Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2023

Germanistik / Deutsch, B.A.

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A2 Grundlagen der Literaturwissenschaft II Pflichtmodul 9 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Uwe Spoerl, Kontakt: uwe.spoerl@uni-bremen.de

Das Modul "A2 Grundlagen der Literaturwissenschaft II" schliesst an das Modul "Grundlagen Literaturwissenschaft I" (A1) an und vertieft dessen Inhalte anhand der Analyse, Kontexterschliessung und Interpre-tation exemplarisch und repraesentativ ausgewaehlter Texte der deutschen Literaturgeschichte. Zu belegen sind je ein Kurs der aelteren und der neueren deutschen Literaturwissenschaft. Das Modul schliesst mit einer grossen Hausarbeit im Zusammenhang mit einem der beiden Seminare ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-2-A2-02Kaiserchronik [AL]
barrierearme Teilnahme möglich nach persönlicher Absprache

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 SWS)

Nicht erst die fake news-Skandale der jüngeren Zeit machen es deutlich: Das Verhältnis von Wahrheit und Geschichte sowie deren Vermittlung und Darstellung ist so problematisch wie spannend. Das Seminar rückt Geschichtsdenken und Geschichtsnarrative des Mittelalters in den Mittelpunkt. Es werden typische Formen des Erzählens von Geschichte an ausgewählten Beispielen untersucht: gelehrte und exemplarische Geschichtserzählungen, aber auch heroische Überlieferungen und solche, die wir heute wohl als anekdotisch bezeichnen würden. Textgrundlage ist die ‚Kaiserchronik‘ eines unbekannten Verfassers.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-2-A2-03Pfaffe Lambrecht: Alexanderroman [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Alexander der Große ist eine der schillerndsten Figuren der Vormoderne. Der historische Makedonenkönig wird in zahlreichen antiken und mittelalterlichen Romanen sowie in Geschichtstexten verschiedenster Art behandelt, und sein Bild ist gekennzeichnet von großer Ambivalenz: hochgebildet und ein begnadeter Kriegsherr, aber auch brutal, grenzenlos hochmütig und nicht bereit, Grenzen zu akzeptieren. Der Alexanderroman des Pfaffen Lambrecht, der in drei verschiedenen Textbearbeitungen vorliegt, gibt ein anschauliches Beispiel für das vielfältige Erzählen von Alexander, seinen Kriegen, Reisen und Begegnungen. Grundlage des Textes ist v.a. der ‚Straßburger Alexander‘.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-2-A2-04Konrad von Würzburg (Schwerpunkt: Kleinere Verserzählungen) [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Meister Cuonrât ist an worten schœne, diu er gar verre hât gewechselt... schreibt Hugo von Trimberg über Konrad von Würzburg, einen der außerordentlichen Sprachvirtuosen und vielseitigsten Dichter der Literatur des späten Mittelalters. Konrads Oeuvre umfasst kürzere Verserzählungen, mehrere Romane, Legendenerzählungen sowie zahlreiche Leiche, Lieder und Sangsprüche.

In diesem Semester wollen wir uns schwerpunktmäßig den Verserzählungen „Der Schwanritter“, „Das Herzmære“, „Heinrich von Kempten“ und „Der Welt Lohn“ sowie Konrads Lyrik widmen. Einzelne Romane oder Legendenerzählungen werden wir nach Absprache in Auszügen lesen. Daneben werden im Seminar Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens in Vorbereitung auf Ihre erste Hausarbeit im Modul A2 vermittelt.

Studienleistung und Modulprüfung
Studienleistung: Die Studienleistung wird in Form eines Seminarprotokolls oder Impulsreferates erbracht. Eine regelmäßige begleitende Lektüre sowie die Bereitschaft zur aktiven Diskussion und regelmäßige Präsenzteilnahme werden zudem vorausgesetzt.
Modulprüfung: Die Modulprüfung wird in Form einer Hausarbeit in einem der in A2 belegten Seminare zur älteren oder neueren deutschen Literatur abgelegt.

Textgrundlage (bitte anschaffen):
Konrad von Würzburg: Das Herzmære und andere Verserzählungen. Mhd./Nhd. Nach den Textausgaben von Eduard Schröder übersetzt und herausgegeben von Lydia Miklautsch. Stuttgart 2016 (RUB 19381).

Weitere Texte/Textauszüge werden über stud.ip zur Verfügung gestellt.

Zur Einführung:
Brandt, Rüdiger: Konrad von Würzburg. Kleinere epische Werke. 2., neu bearbeitete Auflage Berlin 2009 (Klassiker-Lektüren 2).
Brunner, Horst: Artikel „Konrad von Würzburg“. 2VL 5 (1985), Sp. 272–304.

Dr. Esther Vollmer-Eicken (LB)
10-79-2-A2-05Veit Warbeck: ‚Die schöne Magelone‘ [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B1630 (2 SWS)

Die 1527 von Veit Warbeck aus dem Französischen übersetzte Prosaerzählung ‚Die schöne Magelone‘ erzählt die Liebesgeschichte des Grafensohns Peter von Provence und Magelone, der Königstochter von Neapel. Auf der gemeinsamen Flucht vor den vermeintlichen Feinden ihrer Verbindung werden sie getrennt, finden jedoch nach einigen Widrigkeiten wieder zueinander. Warbecks ‚Magelone‘ wird den sogenannten frühneuhochdeutschen Prosaromanen zugeordnet. Diese zählten im 15. und 16. Jahrhundert zur dominierenden literarischen Gattung, und grenzen sich hinsichtlich ihrer Erzählstruktur und anderen Merkmalen von den mittelalterlichen Versepen und späteren modernen Romanen ab.
Das Seminar setzt sich mit den heterogenen, doch ineinandergreifenden Erzählschemata, Stoffen und Motiven der damals bekannten literarischen Tradition und anderweitigen Wissensformen, die in der ‚Magelone‘ zu finden sind, auseinander. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stehen ebenfalls die Figuren und ihre Funktion im narrativen Geschehen. Diskutiert werden sollen auch einschlägige Forschungsmeinungen zu spezifischen Thematiken. In diesem Sinne wird mit Hinsicht auf die künftigen Prüfungsleistungen auch auf Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens hingewiesen. Dazu gehören unter anderem das Erstellen eines Literaturverzeichnisses, der Umgang mit Forschungsliteratur sowie die Herangehensweise an eine Hausarbeit.
Der Basistext, das Programm und weitere Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April auf Stud.IP bereitgestellt.

Katrin Beißner (LB)
10-79-2-A2-07Marie von Ebner-Eschenbach [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 MZH 1460 (2 SWS)

Marie von Ebner-Eschenbach ist eine der bekanntesten Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Obwohl das so ist, verschwindet sie oft und zu Unrecht hinter den Namen ihrer Zeitgenossen Theodor Fontane, Wilhelm Raabe und Adalbert Stifter. Im Seminar wollen wir dem entgegenwirken und uns ganz auf ihr Werk konzentrieren. Ebner-Eschenbach ist eine unterhaltsame Erzählerin, die sozialkritische Themen behandelte und außergewöhnliche, facettenreiche Figuren entwarf. Aus ihrer Feder stammen außerdem viele Aphorismen, die wir bis heute kennen (und gerne verwenden). Schließlich werden wir uns Auszüge aus ihrer Biographie „Meine Kinderjahre“ ansehen und ihre dramatische Dichtung kennenlernen, die bis heute am wenigsten Bekanntheit erlangt hat.
Folgende Texte können Sie als Reclam-Ausgabe erwerben und im besten Falle schon einmal lesen:
Krambambuli
Das Gemeindekind
Lotti, die Uhrmacherin

Die übrigen Texte werden als Digitalisate bereitgestellt:
Meine Kinderjahre (Auszüge)
Die Freiherren von Gemperlein
Ohne Liebe
Maria Stuart in Schottland
Aphorismen (Auswahl)

Die aktive Mitarbeit sowie die Vorbereitung der Texte mit Hilfe der Leseleitfragen wird vorausgesetzt.
Die Studienleistung besteht aus einem Kurzreferat, das (1) die wichtigsten Punkte zur Entstehungsgeschichte des Textes und (2) eine Forschungsperspektive vorstellt.
Die Prüfungsleistung besteht aus einer großen Hausarbeit.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-2-A2-09Sturm und Drang [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 GW1 A1260 (2 SWS)
Dr. Jan Gerstner
10-79-2-A2-11Die Verarbeitung des Themas Krieg in der Literatur 1800/1900/2000 [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:15 - 13:45 SFG 1020 (2 SWS)

Ziel des Seminars ist es, die in den Einführungskursen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einem zentralen Themenfeld der Literaturwissenschaft und in drei historischen Konstellationen anzuwenden.

Nicht allein die Ereignisse des vergangenen Jahres haben das Thema Krieg in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatten und der Berichterstattung gerückt. Bereits sein dem Beginn der erhaltenen europäischen Literatur, in der griechischen Ilias sowie im griechischen Theater, bildet dieses Thema eine zentrale Herausforderung für die Kultur, besonders für die Literatur. Im Zentrum des Seminars soll die Frage der literarischen Verarbeitung der einschneidenden Ereignisse des Krieges sowie das Einwirken der Texte auf ihre Kontexte stehen.
In der Zeit um 1800 bilden besonders die Französische Revolution, die Eroberungskriege Napoleons und die darauf folgenden Befreiungskriege eine große Herausforderung für die Literatur. Die Zeit um 1900 gehört in die Vorgeschichte des ersten Weltkriegs, zu der die Literatur patriotische und kritische Texte beigetragen hat, zu deren Verarbeitung sie auch über Jahre beigetragen hat. Das 20. Jahrhundert ist darüber hinaus durch den zweiten Weltkrieg und die komplexen Stellvertreterkriege, die zumeist in Südamerika, Asien oder Afrika geführt werden, gekennzeichnet. Hinzu kommt der Terrorismus und die oftmals militärischen Versuche, ihn einzudämmen. All diese Ereignisse haben nachhaltige Krisen und Verstörungen hinterlassen. Gelesen werden sollen Texte aus drei Zeiträumen, die den Krieg und seine Wirkungen auf die Bevölkerung reflektieren und damit zu seiner Verarbeitung betragen. Ziel ist es dabei, die verschiedenen Konstellationen sowohl in inhaltlicher als auch in formaler und schließlich in literaturgeschichtlicher Hinsicht zu erarbeiten und miteinander zu vergleichen.
Die Theaterstücke von G.E. Lessing: „Minna von Barnhelm“ (1763) und Heinrich von Kleist: „Der Prinz von Homburg“ (1809/10), die am Beginn des Seminars gelesen werden sollen, sind in unterschiedlichen Kontexten entstanden und zeichnen beinahe konträre Bilder des Krieges, die sich u.a. der Intersubjektivität der Aufklärungsperspektive und den Problemen der Befreiungskriege ver-danken. Wie und mit welchen Mitteln diese Stücke auf die Zeitgenossen einzuwirken versuchen, soll Thema des Seminars sein.
Die Zeit um 1900 ist besonders durch den ersten Weltkrieg (1914-1918) gekennzeichnet. Georg Heym hat bereits einige Jahre vor dem Krieg Gedichte verfaßt, die als Loblieder auf den Krieg gelesen werden können. Zu fragen ist, wie solche Texte zu deuten sind. Die Zeit des ersten Weltkriegs ist in jeder Hinsicht durch einen radikalen Bruch gekennzeichnet, bis auf wenige Ausnahmen wurde der Krieg an seinem Beginn in der Literatur enthusiastisch gefeiert, während wenig später eine intensive Trauer und Verarbeitungsphase einsetzte, für die die Literatur eine wesentliche Rolle spielte. Auch hier sollen die unterschiedlichen Perspektiven und die Mittel auf die Diskurse einzuwirken, den Gegenstand der Seminararbeit bilden.
Das 20. Jahrhundert ist besonders durch den zweiten Weltkrieg (1939-1945) gekennzeichnet. Arno Schmidt hat mit seiner Erzählung „Leviathan“ bereits sehr früh zur Verarbeitung dieses Krieges beigetragen und auch wesentliche Fragen an die Leserinnen und Leser gerichtet, die auf die Zukunft von Gesellschaft und Staat zielen. Alexander Kluge hat in seinem teils autobiographischen, teils fiktionalen Text über die Zerstörung seiner Heimatstadt Halberstadt nicht allein medial unterschiedliche Perspektiven kontrastiert, die bestrebt sind, ein eindringliches Bild des Krieges zu zeichnen.
In der jüngeren Geschichte werden besonders zwei Themen mit dem Begriff Krieg in Verbindung gebracht, die Stellvertreterkriege, die oftmals auch durch mediale Aufarbeitungen determiniert sind, sowie die kriegerischen Auseinandersetzungen im Kontext des Terrorismus verschiedener Art. Nicolas Born hat sich 1979 in seinem Roman „Die Fälschung“ mit den Relationen von Stellvertreterkriegen und Massenmedien sowie zwischen zwischenmenschlichen Probleme und politischen Krisensituationen auseinandergesetzt. Kathrin Röggla hat die Ereignisse des 11.9.2001 in New York selbst miterlebt und ist darauf durch eine Reise durch die USA aufgebrochen um die Auseinandersetzung mit diesem Thema und die Prämissen einer Reaktion darauf zu erkunden. Deutlich wird bereits, daß sowohl die Textsorten, die Perspektiven und die Themen der Texte zu diesem Komplex sehr unterschiedlich ausfallen.

Die Leitfrage des Seminars soll lauten, wie und mit welchen Mitteln setzen sich literarische Texte um 1800, um 1900 und um 2000 mit dem Phänomen des Krieges, mit seinen Folgen und seiner Bewältigung auseinander?

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-2-A2-12Der frühe Brecht [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 SFG 2070 (2 SWS)

Bertolt Brecht gilt als einer der Klassiker des 20. Jahrhunderts, seine Stücke gehören zum Repertoire der Schulen und der Theater. Aufregender als seine kanonisch gewordenen Lehrstücke und sein episches Theater sind die Texte des frühen (vormarxistischen) Brecht, der noch keinen festen ideologischen Hintergrund für seine Literatur gefunden hat und mit unterschiedlichen Formen experimentiert, um den gesellschaftlichen und literarischen Herausforderungen der 1920er Jahre gerecht zu werden.
Im Seminar wollen wir die Entwicklung des Theaterautors Brecht von den unterschiedlichen Fassungen des Baal (1918/1919/1922/1926) über Trommeln in der Nacht (1922), Leben Eduards des Zweiten von England (1924), Mann ist Mann (1926), Im Dickicht der Städte (1927), Die Dreigroschenoper (1928) bis zu Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (1930) verfolgen. Eine wichtige Rolle wird auch die Lyrik aus Bertolt Brechts Hauspostille (1927) spielen. Zu entdecken ist dabei einer der unkonventionellsten Dichter der klassischen Moderne.
Anhand dieser Texte soll auch in grundlegende Analyseverfahren und Arbeitsmethoden der Literaturwissenschaft eingeführt werden. Wie geht man mit komplexen literarischen Texten um? Welche Rolle bei der literaturwissenschaftlichen Arbeit spielt die – teilweise kaum überschaubare – Sekundärliteratur und wie ermittelt man diese? Wie entwickelt man vor dem Hintergrund eines spezifischen Textes und der dazu vorhandenen Forschung eigene Fragestellungen? Wie setzt man eine solche Fragestellung um in eine Hausarbeit?

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-2-A2-13Einführung in die Dichtung des Sturm und Drang [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 MZH 1450 (2 SWS)

/„Tolles Herz! du sollst mir`s danken! Ha! Tobe und spanne dich dann aus …“ /(Klinger). Der Sturm und Drang steht in der germanistischen Literaturwissenschaft für eine Epoche, in der das Konzept einer „autonomen Genieästhetik“ entworfen und popularisiert wurde. Mit der Illusion, das dichterische Werk entspränge direkt der Empfindungskraft des Dichters, hat die Literatur der 1770er-Jahre ästhetische Maßstäbe gesetzt, die bis heute wirksam geblieben sind. Kanonische Autoren wie Goethe, Schiller und viele mehr durchlebten in ihrer Jugendzeit eine „Sturm-und-Drang-Phase“, bevor sie auf dieser Grundlage ästhetische Konzepte der Klassik entwarfen. In der Forschung wird die Sturm-und-Drang-Bewegung daher auch als „Jugendbewegung“ thematisiert. Im Seminar werden Leitideen, Denkfiguren und Darstellungsformen des Sturm und Drang thematisiert, anhand ausgewählter Texte nachvollzogen und im literaturhistorischen Kontext erörtert.

Zum Einstieg empfohlen: Jürgensen, Christoph/ Irsigler, Ingo: Sturm und Drang, Göttingen 2010.

Dr. Katja Barthel

A4 Literaturgeschichte Pflichtmodul 9 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Jürgs in Verbindung mit Prof. Dr. Thomas Althaus, Kontakt: juergs@uni-bremen.de.

Das Modul "A4 Literaturgeschichte" findet regelmaessig im Sommersemester statt; es schliesst an die literaturwissenschaftlichen Grundlagenmodule A1 und A2 an. Das Modul besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer grossen Hausarbeit im Zusammenhang mit einem der beiden Seminare ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A4-02Vormoderne Kurzepik [AL]
barrierearme Teilnahme möglich nach persönlicher Absprache

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Mittelalterliche Kurzerzählungen erzählen pointiert ‚Fälle‘ des Lebens, die komisch, derb, drastisch, erbaulich, rührend oder belehrend präsentiert werden. Sie geben Einblick in eine Art literarische Laborsituation, wenn auf begrenztem Raum existentielle Themen Liebe und Feindschaft, Treue und Verrat, Rittertum und unhöfisches Fehlverhalten, Heiligkeit und teuflische Bosheit behandelt werden. So sind die Texte als literarische Zeugnisse für die Codierung von höfischer Weltanschauung, Umgang mit Liebe, Ehe, Sexualität und Körperlichkeit, Standes- und Geschlechterdifferenzen zu lesen. Um diese Kategorie fassen zu können, versucht das Seminar eine intersektionale Lesart, deren Möglichkeiten und Grenzen für historische Texte diskutiert werden.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-4-A4-06Das Bürgerliche Trauerspiel [NL]
The Bourgeois Tragedy

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Das Bürgerliche Trauerspiel des mittleren und ausgehenden 18. Jahrhunderts gilt zum einen als eine der wichtigsten Gattungen und Ausformungen der deutschen Literatur überhaupt und zum anderen als einer der wichtigsten Schritte hin zu einer 'modernen' Dramatik bzw. Literatur. Mitten im Aufklärungsjahrhundert wird eine neue Gattung etabliert, die große Gefühle zur Darstellung bringt, die große Konflikte auslösen: zwischen den Geschlechtern, zwischen den Bürgern und dem Adel oder zwischen individuellen Wünschen und gesellschaftlichen Normen.

Dabei kennt man heutzutage aus dem Corpus an Bürgerlichen Trauerspielen eigentlich nur drei Exemplare, Lessings "Miss Sara Sampson" (1755) und "Emilia Galotti" (1772) sowie Schillers "Kabale und Liebe" (1784). Natürlich werden wir diese drei Dramen lesen, dazu aber zwei weitere, weniger bekannte, aber vielleicht ebenso interessante Stücke: Johann Gottlob Benjamin Pfeil: "Lucie Woodvil" (1756) und Joachim Wilhelm von Brawe: "Der Freygeist" (1757).

Diese Dramen wollen wir gemeinsam lesen, analysieren, beschreiben, ihre Kontexte und poetologischen Hintergründe beleuchten, entsprechend einordnen und interpretieren, so dass wir darüber hinaus auch ein schlüssiges Bild von der ganzen Gattung und ihrem literaturgeschichtlichen Ort gewinnen.

Die drei Dramentexte von Lessing und Schiller sind in verschiedenen Ausgaben, etwa als Reclam-Taschenbücher günstig und verlässlich verfügbar. Die beiden Texte von Pfeil und Brawe sind schwerer zugänglich. Deshalb werde ich sie für den Seminarzusammenhang als PDFs zur Verfügung stellen.

Ein detailliertes Seminarprogramm werde ich im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt geben.

Als Prüfungsform ist im Modul A4 die große Hausarbeit vorgesehen.

Dr. Uwe Spörl

A13 Literaturwissenschaft: Projekt: \'Kanon und Literaturwissenschaft – Wissen und Praxis\' Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Urania Milevski, Kontakt: milevski@uni-bremen.de

Das Modul A13 Literaturwissenschaft: Projekt: \'Kanon und Literaturwissenschaft – Wissen und Praxis\' findet regelmaessig im Sommersemester statt; es besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer kleinen Hausarbeit oder muendlichen Pruefung im Zusammenhang mit einer der beiden Veranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A13.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A13-2Gedichtalternativen für Deutschland: Analysen, Kontexte, Interpretationen
Alternative Poems for Germany: Analyses, Contexts, Interpretations

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Veranstaltung steht im Kontext des "Eine Uni – Ein Buch"-Projekts "Gedichtalternativen für Deutschland". Im Rahmen des Projekts wurden uns von ganz unterschiedlichen Personen, Gruppen und Institutionen (von der Schulklasse bis zur Hochschullehrerin) verschiedene lyrische Gedichte vorgeschlagen, die als "Gedichtalternativen" für eine "zeitgemäße kulturelle Bildung" taugen könnten. Im Wintersemester 2022/23 finden bzw. fanden bereits ein Workshop dazu statt, zudem ein didaktisch ausgerichtetes Seminar. Die Fertigstellung der so entstehenden Lyrikanthologie ist für März geplant. Das fertige "Buch" wird dann im Sommer an der Universität und in der Stadt Bremen vorgestellt werden.

Bisher hat allerdings noch keine dezidiert literaturwissenschaftliche Befassung mit den vorgeschlagenen lyrischen Gedichten stattgefunden. Das soll in diesem unserem Seminar geschehen, in dem wir gemeinsam die lyrischen Gedichte (unseres Interesses) analysieren, ihre Kontexte identifizieren und erschließen, um auf dieser Grundlage Interpretationsansätze zu entwickeln.

Anders als in gewöhnlichen Seminaren wird das dann nicht in eine Hausarbeit überführt, die die Studentin schreibt und die nur der Dozent liest. Der "Output" soll vielmehr authentisch sein und Eingang finden in die (wohl) digitale paratextuelle Umgebung der Lyrikanthologie (etwa und insbesondere als "Unterrichtshilfen" für Lehrerinnen und Lehrer).

Anders gesagt: Studien- und Prüfungsleistung im Modul sind konzipiert als Erstellung echter Kommentarbeiträge zu einzelnen Gedichten, die Seminararbeit entsprechend als ergebnisorientierte und kollaborative Projektarbeit.

Das genaue Seminar- und Projektprogramm, vor allem natürlich der vorläufige Reader mit den für die Bearbeitung in Frage kommenden Gedichten werden im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt gegeben. Auch die Zuständigkeiten für einzelne Gedichte und Aufgaben sollen schon (kurz) vor Veranstaltungsbeginn verteilt werden.

Dabei werden natürlich die unterschiedlichen Modulkontexte des Seminars und die damit einhergehenden unterschiedlichen Umfänge und Niveaus der Prüfungs- und Studienleistungen berücksichtigt. Anders gesagt: Im Seminar können alle Studien- und Prüfungsleistungen der Module A13 des BA Germanistik, B2 und D4 des MA Germanistik und des Profilmoduls Literatur im MA Transnationale Literaturwissenschaft absolviert werden.

Dr. Uwe Spörl

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \"B11 Historische Sprachwissenschaft\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Mittelhochdeutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 SFG 2040 (2 SWS)

Das Seminar befasst sich mit dem Mittelhochdeutschen als einer Vorstufe unserer heutigen Sprache. Neben der Vermittlung der mittelhochdeutschen Grammatik wird es sich auf eine breitere Textkenntnis und vertiefende Einblicke in die deutsche und europäische Kultur des Mittelalters konzentrieren. Ziel der Veranstaltung ist eine sichere Verstehens- und Übersetzungskompetenz der Studierenden.
Unter anderem stehen folgende Themenkomplexe im Fokus des Seminars: Deutsch – Sprache, Land und Leute; Der mittelalterliche Hof; Recht und Ordnung; Ehe und Minne. Anhand von Textbeispielen aus diesen Themenbereichen werden grammatische Strukturen und Prozesse erarbeitet, Übersetzungsstrategien erprobt und allgemeine Aspekte des mittelalterlichen Lebens verständlich gemacht. Auf diesem Weg soll ein breiteres Verständnis für die Epoche des Mittelhochdeutschen erlangt werden

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-4-B11-2Namen und ihr (Konflikt-) Potential

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 09.05.23 16:00 - 18:00 GW2 B2880

Die Namenkunde nimmt in der linguistischen Forschung als sprachwissenschaftliches und historisches Fach eine Sonderstellung ein. Trotz zahlreicher interdisziplinärer Bezüge ist die Onomastik in erster Linie eine sprachwissenschaftliche Disziplin, in welche das Seminar einführt. Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über die verschiedenen Felder der Namenkunde und geht in den Einzelsitzungen auf ausgewählte Namenarten ein.
Immer wieder führen Namen aber auch zu Konflikten – seien es die Benennungen topografischer Gegebenheiten in mehrsprachigen Kontaktgebieten, seien es Markennamen, die heute nicht mehr politisch korrekt sind, oder seien es Umbenennungen von Toponymen in Kriegs- und Besatzungszeiten. Auch die Vergabe von Vornamen kann zu Konflikten führen. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar dem Konfliktpotential unterschiedlicher Namenarten in Geschichte und Gegenwart. Zugleich soll auch – wenn möglich – ihr Konfliktlösungspotential herausgearbeitet werden.

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-4-B11-3Sprachgeschichte und Schule

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Sprachgeschichte begegnet uns täglich, ist aber zugleich im schulischen Unterricht unterrepräsentiert. An vielen Stellen wäre es jedoch hilfreich, sprachhistorische Hintergründe einzubeziehen, etwa wenn es um die Verwendung korrekter Kasus- und Tempusformen oder die dialektale Gliederung des Deutschen geht. Das Interesse an der Entwicklung sprachlicher Phänomene sollte daher bereits in der Schule geweckt werden.
In diesem Seminar soll herausgearbeitet werden, wie sich Sprachgeschichte und Sprachwandel sinnvoll in den schulischen Unterricht integrieren lassen. Wichtig ist dabei ein expliziter Bezug zur Gegenwartssprache und zum praktischen Nutzen des Erlernten. Die Studierenden erarbeiten dabei zunächst einige sprachhistorische Themen selbstständig und entwickeln dann eine Unterrichtseinheit zu einem selbstgewählten Thema. Ziel ist es, konkrete Ideen für zukünftige Unterrichtseinheiten auszuarbeiten, die später in der Schule Anwendung finden können.

PD Dr. Barbara Aehnlich

GR5 Vertiefung Literatur (professionsbezogen) Pflichtmodul (im „großen“ Fach) / Wahlpflichtmodul (im „kleinen“ Fach) 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Nils Lehnert, Kontakt: nlehnert@uni-bremen.de

Das Modul \\\"GR5 Vertiefung Literatur (professionsbezogen)\\\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Praesentation oder kleinen Hausarbeit im Zusammenhang mit einer der beiden Lehrveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR5.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-GR5-01Von Juno, Lisa und Addie – Abtreibung als Thema der Jugendmedien

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 MZH 1460 (2 SWS)

'Juno', 'Girls' und 'Pretty Little Liars' - Nur einige wenige Beispiele aus dem Bereich der (populären) Kinder- und Jugendmedien, in denen Abtreibung thematisiert und verhandelt wird. Das geplante Seminar sucht narratoästhetische Repräsentationsstrategien für 'Abtreibung' zu diskutieren und in diesem Zusammenhang auch auf gesellschaftspolitische Diskurse und Entwicklungen einzugehen.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-03Burg Möwenfels und Lindenhof – Enid Blytons School Stories intersektional

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 SFG 2070 (2 SWS)

"Whatever I loved about Enid Blyton isn’t there when I go back as an adult" (Gaiman 2023). Ein Grund für Neil Gaimans erwachsenes Unbehagen gegenüber den Geschichten von Enid Blyton mögen die zahlreichen stereotypen Darstellungen sein, die ihren Geschichten eingeschrieben sind. Das Seminar sucht diesen Stereotypen anhand der 'School Stories' Blytons aus intersektionaler Perspektive (siehe Benner 2016; Walgenbach 2012) nach und geht in diesem Zusammenhang auch auf die wechselhafte Rezeptionsgeschichte der Romane um Dolly sowie Hanni und Nanni ein.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-06Mit ohne Worte. Wimmelbücher und andere ‚silent books‘ für Kinder und Jugendliche

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 09.05.23 14:00 - 16:00 FVG M2010

Zwar gebührt Gotthold Ephraim Lessing zweifelsfrei das Verdienst, mit seiner Abhandlung Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie (1766) auf die Spezifika von Bild (gleichzeitiges Nebeneinander) und Text (Nacheinander) hingewiesen (und damit die Literatur generell geadelt) zu haben – die postulierte Inkommensurabilität hingegen darf jedoch zumindest teilweise bezweifelt werden.
Zumal hinsichtlich einer dritten Kategorie überschneiden sich beide künstlerischen Ausdrucksformen nämlich breit: im Erzählen. Damit ist gemeint, dass erstens auch einzelne Bilder sehr wohl narrative Züge tragen können und zweitens, dass mit Bildern und durch Bilder etwa in Comic, Graphic Novel, Bilderbuch etc. de facto erzählt wird.
Besonders gut lässt sich das an ‚silent books‘ beobachten, die ganz ohne Worte auskommen. Im Seminar wird erstens das Handwerkszeug erlernt, um erzählende Bildwelten adäquat beschreiben zu können, bevor zweitens exemplarisch unterschiedlichste Artefakte (Wimmelbücher, aber auch andere Formen grafischen Erzählens im Bilderbuch) auf deren spezifische wortlose Erzählweise hin analysiert und interpretiert werden sollen.

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-09Zaungast in Zamonien. Walter Moers’ All-age-Romankosmos

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Mittlerweile ist der fiktive Kontinent Zamonien schon ganz gut vermessen und kartiert – und das Interesse an Walter Moers’ All-age-Kosmos längst aus den subkulturellen Fan-Gefilden auf die Wissenschaft übergeschwappt. Im Seminar werden wir nach einer ersten Annäherung über die 13 ½ Leben mittels ausgewählter Schwerpunktsetzungen textübergreifend Besonderheiten eruieren.
Theoretische und thematische Schwerpunkte können (und werden in Auswahl) sein: Humor, Unzuverlässigkeit, telling names, Listen als Popkultur, transmediales Storytelling, Auto®fiktion, Labyrinth & Rhizom, Intermedialität, All-age, Ästhetik des Sterbens/Todes, Konzepte des Bösen, Fantastiktheorien etc. pp.

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-10Transhumanismus in der KJL

Seminar

Einzeltermine:
Di 25.04.23 18:00 - 20:00 MZH 1100
Di 18.07.23 - Do 20.07.23 (Di, Mi, Do) 10:00 - 18:00 GW2 B3850

Die rasante Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenzen, neue Methoden des Bioengineering und die Erkenntnisse über das Bewusstsein und die Intelligenz von Tieren – all diese Entwicklungen haben gemeinsam, dass sie das anthropozentrische Weltbild, in dessen Mitte der Mensch als rational denkendes, aufgeklärtes und von seiner Umwelt prinzipiell getrenntes Wesen steht, radikal in Frage stellen. Als Antwort auf diese Herausforderung haben sich im 20. Jahrhundert theoretische Strömungen wie die des Transhumanismus und Posthumanismus herausgebildet, die u.a. versuchen, das Verhältnis zwischen Mensch, Technik und Natur neu zu denken. So wird etwa die Figur des Cyborg zu einem Symbol der vielfachen technologischen Möglichkeiten der Erweiterung menschlichen Lebens sowie deren ethischen Implikationen. Auf der anderen Seite stellt u.a. der sogenannte ethische Posthumanismus die Frage nach den Trennungslinien zwischen Mensch und Tier und dem globalen Ökosystem als Ganzem.
Dieses Seminar beschäftigt sich mit Kinder- und Jugendliteratur, die Szenarien entwirft, in denen Fragen des Trans- bzw. Posthumanismus aufscheinen. Neben der Lektüre der Primärtexte u.a. von Karl Olsberg, Ursula K. Le Guin und Dan Jolley werden wir uns auch mit der theoretischen Entwicklung trans- bzw. posthumanistischer Konzepte beschäftigen. Da nicht alle Sekundärtexte in deutscher Übersetzung vorliegen, sind für dieses Seminar Englischkenntnisse eine Voraussetzung.

Dr. Hadassah Stichnothe