseminar, d.h. nach einer Anfangsphase, in der theoretische Bezugstexte und erste literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Phänomen sowie repräsentative literarische Beispieltexte gemeinsam gelesen und diskutiert werden, erarbeiten sich die Teilnehmenden selbst einen Zugang zum Thema, den sie am Ende des Semesters an einem Studientag (Termin wird in der ersten Sitzung vereinbart) vorstellen.
(Diese Präsentation stellt die Studienleistung dar und kann zu einem Prüfungsthema ausgebaut werden).

Dr. Jan Gerstner
10-79-4-A13-03Migrationsliteratur und ihre Poetiken

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 GW2 B2890

Migrationsliteratur und ihre Poetiken
In diesem Seminar werden wir uns zunächst allgemein mit dem traditionellen Begriff der Poetik und sodann mit der interkulturellen Poetik von Homi K. Bhabba und seinem Begriff des dritten Raums beschäftigen. Für diese Phase des Seminars ist auch vorgesehen, dass sich Teilnehmende dem übersetzten Werk des Nobelpreisträgers 2021, Abdulrazak Gurnah, widmen, um es in Bezug auf Homi K. Bhabbas Theorie zu untersuchen.
Dann ändern wir die Blickrichtung und wenden uns deutschsprachigen Texten zu, die der sog. Migrationsliteratur zugerechnet werden. Wir stellen die Frage nach ihren Poetiken, untersuchen die Verwendbarkeit von Homi K. Bhabhas Theorie und vergleichen ihre Poetiken untereinander sowie mit der von Gurnah verwendeten. Dabei wird es immer auch darum gehen, ob und wenn ja, wie Flucht, Migration und Immigration sich darin wiederfinden, wie Eigenes, Anderes und Fremdes thematisiert und literarisch bearbeitet werden. Autor:innen, die näher betrachten werden sollen: Abbas Khider, Teresa Mora, Aras Ören, Emine Sevgi Özdamar, Ilma Rakusa, Rafik Schami, SAID, Sasa Stanisíc, Feridun Zaimoglu. Weitere Vorschläge sind willkommen.

Dr. Bärbel Kühn (LB)
10-79-4-A13-04Das Genre New Adult als Schund der Erwachsenenliteratur? Konzeptualisierung eines (literaturwissenschaftlich) unbeachteten Genres der Gegenwart

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW2 B2900 GW2 B2890

Veranstaltungstext:
New Adult ist seit einigen Jahren ein etablierter, sich aber immer noch weiter entwickelnder Begriff für (Erzähl-)Texte, die sich an junge Erwachsene richten. Themen und Motive sind dabei unter anderem Liebe, Sexualität, der Beginn des Uni- oder Beruflebens, Freundschaft, jedoch auch Verarbeitung von Traumata und psychischen Problemen. Die Adoleszenz steht oftmals im Mittelpunkt. Das Genre knüpft auch fernab der fiktiven Welten an die Lebenswirklichkeit der Zielgruppe an: Es ist vor allem die Online-Buchszene (Booktube, Bookstagram), die die Verbreitung des Genres befördert. Der digitale Austausch ist enorm. New Adult scheint ein Lebensgefühl zu treffen. Nichtsdestotrotz wurden die Texte lange Zeit der Erotik zugeordnet, zu trivial, vielleicht sogar ein wenig Schund? Bislang hat das Genre jedenfalls noch keinen Zugang zu literaturwissenschaftlichen Betrachtungen gefunden.
Dieses Forschungsdesiderat wollen wir nun gemeinsam beheben! Ziel des Seminars ist es, das Genre New Adult zu konzeptionalisieren. Dazu widmen wir uns in Gruppen einzelnen Punkten wie der Genrehistorie, der Genealogie, der Figurenkonzeption, genrespezifischen Merkmalen etc. Dabei ist die Lektüre einiger New Adult-Romane natürlich unverzichtbar. Bringen Sie also Lust am Lesen solcher Texte mit!
Das Seminar ist besonders für Studierende geeignet, die sich bereits mit dem Genre auskennen bzw. einige New Adult-Titel gelesen haben. Bitte melden Sie sich nur an, wenn sie tatsächlich Interesse an New Adult haben!
Zur Vorbereitung auf das Seminar können/sollten Sie Texte von Mona Kasten, Bianca Iosivoni und Laura Kneidl lesen.
Wir werden im Seminar sowohl synchron als auch asynchron arbeiten. Die Nutzung von StudiPad ist Teil der Seminararbeit und des Austausches.

Kjara Von Staden, M.A. (LB)
10-79-4-A13-05Wissenschaftsromane

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 SFG 1030 (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit einigen Romanen aus der jüngeren Vergangenheit, in denen Wissenschaft (und zwar meistens als Naturwissenschaft) auf durchaus unterschiedliche Weise eine Rolle spielt, z.B. in Form einer thematischen Bezugnahme auf wissenschaftliche Diskurse und Erkenntnisse, wissenschaftliche Praktiken und ihre gesellschaftlich-institutionellen Bedingungen oder bestimmte, als typisch ‚wissenschaftlich‘ deklarierte Denkweisen und Haltungen. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Fragen: Was passiert eigentlich, wenn Wissenschaft zum Gegenstand literarischer Texte wird? Und lässt sich aus der genauen Beschreibung solcher Textverhältnisse das Paradigma eines Genres ‚Wissenschaftsroman‘ ableiten?

Folgende Romane werden behandelt (die Anschaffung wird empfohlen): Ein tiefer Fall von Bernhard Kegel – Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann – Der Schneemensch von Jens Sparschuh – Die Unglückseligen von Thea Dorn – Vorliebe von Ulrike Draesner

Die Modulprüfung kann in diesem Seminar in Form einer mündlichen Prüfung oder als kleine schriftliche Hausarbeit abgelegt werden.

N. N.
10-79-4-A13-06Kunst - Kitsch - Konsum? Populäre Lesestoffe vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert
Ab 02.06.2022

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Urania Julia Milevski
Dr. Hauke Harm Kuhlmann

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Jürgs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A14-1Hiudan, Pussat und der Falke der Liebe
Tiere als Repräsentanten und Repräsentationen der höfische Adelskultur

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-1Mythos Nibelungen
Freitag, 15.07.2022, 11.00-14.00, GW2 B3009 (Großer Studierraum): Workshop mit Ulrike Draesner: 'Nibelungen. Heimsuchung'

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 SFG 1020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 15.07.22 11:00 - 14:00 B3009

Der Nibelungenstoff gehört zu den in der Neuzeit am weitesten verbreiteten mittelalterlichen Mythen, bis hin zur populären Rezeption in Kinder- und Jugendbuch, Comic und Film. Neben dem mittelhochdeutschen Epos (um 1200) werden vor allem nordische Nibelungenzeugnisse rezipiert, in der modernen Nibelungenrezeption auch Richard Wagners Opernzyklus ‚Der Ring des Nibelungen‘. In der Nibelungenrezeption bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Stoff vielfach national und nationalistisch missbraucht. Bis in die Gegenwart aktuell bleiben die Diskussion fragwürdigen Heldentums und weiblicher Gewalt.

Im Seminar sollen zum einen anhand zentraler Textauszüge Grundzüge der Nibelungenrezeption seit dem 18. Jahrhundert erarbeitet und auf die mittelalterlichen Texte (‚Nibelungenlied’, nordische Zeugnisse) bezogen werden. Zum anderen geht es um ausgewählte Nibelungenbearbeitungen der Gegenwart, insbesondere von Ulrike Draesner und Felicitas Hoppe. Ulrike Draesner wird ihr Werk ‚Nibelungen. Heimsuchung‘ (2016) mit den Bremer Studierenden in einem Autorenworkshop am 15. Juli 2022, 11-14 Uhr (Achtung: abweichend Beginn eine Stunde früher als üblich!) diskutieren.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung (obligatorisch für alle) und Modulprüfung (im BA/MEd nur in einer Veranstaltung des Moduls, im MA in jedem Teilmodul): Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

B2 Grammatische Theorie und Analyse Pflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Andreas Jaeger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul „B2 Grammatische Theorie und Analyse“ macht die Studierenden mit wesentlichen Aspekten der deutschen Grammatik und ihrer Beschreibung vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Sommer); es umfasst zwei entsprechende Einfuehrungskurse (1) in die Phonologie/Morphologie und (2) in die Syntax.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-2-B2-01Einführung in die Phonologie/Morphologie (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)
Dr. Anna Mattfeldt
10-79-2-B2-02Einführung in die Phonologie/Morphologie (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 SFG 2040 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-2-B2-03Einführung in die Phonologie/Morphologie (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 SFG 0150 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-2-B2-04Einführung in die Phonologie/Morphologie (d)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 NW2 C0300 (Hörsaal 2) (2 SWS)
Ben Logic Doukaga
10-79-2-B2-05Einführung in die Syntax (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 GW2 B2880
Dr. Anna Mattfeldt
10-79-2-B2-06Einführung in die Syntax (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) SFG 0140 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-2-B2-07Einführung in die Syntax (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-2-B2-08Einführung in die Syntax (d)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 A4020 (2 SWS)
Jonas Trochemowitz
10-79-2-B2-09Tutorien zur Einführung in die Syntax und Einführung in die Phonologie/Morphologie, B2 und GR2, online

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 (2 SWS)
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 IW3 0390 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 28.07.22 16:15 - 17:45 Syntax - Wiederholung
Dr. Andreas Jäger

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \"B11 Historische Sprachwissenschaft\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Einführung in die Onomastik
Beginn am 3. Mai

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 NW2 C0300 (Hörsaal 2) (2 SWS)

Die Namenkunde nimmt in der linguistischen Forschung als sprachwissenschaftliches und historisches Fach eine Sonderstellung ein. Trotz zahlreicher interdisziplinärer Bezüge ist die Onomastik in erster Linie eine sprachwissenschaftliche Disziplin, in welche das Seminar einführt. Dabei stehen folgende Themen im Fokus: Das Verhältnis von Nomen appellativum und Nomen proprium, Lautung, Formenlehre, Wortbildung und Motivation der deutschen Eigenamen, Alteuropäische Hydronymie, Personennamen, Ortsnamen, Tiernamen, Objektnamen, Ereignisnamen, Phänomennamen. Das Seminar gibt einen Überblick über die verschiedenen Felder der Namenkunde und geht in den Einzelsitzungen auf die verschiedenen Namenarten ein.

Achtung: Beginnt erst am 3. Mai 2022!

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-4-B11-2Die Personennamen des Deutschen
Beginn am 3. Mai

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. NW2 C0300 (Hörsaal 2) (2 SWS)

Dieses Seminar legt den Fokus auf die Personennamen des Deutschen. Die Seminarteilnehmer/innen befassen sich mit der historischen Überlieferung und wissenschaftlichen Erschließung deutscher Personennamen. Unter anderem werden folgende Themen zu bearbeiten sein: Methodik der Namenkunde; das Verhältnis von Nomen appellativum und Nomen proprium, Geschichte der Personennamenforschung, Lautung, Formenlehre, Wortbildung und Motivation der deutschen Personen, Rufnamen, Familiennamen, Familiennamengeographie, Namensoziologie, Namenmoden, Literarische Onomastik.

Achtung: Beginnt erst am 3. Mai 2022!

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-4-B11-3Althochdeutsch
Beginn am 4. Mai

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Ohne Kenntnis der älteren Sprachstufen des Deutschen ist ein wissenschaftliches Verständnis der Strukturen auch des gegenwärtigen Deutschen nicht möglich, weil jede Sprache ihrer Seinsweise nach ein historisches, das heißt an den Menschen und seine Geschichte gebundenes Phänomen ist, das in jeder Synchronie die Ergebnisse jahrhunderte- und jahrtausendealter Entwicklungen mit sich führt.
Der Schwerpunkt des Althochdeutsch-Seminars liegt nach einer Einführung in die indogermanischen und germanischen Grundlagen des Deutschen auf der Erarbeitung der morphologischen Systeme der Hauptwortarten und der grundlegenden Verhältnisse im Konsonantismus und Vokalismus in der frühesten Sprachstufe des Deutschen, Althochdeutsch, die auch an ausgewählten Quellentexten erarbeitet wird. Dabei wird zugleich die sprachliche und literarische Überlieferung des ältesten Deutsch in ihrem geschichtlichen Zusammenhang vorgestellt.

Achtung: Beginnt erst am 4. Mai 2022!

PD Dr. Barbara Aehnlich

C Niederdeutsche Sprache, Literatur und Kultur Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr, Andreas Jäger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de
Das Modul wird mit einem Kurs je Semester, d. h. zwei Angeboten je Studienjahr angeboten.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/C.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A4-04Hanseliteratur [AL und NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 13:30 GW2 B2890 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-79-5-C-1Niederdeutsch und benachbarte Sprachen im kontrastiven Vergleich

Seminar

Einzeltermine:
Fr 06.05.22 12:00 - 17:00 GW1 A0150
Sa 07.05.22 10:00 - 15:00 MZH 1110
Fr 20.05.22 12:00 - 17:00 GW1 A0150
Sa 21.05.22 10:00 - 15:00 MZH 1110
Fr 10.06.22 10:00 - 15:00 GW2 A4330

Im Seminar beleuchten wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Niederdeutschen und benachbarten, meist verwandten, Sprachen und widmen uns Sprachkontaktphänomenen im Zusammenhang mit dem Niederdeutschen. Um einerseits Einflusse aus anderen Sprachen ins Niederdeutsche, andererseits aber auch Transferenz aus dem Niederdeutschen in andere Sprachen zu beleuchten, werden wir neben der grammatischen auch eine sprachhistorische und soziolinguistische Perspektive einnehmen.

Reinhard Goltz (LB)
Dr. Andreas Jäger

D2 Mehrsprachigkeit in Theorie und Praxis (DaZ/ DaF) Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de.

Das Modul "D2 Mehrsprachigkeit in Theorie und Praxis (DaZ/DaF)" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer muendlichen Pruefung, mittleren Hausarbeit, mündlichen Gruppenprüfung, Präsentationsprüfung oder Portfolio ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/D2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-2-D2-1Begleitung und Unterstützung individueller Sprachaneignungsprozesse (Gymnasium/Oberschule, Hochschule und Erwachsenenbildung)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 SFG 2070 (2 SWS)

Die Aneignung einer Zweitsprache ist ein individueller Prozess, der von vielen unterschiedlichen - individuellen sowie sozialen - Faktoren in ihrer historisch-biographischen Genese beeinflusst wird. In diesem Seminar wollen wir diese Faktoren genauer in den Blick nehmen, um uns davon ausgehend damit zu beschäftigen, wie Jugendliche und (junge) Erwachsene bei diesem individuellen und zugleich kontextuell konstituierten Prozess unterstützt werden können. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf (Sprach-)Biographiearbeit, Sprachlernstrategien und Sprachlernberatung/-coaching gelegt werden. Das Seminar ist insbesondere für Studierende geeignet, die am Sprachenzentrum oder HERE AHEAD als Tutor*innen für Deutschlernende mit Fluchthintergrund tätig sind oder Tandems mit Lehrkräften aus aller Welt bilden, die sich sprachlich auf die Arbeit an deutschen Schulen vorbereiten.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-2-D2-2Registerbildender Fachunterricht mit der Genre Pädagogik (Gy/OS und berufliche Ausbildung)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:15 - 09:45 GW2 B2890 (2 SWS)

In diesem Seminar geht es um die Frage, wie Lernende mittels Scaffolding auf ihrem Weg zu erfolgreichen Lesenden und Schreibenden unterstützt werden können, um bildungserfolgreich zu sein. Unser Ausgangspunkt ist dabei nicht die sprachliche Oberfläche von Texten, sondern mit dem Konzept des Genres wird von der Einbettung von Texten in den sozialen Kontext sowie dem sozialen Zweck von Texten ausgegangen. Wir werden uns mit der Arbeiten der Sydney School auseinandersetzen und den Grundlagen der Funktionalen Grammatik nach Halliday und ihrer Anwendung auf die Institution Schule nach Schleppegrell und die Erkenntnisse immer wieder auf den deutschen Kontext beziehen und praktisch anwenden und reflektieren. Die Bereitschaft zur Lektüre auch von englischen Texten wird vorausgesetzt, aber durch die Seminarinteraktion intensiv unterstützt. Erarbeitet werden kleine Projekte zur Umsetzung im Unterricht.
Bitte beachten Sie folgenden Hinweis: Aufgrund von thematischen Überschneidungen mit dem Kurs von Dr. Anna Mattfeldt im selben Modul wird empfohlen, die beiden Veranstaltungen nicht parallel zu besuchen."

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-2-D2-3Sprachdiagnose und Sprachförderung in der mehrsprachigen Schule (Primar- und Sekundarstufe)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 14.04.22 08:00 - 10:00 GW2 B2880

Seminarinhalte: Im Rahmen dieses Seminars befassen wir uns zunächst damit, was es für Lehrkräfte bedeutet, in einer mehrsprachigen Grundschulklasse zu unterrichten: welche sprachlichen Kompetenzen bringen die SuS möglicherweise mit und welchen sprachlichen Anforderungen sich alle SuS sowie die Lehrkräfte in einer mehrsprachigen Grundschulklasse stellen. Die Studierenden verschaffen sich einen (kritischen) Überblick über mögliche Sprachdiagnoseverfahren und deren Anforderungen. Tiefer beschäftigen wir uns mit der Profilanalyse, dem C-Test und der unterrichtsbegleitenden Sprachstandsbeobachtung (USB DaZ). Aus einem Diagnoseverfahren resultierende Sprachförderung zielt konkret auf die Verwendung vom Planungsrahmen und Konkretisierungsraster, sowie die Anwendung des robusten Wortschatztrainings und anderen Fördermöglichkeiten.
Diese konkreten Fördermethodenvorschläge werden im Seminar gesammelt und asynchron präsentiert, sodass am Ende eine Sammlung an konkretem sprachbewusstem Unterrichtsmaterial entsteht, das Sie auch in Ihre Praxis mitnehmen können.
Das Seminar enthält sowohl synchrone Sitzungen (cca 14-tg, zu regulärer Seminarzeit), als auch asynchrone Elemente und Aufgaben (über studIP).
Thematische Schwerpunkte des Seminars sind:
• Einführung & Hintergründe
o Mehrsprachigkeit
o Lernersprache
o Sprachliche Anforderungen in der GS
• Sprachdiagnostik
o Überblick und Anforderungen
o Profilanalyse
o C-Test
o Niveaustufen DaZ
• Fördermethoden
o Scaffolding
o Robustes Wortschatztraining
o Planungsrahmen/Konkretisierungsraster

Eliska Dunowski, Ph.D.
10-79-2-D2-4Lehrmaterialanalyse und Materialentwicklung für sprachbewusste Unterrichtsplanung (GS)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 SFG 2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 14.04.22 12:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Im Rahmen dieses Seminars befassen wir uns zunächst mit den sprachlichen Anforderungen der Lehrwerke, die in der Grundschule eingesetzt werden, und denen alle SuS sowie Lehrkräfte ausgesetzt werden. Das setzen wir auch in einen theoretischen und wissenschaftlichen Kontext und sehen uns an, wie Lehrmaterialanalyse nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis funktioniert, und warum es auch für die Praxis relevant ist und was aus diesen Erkenntnissen für die eigene Materialentwicklung resultiert. Wir gehen der Frage nach, welche Materialien die Studierenden zu den konkreten Themen/Aufgaben in den Lehrmaterialien entwickeln und wie sie diese treu dem Scaffolding-Prinzip auch einsetzen können.
Diese von den Studierenden entwickelten Materialien, die sich auf ihre eigene Lehrmaterialanalyse beziehen, werden im Seminar gesammelt und zu Ende des Seminars präsentiert, sodass eine Sammlung an konkretem sprachbewusstem Unterrichtsmaterial entsteht, das sie auch in ihre Praxis mitnehmen können.
Thematische Schwerpunkte des Seminars sind:
• Einführung/Hintergründe
o Sprachliche Anforderungen in der Schule – in den Lehrmaterialien
• Lehrmaterialanalyse
o Kriterien für eine mehrsprachige Klasse, bzw. sprachbewusste Unterrichtsplanung
o Scaffolding
• Materialenetwicklung
o Scaffolding
o Planungsrahmen/Konretisierungsraster

Eliska Dunowski, Ph.D.
10-79-2-D2-5Texte lesen, Texte verfassen - Fördermöglichkeiten im Unterricht der Sekundarstufe

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 SFG 0150 (2 SWS)

In diesem Kurs stehen Rezeption und Produktion von Texten in schulischen Kontexten im Vordergrund. Dabei werden linguistische Merkmale immer im Kontext berücksichtigt: Mit welcher Funktion werden bestimmte sprachliche Mittel bei der Textproduktion eingesetzt? Wie gelingt das Verstehen und wie kann es im Sinne eines Scaffoldings unterstützt werden?
Nach der intensiven Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen folgt eine darauf aufbauende Phase der konkreten Anwendung für die spätere Berufspraxis: Die Teilnehmer*innen erarbeiten Unterrichtsentwürfe für die Sekundarstufe und diskutieren diese im Plenum.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-2-D2-6Mehrsprachigkeit und Sprachbewusstsein in der Grund- und Oberschule

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B2900 (2 SWS)

Unserer Arbeit im Seminar legen wir eine breite, subjekt- und ressourcenorientierte Sicht von Mehrsprachigkeit zugrunde. Um den Aufbau von Sprachbewusstheit zu unterstützen, kann das Nachdenken über die lebensweltliche Mehrsprachigkeit und die Sprachbiographie einer Person angeregt und Mehrsprachigkeit „sichtbar“ gemacht werden. Im Seminar nähern wir uns unserer eigenen Mehrsprachigkeit und erarbeiten gemeinsam Möglichkeiten, anhand von Sprachenportraits und linguistic landscapes die Mehrsprachigkeit der Schüler*innen in Grund- und Oberschulen zum Gegenstand der Aufmerksamkeit zu machen, bewusst in den Unterricht einzubeziehen und die Neugier der Schüler*innen für ihre eigenen Sprachen und die Sprachen ihrer Mitschüler*innen zu wecken. Weitere Themen sind z.B. translanguaging, Interkomprehension und Operatoren.

Sina Spiekermeier Gimenes
10-79-2-D2-7Lehrmaterialanalyse und Materialentwicklung für sprachbewusste Unterrichtsplanung (Gy/OS)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 GW2 B3850

Wir beschäftigen uns mit Konzepten des sprach- und registersensiblen Unterrichts, die Sprache aus einer funktionalen Perspektive beleuchten. Mit Hilfe dieser Konzepte werden wir explizite Unterrichtsmaterialien theoriegeleitet im Hinblick auf ihre sprachliche Gestaltung analysieren und potenzielle sprachliche Anforderungen für den Fachunterricht ableiten. Da der kompetente Umgang mit Registern und der fachspezifischen Sprache fundamental für die Partizipation im Fachunterricht ist, kann eine vollständige Eliminierung sprachlicher Anforderungen nicht zielführend sein. Wir entwickeln entsprechend Unterrichtsmaterialien, die Schüler*innen bei der Rezeption und Produktion der fachspezifischen Sprache im Fachunterricht unterstützen, ohne die Thematisierung fachlicher Inhalte zu vernachlässigen. Dabei nutzen wir das didaktisch-methodischen Konzept des Scaffoldings und evidenzbasierte Forschungsergebnisse. Ziel ist die Erstellung einer Materialienkartei, die von den Teilnehmer*innen bei der sprachbewussten Unterrichtsplanung genutzt werden kann.

Sarah Olthoff
10-79-2-D2-8Sprachbildung durch kreativ-sprachsensible Unterrichtsgestaltung

Seminar

Einzeltermine:
Fr 10.06.22 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 11.06.22 10:00 - 18:00 MZH 1460
So 12.06.22 10:00 - 15:00 MZH 1460
Fr 24.06.22 16:00 - 20:00 GW2 B1400 NUR Mi. - So.
Sa 25.06.22 10:00 - 18:00 MZH 1470
So 26.06.22 10:00 - 15:00 MZH 1470

Sprachbildung und Sprachförderung spielen bei der Integration von neu zugewanderten Schüler*innen, die sukzessive in den Regelunterricht übertreten und deren DaZ-Erwerb noch nicht abgeschlossen ist, eine zentrale Rolle. Doch was bedeutet dies konkret für die Lehrkraft und die methodisch-didaktische Gestaltung ihres Unterrichts? Ausgehend von aktuellen Konzepten der sprachlichen Bildung und Förderung stehen unterrichtspraktische Fragen im Mittelpunkt des Seminars. Insbesondere werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Sprach-bildungsprozess von neu zugewanderten Schüler*innen durch eine kreative und sprachsensible Unterrichtsgestaltung unterstützt und dynamisiert werden kann. Mehrsprachigkeits- und kulturdidaktische Aspekte finden dabei ebenso Berücksichtigung wie kunst-, literatur- und performancebasierte Sprachvermittlungsansätze. Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt.

Dr. Micha Fleiner (LB)
10-79-2-D2-9Lese- und Lernpatenschaften

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 14:15 - 17:45 GW1 A0150

Im Rahmen dieses Seminars finden mindestens zwei Treffen mit einer/einem Schüler*in statt, sodass die im Seminar behandelten Theorien und Konzepte unmittelbar im schulischen Kontext erprobt werden können. Dabei thematisieren wir neben theoretischen Grundlagen auch Diagnoseinstrumente und Konzepten des sprach- und registersensiblen Unterrichts, die Sprache aus einer funktionalen Perspektive beleuchten. Mit Hilfe des Scaffoldings als didaktisch-methodischem Konzept entwickeln wir spezifisch für Schüler*innen Unterrichtssequenzen und Materialien, die bei den Treffen eingesetzt werden und anschließend im Seminar reflektiert und evaluiert werden.

Sarah Olthoff

FD1 Fachdidaktische Basiskompetenzen Deutsch (Sekundarstufen) Pflichtmodul 9 CP / 6 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Sahra Olthoff, Kontakt: sa_ol@uni-bremen.de

Das Modul \"FD1 Fachdidaktische Basiskompetenzen Deutsch (Sekundarstufen)\" besteht aus 3 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet im Winter- und im Sommersemester statt. Studien- und Pruefungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-FD1-1Einführung in die Fachdidaktik (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Stefan Schallenberger
10-79-4-FD1-2Einführung in die Fachdidaktik (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Alina Pawlowski
10-79-4-FD1-3Einführung in die Mediendidaktik (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 SFG 2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 21.07.22 14:00 - 16:00 SFG 1010
Dr. Stefan Schallenberger
10-79-4-FD1-4Einführung in die Mediendidaktik (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 SWS)
Prof. Dr. Matthis Kepser
10-79-4-FD1-5Lese- und Schreibdidaktik (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B1630 (2 SWS)
Prof. Dr. Matthis Kepser
10-79-4-FD1-6Lese- und Schreibdidaktik (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Alina Pawlowski
10-79-4-FD1-7Lese- und Schreibdidaktik (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 SWS)

Lesen und Schreiben wird als basalen schriftsprachlichen Kompetenzen eine besondere Bedeutung zugesprochen, weil sie sowohl für die Aneignung und Verarbeitung von Wissen als auch für den Ausbau weiterer Kompetenzen notwendig sind. Im Seminar wird ein Überblick über einschlägige Lese- und Schreibmodelle vermittelt, aus denen sich zum einen verschiedene Lese- und Schreibkompetenzen ableiten lassen und die zum anderen auch als Grundlage für die Auseinandersetzung mit Ansätzen der Vermittlung, Förderung und Überprüfung von Lesen und Schreiben fungieren können.
Die Veranstaltung ist dabei als lese- und schreibintensives Seminar angelegt: Über den Verlauf des Semesters werden nach der Erarbeitung von Kriterien für die Aufgabengestaltung selbst in eigenen Schreibversuchen verschiedene für die schulische Unterrichtspraxis typische Textformen erprobt und diskutiert (z.B. Bericht, Beschreibung, Argumentation, Interpretation). Auf diese Weise zielt die Lehrveranstaltung nicht nur auf eine Reflexion der eigenen Lese- und Schreibpraxis, sondern auch auf eine Weiterentwicklung der Diagnose- und Beurteilungskompetenz.
Eine Möglichkeit zur praktischen Anwendung der im Seminar vermittelten Inhalte ergibt sich durch eine Kooperation mit der Lernplattform itslearning, die von Schulen in Bremen und Bremerhaven genutzt wird: Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, sich an der Entwicklung von Materialien für ein digitales Lesetraining zu beteiligen.
Das Seminar schließt mit einem Schreibportfolio als Prüfungsleistung ab, das auf eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Inhalten des Seminars und den eigenen Schreibversuchen abzielt.

N. N.

FD2 Praxisorientierte Elemente Deutsch Pflichtmodul 3 CP / 2 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Stefan Schallenberger, Kontakt: schallenberger@uni-bremen.de

Das Modul \"FD2 Praxisorientierte Elemente Deutsch\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 1 SWS sowie dem Schulpraktikum. Es findet im Winter- und im Sommersemester statt. Studien- und Pruefungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-FD2-1Praxisorientierte Elemente (Nachbereitung) [a]

Seminar

Einzeltermine:
Mi 23.03.22 - Do 24.03.22 (Mi, Do) 10:00 - 16:00 Online

Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn

Dr. Stefan Schallenberger
10-79-5-FD2-2Praxisorientierte Elemente (Nachbereitung) [b]

Seminar

Einzeltermine:
Mo 28.03.22 - Di 29.03.22 (Mo, Di) 10:00 - 16:00 GW2 B2890

Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn

Dr. Stefan Schallenberger
10-79-5-FD2-3Praxisorientierte Elemente (Nachbereitung) [c]

Seminar

Einzeltermine:
Do 24.03.22 13:30 - 18:30 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Fr 25.03.22 10:00 - 17:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn

Prof. Dr. Matthis Kepser
10-79-5-FD2-4Praxisorientierte Elemente (Nachbereitung) [d]
Alle Veranstaltungen finden im LIS, Landesinsititut für Schule, Am Weidedamm 20 statt; Raum wird über den Teleprompter im Eingangsbereich bekannt gegeben

Seminar

Einzeltermine:
Mi 23.03.22 09:00 - 14:30 Extern LIS, Am Weidedamm, Bremen
Mi 20.04.22 09:00 - 14:30 Extern LIS, Am Weidedamm, Bremen

Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn

Mona Bektesi (LIS)
10-79-5-FD2-5Praxisorientierte Elemente (Nachbereitung) [e]
Alle Veranstaltungen finden im LIS, Landesinsititut für Schule, Am Weidedamm 20 statt; Raum wird über den Teleprompter im Eingangsbereich bekannt gegeben

Seminar

Einzeltermine:
Do 24.03.22 09:00 - 14:30 Extern LIS, Am Weidedamm, Bremen
Do 21.04.22 09:00 - 14:30 Extern LIS, Am Weidedamm, Bremen

Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn

Mona Bektesi (LIS)
10-79-5-FD2-6Praxisorientierte Elemente (Nachbereitung) [f]
Alle Veranstaltungen finden im LIS, Landesinsititut für Schule, Am Weidedamm 20 statt; Raum wird über den Teleprompter im Eingangsbereich bekannt gegeben

Seminar

Einzeltermine:
Fr 25.03.22 08:00 - 12:30 Extern LIS, Am Weidedamm, Bremen
Fr 22.04.22 09:00 - 15:30 Extern LIS, Am Weidedamm, Bremen

Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn

Mona Bektesi (LIS)

GR2 Sprachreflexionen Pflichtmodul („großes“ Fach) Wahlpflichtmodul („kleines“ Fach) 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Andreas Jäger , Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul \"GR2 Sprachreflexionen\" macht die Studierenden mit wesentlichen Aspekten der deutschen Grammatik und ihrer Beschreibung vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Sommer); es umfasst zwei entsprechende Einfuehrungskurse (1) in die Phonologie/Morphologie und (2) in die Syntax.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-2-B2-09Tutorien zur Einführung in die Syntax und Einführung in die Phonologie/Morphologie, B2 und GR2, online

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 (2 SWS)
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 IW3 0390 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 28.07.22 16:15 - 17:45 Syntax - Wiederholung
Dr. Andreas Jäger
10-79-2-GR2-1Einführung in die Phonologie/ Morphologie (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 B1410 SFG 1010 (4 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-2-GR2-2Einführung in die Phonologie/ Morphologie (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-2-GR2-3Einführung in die Phonologie/ Morphologie (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)
Julia Nintemann, M.A.
10-79-2-GR2-4Einführung in die Phonologie/ Morphologie (d)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B1820 (2 SWS)
N. N.
10-79-2-GR2-5Einführung in die Syntax (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 GW2 B1400 NUR Mi. - So. GW2 B1580 GW1 A0010 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-2-GR2-6Einführung in die Syntax (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-2-GR2-7Einführung in die Syntax (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 SWS)
Dr. Anna Mattfeldt
10-79-2-GR2-8Einführung in die Syntax (d)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 GW2 B1410 SFG 1010 (2 SWS)
N. N.

GR4 Deutsch als Zweitsprache (mit Kontrastsprache) Pflichtmodul 9 CP / 6 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Anne Gadow, Kontakt: agadow@uni-bremen.de

Das Modul \"GR4 Deutsch als Zweitsprache (mit Kontrastsprache)\" besteht aus 3 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet im Sommer- (nur Kontrastsprache) und im Wintersemester (Vorlesung und vertiefendes Seminar) statt. Die Studien- und Pruefungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-GR4-1Kontrastsprache Türkisch (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 GW2 B2890 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung werden in erster Linie die grundlegenden morphologischen und syntaktischen Strukturen der in Deutschland relevanten Herkunftssprache Türkisch vorgestellt (Vokalharmonie, Konsonantenanpassung, Grundwortschatz etc.), wobei der problemorientierte Spracherwerb am Beispiel des Türkischen und des Deutschen als Fremdsprache durchgehend thematisiert werden soll. Ziel ist es, die eigenen Lernprozesse und –strategien im gemeinsamen Austausch systematisch zu reflektieren sowie Grammatik aus der Lernerperspektive wahrzunehmen zu lernen. Außerdem werden parallel zur Progression des türkischen Sprachunterrichts allgemeine Aspekte der Methodik des Fremdsprachenunterrichts in diese Lehrveranstaltung integriert.
Darüber hinaus werden verschiedene, linguistisch relevante Strukturen und Konstruktionen des Deutschen kontrastiv (mit den türkischsprachlichen Äquivalenzen vergleichend) dargestellt und diskutiert. Hier versuchen wir, gelernte linguistische Kategorien zu ergänzen bzw. anzuwenden und durch Kontrastierung mit den Strukturen aus dem Türkischen (bspw. Präsens vs. Aorist, Nebensatz vs. Konverb, Präposition vs Postposition etc.) zu festigen.
Ziel ist es, mit den wichtigsten Begriffen ein Instrumentarium zu vermitteln, das dann später den TeilnehmerInnen Zugang zu unterschiedlichen Sprachanalysen verschaffen soll.

Es werden Kopien zur Verfügung gestellt aus dem Buch: Turan, Tevfik: Langenscheidts Praktisches Türkisch Langenscheidt. Berlin u.a.: 1996. Außerdem werden auch andere Materialien je nach Thema einbezogen (in Form von Infozetteln und Kopien per StudIP und Email an die TN geschickt).

Die Teilnahme ist nur für Studierende ohne Kenntnisse der türkischen Sprache möglich. Wenn Sie selber mit Türkisch als (einer) Erstsprache aufgewachsen sind, wählen Sie bitte aus den anderen Kontrastsprachenangeboten.

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-GR4-1Kontrastsprache Türkisch (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung werden in erster Linie die grundlegenden morphologischen und syntaktischen Strukturen der in Deutschland relevanten Herkunftssprache Türkisch vorgestellt (Vokalharmonie, Konsonantenanpassung, Grundwortschatz etc.), wobei der problemorientierte Spracherwerb am Beispiel des Türkischen und des Deutschen als Fremdsprache durchgehend thematisiert werden soll. Ziel ist es, die eigenen Lernprozesse und –strategien im gemeinsamen Austausch systematisch zu reflektieren sowie Grammatik aus der Lernerperspektive wahrzunehmen zu lernen. Außerdem werden parallel zur Progression des türkischen Sprachunterrichts allgemeine Aspekte der Methodik des Fremdsprachenunterrichts in diese Lehrveranstaltung integriert.
Darüber hinaus werden verschiedene, linguistisch relevante Strukturen und Konstruktionen des Deutschen kontrastiv (mit den türkischsprachlichen Äquivalenzen vergleichend) dargestellt und diskutiert. Hier versuchen wir, gelernte linguistische Kategorien zu ergänzen bzw. anzuwenden und durch Kontrastierung mit den Strukturen aus dem Türkischen (bspw. Präsens vs. Aorist, Nebensatz vs. Konverb, Präposition vs Postposition etc.) zu festigen.
Ziel ist es, mit den wichtigsten Begriffen ein Instrumentarium zu vermitteln, das dann später den TeilnehmerInnen Zugang zu unterschiedlichen Sprachanalysen verschaffen soll.

Es werden Kopien zur Verfügung gestellt aus dem Buch: Turan, Tevfik: Langenscheidts Praktisches Türkisch Langenscheidt. Berlin u.a.: 1996. Außerdem werden auch andere Materialien je nach Thema einbezogen (in Form von Infozetteln und Kopien per StudIP und Email an die TN geschickt).
Die Teilnahme ist nur für Studierende ohne Kenntnisse der türkischen Sprache möglich. Wenn Sie selber mit Türkisch als (einer) Erstsprache aufgewachsen sind, wählen Sie bitte aus den anderen Kontrastsprachenangeboten.

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-GR4-3Kontrastsprache Russisch

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GW1 A0010

In dieser Veranstaltung werden die Eigenschaften der russischen Sprache mit denen der deutschen Sprache verglichen. Thematisiert werden dabei linguistische Ebenen wie Phonetik, Phonologie, Morphologie und Syntax der russischen Sprache sowie unterschiedliche grammatische Strukturen der beiden Sprachen. Betrachtet werden nicht nur Unterschiede, sondern auch die Ähnlichkeiten der Sprachen. Das Ziel der Veranstaltung ist es, einen Einblick in mögliche sprachbedingte Herausforderungen von Schüler*innen mit Russisch als Erstsprache beim Erlernen des Deutschen als Zweitsprache zu geben, um diese in der Unterrichtspraxis besser einschätzen zu können. Zudem sollen Ideen entwickelt werden, wie die Ressourcen im Russischen im Unterricht genutzt werden können.

Die Teilnahme ist nur für Studierende ohne Kenntnisse der russischen Sprache möglich. Wenn Sie selber mit Russisch als (einer) Erstsprache aufgewachsen sind, wählen Sie bitte aus den anderen Kontrastsprachenangeboten.

Daria Babanova
10-79-5-GR4-4Kontrastsprache Arabisch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 NW1 S1360 - Gesperrt ab 01.04.2023 - Ersatz Unicom 2.1060 (2 SWS)
Mahmud Abdullah (LB)

GR5 Vertiefung Literatur (professionsbezogen) Pflichtmodul (im „großen“ Fach) / Wahlpflichtmodul (im „kleinen“ Fach) 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Nils Lehnert, Kontakt: nlehnert@uni-bremen.de

Das Modul \\\"GR5 Vertiefung Literatur (professionsbezogen)\\\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Praesentation oder kleinen Hausarbeit im Zusammenhang mit einer der beiden Lehrveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR5.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-GR5-01Von wilden Hühnern, Geisterrittern und Tintenherzen – Cornelia Funkes Werke

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Cornelia Funkes kinder- und jugendliterarisches Werk, zuletzt mit dem Sonderpreis Gesamtwerk des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichnet, ist gekennzeichnet durch komplexe Erzählformen – intermediale und intertextuelle Bezüge, Metalepsen und Zeitsprünge, um nur einige zu nennen. Diesen Erzählformen soll im Rahmen des Seminars nachgespürt werden.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-02Zugehört – Das Kinder- und Jugendhörspiel

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 (2 SWS)

Kleine Hexen aus Neustadt, die TKKG-Freunde aus der Millionenstadt oder auch die Fünf Freude auf ihren zahlreichen Abenteuern – diesen unterschiedlichen Figuren wird sich das aus Seminar aus verschiedenen Blickwinkeln widmen.
Neben der narratologischen Analyse der Hörspiele stehen vornehmlich kritische Lektüren im Fokus des Seminars.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-03Bullerbü im Möwenweg? Kirsten Boie und die Tradition der Kinderumweltgeschichte
Blockseminar

Seminar

Einzeltermine:
Di 12.04.22 - Do 14.04.22 (Di, Mi, Do) 10:00 - 18:00 GW2 B3850

Das Seminar fokussiert Kirsten Boies Geschichten rund um den Möwenweg und sucht intertextuelle Bezüge auf Astrid Lindgrens Geschichten um die 'Kinder von Bullerbü' und das Genre der Kinderumweltgeschichte auszustellen. Für das Seminar wird 'Wir Kinder aus Bullerbü', 'Mehr von uns Kindern aus Bullerbü' und 'Wir Kinder aus dem Möwenweg', 'Sommer im Möwenweg' sowie 'Ostern im Möwenweg' als bekannt vorausgesetzt.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-04'How not to talk about sexual abuse?' – Inszenierungen sexueller Gewalt in Kinder- und Jugendmedien

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Die letzte Folge der populären und in Bezug auf den Umgang mit sexueller Gewalt durchaus gelobten Jugendserie (vgl. Wilz 2020, 30) 13 Reasons Why bietet dem primären Antagonisten der ersten Staffel und mehrfachen Vergewaltiger Bryce narrativen Raum und lässt ihn, wenn auch nur als Geist zu einem seiner Opfer sprechen. Der Täter erhält damit nicht nur narrativen Raum und eine Stimme – ein Privileg, das dem Opfer Hannah auch als Geist nicht gegeben ist –, sondern er wird auch vielmehr als Grund benannt, warum die Überlebenden zueinander gefunden hätten. Gewalt wird somit als eine Grundlage für zwischenmenschliche Beziehungen inszeniert (vgl. Yorkey 2020). Das geplante Seminar sucht narratoästhetische Repräsentationsstrategien für sexuelle Gewalt und Trauma zu diskutieren und ausblicksartig an Tendenzen in populäre Medien für ein jugendliches Publikum anzuknüpfen.
TW: Es kommt in manchen der Texten zu durchaus drastischen Darstellungen.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-05Von Klimaaktivistinnen und Umweltschützern – Umweltschutz in den Kinder- und Jugendmedien aus intersektionaler Perspektive
Blockseminar

Seminar

Einzeltermine:
Mi 20.04.22 16:00 - 18:00 IW3 0330
Sa 25.06.22 - So 26.06.22 (So, Sa) 10:00 - 18:00 MZH 1460
Mi 20.07.22 16:00 - 18:00 IW3 0330

Claudia Schmitt und Christiane Solte-Gresser betonen, dass „[n]ur wenige gesellschaftspolitische Fragen […] seit Jahren derart im Fokus des allgemeinen öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses [stehen] wie ökologische Phänomene“ (Schmitt/Sollte-Gresser 2017: 13) und weisen literarischen Texten in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu (vgl. ebd. 16). An dieses Diktum knüpft der geplante Beitrag an, rückt jedoch dezidiert das kinder- und jugendliterarische Subsystem in den Blick, bestimmt doch Julia Hoffmann, dass der „der Einfluss von Kinderliteratur auf unseren Bezug zur Natur und unser Verständnis von Natur immens“ (Hoffmann 2010: 35) sei. Die exemplarische Analyse des figuralen Motivs der Umweltschützer:in in kinder- und jugendliterarischen Texten, die zwischen 1990 und 2020 entstanden sind, soll die Bedeutung eines intersektionalen (siehe Benner 2016; Walgenbach 2012) bzw. interdependenten Zugriffes für ökologiekritische Lesarten aus- und darüber die Frage nach dem möglichen Beitrag von Kinder- und Jugendliteratur für den ökokritischen Ansatz neu stellen.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-06Sonne, Abenteuer, Sommerferien – Das temporale Motiv der Sommerferien in den Kinder- und Jugendmedien

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Immer wieder erleben kindliche und jugendliche Figuren Abenteuer in den Sommerferien - im Schwimmbad, auf Wanderreise, Bootstour oder mit dem Interrail-Ticket. Das Seminar will dieses zentrales Motiv der Kinder- und Jugendmedien untersuchen und seine unterschiedlichen Inszenierungsformen ausstellen.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-07Golem-Erzählungen in der KJL
Blockseminar

Seminar

Einzeltermine:
Mi 11.05.22 10:00 - 12:00 GW2 B1216
Fr 10.06.22 14:00 - 18:00 GW2 B1170
So 12.06.22 10:00 - 19:00 MZH 1450
So 19.06.22 10:00 - 19:00 MZH 1450

Der Golem, ein künstliches, aus Lehm erschaffenes Wesen, findet seine erste Erwähnung in den Schriften der jüdischen Mystik. Mit dem 19. Jahrhundert erlangten die Sagen um den Prager Golem und seinen Schöpfer Rabbi Löw eine weitere literarische Bekanntheit und wurden u.a. durch die deutschen Romantiker aufgegriffen. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden mit Gustav Meyrinks fantastischem Roman "Der Golem" und den Paul-Wegener-Filmen (u.a. „Der Golem, wie er in die Welt kam“, 1920) Adaptionen des Stoffes, die die populäre Wahrnehmung der Figur bis heute prägen. Der Golem der Moderne spiegelt nicht nur die Angst vor Verstädterung und vermeintlich fremden kulturellen Einflüsse wider, sondern auch die Ambivalenz von Technik und Magie. Als eine Form künstlicher Intelligenz wirft er grundsätzliche Fragen bezüglich individueller Handlungsfreiheit, der Existenz einer Seele und der Möglichkeiten und Gefahren menschlichen Handelns und Forschens auf.
Das Seminar befasst sich mit kinder- und jugendliterarischen Bearbeitungen des Golemstoffs. Dabei werden wir uns sowohl mit den unterschiedlichen überlieferten Versionen der Sagen um den Prager Golem und den Maharal befassen als auch deren Verarbeitung in neueren Werken der KJL.

Dr. Hadassah Stichnothe
10-79-5-GR5-08Dramatis personae 2.0 – Grafische Figurenkonstellation(en) in Kinderliteratur und -medien

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 SFG 1040 (2 SWS)

Im Gegensatz zur Großepik, dem historischen Roman, dem bürgerlichen Trauerspiel zeichnen sich (zeitgenössische) kinderliterarische Texte (auch Serien- und Gameintros, Hörspielbooklets etc.) hinsichtlich der auftretenden Figuren und deren Konstellation(en) z.B. durch einen in der Regel reduzierten Personenkreis aus, durch tendenziell eher psychologisierte, runde Haupt- vs. typisierte Nebenfiguren und Bösewichte, generell häufige Gut-böse-Oppositionen und, zumindest seit einigen Jahren, auch durch grafische Figurenkonstellation(en) – und darum soll es gehen!
Was dem Drama die Dramatis personae, ist in den Beispielen, denen wir uns im Seminar widmen werden, visuell organisiert. Und was auf den ersten Blick wie eine komplexitätsreduzierte Schmalspurversion einer Steckbriefliste anmutet, weist bei näherer Betrachtung weit darüber hinaus. Die grafischen Arrangements listen nämlich nicht nur alle Handelnden und weisen ihnen ihre „Namen […], Berufsbezeichnungen […], Geschlechts- und Altersbezeichnungen […], Bezeichnungen der Familienrolle […] oder Bezeichnungen ihres Standes“ (Anz 2007: 123) zu, berücksichtigen auch sonst unter ferner liefen wandelnde Rand- und Kollektivfiguren und verbinden bereits erste Figurengruppen, sondern greifen darüber hinaus wichtige Handlungsepisoden proleptisch auf, führen handlungstragende und/oder symbolische Gegenstände von zentralem Interesse ein. Zudem warten die elaborierteren Beispiele grafischer Figurenkonstellation(en) mit der Präsentation rekurrenter Handlungsorte und Topografien auf, charakterisieren vorab durch sprechende Namen (telling names) die Figuren und lassen erste Rückschlüsse auf deren Milieu und ihre Funktion im Text/Artefakt zu.
Diese grafische Makrostruktur präformiert also bereits vor dem ersten gelesenen Satz/gehörten, gespielten oder gesehenen Sequenz den in der Diegese obwaltenden Gesellschaftsentwurf und den Handlungsspielraum ihrer fiktionalen Bewohner*innen und sagt etwas über deren Relationen (Oppositionen, Parallelen etc.) aus.
Wir arbeiten eng am Material; schauen uns verschiedene Beispiele aus Kinderliteratur und -medien an und erarbeiten erste Systematiken zu diesem Phänomen.
Die komplette Rezeption der Artefakte wird nicht immer notwendig sein; die jeweils wichtigen Ausschnitte aus Text-, Bild-, Tonmaterial werden digital zur Verfügung gestellt.

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-09Prädikat besonders wertvoll? Deutschsprachiger Rap für Kinder und Jugendliche

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Das Seminar führt einerseits in die Geschichte und Ästhetik, die Spezifik und Tools zur Analyse des deutschsprachigen Raps für Kinder und Jugendliche ein, nutzt dabei diesen eminent populären Gegenstand andererseits auch dazu, um allgemeine zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung zu exemplifizieren.
Neben Exkurse in die Lyrik- und Videoclipanalyse stellen sich mithin Überlegungen zu All-Age, Gender, Genre, Intermedialität, Multimodalität oder auch zum didaktischen Potenzial von Rap uvw.
Über mehrere Stationen werden wir im Seminar von Grundkenntnissen bis hin zur Fähigkeit gelangen, fundierte Interpretationshypothesen zu einzelnen Rap-Tracks/-Videos für Kinder und Jugendliche zu erstellen und diese wissenschaftlich zu begründen.
Eine Affinität zum Genre ‚Rap‘ ist dabei genauso wenig vonnöten wie Vorkenntnisse in den genannten Schwerpunkten. Die erforderliche Fachliteratur wird (in Auszügen) digital zur Verfügung gestellt.
Als erste, niedrigschwellige Annäherung lohnenswert ist der Überblick von Michael Rappe: „20 Hip-Hop“, in: T. Hecken/M.S. Kleiner (Hrsg.): Handbuch Popkultur (2017), S. 113–118; bes. 115–118.

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-10Idyllisches und Sehnsuchtsorte in Kinder- und Jugendmedien

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 SFG 1020 (2 SWS)

Die Idylle, eng verwandt mit dem Locus amoenus, Arkadien sowie dem Inselmotiv (vgl. Frenzel 2015), steht literatur- und kulturgeschichtlich gesehen in einer langen Tradition. Idyllen wurden bereits in der Antike literarisch inszeniert, ihre Blütezeit ist jedoch das 18. Jahrhundert. Dort werden liebliche Bilder und Wunschbilder eines harmonischen (oft ländlichen) Zusammenlebens im Einklang mit der Natur gezeichnet, die zudem geprägt sind von Mangelfreiheit und Überschaubarkeit. In nuce ließe sich sagen, dass wonnige Einfachheit – wiewohl komplex und kunstvoll konstruiert – das zentrale Charakteristikum darstellt (vgl. Jablonski/Nitzke 2022). Erst ab dem 19. Jahrhundert differenziert sie sich in „variable Formen“ einer heilen Welt aus (Gerstner/Riedel 2018) und umgreift Facetten wie „Landschafts- und Vedutenmalerei, […] Gartenbauarchitektur, […] Singspiel, […] Tapeten- und Porzellanmalerei, […] Sinfonik […] und selbst […] Mode“ (Mix 2009).
Heute bespielt das Idyllische so unterschiedliche Felder wie Unterhaltungsfernsehen (vgl. Bauer 2018, Jablonski 2018) oder Comic (vgl. Dunker 2018), (wertkonservative) Lifestylemagazine (vgl. Schmitt 2018) oder Videospiele (vgl. Schümann 2018) und bewegt sich medienübergreifend „im Spannungsfeld von Kitsch und Katastrophe“ (Jablonski 2019). Prototypische Elemente vergangener Idyllendichtungen (Hirtenszenerien oder Arkadien-Motive mit faustischen ‚Quell und Bächen‘) sind in der Gegenwart nicht zwingend konstitutiv.
Vor dieser Folie machen wir im Seminar Medien für Kinder und Jugendliche zum Thema, die sich noch immer mehr oder weniger markiert der Verfahren und der Ästhetik des Idyllischen bedienen, wobei auch die Konstruktion und/oder spätere Brechung von Sehnsuchtsorten (vgl. Grimm 2021) in den Blick rückt – ermitteln intermediale historische Vorbilder, üben die medienspezifischen Analysewerkzeuge ein und erwerben so ,von hinten durch die Brust ins Augeʻ motivgeschichtliche Basics in Sachen Idylle/Idyllisches.

Dr. Nils Lehnert

Z-BA-UMHET (Zusatzangebot)

Kontakt: Prof. Dr. Andrea Daase
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-Z-BA-UMHET-01Mehrsprachigkeit vor und in der Grundschule
BA-UM-HET (DaZ)

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Di 10:30 - 12:00 GW2 B1820 (2 SWS)

Konzept Mehrsprachigkeit:
10-79-Z-BA-UMHET-01 Seminar: Mehrsprachigkeit vor und in der Grundschule

„Diversity Management stammt aus den USA. Das Konzept wird dort in der
Wissenschaft breit diskutiert und ist in den großen Unternehmen stark verbreitet“ (vgl. in: Diversity Management. Impulse aus der Personalforschung, Gertraude Krell, Hartmut Wächer 2006, S. 59).
Die Diversitätsforschung besser gesagt „diversity management“ bildet an mehreren Stellen ein Paradoxon zur Förderung von individueller Mehrsprachigkeit, denn wie ich oben zitiert habe, man akzeptiert zwar die Einwanderung und viele Menschen mit verschiedenem Migrationshintergrund aber die Mehrsprachigkeit (insb. Herkunftssprachen der MigrantInnen) wird nicht in ALLEN Institutionen akzeptiert und nicht ÜBERALL gefördert. Wie ist es mit der MS vor und in der Grundschule?
Wir werden uns zunächst mit den Begrifflichkeiten und Konzepten aus dem Bereich der Mehrsprachigkeitsforschung auseinandersetzen, darüber hinaus mit den Vor- und Nachteilen von mehrsprachigen SuS.. Um die individuelle und institutionelle (auch gesellschaftliche) Mehrsprachigkeit besser zu verstehen, werden wir zunächst die Entstehung von individueller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit auf den Grund gehen, indem wir die Arbeitsmigration und die Migration im Allgemeinen, und die familiäre Mehrsprachigkeit an konkreten und relevanten Sprachkombinationen (Dt.-Tr., Dt.-Rus., Dt.-Ar und andere) untersuchen und dann die mehrsprachige Erwerbssituationen in verschiedenen Familientypen erörtern.
Und zum Schluss werden wir mit der „verbalisierten (durch falsche Transfers) vs. mentalen Mehrsprachigkeit (für die Sprachplanung vor der Verbalisierung) befassen, die für den schulischen Erfolg von SuS mit Migrationshintergrund sehr wichtig sind so wie die Förderkonzepten der Mehrsprachigkeit in der Schule und Familie.
Die Mehrsprachigkeit beginnt eigentlich sehr früh in den meisten Migrantenfamilien, mehrsprachige frühkindliche Literalität ist allerdings nicht verbreitet. Für eine bessere Sprachstanderhebung ist die Beleuchtung dieser früheren Prozesse (vor und in der Grundschule) auch für Eltern, andere Familienangehörige von großer Bedeutung. Wir werden uns auch mit anderen Aspekten der Mehrsprachigkeit befassen: z.B. mit der mentalen Mehrsprachigkeit (über Diskursanalyse), mit der Sprachpolitik (über Parteiprogramme, KMK-Beschlüsse etc), Sprachimage von Herkunftssprachen etc.

Dr. Mehmet Latif Durlanik

BAA_ Modul Bachelorarbeit 15/12 CP

B.A. Abschlussarbeit
Modulbeauftragter: Vorsitzende der Studienkommission Germanistik/Deutsch, Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: skgerm@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/BAA_P.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-6-BAA-01Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (NDL)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Do 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (1 SWS)
Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-6-BAA-02Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (NDL)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mi 14:15 - 15:45 GW2 B3770 (1 SWS)

Das Kolloquium findet im vierzehntägigen Rhythmus statt und verfolgt das Ziel der Prozeßge-nerierung und Prozeßbegleitung für entstehende BA-Arbeiten im Bereich der neueren deutschen Literaturwissenschaft. Vorgesehen ist eine Dreiteilung der Themenfelder, auf die die Studierenden großen Einfluß nehmen sollen. Zunächst ist eine allgemeine Orientierung über rechtliche und for-male Aspekte vorgesehen. In einer zweiten Phase sollen arbeitsstandbegleitend Probleme der Fra-gestellung, der Gliederung, der Darstellung und anderer Strategien diskutiert werden.
In einer dritten Phase sollen einzelne Arbeitsfelder (wie z.B. Literaturverfilmung, Literatur und Geschichte, Textanalyse, Methoden etc.) bearbeitet werden, die entweder grundlegend sind oder für einzelne Projektgruppen relevant sind. In die zweite und die dritte Phase soll auch die Besprechung der Exposés einbezogen werden.
Das Kolloquium steht allen Studierenden offen, die Ihre Abschlußarbeiten schreiben möchten. Bitte beachten Sie, daß ich im Studienjahr 2022/23 keine weiteren Zusagen für Erstgutachten mehr geben kann.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-6-BAA-03Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (NDL)

Seminar
Prof. Dr. Thomas Althaus
10-79-6-BAA-04Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (NDL)
Workshop Attending the Bachelor Thesis Production

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 12:15 - 13:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (1 SWS)

An diesem Begleitseminar kann und sollte teilnehmen, wer unter meiner Betreuung eine Bachelorarbeit anfertigt. Die Betreuungsabsprache, vor der zumindest eine erste Projektidee stehen sollte, sollte gegen Ende des Wintersemesters erfolgen oder möglichst kurz danach. Am besten rufen Sie mich einfach in meiner Telefonsprechstunde an, besuchen mich in meiner Sprachstunde oder nehmen per Mail Kontakt auf, vgl. www.uwe-spoerl.de unter "Kontakt".

Der übliche Zeitplan für die Erstellung der Arbeit, der zudem einen problemlosen Übergang in sich anschließende Masterprogramme garantiert, ist in etwa dieser:
Vorgespräche und Betreuungsabsprache: Januar bis März
Begleitseminar mit drei Phasen (s. u.): April bis Juli
Anmeldung der Arbeit: Mai, Anfang Juni
Abgabe der Arbeit: Ende Juli bis Anfang September
Fertigstellung der Gutachten: August, September

Die Organisation und der Zeitplan für dieses Begleitseminar werden sich stark an den konkreten TeilnehmerInnen, ihren Projekt- und Zeitplänen ausrichten. Näheres klären wir in der ersten Sitzung.

Grundsätzlich werden wir uns natürlich an den in der Modulbeschreibung ausgewiesenen Phasen orientieren:
(I) Entwicklung von Themen- und Fragestellungen (wohl im April / Mai),
(II) Erstellung von Gliederungen, Strukturplänen und/oder Exposés (wohl im Mai / Juni),
(III) Begleitung der Schreibphase (wohl im Juni / Juli).

Das Modul wird mit der Bachelorarbeit abgeschlossen.

Für die (aktive) Teilnahme an der Veranstaltung (die als Studienleistung betrachtet wird) bekommen Sie 3 CPs, die im Bachelor Profilfach als General Studies-Punkte und die in der Lehramtsoption als Punkte im Bereich der Schlüsselqualifikationen gewertet werden (können).

Das Begleitseminar soll nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden, natürlich nur, wenn die Infektionszahlen bzw. die Maßnahmen, diese zu minimieren, das zulassen.

Dr. Uwe Spörl
10-79-6-BAA-05Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (Mehrsprachigkeit und DaZ)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Do 12:15 - 13:45 GW2 A4330 (1 SWS)

Dieses Begleitseminar zur Bachelorarbeit ist für Studierende, die ihre Arbeit in dem breiten Themenkomplex von Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache schreiben. Sie erfahren in der Veranstaltung, was beim Verfassen der Bachelorarbeit zu beachten ist und erhalten die Gelegenheit, Ihr Thema, Fragestellungen, Gegenstand und Ziel zur Diskussion zu stellen und in der Gruppe offene Fragen sowie mögliche Alternativen des Vorgehens zu diskutieren, Schwierigkeiten bei der Erstellung der Bachelorarbeit zu thematisieren und in der Lerngruppe nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Zudem findet eine enge individuelle Beratung und Begleitung von Seiten der Lehrenden statt sowie nach Bedarf Übungen zum wissenschaftlichen Schreiben.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-6-BAA-06Begleitseminar zur Erstellung der Master- und Bachelorarbeit (Mediävistik)

Seminar

Einzeltermine:
Fr 06.05.22 10:00 - 12:00 GW2 B3770
Fr 20.05.22 10:00 - 12:00 GW2 A4020
Fr 03.06.22 10:00 - 12:00 GW2 B3770
Fr 17.06.22 10:00 - 12:00 GW2 B3770
Fr 01.07.22 10:00 - 12:00 GW2 B3770
Fr 15.07.22 10:00 - 12:00 GW2 B3770

Sie besuchen dieses Begleitseminar, wenn Sie bei mir Ihre Bachelor- oder Masterarbeit schreiben (Betreuerin und Erstgutachterin). Das Begleitseminar findet vierzehntägig statt, der Termin wird in der ersten Semesterwoche in Absprache mit den Teilnehmer:innen festgelegt. Behandelt werden z.B. Themenfindung, Textauswahl, Literaturrecherche, methodisches Vorgehen, Entwicklung einer konkreten Fragestellung und alle Fragen und Probleme, die Sie evtl. haben. Sie sollen im Laufe des Semesters ein kurzes Exposé Ihrer Arbeit vorstellen und vielleicht auch schon ein Kapitel der Arbeit vortragen (oder mir zu lesen geben).
Sollte Präsenz nicht oder nur eingeschränkt möglich sein für Sie, besprechen wir in der (voraussichtlich hybriden) ersten Sitzung Alternativen.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-6-BAA-07Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (KJL)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 14:15 - 15:45 GW1 B1070 (1 SWS)
Dr. Stefanie Jakobi
10-79-6-BAA-08Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (NDL)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (1 SWS)
Dr. Jan Gerstner
10-79-6-BAA-09Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (KJL)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mi 14:15 - 15:45 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (1 SWS)
Dr. Nils Lehnert
10-79-6-BAA-10Begleitseminar zur Erstellung der Bachelorarbeit (Linguistik/Mehrsprachigkeit)

Seminar

Einzeltermine:
Fr 13.05.22 10:15 - 11:45 GW1-HS H1000
Sa 02.07.22 10:30 - 15:00 MZH 1470
Sa 23.07.22 10:30 - 15:00 MZH 1470
Dr. Anna Mattfeldt
10-M79-4-MAA-3Begleitseminar zur Erstellung der Master- und Bachelorarbeit (Mediävistik)

Seminar
Dr. Jana Jürgs
10-M79-4-MAA-6Begleitseminar zur Erstellung der Master- und Bachelorarbeit (Linguistik)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mi 14:15 - 15:45 GW2 A4020 (1 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-4-MAA-7Begleitseminar zur Erstellung der Master- und Bachelorarbeit (Linguistik)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 14:15 - 15:45 GW2 A4020 (1 SWS)
Dr. Andreas Jäger