Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2018/2019

Germanistik, M.A.

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

M.A. Germanistik neu

A1 Vormoderne Literatur und ihre Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-1Erzählen im Widerspruch: (helden)episches Erzählen im kulturellen und medialen Kontext

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Erzählen ist immer auch ein Versuch, Sinn zu stiften, Ordnung zu schaffen. Widersprüchliches Erzählen dagegen dürfte tendenziell die Ordnung der Texte stören, narrative Sinnstiftung unterlaufen oder verkomplizieren. Auch in vormoderner Erzählliteratur begegnen allenthalben Widersprüche, selbst wenn Unstimmigkeiten, die moderne Leser*innen irritieren, historischen Rezipient*innen nicht notwendig aufgefallen sein müssen: Erzähllogiken, Kohärenzstrategien und Sinnbildungsverfahren sind notwendig zu historisieren. Mit Bezug auf „Widerspruch“ als Leitbegriff der geisteswissenschaftlichen Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen analysiert die Vorlesung Erzählbrüche, Widersprüche und Unabgestimmtheiten in der Wissensvergabe, erzähllogische Inkonsistenzen und Irritationspotentiale in ‚epischem‘ Erzählen, vor allem in der hoch- und spätmittelalterlichen Heldenepik. ‚Episches' Erzählen ist noch in der medialen Situation der Mündlichkeit verwurzelt und vermittelt in erster Linie Inhalte des kollektiven Gedächtnisses; Eigenarten dieses Erzählens werden in der Heldenepik zum Stilgestus. Widersprüchlichkeit und Widerspruchstoleranz sind darin omnipräsent. In der Veranstaltung geht es um Universalien widersprüchlichen und/oder sinnstiftenden Erzählens ebenso wie um Unterschiede zwischen ‚epischem‘ und romanhaftem, vormodernem und modernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Veranstaltungsbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-III3c-1Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 A4330 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischen Schaffens. Im Mittelalter sollen Monstren die sündigen Menschen ermahnen und die Allmacht Gottes zeigen, der sie geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird für den alten und den neuen Master Germanistik angeboten. Die ggf. unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

A2 Das literarische Erbe der Vormoderne Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-III3b-1Die Nibelungen auf der Bühne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 A1070 (2 SWS)

Der (heldenepische) Nibelungenstoff, überliefert im mittelhochdeutschen ‚Nibelungenlied‘ (um 1200) und in altnordischen Liedern und Sagas (tradiert ab Mitte des 13. Jahrhunderts), ist in der Neuzeit vielfältig rezipiert worden, auffällig häufig auch in Dramenform. Der Stoff hat, gerade in der auf pointierte Dialoge und spektakuläre Schauszenen fokussierten Version des ‚Nibelungenlieds‘, performative und dramatische Qualitäten. Im Seminar sollen ausgewählte Dramen und Bühnenversionen des Nibelungenstoffs von Hans Sachs (1557) bis Moritz Rinke (überarbeitete Fassung 2007) untersucht werden. Mit dem ‚Nibelungenlied‘ und den altnordischen Zeugnissen verglichen werden insbesondere Friedrich Hebbels Trauerspiel in drei Abteilungen ‚Die Nibelungen‘ (1861) und Richard Wagners Musikdramen-Tetralogie ‚Der Ring des Nibelungen’ (1848-1874). Bei entsprechendem Interesse können auch neueste Bearbeitungen (z. B. F. Zaimoglu, A. Ostermaier) einbezogen werden.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Semesterbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

B1 Ästhetik und Literarizität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-2Idylle

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (2 SWS)

Dass etwas idyllisch ist, stellen wir auch heute noch oft fest (ein Moment der Ruhe in der Natur z.B.); die literarische Gattung der Idylle dagegen ist den meisten eher fremd. Dabei war die literarische Idylle im 18. und 19. Jahrhundert – in ihren Vorformen im Grunde seit der Antike – eine weit verbreitete Form, in deren Medium auch politische, soziale und ästhetische Fragen diskutiert wurden. In literaturgeschichtlicher Perspektive ist die Idylle interessant, insofern diese Gattung mindestens bis zum Beginn der Moderne mit relativ geringen Variationen eines mehr oder weniger festen Motiv- und Formenarsenals auskommt und es so ermöglicht, literaturgeschichtliche Transformationsprozesse im Detail sowie die jeweiligen funktio¬nel¬len Rahmungen der Texte zu beobachten. Das bedeutet auch, gattungstheoretische Fragen in kulturwissenschaftlicher Perspektive zu erweitern. So wird deutlich, dass das Idyllische bis heute ein relevantes (wenn auch gern verleugnetes) Muster der Erfahrungsmodellierung und sozialer Selbstverständigungs¬prozesse ist.
Im Seminar werden wir neben literarischen Texten v.a. vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart theoretische Texte zur Gattung lesen, um deren Leistung für eine Deutung des Phänomens Idylle zu diskutieren. Das Seminar orientiert sich konzeptuell an einem geplanten Handbuch zur Idylle und damit einer Publikationsform, die sich u.a. an Studierende richtet. Die Teilnehmenden können daher die Anlage des Handbuchs kritisch begleiten und, bei Interesse, Genaueres über den Entstehungsprozess einer solcher Publikation erfahren.
Zur Einführung empfohlen: Renate Böschenstein: Idyllisch/Idylle. In: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe (ÄGB). Ein historisches Wörterbuch in sieben Bänden. Stuttgart, Weimar: Metzler 2001, Bd. 3, S. 119–138.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-III3a-1Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)
Wie immer man das beurteilen will: Die entscheidende Entwicklung der Lyrik im Prozess der Moderne geht nicht von Neuem aus. Der Impuls kommt vielmehr von einer Orientierung an archetypischen Modellen. Die mit Klopstock (v.a. als Ode) entstehende Lyrik nach antiken Formen greift weit zurück auf strenge Muster der Antike, aber mit einem Überschuss an Intention. Das reicht etwa bei den Revolutionsoden bis in die Weltveränderung von 1789 hinein. – Die mit Herder entstehende Volksliedlyrik wird als Rückgewinn oraler Traditionen inszeniert und wendet sich von hierher gegen die konventionellen Schreibweisen in der Literatur der eigenen Gegenwart. Dabei kommt es zu einer Auslotung moderner Subjektivität, die tief hineinführt ins „Labyrinth der Brust“ (Goethe: An den Mond).
Das Seminar widmet sich dieser Genese moderner Lyrik durch die Analyse einzelner Texte und orientiert sich dabei an der Differenz der Gattungsparadigmen Ode und Lied. Grundsätzlich geht es auch um den kategorialen Anspruch der sogenannten „Kunstperiode“ (Herder), Welt in ihren Dimensionen ästhetisch zu begreifen. Die Oden- und Liedlyrik der Zeit zwischen Klopstock und Mörike löst diesen Anspruch ein.
Für die Veranstaltung wird ein Reader erstellt, der kanonische, typische und abweichende Texte der Kunstperiode versammelt. Der Reader ist ab Mitte September als pdf-Dokument über stud-ip erreichbar.

Prof. Dr. Thomas Althaus

B2 Texte und Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereichh ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-2Idylle

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (2 SWS)

Dass etwas idyllisch ist, stellen wir auch heute noch oft fest (ein Moment der Ruhe in der Natur z.B.); die literarische Gattung der Idylle dagegen ist den meisten eher fremd. Dabei war die literarische Idylle im 18. und 19. Jahrhundert – in ihren Vorformen im Grunde seit der Antike – eine weit verbreitete Form, in deren Medium auch politische, soziale und ästhetische Fragen diskutiert wurden. In literaturgeschichtlicher Perspektive ist die Idylle interessant, insofern diese Gattung mindestens bis zum Beginn der Moderne mit relativ geringen Variationen eines mehr oder weniger festen Motiv- und Formenarsenals auskommt und es so ermöglicht, literaturgeschichtliche Transformationsprozesse im Detail sowie die jeweiligen funktio¬nel¬len Rahmungen der Texte zu beobachten. Das bedeutet auch, gattungstheoretische Fragen in kulturwissenschaftlicher Perspektive zu erweitern. So wird deutlich, dass das Idyllische bis heute ein relevantes (wenn auch gern verleugnetes) Muster der Erfahrungsmodellierung und sozialer Selbstverständigungs¬prozesse ist.
Im Seminar werden wir neben literarischen Texten v.a. vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart theoretische Texte zur Gattung lesen, um deren Leistung für eine Deutung des Phänomens Idylle zu diskutieren. Das Seminar orientiert sich konzeptuell an einem geplanten Handbuch zur Idylle und damit einer Publikationsform, die sich u.a. an Studierende richtet. Die Teilnehmenden können daher die Anlage des Handbuchs kritisch begleiten und, bei Interesse, Genaueres über den Entstehungsprozess einer solcher Publikation erfahren.
Zur Einführung empfohlen: Renate Böschenstein: Idyllisch/Idylle. In: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe (ÄGB). Ein historisches Wörterbuch in sieben Bänden. Stuttgart, Weimar: Metzler 2001, Bd. 3, S. 119–138.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-III3a-1Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)
Wie immer man das beurteilen will: Die entscheidende Entwicklung der Lyrik im Prozess der Moderne geht nicht von Neuem aus. Der Impuls kommt vielmehr von einer Orientierung an archetypischen Modellen. Die mit Klopstock (v.a. als Ode) entstehende Lyrik nach antiken Formen greift weit zurück auf strenge Muster der Antike, aber mit einem Überschuss an Intention. Das reicht etwa bei den Revolutionsoden bis in die Weltveränderung von 1789 hinein. – Die mit Herder entstehende Volksliedlyrik wird als Rückgewinn oraler Traditionen inszeniert und wendet sich von hierher gegen die konventionellen Schreibweisen in der Literatur der eigenen Gegenwart. Dabei kommt es zu einer Auslotung moderner Subjektivität, die tief hineinführt ins „Labyrinth der Brust“ (Goethe: An den Mond).
Das Seminar widmet sich dieser Genese moderner Lyrik durch die Analyse einzelner Texte und orientiert sich dabei an der Differenz der Gattungsparadigmen Ode und Lied. Grundsätzlich geht es auch um den kategorialen Anspruch der sogenannten „Kunstperiode“ (Herder), Welt in ihren Dimensionen ästhetisch zu begreifen. Die Oden- und Liedlyrik der Zeit zwischen Klopstock und Mörike löst diesen Anspruch ein.
Für die Veranstaltung wird ein Reader erstellt, der kanonische, typische und abweichende Texte der Kunstperiode versammelt. Der Reader ist ab Mitte September als pdf-Dokument über stud-ip erreichbar.

Prof. Dr. Thomas Althaus

D1 Theorien, Methoden, Modelle Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-1Erzählen im Widerspruch: (helden)episches Erzählen im kulturellen und medialen Kontext

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Erzählen ist immer auch ein Versuch, Sinn zu stiften, Ordnung zu schaffen. Widersprüchliches Erzählen dagegen dürfte tendenziell die Ordnung der Texte stören, narrative Sinnstiftung unterlaufen oder verkomplizieren. Auch in vormoderner Erzählliteratur begegnen allenthalben Widersprüche, selbst wenn Unstimmigkeiten, die moderne Leser*innen irritieren, historischen Rezipient*innen nicht notwendig aufgefallen sein müssen: Erzähllogiken, Kohärenzstrategien und Sinnbildungsverfahren sind notwendig zu historisieren. Mit Bezug auf „Widerspruch“ als Leitbegriff der geisteswissenschaftlichen Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen analysiert die Vorlesung Erzählbrüche, Widersprüche und Unabgestimmtheiten in der Wissensvergabe, erzähllogische Inkonsistenzen und Irritationspotentiale in ‚epischem‘ Erzählen, vor allem in der hoch- und spätmittelalterlichen Heldenepik. ‚Episches' Erzählen ist noch in der medialen Situation der Mündlichkeit verwurzelt und vermittelt in erster Linie Inhalte des kollektiven Gedächtnisses; Eigenarten dieses Erzählens werden in der Heldenepik zum Stilgestus. Widersprüchlichkeit und Widerspruchstoleranz sind darin omnipräsent. In der Veranstaltung geht es um Universalien widersprüchlichen und/oder sinnstiftenden Erzählens ebenso wie um Unterschiede zwischen ‚epischem‘ und romanhaftem, vormodernem und modernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Veranstaltungsbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

D2 Historizität, Entwicklungen, Prozesse Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-1Erzählen im Widerspruch: (helden)episches Erzählen im kulturellen und medialen Kontext

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Erzählen ist immer auch ein Versuch, Sinn zu stiften, Ordnung zu schaffen. Widersprüchliches Erzählen dagegen dürfte tendenziell die Ordnung der Texte stören, narrative Sinnstiftung unterlaufen oder verkomplizieren. Auch in vormoderner Erzählliteratur begegnen allenthalben Widersprüche, selbst wenn Unstimmigkeiten, die moderne Leser*innen irritieren, historischen Rezipient*innen nicht notwendig aufgefallen sein müssen: Erzähllogiken, Kohärenzstrategien und Sinnbildungsverfahren sind notwendig zu historisieren. Mit Bezug auf „Widerspruch“ als Leitbegriff der geisteswissenschaftlichen Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen analysiert die Vorlesung Erzählbrüche, Widersprüche und Unabgestimmtheiten in der Wissensvergabe, erzähllogische Inkonsistenzen und Irritationspotentiale in ‚epischem‘ Erzählen, vor allem in der hoch- und spätmittelalterlichen Heldenepik. ‚Episches' Erzählen ist noch in der medialen Situation der Mündlichkeit verwurzelt und vermittelt in erster Linie Inhalte des kollektiven Gedächtnisses; Eigenarten dieses Erzählens werden in der Heldenepik zum Stilgestus. Widersprüchlichkeit und Widerspruchstoleranz sind darin omnipräsent. In der Veranstaltung geht es um Universalien widersprüchlichen und/oder sinnstiftenden Erzählens ebenso wie um Unterschiede zwischen ‚epischem‘ und romanhaftem, vormodernem und modernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Veranstaltungsbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-I1a-2Idylle

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (2 SWS)

Dass etwas idyllisch ist, stellen wir auch heute noch oft fest (ein Moment der Ruhe in der Natur z.B.); die literarische Gattung der Idylle dagegen ist den meisten eher fremd. Dabei war die literarische Idylle im 18. und 19. Jahrhundert – in ihren Vorformen im Grunde seit der Antike – eine weit verbreitete Form, in deren Medium auch politische, soziale und ästhetische Fragen diskutiert wurden. In literaturgeschichtlicher Perspektive ist die Idylle interessant, insofern diese Gattung mindestens bis zum Beginn der Moderne mit relativ geringen Variationen eines mehr oder weniger festen Motiv- und Formenarsenals auskommt und es so ermöglicht, literaturgeschichtliche Transformationsprozesse im Detail sowie die jeweiligen funktio¬nel¬len Rahmungen der Texte zu beobachten. Das bedeutet auch, gattungstheoretische Fragen in kulturwissenschaftlicher Perspektive zu erweitern. So wird deutlich, dass das Idyllische bis heute ein relevantes (wenn auch gern verleugnetes) Muster der Erfahrungsmodellierung und sozialer Selbstverständigungs¬prozesse ist.
Im Seminar werden wir neben literarischen Texten v.a. vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart theoretische Texte zur Gattung lesen, um deren Leistung für eine Deutung des Phänomens Idylle zu diskutieren. Das Seminar orientiert sich konzeptuell an einem geplanten Handbuch zur Idylle und damit einer Publikationsform, die sich u.a. an Studierende richtet. Die Teilnehmenden können daher die Anlage des Handbuchs kritisch begleiten und, bei Interesse, Genaueres über den Entstehungsprozess einer solcher Publikation erfahren.
Zur Einführung empfohlen: Renate Böschenstein: Idyllisch/Idylle. In: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe (ÄGB). Ein historisches Wörterbuch in sieben Bänden. Stuttgart, Weimar: Metzler 2001, Bd. 3, S. 119–138.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-III3a-1Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)
Wie immer man das beurteilen will: Die entscheidende Entwicklung der Lyrik im Prozess der Moderne geht nicht von Neuem aus. Der Impuls kommt vielmehr von einer Orientierung an archetypischen Modellen. Die mit Klopstock (v.a. als Ode) entstehende Lyrik nach antiken Formen greift weit zurück auf strenge Muster der Antike, aber mit einem Überschuss an Intention. Das reicht etwa bei den Revolutionsoden bis in die Weltveränderung von 1789 hinein. – Die mit Herder entstehende Volksliedlyrik wird als Rückgewinn oraler Traditionen inszeniert und wendet sich von hierher gegen die konventionellen Schreibweisen in der Literatur der eigenen Gegenwart. Dabei kommt es zu einer Auslotung moderner Subjektivität, die tief hineinführt ins „Labyrinth der Brust“ (Goethe: An den Mond).
Das Seminar widmet sich dieser Genese moderner Lyrik durch die Analyse einzelner Texte und orientiert sich dabei an der Differenz der Gattungsparadigmen Ode und Lied. Grundsätzlich geht es auch um den kategorialen Anspruch der sogenannten „Kunstperiode“ (Herder), Welt in ihren Dimensionen ästhetisch zu begreifen. Die Oden- und Liedlyrik der Zeit zwischen Klopstock und Mörike löst diesen Anspruch ein.
Für die Veranstaltung wird ein Reader erstellt, der kanonische, typische und abweichende Texte der Kunstperiode versammelt. Der Reader ist ab Mitte September als pdf-Dokument über stud-ip erreichbar.

Prof. Dr. Thomas Althaus
10-M79-III3b-1Die Nibelungen auf der Bühne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 A1070 (2 SWS)

Der (heldenepische) Nibelungenstoff, überliefert im mittelhochdeutschen ‚Nibelungenlied‘ (um 1200) und in altnordischen Liedern und Sagas (tradiert ab Mitte des 13. Jahrhunderts), ist in der Neuzeit vielfältig rezipiert worden, auffällig häufig auch in Dramenform. Der Stoff hat, gerade in der auf pointierte Dialoge und spektakuläre Schauszenen fokussierten Version des ‚Nibelungenlieds‘, performative und dramatische Qualitäten. Im Seminar sollen ausgewählte Dramen und Bühnenversionen des Nibelungenstoffs von Hans Sachs (1557) bis Moritz Rinke (überarbeitete Fassung 2007) untersucht werden. Mit dem ‚Nibelungenlied‘ und den altnordischen Zeugnissen verglichen werden insbesondere Friedrich Hebbels Trauerspiel in drei Abteilungen ‚Die Nibelungen‘ (1861) und Richard Wagners Musikdramen-Tetralogie ‚Der Ring des Nibelungen’ (1848-1874). Bei entsprechendem Interesse können auch neueste Bearbeitungen (z. B. F. Zaimoglu, A. Ostermaier) einbezogen werden.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Semesterbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-III3c-1Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 A4330 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischen Schaffens. Im Mittelalter sollen Monstren die sündigen Menschen ermahnen und die Allmacht Gottes zeigen, der sie geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird für den alten und den neuen Master Germanistik angeboten. Die ggf. unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

D3 Textualität, Medialität, Kommunikation Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-1Erzählen im Widerspruch: (helden)episches Erzählen im kulturellen und medialen Kontext

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Erzählen ist immer auch ein Versuch, Sinn zu stiften, Ordnung zu schaffen. Widersprüchliches Erzählen dagegen dürfte tendenziell die Ordnung der Texte stören, narrative Sinnstiftung unterlaufen oder verkomplizieren. Auch in vormoderner Erzählliteratur begegnen allenthalben Widersprüche, selbst wenn Unstimmigkeiten, die moderne Leser*innen irritieren, historischen Rezipient*innen nicht notwendig aufgefallen sein müssen: Erzähllogiken, Kohärenzstrategien und Sinnbildungsverfahren sind notwendig zu historisieren. Mit Bezug auf „Widerspruch“ als Leitbegriff der geisteswissenschaftlichen Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen analysiert die Vorlesung Erzählbrüche, Widersprüche und Unabgestimmtheiten in der Wissensvergabe, erzähllogische Inkonsistenzen und Irritationspotentiale in ‚epischem‘ Erzählen, vor allem in der hoch- und spätmittelalterlichen Heldenepik. ‚Episches' Erzählen ist noch in der medialen Situation der Mündlichkeit verwurzelt und vermittelt in erster Linie Inhalte des kollektiven Gedächtnisses; Eigenarten dieses Erzählens werden in der Heldenepik zum Stilgestus. Widersprüchlichkeit und Widerspruchstoleranz sind darin omnipräsent. In der Veranstaltung geht es um Universalien widersprüchlichen und/oder sinnstiftenden Erzählens ebenso wie um Unterschiede zwischen ‚epischem‘ und romanhaftem, vormodernem und modernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Veranstaltungsbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-III3b-1Die Nibelungen auf der Bühne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 A1070 (2 SWS)

Der (heldenepische) Nibelungenstoff, überliefert im mittelhochdeutschen ‚Nibelungenlied‘ (um 1200) und in altnordischen Liedern und Sagas (tradiert ab Mitte des 13. Jahrhunderts), ist in der Neuzeit vielfältig rezipiert worden, auffällig häufig auch in Dramenform. Der Stoff hat, gerade in der auf pointierte Dialoge und spektakuläre Schauszenen fokussierten Version des ‚Nibelungenlieds‘, performative und dramatische Qualitäten. Im Seminar sollen ausgewählte Dramen und Bühnenversionen des Nibelungenstoffs von Hans Sachs (1557) bis Moritz Rinke (überarbeitete Fassung 2007) untersucht werden. Mit dem ‚Nibelungenlied‘ und den altnordischen Zeugnissen verglichen werden insbesondere Friedrich Hebbels Trauerspiel in drei Abteilungen ‚Die Nibelungen‘ (1861) und Richard Wagners Musikdramen-Tetralogie ‚Der Ring des Nibelungen’ (1848-1874). Bei entsprechendem Interesse können auch neueste Bearbeitungen (z. B. F. Zaimoglu, A. Ostermaier) einbezogen werden.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Semesterbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

D4 Diskurse, Wissen, Kulturalität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-1Erzählen im Widerspruch: (helden)episches Erzählen im kulturellen und medialen Kontext

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Erzählen ist immer auch ein Versuch, Sinn zu stiften, Ordnung zu schaffen. Widersprüchliches Erzählen dagegen dürfte tendenziell die Ordnung der Texte stören, narrative Sinnstiftung unterlaufen oder verkomplizieren. Auch in vormoderner Erzählliteratur begegnen allenthalben Widersprüche, selbst wenn Unstimmigkeiten, die moderne Leser*innen irritieren, historischen Rezipient*innen nicht notwendig aufgefallen sein müssen: Erzähllogiken, Kohärenzstrategien und Sinnbildungsverfahren sind notwendig zu historisieren. Mit Bezug auf „Widerspruch“ als Leitbegriff der geisteswissenschaftlichen Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen analysiert die Vorlesung Erzählbrüche, Widersprüche und Unabgestimmtheiten in der Wissensvergabe, erzähllogische Inkonsistenzen und Irritationspotentiale in ‚epischem‘ Erzählen, vor allem in der hoch- und spätmittelalterlichen Heldenepik. ‚Episches' Erzählen ist noch in der medialen Situation der Mündlichkeit verwurzelt und vermittelt in erster Linie Inhalte des kollektiven Gedächtnisses; Eigenarten dieses Erzählens werden in der Heldenepik zum Stilgestus. Widersprüchlichkeit und Widerspruchstoleranz sind darin omnipräsent. In der Veranstaltung geht es um Universalien widersprüchlichen und/oder sinnstiftenden Erzählens ebenso wie um Unterschiede zwischen ‚epischem‘ und romanhaftem, vormodernem und modernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Veranstaltungsbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-I1a-2Idylle

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (2 SWS)

Dass etwas idyllisch ist, stellen wir auch heute noch oft fest (ein Moment der Ruhe in der Natur z.B.); die literarische Gattung der Idylle dagegen ist den meisten eher fremd. Dabei war die literarische Idylle im 18. und 19. Jahrhundert – in ihren Vorformen im Grunde seit der Antike – eine weit verbreitete Form, in deren Medium auch politische, soziale und ästhetische Fragen diskutiert wurden. In literaturgeschichtlicher Perspektive ist die Idylle interessant, insofern diese Gattung mindestens bis zum Beginn der Moderne mit relativ geringen Variationen eines mehr oder weniger festen Motiv- und Formenarsenals auskommt und es so ermöglicht, literaturgeschichtliche Transformationsprozesse im Detail sowie die jeweiligen funktio¬nel¬len Rahmungen der Texte zu beobachten. Das bedeutet auch, gattungstheoretische Fragen in kulturwissenschaftlicher Perspektive zu erweitern. So wird deutlich, dass das Idyllische bis heute ein relevantes (wenn auch gern verleugnetes) Muster der Erfahrungsmodellierung und sozialer Selbstverständigungs¬prozesse ist.
Im Seminar werden wir neben literarischen Texten v.a. vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart theoretische Texte zur Gattung lesen, um deren Leistung für eine Deutung des Phänomens Idylle zu diskutieren. Das Seminar orientiert sich konzeptuell an einem geplanten Handbuch zur Idylle und damit einer Publikationsform, die sich u.a. an Studierende richtet. Die Teilnehmenden können daher die Anlage des Handbuchs kritisch begleiten und, bei Interesse, Genaueres über den Entstehungsprozess einer solcher Publikation erfahren.
Zur Einführung empfohlen: Renate Böschenstein: Idyllisch/Idylle. In: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe (ÄGB). Ein historisches Wörterbuch in sieben Bänden. Stuttgart, Weimar: Metzler 2001, Bd. 3, S. 119–138.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-III3a-1Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)
Wie immer man das beurteilen will: Die entscheidende Entwicklung der Lyrik im Prozess der Moderne geht nicht von Neuem aus. Der Impuls kommt vielmehr von einer Orientierung an archetypischen Modellen. Die mit Klopstock (v.a. als Ode) entstehende Lyrik nach antiken Formen greift weit zurück auf strenge Muster der Antike, aber mit einem Überschuss an Intention. Das reicht etwa bei den Revolutionsoden bis in die Weltveränderung von 1789 hinein. – Die mit Herder entstehende Volksliedlyrik wird als Rückgewinn oraler Traditionen inszeniert und wendet sich von hierher gegen die konventionellen Schreibweisen in der Literatur der eigenen Gegenwart. Dabei kommt es zu einer Auslotung moderner Subjektivität, die tief hineinführt ins „Labyrinth der Brust“ (Goethe: An den Mond).
Das Seminar widmet sich dieser Genese moderner Lyrik durch die Analyse einzelner Texte und orientiert sich dabei an der Differenz der Gattungsparadigmen Ode und Lied. Grundsätzlich geht es auch um den kategorialen Anspruch der sogenannten „Kunstperiode“ (Herder), Welt in ihren Dimensionen ästhetisch zu begreifen. Die Oden- und Liedlyrik der Zeit zwischen Klopstock und Mörike löst diesen Anspruch ein.
Für die Veranstaltung wird ein Reader erstellt, der kanonische, typische und abweichende Texte der Kunstperiode versammelt. Der Reader ist ab Mitte September als pdf-Dokument über stud-ip erreichbar.

Prof. Dr. Thomas Althaus
10-M79-III3c-1Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 A4330 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischen Schaffens. Im Mittelalter sollen Monstren die sündigen Menschen ermahnen und die Allmacht Gottes zeigen, der sie geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird für den alten und den neuen Master Germanistik angeboten. Die ggf. unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

Ia Literaturgeschichte (vertieft) Wahlpflichtmodul ECTS: 10

Die Module der alten Prüfungsordnung (2016) werden im aktuellen LVV nicht mehr eigens aufgeführt. Studierende, die noch nach der alten Ordnung studieren, werden gebeten, in Abstimmung mit den zuständigen Modulverantwortlichen inhaltlich entsprechende Veranstaltungen aus der neuen Struktur zu wählen.

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Elisabeth Lienert, Kontakt: elienert@uni-bremen.de


Das Modul Literaturgeschichte (vertieft) findet regelmaessig im Wintersemester statt. Aus dem Veranstaltungsangebot sind zwei Veranstaltungen mit insgesamt 4 SWS auszuwählen.
Hinzu kommen - in Abstimmung mit der/dem Modulbeauftragten - Lektüreaufgaben im Selbststudium, um vorhandene Lücken im Bereich der Literaturgeschichte zu schliessen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-1Erzählen im Widerspruch: (helden)episches Erzählen im kulturellen und medialen Kontext

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Erzählen ist immer auch ein Versuch, Sinn zu stiften, Ordnung zu schaffen. Widersprüchliches Erzählen dagegen dürfte tendenziell die Ordnung der Texte stören, narrative Sinnstiftung unterlaufen oder verkomplizieren. Auch in vormoderner Erzählliteratur begegnen allenthalben Widersprüche, selbst wenn Unstimmigkeiten, die moderne Leser*innen irritieren, historischen Rezipient*innen nicht notwendig aufgefallen sein müssen: Erzähllogiken, Kohärenzstrategien und Sinnbildungsverfahren sind notwendig zu historisieren. Mit Bezug auf „Widerspruch“ als Leitbegriff der geisteswissenschaftlichen Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen analysiert die Vorlesung Erzählbrüche, Widersprüche und Unabgestimmtheiten in der Wissensvergabe, erzähllogische Inkonsistenzen und Irritationspotentiale in ‚epischem‘ Erzählen, vor allem in der hoch- und spätmittelalterlichen Heldenepik. ‚Episches' Erzählen ist noch in der medialen Situation der Mündlichkeit verwurzelt und vermittelt in erster Linie Inhalte des kollektiven Gedächtnisses; Eigenarten dieses Erzählens werden in der Heldenepik zum Stilgestus. Widersprüchlichkeit und Widerspruchstoleranz sind darin omnipräsent. In der Veranstaltung geht es um Universalien widersprüchlichen und/oder sinnstiftenden Erzählens ebenso wie um Unterschiede zwischen ‚epischem‘ und romanhaftem, vormodernem und modernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Veranstaltungsbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-I1a-2Idylle

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (2 SWS)

Dass etwas idyllisch ist, stellen wir auch heute noch oft fest (ein Moment der Ruhe in der Natur z.B.); die literarische Gattung der Idylle dagegen ist den meisten eher fremd. Dabei war die literarische Idylle im 18. und 19. Jahrhundert – in ihren Vorformen im Grunde seit der Antike – eine weit verbreitete Form, in deren Medium auch politische, soziale und ästhetische Fragen diskutiert wurden. In literaturgeschichtlicher Perspektive ist die Idylle interessant, insofern diese Gattung mindestens bis zum Beginn der Moderne mit relativ geringen Variationen eines mehr oder weniger festen Motiv- und Formenarsenals auskommt und es so ermöglicht, literaturgeschichtliche Transformationsprozesse im Detail sowie die jeweiligen funktio¬nel¬len Rahmungen der Texte zu beobachten. Das bedeutet auch, gattungstheoretische Fragen in kulturwissenschaftlicher Perspektive zu erweitern. So wird deutlich, dass das Idyllische bis heute ein relevantes (wenn auch gern verleugnetes) Muster der Erfahrungsmodellierung und sozialer Selbstverständigungs¬prozesse ist.
Im Seminar werden wir neben literarischen Texten v.a. vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart theoretische Texte zur Gattung lesen, um deren Leistung für eine Deutung des Phänomens Idylle zu diskutieren. Das Seminar orientiert sich konzeptuell an einem geplanten Handbuch zur Idylle und damit einer Publikationsform, die sich u.a. an Studierende richtet. Die Teilnehmenden können daher die Anlage des Handbuchs kritisch begleiten und, bei Interesse, Genaueres über den Entstehungsprozess einer solcher Publikation erfahren.
Zur Einführung empfohlen: Renate Böschenstein: Idyllisch/Idylle. In: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe (ÄGB). Ein historisches Wörterbuch in sieben Bänden. Stuttgart, Weimar: Metzler 2001, Bd. 3, S. 119–138.

Dr. Jan Gerstner

IIIa Germanistik und Kulturgeschichte Wahlpflichtmodul ECTS: 10

Die Module der alten Prüfungsordnung (2016) werden im aktuellen LVV nicht mehr eigens aufgeführt. Studierende, die noch nach der alten Ordnung studieren, werden gebeten, in Abstimmung mit den zuständigen Modulverantwortlichen inhaltlich entsprechende Veranstaltungen aus der neuen Struktur zu wählen.

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Thomas Althaus, Kontakt: talthaus@uni-bremen.de

Das Modul Germanistik und Kulturgeschichte besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS und findet regelmässig im Wintersemester statt. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwählen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-I1a-1Erzählen im Widerspruch: (helden)episches Erzählen im kulturellen und medialen Kontext

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Erzählen ist immer auch ein Versuch, Sinn zu stiften, Ordnung zu schaffen. Widersprüchliches Erzählen dagegen dürfte tendenziell die Ordnung der Texte stören, narrative Sinnstiftung unterlaufen oder verkomplizieren. Auch in vormoderner Erzählliteratur begegnen allenthalben Widersprüche, selbst wenn Unstimmigkeiten, die moderne Leser*innen irritieren, historischen Rezipient*innen nicht notwendig aufgefallen sein müssen: Erzähllogiken, Kohärenzstrategien und Sinnbildungsverfahren sind notwendig zu historisieren. Mit Bezug auf „Widerspruch“ als Leitbegriff der geisteswissenschaftlichen Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen analysiert die Vorlesung Erzählbrüche, Widersprüche und Unabgestimmtheiten in der Wissensvergabe, erzähllogische Inkonsistenzen und Irritationspotentiale in ‚epischem‘ Erzählen, vor allem in der hoch- und spätmittelalterlichen Heldenepik. ‚Episches' Erzählen ist noch in der medialen Situation der Mündlichkeit verwurzelt und vermittelt in erster Linie Inhalte des kollektiven Gedächtnisses; Eigenarten dieses Erzählens werden in der Heldenepik zum Stilgestus. Widersprüchlichkeit und Widerspruchstoleranz sind darin omnipräsent. In der Veranstaltung geht es um Universalien widersprüchlichen und/oder sinnstiftenden Erzählens ebenso wie um Unterschiede zwischen ‚epischem‘ und romanhaftem, vormodernem und modernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Veranstaltungsbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-III3a-1Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Ode und Lied - Gattungsparadigmen der Lyrik in der Kunstperiode (1750-1830)
Wie immer man das beurteilen will: Die entscheidende Entwicklung der Lyrik im Prozess der Moderne geht nicht von Neuem aus. Der Impuls kommt vielmehr von einer Orientierung an archetypischen Modellen. Die mit Klopstock (v.a. als Ode) entstehende Lyrik nach antiken Formen greift weit zurück auf strenge Muster der Antike, aber mit einem Überschuss an Intention. Das reicht etwa bei den Revolutionsoden bis in die Weltveränderung von 1789 hinein. – Die mit Herder entstehende Volksliedlyrik wird als Rückgewinn oraler Traditionen inszeniert und wendet sich von hierher gegen die konventionellen Schreibweisen in der Literatur der eigenen Gegenwart. Dabei kommt es zu einer Auslotung moderner Subjektivität, die tief hineinführt ins „Labyrinth der Brust“ (Goethe: An den Mond).
Das Seminar widmet sich dieser Genese moderner Lyrik durch die Analyse einzelner Texte und orientiert sich dabei an der Differenz der Gattungsparadigmen Ode und Lied. Grundsätzlich geht es auch um den kategorialen Anspruch der sogenannten „Kunstperiode“ (Herder), Welt in ihren Dimensionen ästhetisch zu begreifen. Die Oden- und Liedlyrik der Zeit zwischen Klopstock und Mörike löst diesen Anspruch ein.
Für die Veranstaltung wird ein Reader erstellt, der kanonische, typische und abweichende Texte der Kunstperiode versammelt. Der Reader ist ab Mitte September als pdf-Dokument über stud-ip erreichbar.

Prof. Dr. Thomas Althaus

IIIb Performanz und fiktionale Medien Wahlpflichtmodul ECTS: 10

Die Module der alten Prüfungsordnung (2016) werden im aktuellen LVV nicht mehr eigens aufgeführt. Studierende, die noch nach der alten Ordnung studieren, werden gebeten, in Abstimmung mit den zuständigen Modulverantwortlichen inhaltlich entsprechende Veranstaltungen aus der neuen Struktur zu wählen.

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Performanz und fiktionale Medien besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwählen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-III3b-1Die Nibelungen auf der Bühne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 A1070 (2 SWS)

Der (heldenepische) Nibelungenstoff, überliefert im mittelhochdeutschen ‚Nibelungenlied‘ (um 1200) und in altnordischen Liedern und Sagas (tradiert ab Mitte des 13. Jahrhunderts), ist in der Neuzeit vielfältig rezipiert worden, auffällig häufig auch in Dramenform. Der Stoff hat, gerade in der auf pointierte Dialoge und spektakuläre Schauszenen fokussierten Version des ‚Nibelungenlieds‘, performative und dramatische Qualitäten. Im Seminar sollen ausgewählte Dramen und Bühnenversionen des Nibelungenstoffs von Hans Sachs (1557) bis Moritz Rinke (überarbeitete Fassung 2007) untersucht werden. Mit dem ‚Nibelungenlied‘ und den altnordischen Zeugnissen verglichen werden insbesondere Friedrich Hebbels Trauerspiel in drei Abteilungen ‚Die Nibelungen‘ (1861) und Richard Wagners Musikdramen-Tetralogie ‚Der Ring des Nibelungen’ (1848-1874). Bei entsprechendem Interesse können auch neueste Bearbeitungen (z. B. F. Zaimoglu, A. Ostermaier) einbezogen werden.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: nach Modulbeschreibung und Ankündigung zu Semesterbeginn

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

IIIc Ästhetik und Semiotik Wahlpflichtmodul ECTS: 10

Die Module der alten Prüfungsordnung (2016) werden im aktuellen LVV nicht mehr eigens aufgeführt. Studierende, die noch nach der alten Ordnung studieren, werden gebeten, in Abstimmung mit den zuständigen Modulverantwortlichen inhaltlich entsprechende Veranstaltungen aus der neuen Struktur zu wählen.

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Axel Dunker in Verbindung mit Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: adunker@uni-bremen.de iwarnke@uni-bremen.de

Das Modul Ästhetik und Semiotik besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwählen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-III3c-1Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 A4330 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischen Schaffens. Im Mittelalter sollen Monstren die sündigen Menschen ermahnen und die Allmacht Gottes zeigen, der sie geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird für den alten und den neuen Master Germanistik angeboten. Die ggf. unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

Ergänzende Angebote

Ergaenzende Angebote fuer die Studierenden des Master Germanistik bieten
die Moeglichkeit, ueber das Pflicht- und Wahlpflichtprogramm hinaus
Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen. Sie reichen von Angeboten zur
Erweiterung des fachlichen Horizonts ueber fuer Studierende nicht-deutscher Muttersprache bis hin zu Seminaren und Colloquien, in denen erste eigene Forschungen diskutiert werden koennen. Bitte beachten Sie in jedem Einzelfall die Zielgruppe der Veranstaltung und die Teilnahmevoraussetzungen.
In diesen Veranstaltungen werden im Rahmen der Ergaenzenden Angebote
keine ECTS-Punkte fuer das Master-Programm erworben.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-EA-01Ringvorlesung: Reisen und Verortungen in der vormodernen Welt

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 31.01.19 14:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Die diesjährige Ringvorlesung des Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung behandelt "Reisen in der vormodernen Welt" und findet wie immer donnerstags, 16.15-17.45 Uhr statt (17.10.2018 bis 13.12.2018). Das genaue Programm und weitere Informationen folgen unter StudIP.


Eingeladen sind Studierende der General Studies, Studierende aller Fächer und die interessierte Öffentlichkeit. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos, Literaturhinweise sind von den einzelnen Referent_innen zu erhalten.


Informationen für Studierende:
General Studies: Teilnahmescheine über 1 CP für regelmäßige Teilnahme bzw. 2 CP im Modul "Wissenschaft im Kontext" (Rundgespräch am 13.12.2018, 16.00 Uhr, oder Essay über Vorträge).

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-EA-03Doktorandenkolloquium
Termine nach Vereinbarung.

Colloquium
Prof. Dr. Thomas Althaus