Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2023/2024

Germanistik Fachwissenschaften/Fachdidaktik, M.Ed.

Master of Education (M.Ed.) 2.0

Masterstudiengänge "Lehramt an Gymnasien und Oberschulen" (im Anschluss an die Lehramtsoption im BA 2.0 Germanistik/Deutsch) sowie "Lehramt an Grundschulen" bzw. "Lehrämter inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik und Grundschule" (im Anschluss an den BA Bildungswissenschaften im Primar- und Elementarbereich)

Vgl. die entsprechenden Studienverlaufspläne unter
http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/med2/verlauf.aspx

FD3 Planung und Reflexion schulischer Praxis im Fach Deutsch Pflichtmodul Gy/OS ECTS: 3

Modulbeauftragte: Dr. Stefan Schallenberger, Kontakt: schallenberger@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-FD3-1Planung und Analyse von Deutschunterricht (a)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 05.02.24 10:00 - 13:00 GW2 B3770
Fr 08.03.24 14:00 - 18:00 GW2 B3770

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 13 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2023 statt.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-2Planung und Analyse von Deutschunterricht (b)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 05.02.24 13:30 - 16:30 GW2 B3770
Mo 11.03.24 14:00 - 18:00 GW2 B3770

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 13 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich ungerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2023 statt.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-3Planung und Analyse von Deutschunterricht (c)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 05.02.24 10:00 - 13:00 GW2 B1700
Fr 16.02.24 10:00 - 14:00 GW2 B1700

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 13 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) freitags 14.00h-16.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2023 statt.

Sarah Olthoff
10-M79-FD3-4Planung und Analyse von Deutschunterricht (d)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Do 08.02.24 11:00 - 14:00 Die Veranstaltung findet per Webex statt.Meeting-Link: https://schule-bremen.webex.com/schule-bremen/j.php?MTID=m7ba184bee0575738690b2741239eef25 Meeting-Kennnummer: 2794 414 5642 Meeting-Passwort: 2JMhu2FxSA8 Per Video oder Anwendung beitreten Wählen
Fr 08.03.24 12:00 - 16:00 Die Veranstaltung findet im Landesinstitut für Schule statt.

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 13 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) freitags 12.00h-14.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2023 statt.

Maren Güber
10-M79-FD3-5Planung und Analyse von Deutschunterricht (e)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 05.02.24 15:00 - 18:00 LiS - Am Weidedamm 20, 28215 Bremen - Raum D 01
Mo 11.03.24 15:30 - 18:30 LiS - Am Weidedamm 20, 28215 Bremen - Raum D 01

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 13 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2023 statt.

Carsten Christian Ingo Klein (LIS)

FD4 Ausbaukompetenzen der Sprach-, Literatur- und Mediendidaktik Pflichtmodul Gy/OS ECTS: 9

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Matthis Kepser, Kontakt: sekrdd@uni-bremen.de

Veranstaltungen in diesem Modul finden in der Regel wg. Prasissemester nur im WiSe

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-FD4-1Sprachwandel und Deutschunterricht [Sprachdidaktik]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 SWS)

Das Seminar macht vertraut mit einer (Meta-)Theorie des Sprachwandels und verfolgt im selben Atemzug mit empirischen Beispielen des Sprachwandels den Bezug auf den Deutschunterricht. Neben didaktischen Modellierungen bereichern Elemente forschenden Lernens sowie ein Blick in die aktuellen Deutschlehrwerke, die in der INFORM-Bibliothek vorgehalten werden, das Spektrum der Auseinandersetzung. Im Rahmen einer Studienleistung gemäß Modulbeschreibung wird – neben Diskussionsbeiträgen – die aktive Mitgestaltung des Seminares erwartet. Auch eine Hausarbeit gemäß Modulbeschreibung ist als Prüfungsleistung möglich.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD4-2Sprechen, lesen, schreiben, verstehen - ein sprachdidaktischer Streifzug durch die Kompetenzbereiche des Deutschunterrichtes (Sprachdidaktik)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Catrin Martens (LB)
10-M79-FD4-3Epische Kurzformen in der Sekundarstufe I kompetenzorientiert unterrichten [Literaturdidaktik]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW1 B0080
Sarah Olthoff
10-M79-FD4-4Postkoloniale und postmigrantische Lektüren im Deutschunterricht [Literaturdidaktik]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1030 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 20.11.23 16:00 - 18:00 GW2 B1700
Mo 20.11.23 16:00 - 20:00 GW2 B1820
Julia Ristevski (LB)
10-M79-FD4-5Hörspiele im Deutschunterricht [Medienprojektseminar]*

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 15:00 MZH 1460 GW1 A0150 (4 SWS)

Das Medienprojektseminar macht mit der facettenreichen Welt der Hörspiele unter historischen wie systematischen Perspektiven vertraut und ergründet das didaktische Potential dieser Welt für den (hör-)mediengerechten Deutschunterricht. Erwartet wird – neben Diskussionsbeiträgen - die Mitgestaltung des Seminares im Rahmen einer Studienleistung gemäß Modulbeschreibung. Im weiteren Verlauf des Seminars steht eine in Kleingruppen zu erstellende unbenotete kleine Projektarbeit, die den gemeinsam erarbeiteten Horizont des „Hörspiels im Deutschunterricht“ aufgreift. Das Seminar beschließt mit einer mündlichen Prüfung über Seminar und Medienprojektarbeit gemäß Modulbeschreibung.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD4-6[Medienprojektseminar]*
Dieses Seminar wird auf das Sommersemester 2024 verschoben!

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 11:00 - 14:00 GW1 A0150 (4 SWS)

Dieses Seminar wird auf das Sommersemester 2024 verschoben!

N. N. (Vertretung Kepser)

A3 Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es fuehrt anhand von exemplarischen Gegenstaenden und Themen in die genannten Stoffgebiete ein. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-A3-01Intertextualität

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 IW3 0200 (2 SWS) 1. Sitzung am 17.10. in GW2, A3770

„Intertextualität bezeichnet die Eigenschaft von insbesondere literarischen Texten, auf andere Texte bezogen zu sein.“ (Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie)
Im Seminar wollen wir zunächst verschiedene Ansätzen kennenlernen, diese Bezugnahmen literaturtheoretisch zu erfassen und zu systematisieren (Julia Kristeva, Gérard Genette, Renate Lachmann, Umberto Eco). Im Anschluss daran werden wir an einer Reihe von Beispielen erkunden, wie sich diese Bezugnahmen konkret vollziehen können und was sie zum Bedeutungsaufbau literarischer Texte beitragen. Dafür werden wir zunächst jeweils einen oder mehrere Prätexte lesen und dann in einem zweiten Schritt zu beschreiben versuchen, wie diese Texte intertextuell konkret umgesetzt oder transformiert werden.
Dazu stehen auf dem Programm: Albert Camus‘ Der Fremde (1942) und Kamel Daouds Der Fall Meursault – Eine Gegendarstellung (2013); Friedrich de La Motte Fouqués romantisches Kunstmärchen Undine (1811) und Arno Schmidts Kurzroman Brand’s Haide (1951); Algernon Blackwoods phantastische Erzählung Die Weiden (1932) sowie Gedichte Paul Celans und eine Passage aus Ingeborg Bachmanns Roman Malina (1971); Texte Franz Kafkas und W.G. Sebalds Schwindel. Gefühle. (1990)

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-3-A3-02Komik, Satire und Groteske in Theorie und Literatur

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 MZH 1470

Komik, Ironie, Satire und Groteske sind Begriffe für Schreibweisen und für literarische Ver-fahren. Komische Literatur, Satire und Groteske können auch Textsorten bezeichnen. Ziel des Se-minars ist es, anhand von theoretischen Einführungen die Grundlagen dieser Schreibweisen und Gattungen zu erarbeiten und sie auf eine Reihe von literarischen Texten anzuwenden. Beinahe durch die gesamte Literaturgeschichte zieht sich ironisches Sprechen, heute wird es allerdings im-mer weniger verstanden. Die Satire als literarisches Verfahren und als Gattung diente über Jahr-hunderte nicht allein zur witzigen Unterhaltung, sondern auch zur kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart.
Das Seminar soll besonders bei der Anwendung der theoretischen Prämissen zu Ironie, Satire und Groteske nach den spezifischen Mitteln, den Ausprägungen und den Zielrichtungen fragen. Diese Prämissen sollen auch eine Reihe von Texten und wenigen Filmen angewandt werden, die Staat und Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen. Darunter Hölderlins: Hyperion, Mynonas Grotes-ken, Sternheims Busekow, Feuchtwangers: Erfolg, Kästners: Fabian, Thomas Bernhards: Pey-mann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen, Achternbusch Heilt Hitler und Dogtown Munic, Georg Schramms Texte und Filmsatiren, Elfriede Jelineks: Die Schutzbefohlenen.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-3-A3-03Fiktionalität
Fictionality

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 SWS)

Dieses Seminar im für literaturtheoretische Grundfragen einschlägigen Modul A3 beschäftigt sich mit der merkwürdigen Eigenschaft bestimmter Texte (und anderer Medienwerke und Artefakte), fiktional zu sein. Merkwürdig ist diese Eigenschaft u.a. deshalb, weil zum einen alle Leserinnen und Mediennutzenden, schon die jüngsten, in der Regel sehr kompetent mit Fiktionalität umgehen und etwa die fiktional erzählten Geschichten nicht mit der Wirklichkeit verwechseln, zum anderen aber in literaturwissenschaftlicher und philosophischer Fiktionstheorie nach wie vor viele wichtige Fragen zur und um die Fiktionalität nicht befriedigend geklärt oder konsensuell beantwortet sind.

Diese betreffen die Bestimmung und Identifikation von Fiktionalität ebenso wie den angenommenen Begriff von Fiktionalität – etwa, ob er graduierbar ist, so dass es sinnvoll ist anzunehmen, manche Texte seien fiktionaler als andere, Fantasy etwa sei fiktionaler als eine realistische Erzählung. Die Fragen betreffen aber auch die Relationen von Fiktionalität zu anderen Konzepten und Instanzen, zum Erzählen und zur Narratologie zum Beispiel – oder zu uns Leserinnen und Rezipienten, etwa mit der Frage, warum wir uns emotional von fiktionalen Erzählungen affizieren lassen, obwohl wir wissen, dass die erzählten Geschichten ausgedacht sind.

Als Textgrundlage für das Seminar nutzen wir im Wesentlichen ein Buch, das die wichtigsten Probleme und Positionen der jüngeren Fiktionstheorie ausgiebig und umfassend darstellt, diskutiert und zu einer integralen Theorie synthetisiert:

Frank Zipfel: Fiktion, Fiktivität, Fiktionalität. Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft. Berlin 2001.

Daneben und flankierend verwenden wir einige jüngere Beiträge und Aufsätze (auch in englischer Sprache).

Das Modul A3 sieht eine mündliche Prüfung zum Modulabschluss vor. Diese wird im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie ab etwa Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-79-3-A3-04Spannung und Spannungstheorie
(Theory of) Suspense

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Spielfilme, TV- und Streaming-Serien, Games, aber auch die gute alte Literatur werden, gerade von einem breiteren Publikum, oft gerade dafür gewertschätzt, spannend zu sein. Spannende Texte und Filme gelten als besonders unterhaltsam, und sie sorgen dafür, dass das Publikum die Rezeption nicht abbricht, weiter liest und schaut, ja weiter lesen und weiter schauen muss – bis zum Ende des Films, des Textes, der Geschichte. „Spannung“ meint dabei offenbar ein bestimmtes Gefühl, das der spannende Text bei seinen Leserinnen und Lesern auslöst, dieses kommt aber ebenso offenkundig nicht zufällig zustande, sondern lässt sich auf bestimmte Elemente, Strukturen und Strategien des (dann spannenden) Textes zurückführen.

Die (literatur- und medienwissenschaftliche, kognitionspsychologische und philosophische) Spannungstheorie widmet sich also insbesondere den hier skizzierten Eckpunkten von Spannung, also der Art des Gefühls Spannung und seines Zustandekommens, den Eigenschaften und Eigenheiten spannender Texte und dem Verhältnis zwischen diesen beiden. Unser Seminar im Modul A3 zielt darauf ab, einen Einblick in die Theoriebildung zur Spannung zu entwickeln und so ein besseres Verständnis von „Spannung“ zu entwickeln.

Als Textgrundlage für das Seminar nutzen wir eine Reihe von Beiträgen und Aufsätzen (in deutscher und englischer Sprache), die ich als PDF-Dateien oder anderweitig digital zur Verfügung stellen werde. Gewisse Erfahrungen mit Spannungsliteratur und spannenden Filmen setze ich voraus, begleitend werden wir aber auch einen oder zwei exemplarische spannende Texte lesen und in unsere Überlegungen einbeziehen.

Das Modul A3 sieht eine mündliche Prüfung zum Modulabschluss vor. Diese wird im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie ab etwa Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-79-3-A3-05Poetiken und Theorien des Dramas

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Drama ist eine eigentümliche Form. Als literarische Gattung ist es nichts anderes als ein Text, der aber (zumindest in der Regel) auf den performativen Kontext einer Aufführung abzielt, in dem die Schrift verschwindet. Von Aristoteles’ „Poetik“ bis zu Hans-Thies Lehmanns „Postdramatisches Theater“ haben sich die Dramentheorien mit dieser Spannung von Textualität und Theatralität auseinandergesetzt.
In dem Seminar wollen wir einige der wichtigsten historischen Stationen der Poetiken und Theorien des Dramas diskutieren (u.a. von Gottsched, Lessing, Schiller, Hegel, Brecht und Jelinek). Die Dramentheorien werden uns dabei als Quellen dienen, in denen sich nicht nur die wichtigsten Merkmale literarischer Epochen erkennen lassen, sondern auch zentrale ethische und politische Debatten abzeichnen, die bis in die Gegenwart nachwirken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-79-3-A3-06Literaturtheorien

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B1630 FVG O0150 (Seminarraum) (2 SWS)

Welche Literaturtheorien gibt es und wozu kann ich sie überhaupt gebrauchen? Das sind Fragen, die Studierende oft stellen. Dabei ist ein ‚theoriefreies‘ Lesen von Literatur gar nicht wirklich möglich: Jede Leser:in stellt bei der Lektüre von Literatur Theorien zur Bedeutung des Gelesenen auf. Und jede Literaturwissenschaftler:in tut dies dann eben nicht nur subjektiv, sondern (im besten Falle) theoriegeleitet. Als Studierende der Literaturwissenschaften sind Sie bereits kompetente Leser:innen. Das Seminar soll Ihnen dabei helfen, Ihre subjektiv-lebensweltlich gewonnenen Deutungen theoretisch zu fundieren oder durch eine theoretische Brille auf ganz neue Deutungen zu kommen.
Dazu werden wir uns mit den gängigsten Literaturtheorien auseinandersetzen und diese am Text erproben. In jeder Sitzung wird eine Theorie Gegenstand sein, auf die wir uns durch ein einführendes Kapitel vorbereiten. Maßgeblich wird dabei Tilmann Köppes und Simone Winkos „Neuere Literaturtheorien“ sein, das durch andere Texte ergänzt wird. Die Dateien werden im StudIP-Kurs hochgeladen.

Jede Sitzung wird durch eine Expert:innengruppe mitvorbereitet, die sich besonders intensiv mit der jeweiligen Theorie auseinandergesetzt hat und eine Beispielanalyse zur Verfügung stellt, die wir gemeinsam diskutieren.
Für die Studienleistung ist also notwendig, dass Sie
1. sich für ein Thema / eine Gruppe entscheiden.
2. zwei Wochen vor Ihrem Termin in die Sprechstunde kommen, um Fragen zu klären und Ihr Textbeispiel vorzustellen.
3. eine Woche vorher Ihren literarischen Text und ein kleines Handout mit den wichtigsten Eckdaten zur Vorbereitung hochladen.
4. zum Termin anwesend sind.
5. Außerdem sollten Sie sich als Sitzungspatinnen für drei weitere Sitzungen eintragen (das Etherpad dafür finden Sie im StudIP Kurs). In diesen Sitzungen haben Sie das Kapitel vorbereitet und unterstützen die Expert:innen mit Ihrer Textkenntnis.

Die Prüfungsleistung besteht in einer mündlichen Prüfung, für die Sie ein Thesenpapier vorbereiten, auf dessen Basis Sie ein Fachgespräch mit mir führen.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-3-A3-08Literatursoziologie
Text(e) im Kontext der SDG und NKK Diskurse

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-79-3-A3-09Intersektionalität vormodern [AL]
eine barrierearme Teilnahme ist nach individueller Absprache mit der Dozentin möglich

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) GW2 B3770 (2 SWS)

Das Seminar erprobt einen noch relativ neuen theoretischen Ansatz, vormoderne literarische Texte zu deuten: Verschiedene Identitätskategorien wie Gender, ethnische, kulturelle und soziale Zugehörigkeit, Lebensalter und Gesundheitszustand werden nicht als Themen oder Motive untersucht, sondern daraufhin befragt, welche Sinngebung Texte mit den dargestellten Differenzkategorien verbinden und welche Wechselwirkungen diese zeigen. Die Intersektionalitätstheorie ist sowohl hinsichtlich des untersuchten zeitlichen Kontextes (Mittelalter / Frühe Neuzeit) als auch bezüglich der untersuchten Quellen zu überprüfen, die als literarische Texte nicht direkt auf eine gesellschaftliche ‚Realität‘ bezogen werden können. Zu den meist in Ausschnitten behandelten Texten gehören der ‚Straßburger Alexander‘, der ‚Parzival‘, vormoderne Reiseliteratur und verschiedene Schwankdichtungen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit.
Für dieses Seminar besteht bei Bedarf und nach individueller Absprache die Möglichkeit einer barrierearmen Teilnahme. Bitte nehmen Sie dafür Kontakt mit der Dozentin auf.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-3-A3-10Theorie der Autofiktion

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 GW1 A1260 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 14:00 - 15:50 GW 2, B 3.640

Der Schreibende kommt nur über Umwege zum Schreiben, und mit jedem Wort, das aus Zweifeln und Widersprüchen geboren ist, gewinnt er eine Wahrheit. So formuliert es Peter Weiss in seiner Lessing-Preisrede von 1965, kurz davor sind seine beiden autobiographisch geprägten Texte "Abschied von den Eltern" (1961) und "Fluchtpunkt" (1962) erschienen. Der Begriff der Autofiktion ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht en vogue, stattdessen spricht man von einer literarischen Autobiographie.

Autofiktion ist laut dem französischen Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Serge Doubrovsky zu verstehen als eine „Fiktion strikt realer Ereignisse und Fakten“. Dabei grenzt er sich scharf ab von dem für ihn „verbotene[n] Terrain“ der Autobiographie, die ja bloß ein „Klub für Berühmtheiten“ sei.
Doch was nun ist Autofiktion? Der zum Modewort avancierte Begriff vereint eine Reihe von poetologischen Konzepten zum Schreiben über sich selbst. Das „Ich“ als „Autor“ wird wieder Gegenstand literaturwissenschaftlichen Interesses, nachdem man ab den 1960er Jahren seinen Tod verkündet hat (und es spätestens ab den 1990er Jahren wieder zu beleben begann). Der Einsatz der Fiktion wird durch das Arrangement der Fakten und ihre sprachliche Bearbeitung auf den Plan gerufen (Martina Wagner-Egelhaaf).

Im Seminar wollen wir uns mit einigen einführenden Texten zur theoretischen Positionsbestimmung beschäftigen; werden diese aber auch anhand einiger Werke herausarbeiten und die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit literarischen Beispielen konfrontieren, die oftmals ihre eigene Poetologie enthalten. Gelesen werden zunächst Texte von Annie Ernaux („Ikone der Autofiktion, DLF 2022) und Goliarda Sapienza. Anschließend werden wir einige deutschsprachige Texte u.a. von Peter Weiss, Verena Stefan, Monika Helfer, Ulrich Peltzer und Uwe Timm in den Blick nehmen, um autofiktionale/autobiographische Schreibweisen zu erkunden, Formen der literarischen Selbstinszenierung zu reflektieren und die Modellierung einer Suchbewegung zu ergründen.

Literatur zur Einführung:
Martina Wagner-Egelhaaf (2013). Auto®fiktion. Literarische Verfahren der Selbstkonstitution. Bielefeld.
Frank Zipfel (2009). „Autofiktion“. Handbuch der literarischen Gattungen. Hrsg. von Dieter
Lamping, Sandra Poppe, Sascha Seiler und Frank Zipfel. Stuttgart, S. 31–36.

Donata Weinbach
10-79-3-A3-11Erzählen im Mittelalter [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SFG 0150 (2 SWS)

„Wenn man mittelalterliche Erzählungen untersucht, wird man bald feststellen, daß die Kategorien der gängigen Erzähltheorie [gemeint ist Gerard Genettes ‚Die Erzählung‘] zu oft nicht so recht passen“, stellt Armin Schulz in seinem 2012 erschienenen Werk „Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive“ fest. Figuren scheinen nach heutigen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar zu handeln, ihre Motivation wirkt unklar und ihre Charakterzeichnung seltsam starr. Diese Klischeebilder der mittelalterlichen ‚Schemaliteratur‘ wird das Seminar anhand einschlägiger Beispiele untersuchen, ggf. widerlegen bzw. die Besonderheiten des mittelalterlichen Erzählens klären, die zu diesem Image geführt haben, indem es eine Einführung in die mediävistische Erzählanalyse bietet.
Literatur: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf

B3 Sprache in Denken und Handeln 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Rothenhoefer, Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de

Das Modul \"B3 Sprache in Denken und Handeln\" macht die Studierenden mit linguistischen Theorien und Methoden der Semantik und Pragmatik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-3-B1.1-1Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:30 - 10:00 GW2 A4020 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir die französische und die deutsche Sprache hinsichtlich ihrer Strukturen und Verwendungsweisen kontrastiv betrachten. Nachdem wir
uns mit der Methodik der kontrastiven Linguistik vertraut gemacht haben, werden wir sowohl syntaktische, morphologische und phonologische Phänomene als auch
lexikalische oder pragmatische Aspekte des Französischen und Deutschen vergleichend untersuchen. Ebenso ist es geplant, dass wir uns kontrastiv mit Textsorten
und Varietäten (z.B. Jugendsprache) beschäftigen.


Literaturempfehlungen:
Blumenthal, P. (1997): Sprachvergleich Deutsch-Französisch. 2., neubearb. und erg. Aufl. Tübingen, Niemeyer. Theisen, J. (2016): Kontrastive Linguistik. Eine
Einführung. Tübingen, Narr.
Klabunde, R. et al. (eds.)(2022): Linguistik im Sprachvergleich. Germanistik – Romanistik. Anglistik. Berlin, Springer.

Dr. Katrin Mutz
10-79-3-B3-1Grundlagen der Internetlinguistik
Onlineseminar

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 (2 SWS)

Onlineseminar

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-79-3-B3-2Deutsch im typologischen Vergleich

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beleuchtet ausgewählte strukturelle Eigenschaften des Deutschen im Hinblick auf
übereinzelsprachlich beobachtbare Phänomene und Charakteristika. Durch Vergleiche mit
Strukturen in einer Vielzahl von anderen Sprachen soll der Frage nachgegangen werden, welche
Gemeinsamkeiten das Deutsche einerseits mit genetisch, bzw. sprachhistorisch verwandten sowie
mit nichtverwandten Sprachen aufweist und ebenso, in welchem Bereich des Sprachsystems es
Besonderheiten zeigt. Durch den Vergleich mit anderen Sprachen soll der analytische Blick auf das
Deutsche geschärft werden.

Dr. Andreas Jäger
10-79-3-B3-3Die Lexik des Deutschen

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 SFG 2040

Wie entlehnen wir Wörter aus anderen Sprachen? Wie werden neue Sachverhalte oder Gegenstände, für die eine Sprachgemeinschaft noch keine Bezeichnung hat, benannt? Welche Faktoren beeinflussen den Sprachgebrauch in Gruppen (z.B. unter Jugendlichen, Fachleuten oder Fans einer Sportart oder einer Band)? Bei der Untersuchung dieser Fragen beschäftigen wir uns mit der Lexik des Deutschen in verschiedensten Kontexten und widmen uns vor allem der Vielfalt und Heterogenität der deutschen Sprache.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-3-B3-4Emotionslinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-3-B3-5Wissenschaftliche Textsorten in Theorie und Praxis: Neuerscheinungen und ihre Rezension

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-3-B3-6Grundlagen der Interaktionslinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) SFG 0150 (2 SWS)
Jonas Trochemowitz
10-82-3-4-SJ-1#Klimakrise, 🌳 und Co.: Schriftsprache und Norm
NKK-Veranstaltung

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW1 B0080 (2 SWS)

Im Bereich der Schriftsprache sind Sprachbenutzer*innen daran gewöhnt, dass es in der Regel eine klare Unterscheidung zwischen ‚richtig‘ und ‚falsch‘ gibt. Verschriftet man beispielsweise das Fach Linguistik als Lienguistik ist das inkorrekt.
Dass solche Aussagen überhaupt getroffen werden können, liegt daran, dass mit den Amtlichen Regeln des Rats für Rechtschreibung eine externe kodifizierte Norm für den Schriftgebrauch des Deutschen vorliegt, an die man sich halten sollte. Diese Vorgaben regeln allerdings bei weitem nicht alles; immer wieder werden wir (bewusst oder unbewusst) mit Schreibungen konfrontiert, die außerhalb der gültigen Norm liegen, entweder weil sie normativ falsch sind (Lienguistik) oder weil die Amtlichen Regeln gar keine oder nur unklare Hinweise zu einer „korrekten“ Schreibung geben (Wie sieht zum Beispiel ein orthographisch „falscher“ Hashtag oder ein inkorrektes Emoji aus?).
Hier setzt das Seminar an: Wir werden verschiedene Verschriftungspraktiken diesseits und jenseits der Norm in den Blick nehmen und dabei die Rolle der Norm diskutieren. Hierzu werden wir auch eigene Analysen und Untersuchungen durchführen.
Die inhaltliche Klammer der Einzelprojekte bildet der Nachhaltigkeitsdiskus, in dessen Rahmen wir verschiedene Schreibungen untersuchen wollen: In den Blick genommen werden sollen beispielsweise neben Hashtags (#Klimakrise), Emojis (🌳) und Graffiti-Writings. Ebenso Thema wird auch der Einsatz gendersensibler (Schrift-)Sprache. Weitere Seminarinhalte werden nach den Interessen der Seminarteilnehmer*innen ausgewählt.
Ziel des Seminars ist die Erstellung und Überarbeitung von (journalistischen) Texten, die in Gruppen angefertigt werden und sich im Sinne der Wissenschaftskommunikation an ein breites (auch nicht-fachliches) Publikum richten sollen.

Jonas Konstantin Romstadt

A11 Literatur und Interkulturalität 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literatur und Interkulturalitaet findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es behandelt exemplarische Gegenstaende und Themenfelder der interkulturellen Germanistik. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A11-1Begegnungen mit dem Fremden in der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Begegnungen mit dem Fremden in der Vormoderne und am Übergang zur Moderne aus einem interkulturellen und interdisziplinären Blickwinkel. Im Seminar werden mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte besprochen, die solche Begegnungen thematisieren und problematisieren. Ergänzend werden fachwissenschaftliche Vorträge aus anderen Bereichen der Germanistik, der Romanistik, der Anglistik und der Geschichtswissenschaft integriert, die mit Hilfe von einführender Forschungsliteratur im Sinne des forschenden Studierens erarbeitet und zur gemeinsamen Diskussion vorbereitet werden. Das Seminar enthält also einen germanistischen-kulturwissenschaftlichen und einen interdisziplinären Anteil, die gewinnbringend verbunden werden sollen. Die integrierten Vorträge werden von Mitgliedern des Bremer Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMFF) gehalten und zur Diskussion gestellt. Das Seminar steht entsprechend auch in der Tradition der IMFF-Ringvorlesungen und begrüßt neben Germanistik-Studierenden auch Studierende anderer Fächer, die General-Studies-Punkte erwerben können, sowie Gäste aus Universität und breiter Öffentlichkeit. Das Programm der wissenschaftlichen Fachvorträge wird vor Semesterbeginn bekannt gegeben, alle behandelten Texte/Textauszüge werden über StudIP und ggf. mit Übersetzung zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-5-A11-2Hubert Fichte

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

In Hubert Fichtes Werk verbinden sich fiktionale und faktuale, autobiografische bzw. autofiktionale mit ethnografischen und auch journalistischen Schreibweisen auf Engste. Ausgehend von einer Erfahrung, die eine seiner Figuren einmal mit den Begriffen „Halbjude und schwul“ benennt, spielt die Beschäftigung mit europäischen (v.a. Hamburger) Subkulturen und außereuropäischen Kulturen dabei eine wichtige Rolle, insbesondere in der langjährigen Erforschung afroamerikanischer synkretistischer Religionen in Lateinamerika.
Die Forschung selbst wird dabei mit Begriffen wie der ‚Ethnopoesie‘ durchaus in den Grenzen ihrer Wissenschaftlichkeit befragt.
In medialer Hinsicht fällt die Breite der von Fichte verwendeten Medien und Formen auf, vom Radiofeature und Hörspiel über Interviews bis zur Bildreportage. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit seiner Partnerin, der Fotografin Leonore Mau. Dies alles findet auch seinen Niederschlag in den fiktionalen Texten.
Im Seminar werden wir uns v.a. über eine Auswahl an fiktionalen Texten. aber auch den anderen medialen Formaten (Fotobände, Radiofeature), aus Fichtes eng verzweigtem Werk mit den Möglichkeiten einer literarischen Annäherung an unbekannte Kulturzusammenhänge auseinandersetzen und dabei auch die Frage nach der Leistung unterschiedlicher Schreibweisen und unterschiedlicher medialer Formate verfolgen. Ergänzend werden neuere literarische Auseinandersetzungen mit Fichtes Werk (bei Thomas Meinecke und Michaela Melián) diskutiert werden.
Zur ersten Annäherung an Fichtes Werk sei empfohlen (aber nicht für die Teilnahme verpflichtend): Peter Braun: Eine Reise durch das Werk von Hubert Fichte (Frankfurt a.M.: Fischer 2005); als einführenden Roman von Fichte: Das Waisenhaus (im Seminar nicht gelesen); die erste Seminarlektüre wird der Roman Detlevs Imitationen. ‚Grünspan‘ sein. Er sei zur Lektüre vor Semesterbeginn schon einmal empfohlen.

Dr. Jan Gerstner
10-79-5-A11-3Wort, Witz und Furor im französischen und deutschsprachigen Vaudevilletheater und Lachtheater des 19. Jahrhunderts

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Di 14:15 - 17:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Vaudeville in Frankreich und die unterschiedlichen Arten des (bürgerlichen) Lachtheaters wie Lustspiel oder Posse in Deutschland und Österreich zählen sicherlich zu den historisch verbreitetsten, beliebtesten und ökonomisch erfolgreichsten Dramenformen des 19. Jahrhunderts im deutsch-französischen Kontext. In unserem Seminar wollen wir uns schlaglichtartig mit einigen dieser Texte auseinandersetzen und sie entgegen einer literaturhistorischen Wahrnehmung, die solche Stücke als ‚trivial‘, ‚minderwertig‘, unpolitisch und den status quo affirmierend verwirft. An Stücken u.a. von Johann Nestroy, Eugène Labiche und Georges Feydeau (in deutscher oder, wenn nötig, englischer Übersetzung) wollen wir bspw. Sprachkomik, subversive Tendenzen und die Behandlung zeitgenössischer Themen wie die revolutionären Bewegungen von 1848/49 untersuchen und uns so einem transnationalen Textfeld annähern, dessen Bedeutung sicherlich nicht überschätzt werden kann. Komödien- und Komiktheorien können hinzukommen. Ausblicke auf mediale Umsetzungen wie Verfilmungen sollen unsere genaue Textlektüre dabei ergänzen.

Dieses Seminar findet zweiwöchig à vier Stunden statt. Das bedeutet, dass wir ‚nur‘ sieben Seminarsitzungen haben. Eine reguläre Anwesenheit wird deshalb nicht nur erwartet, sondern ist letztlich für Ihren persönlichen Studienerfolg unabdingbar. Bitte bedenken Sie dies bei der Wahl dieses Seminares. Die Studienleistung erfolgt voraussichtlich über Expert:innengruppen, die sich besonders intensiv auf mehrere Sitzungen vorbereiten.

Das Seminar wird polyvalent im Modul A11 des BA Germanistik/Deutsch sowie im MA Transnationale Literarturwissenschaft angeboten.

Zur Vorbereitung empfehlen wir:
  • Volker Klotz: Bürgerliches Lachtheater. Komödie – Posse – Schwank – Operette. 4. Aufl., aktualisiert und erweitert. Heidelberg 1007.
  • Hugu Aust/Peter Haida/Jürgen Hein: Volksstück. Vom Hanswurstspiel zum sozialen Drama der Gegenwart. München 1989.
  • John McCormick: Popular Theatres of Nineteenth-Century France. London/New York 1993, darin Kap. 8.
  • Thomas Nolte: Spielformen des Komischen. Das Unterhaltungstheater des 19. Jahrhunderts in Wien und Paris. Konstanz 2023, S. 9-22 (Einleitung): https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783835397545/spielformen-des-komischen?page=1

Julia Brühne
Dr. Hauke Harm Kuhlmann (LB)
10-79-5-A11-4Inselfiktionen

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 IW3 0200 (2 SWS)

Zu Beginn der Frühen Neuzeit taucht mit der Insel ein Ort auf, der als Modell politischer Entwürfe dient. Im Zeitalter expansiver Kolonisierung zu See und den damit korrespondierenden Berichten von anders strukturierten Gesellschaften wird der Mikrokosmos abgelegener Inseln nicht nur zur Fantasie von Inbesitznahmen durch den globalen Norden, sondern auch zum Imaginationsraum experimenteller Szenarios: Inseln sind Utopien idealer Gemeinwesen, Bewährungsorte von Schiffbrüchigen oder Schauplätze von Gründungs- und Vergesellschaftungsgeschichten. Ihr Terrain scheint für anthropologische, ökonomische, soziale, naturgeschichtliche und evolutionäre Erkenntnisse besonders fruchtbar zu sein. Wird das insuläre Wissen durch Narrationen und Beschreibungen generiert, so erhält das Experimentierfeld der Insel einen neuen literarischen Status. Im Seminar untersuchen wir, welche Merkmale sie besonders attraktiv für die frühneuzeitliche und -moderne Literatur gemacht haben. Ein Schwerpunkt wird auf den wissensgeschichtlichen Kontexten liegen, die in Inseln das privilegierte Umfeld für anthropologische und soziopolitische Versuchsanordnungen und Gedankenexperimente erblickt haben. Anhand mehr oder weniger kanonischer Texte – u. a. Daniel Defoes Robinson Crusoe (1719), Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg (1731–1743) oder Nathalie Woillez’ Emma der weibliche Robinson (1834) – erkunden wir Inselfiktionen, in denen Erzählen und Wissen untrennbar verwoben sind und deren Verfahren die moderne Literatur geprägt haben.

Dr. Jasper Schagerl
10-79-5-A11-5Interkulturelle Literatur aus Südosteuropa (Florescu, Trojanow, Bodrožić, Stanišić)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B2890 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum)

Einzeltermine:
Mi 14.02.24 10:00 - 12:00 GW2 B1170

Alle vier Autor*innen teilen aufgrund ihrer Herkunft – Rumänien (Florescu), Bulgarien (Trojanow), Kroatien (Bodrožić), Bosnien (Stanišić) – eine gemeinsame Geschichte, die mit der politischen Ordnung vor der Wende 1989 und der Auflösung des Warschauer Pakts 1991 zusammenhängt. Im Seminar soll es deshalb darum gehen, wie sich die erlebte Realität der kommunistischen Regime in diesen Ländern und die Ankunft im Land der Zielkultur BRD in ihren Texten darstellt (vgl. Grujičić 2019). Dies wollen wir besonders an ihren Erstlingswerken untersuchen. Geplant ist, zu den Romanen „Wunderzeit“, „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“, „Der Spieler der inneren Stunde“ und „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ Gruppen zu bilden, die ihre Resultate dann im Kurs vorstellen.
Diskutiert werden sollen zudem die Fragen, ob die deutschsprachige Literatur durch Texte von Autor*innen aus dem südosteuropäischen Raum eine innere Transformation erfahren hat, ob es also nach dem „Turkish Turn“ (Adelson 2005) so etwas wie einen „Southeastern Turn“ (Haines 2007) gibt, von dem in der Forschungsliteratur viel die Rede ist. Damit zusammen hängen Probleme, ob man die trans- bzw. interkulturelle Literatur als besonders Genre dem Kanon der Nationalliteratur unter- oder beiordnen soll, und ob die Vorstellung von einer – meist national geprägten – Einzelkultur nicht dekonstruiert werden muss hin zu einer transkulturellen Form der Kulturen, bei der das Andere/Fremde als Teil der eigenen Kultur anerkannt werden kann (Eremjan 2016).
Neben der Beschäftigung mit den Erzähltexten soll schließlich auch die Auseinandersetzung und Problematisierung von theoretischen Konzepten und Begriffen aus der Transkulturalitäts-Forschung wie Dritter Raum, Hybridität und Essenzialismus nicht zu kurz kommen.

Ein Seminarplan + Literaturverzeichnis wird vor Beginn des Kurses auf StudIP bekannt gegeben!

Dr. André Steiner (LB)

A12 Literatur und Medien 6CP / 4SWS

Modulbeauftragter: Dr. Urania Milevski, Kontakt: milevski@uni-bremen.de

Das Modul A 12 Literatur und Medien wird regelmaessig im Wintersemester angeboten. Es betrifft unterschiedliche Medienkulturen (vom Medium Buch ueber den Film bis zu den neuen Medien) und widmet sich in historischer und systematischer Perspektive den Problemstellungen einer medienaesthetisch erweiterten Literaturwissenschaft.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A12.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A12-1LiteraTour Nord

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 01.02.24 14:00 - 16:00 GW2 B2880

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar fünf Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie bewerben sich damit um den „Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert werden die Veranstaltungen in der Regel von Professorinnen und Professoren der Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regulären Lehrveranstaltung des jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.
Im Winter 2023/24 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am Goetheplatz):

29.10. Deniz Utlu: Vaters Meer (Suhrkamp)
19.11. Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt)
03.12. Milena Michiko Flašar: Oben Erde, unten Himmel (Wagenbach)
14.01. Frank Witzel: Die fernen Orte des Versagens (Matthes & Seitz)
28.01. Gianna Molinari: Hinter der Hecke die Welt (Aufbau)

Näheres siehe unter http://www.literatournord.de.
Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch gehört (eingeschriebene Teilnehmer:innen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils am Montag vor oder nach der Lesung statt. Inhaltlich wird es um die medialen und performativen Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen Blickwinkel aus betrachtet werden.
Studienleistungen für das Modul A12 können durch Rezensionen und/oder Berichte über die Lesungen erworben werden.
Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen, die Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-5-A12-2Räuber: Eine literarische Mediengeschichte

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) SFG 2040 (2 SWS)
Dr. Jan Gerstner
10-79-5-A12-3Postsowjetisches Erinnern in Literatur, Theater und Film

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 14:15 - 17:45 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Im Seminar soll es um ein Thema gehen, das mit dem andauernden Krieg in der Ukraine und dem sich gegenwärtig zuspitzenden Konflikt um Bergkarabach auch aktuelle politische Relevanz hat: um das totalitaristische Erbe der Sowjetunion Osteuropas, um Konflikte, um Trauma, Migration und Umbrüche. Dabei sollen Vorgänge des Erinnerns (und Vergessens) in inter- und transmedialer Perspektive betrachtet werden. Das Seminarkorpus besteht aus Gedichten, Romanen, Filmen sowie Theatertexten. Geplant ist außerdem ein Besuch einer freien Probe von „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ des Theaters Bremen.

Folgende Texte sollten Sie erwerben:
Olga Grjasnowa: Der Russe ist einer, der Birken liebt
Serhij Zadan: Die Erfindung des Jazz im Donbass
Sasha Marianna Salzmann: Außer sich

Außerdem werden wir die folgenden Texte lesen, die in StudIP zur Verfügung gestellt werden:
Nino Haratischwili: Georgia / Liv Stein
Gedichte von Yvgeniy Breyger
Donka Dimova: Mehrfamilienhaus mit Aussicht

Für die Studienleistung besteht aus zwei Teilen. Erstens sollten Sie sich für drei Sitzungen als Textpat:innen eintragen. Dafür sollten Sie die behandelten Texte gelesen haben und aktiv am Seminar teilnehmen. Zweitens fertigen Sie in einer Expert:innengruppe zu einem der Texte ein kurzes Glossar an, in dem unbekannte Ausdrücke, politische und historische Hintergründe und relevante Kontexte geklärt werden.

Die Prüfungsleistung besteht in einer kleinen Hausarbeit, deren Fragestellung im Themenbereich des Seminars verortet sein muss.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-5-A12-4Handschrift, Text, Edition [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Überlieferung mittelalterlicher Texte geschieht bis zur Gutenberg’schen Medienwende im 15. Jh. in handschriftlicher Form. Das hat nicht nur zur Folge, dass beim händischen Vervielfältigen von Texten neue Varianten entstehen, deren Lesart in edierten Werken Berücksichtigung finden müssen. Es bedeutet auch, dass jeder Codex einzeln Beachtung finden sollte. Zudem ist es nötig, sich dessen bewusst zu sein, dass Editionen die Festlegung auf eine bewusste Auswahl der Varianten darstellen. Es ist also unerlässlich, auch das Medium des Codex’ zu betrachten und verstehen zu können, will man sich den mittelalterlichen Werken ohne den Umweg über die Edition nähern.
Um sich mit dem handschriftlichen Ursprung der Überlieferung substantiell befassen zu können, bietet dieses Seminar nicht nur eine Einführung in die kodikologischen und paläographischen Grundlagen (theoretisch und praktisch), sondern vermittelt auch die praktische Arbeit mit entsprechenden Datenbanken.
Literatur: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine kleine Hausarbeit vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf
10-79-5-A12-5Transmediales Erzählen

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 GW2 B1216

In diesem Seminar wollen wir uns mit der Narratologie (Erzähltheorie) verschiedener Medien auseinandersetzen. Konkreter: mit der des Erzähltextes, des Dramas, des Films und des Comics. Dabei beleuchten wir vor allem die Fragen, was Erzählen in verschiedenen Medien bedeutet, wie und mit welchen Mitteln in unterschiedlichen Medien erzählt wird, welche Beschreibungs- bzw. Analysemodelle es gibt und wie sich diese auf unterschiedliche Texte anwenden lassen. Die Methode hierbei ist das agile Lernen, d.h. Sie als Studierende widmen sich in Gruppen jeweils der Narratologie eines Mediums und forschen über mehrere Wochen hinweg asynchron eigenständig in sogenannten Sprints. Die (Klein-)Gruppen teilen wir gemeinsam in der ersten Sitzung zu. Zwischen Ihren gruppeninternen Meetings treffen wir uns etwa alle drei Wochen regelmäßig in Präsenz und besprechen Ihre Ergebnisse.
Das ausführliche Seminarprogramm lade ich bis zum Semesteranfang auf StudiP hoch. Dort finden Sie dann auch Informationen zur Studienleistung.
Das Modul A12 schließt entweder mit einer mündlichen Prüfung oder einer kleinen Hausarbeit ab.

Kjara Von Staden, M.A. (LB)
10-79-5-A12-6Authentizität

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) GW2 B3770 IW3 0330 (2 SWS)

Authentizität ist die ethische Kategorie der Stunde. An der Frage, wer für authentisch oder aufgesetzt, für ‚real‘ oder ‚fake‘ gehalten wird, entscheiden sich Freundschaften, Auftritte in den Medien und politische Karrieren.
Die Sehnsucht nach Authentizität ist allerdings mit dem Problem konfrontiert, dass sich Authentizität immer nur medial erzeugen lässt. Als authentisch gilt, wer die Inszenierungsformen des Authentischen überzeugend beherrscht.
In dem Seminar werden wir uns ausgehend von exemplarischem historischen Material, das von der Renaissance bis in die Gegenwart reicht, mit den medialen Inszenierungsformen des Authentischen beschäftigen. Wir werden diskutieren, welche Hoffnungen sich mit authentischer Kommunikation verbinden – und warum diese Hoffnungen verfehlt sein könnten.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-79-5-A12-7Literarische Fallgeschichten um 1800

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 SFG 2070 (2 SWS)

Die Ausbildung der modernen Humanwissenschaften (etwa Pädagogik, Psychologie oder Gerichtsmedizin) ist unzertrennlich mit der Verbreitung und Popularisierung von Fallgeschichten verwoben. Erkenntnisse über den Menschen werden nicht mehr, wie in den Wissenssystemen des alten Europas, mit bereits Bekanntem in Einklang gebracht. Stattdessen sollen sie in ihrer Einzigartigkeit registriert, beschrieben und gesammelt werden. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts werden Menschen als individuelle Fälle beobachtet und produziert: das moderne Individuum betritt als außergewöhnlicher Fall die Bühne des Wissens. Das zentrale Medium dieser Herstellung von Individualität ist die Fallgeschichte. Sie dokumentiert Lebensgeschichten und begreift diese als Schlüssel für das Verständnis von Pathologien aller Art. Als narratives Medium des Wissens und Träger von Informationen etabliert die Fallgeschichte neue wissenschaftliche Gemeinschaften und kommuniziert deren Erkenntnisse an ein fachfremdes Publikum. Als Wissensform des Individuellen und Subjektiven partizipiert die Literatur an diesen Entwicklungen und prägt sie entscheidend mit. Autoren wie Johann Wolfgang von Goethe (Die Leiden des jungen Werthers, 1774), Friedrich Schiller (Der Verbrecher aus verlorener Ehre, 1786), Heinrich von Kleist (Michael Kohlhaas, 1810) oder E.T.A. Hoffmann (Das Fräulein von Scuderi, 1819) veröffentlichen literarische Fallgeschichten, die teilweise aus den Fallsammlungen der Humanwissenschaften entnommen sind. Im Seminar werden wir diese und andere Texte auf ihre Machart hin befragen und ihre Funktionen diskutieren. Ziel des Seminars ist, die Beziehung dieser Literatur zu den medialen Praktiken der modernen Wissenschaften zu klären.

Dr. Jasper Schagerl

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Juergs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-01‚rede und vreude‘ – Gespräche in erzählenden Texten des Mittelalters

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 (2 SWS) GW2, Raum A3770

„ein bote der von dem wirte kam! / der hiez uns beidiu ezzen gân. / dô muose ich rede und vreude lân“ (Iw, 350-353). Auf diese Weise beschreibt Kalogreant seine Unterhaltung mit einer juncvrouwe am Hofe des Brunnenreichs, die offenbar anregend war, und bedauert, dabei von einem Boten unterbrochen worden zu sein. Metasprachliche Reflektionen über Gespräche wie diese, aber auch die Dialoge selbst (auch wenn Kalogrant in diesem spezifischen Beispiel nicht ins Detail geht) sind Gegenstand des Seminars. Die Figurenrede wird anhand von exemplarischen Texten des Mittelalters u.a. gesprächsanalytisch untersucht, aber auch narratologisch eingeordnet. Dabei werden die Gespräche in ihrer Gesprächsführung und der Interaktion auf Figurenebene analysiert und deren Relevanz und Funktion für das jeweilige Werk bewusst gemacht.
Literatur: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine große oder kleine Hausarbeit vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

A15 Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien findet regelmäßig im Wintersemester statt. Aus dem Angebot sind 2 Veranstaltungen zu je 2 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A15.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A15-1Phantastische Kinder- und Jugendliteratur
Phantastic Children’s and Young Adult Literature

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

In der Romantik kam die phantastische Literatur zu ihrer ersten Blüte. Die Romantik gilt als eine eher zum Irrationalen neigende Epoche des europäischen Geisteslebens. Ganz anders unsere heutige Zeit, ein Zeitalter fortgeschrittener Aufgeklärtheit und ausgeprägter Wissenschaftsorientierung. Das, was viele Menschen heute lesen, gerade wenn es jüngere Menschen sind, ist aber erstaunlicher Weise wiederum sehr häufig phantastische Literatur, oft transmedial erweitert um Filme, Serien oder digitale Computerwelten.

Dieser nur wenig überspitzte Befund ist überführbar in vier Fragedimensionen, mit denen wir uns in diesem Seminar beschäftigen wollen: erstens die nach den Wirkungen und Funktionen von Phantastik, zweitens die nach der Geschichte der Phantastik, drittens die Frage, was Phantastik denn eigentlich ist, wie phantastische Literatur als phantastische bestimmbar ist, und schließlich die Frage, in welchem Verhältnis Kinder-/Jugendliteratur und Phantastik eigentlich stehen (Kinder sind phantasiebegabter, nicht so "verkopft" wie wir Erwachsenen und haben deshalb eine Neigung zur Phantastik, dies die romantische Antwort).

Im Zentrum unseres Seminars werden aber natürlich phantastische Texte stehen, fiktionale Erzähltexte deutscher Sprache, die seit der Romantik, vor allem aber in den letzten fünf Jahrzehnten geschrieben und veröffentlicht worden sind, so dass es wahrscheinlich ist, dass wir alle sie als Kinder, Jugendliche oder Erwachsene schon kennengelernt haben. In Frage kommen insbesondere die folgenden Texte: Hoffmanns "Nußknacker und Mäusekönig", Endes "Momo" und "unendliche Geschichte", Preußlers "Krabat", Funkes "Tintenherz" und ein Zamonien-Roman von Moers („Käpt'n Blaubär“ vielleicht). Ganz steht das Lektüreprogramm noch nicht fest, weil es nicht übermäßig viel Lesestoff werden soll und weil Sie ja vielleicht auch noch Vorschläge haben ...

Das Modul A15 sieht eine mündliche Prüfung oder eine kleine Hausarbeit für den Modulabschluss vor. Beide Prüfungsformen werden im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Einen konkreten Plan für dieses Seminar und seine Lektüren finden Sie ab Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-A15-2‚Trash-TV‘ im Kinderzimmer

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Super Wings, Paw Patrol, Feuerwehrmann Sam, Bob der Baumeister oder das ‚Conniversum‘ sind nur einige Beispiele für TV-Serien, die sich an Kinder richten und dabei hochgradig schematisiert vorgehen. Das äußerst sich nicht nur in der Histoire (Handlungsstränge, Dramaturgie, Moral) sowie dem typisierten wie heteronormativ und charakterlich starren Figurenarsenal, sondern spiegelt sich auch im Discours mit der Verwendung des Immergleichen: Vom Intro über Einspieler und Musikthemen bis zu standardisierten Einstellungen und Schlussbildern wird vor den Augen der zumeist recht jungen Rezipient*innen wieder und wieder Voraussehbares gezeigt. Zwar werden wir (zwangsläufig) auch über ästhetische Wertungsmaßstäbe sprechen (‚Trash‘? Schema? trivial?), immer aber auch im Blick haben, dass alle diese medialen Artefakte objektiv analytisch untersuchbar sind – etwa bezogen auf Serialität, Gender, Figurenanalyse etc. Auch Überlegungen zu kindlichen Rezeptionsgewohnheiten und didaktischen Anschlussfragen räumen wir einen Platz im Seminar ein.

Dr. Nils Lehnert

A16 Deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Die Lehrveranstaltungen, typischer Weise Seminare, entstammen dem Spezialisie-
rungsbereich „Neuere deutsche Literatur und Ästhetik“ des Master Germanistik.
Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A16.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B1-01Dürrenmatt: Komödien, Krimis und mehr
Dürrenmatt: Comedies, Crime Fiction and more

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 SWS)

Dieses Seminar in den Modulen B1, B2, D1 und D2 des MA Germanistik sowie im Modul A16 des M.Ed. Deutsch (Gy/OS) befasst sich mit dem Werk des Schweizer Autors Friedrich Dürrenmatt (1921 - 1990), insbesondere dem Werk der fünfziger Jahre.

Die dramatischen Werke und die kriminalliterarischen Erzähltexte dieser Zeit sollen vor dem Hintergrund der Literaturgeschichte (Tragikomödie, Anti-Kriminalromane, etc.), Kulturgeschichte (Kritik an der Wohlstandsgesellschaft, an der Wissenschaft, etc.), Geistesgeschichte (etwa der existentialistischen Philosophie) und der politischen Geschichte (Neutralität der Schweiz, Holocaust, kalter Krieg, etc.) gelesen und interpretiert werden. Dabei spielt auch die Schweizer Nationalität des Autors eine Rolle, etwa weil die Schweiz nicht direkt in den Nationalsozialismus, den zweiten Weltkrieg und den Holocaust verstrickt war, oder weil dort anders als in Deutschland während der 30er und 40er Jahre die Literatur der Welt verfügbar war, also nicht erst in der Nachkriegszeit wieder erschlossen werden musste.

Einen detaillierten Seminarplan einschließlich einer vollständigen Liste der ausgewählten Textgegenstände werde ich im Laufe der Semesterferien (bis spätestens Mitte September) in Stud.IP bekannt geben.

In den Modulen des MA Germanistik und des M.Ed. sind jeweils mündliche Prüfungen oder Hausarbeiten als Prüfungsformen vorgesehen, so dass beide auch in diesem Seminar angeboten werden.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-B1-02Poetik und Hermeneutik Künstlicher Intelligenz

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 A4020 (2 SWS)

In den vergangenen Jahren hat die Entwicklung künstlicher Intelligenz entscheidende Durchbrüche erzielt. Generative KIs wie ChatGPT und Midjourney können Texte und Bilder in einer Qualität hervorbringen, die bislang nur von Menschen erreicht wurde. Zugleich aber verwenden die Rezipient:innen im Umgang mit diesen ästhetischen Produkten weiterhin Kategorien, die sich entlang der Rezeption von menschlich erzeugten Werken ausgebildet haben.
Durch diese Veränderung entstehen neue Herausforderungen für die Literaturwissenschaft. Wir benötigen neue Kompetenzen, um die automatische Erzeugung von Text nachvollziehen und beschreiben zu können, und wir müssen zentrale Kategorien unseres Fachs im Zeitalter großer Sprachmodelle neu denken: Wie wollen wir in Zukunft Begriffe wie Autorschaft, Kreativität, Originalität etc. verstehen?
In dem Seminar werden wir uns mit generativer KI und insbesondere mit großen Sprachmodellen beschäftigen. Für die Teilnahme ist es hilfreich, wenn Sie ein gewisses Interesse für Computer und Mathematik mitbringen (oder sich davon zumindest nicht abschrecken lassen).

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B2-01Die Geschwister Brontë in Literatur und Film

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 MZH 1460 (2 SWS)

Das bedeutende Werk und das (kurze) Leben der Geschwister Brontë (Ann, 1820-1849; Branwell, 1817-1848; Charlotte, 1816-1855; Emily, 1818-1848) hat im 20. und 21. Jahrhundert immer wieder zu Auseinandersetzungen und Adaptionen herausgefordert und inspiriert. Die „mad woman in the attic“ in Charlottes Jane Eyre, die einsamen, sturmumtosten Moorlandschaften Yorkshires und die frenetische Liebesgeschichte in Emilys Wuthering Heights (Die Sturmhöhe) haben die feministische wie die postkolonial geprägte Literaturwissenschaft immer neu herausgefordert (jüngst hat Mithu Sanyal Emily Brontës Figur Heathcliff als einen „der bedeutendsten Charaktere der postkolonialen Literatur“ herausgestellt). Große Filmemacher:innen haben sich an filmischen Umsetzungen der Romane und der Lebensgeschichten der Geschwister versucht (William Wyler: Wuthering Heights, 1939; Luis Buñuel: Abismos de pasión (Abgründe der Leidenschaft), 1954; André Techiné: Les Sœurs Brontë (Die Schwestern Brontë), 1979; Jacques Rivette: Hurlevent, 1985; Andrea Arnold: Wuthering Heights, 2011; Frances O’Connor: Emily, 2022). François Truffaut und Jean-Luc Godard (Weekend) beziehen sich in ihren Filmen wiederholt vor allem auf Emily Brontë.
Auch in der Pop-Kultur haben die Geschwister reüssiert, Kate Bush hat einen berühmten Song geschrieben (Wuthering Heights), Patti Smith ein Vorwort zu Emilys Roman.
Erstaunlich ist auch die produktive Rezeption in der deutschsprachigen Literatur bei höchst unterschiedlichen Autor:innen. Arno Schmidt hat sich im Radio-Essay Der Traum der taubengrauen Schwestern (1960) vor allem mit den frühen Phantasiereichen Angria & Gondal der Geschwister beschäftigt, in Elfriede Jelineks postdramatischem Theaterstück Krankheit oder Moderne Frauen (1987) heißen die Hauptfiguren Emily („Krankenschwester und Vampir“) und Dr. Heidkliff („Facharzt für Kiefer- und Frauenheilkunde“). Eine große Rolle spielt u.a. der erfolglose Bruder Branwell in Thomas Stangls Roman Quecksilberlicht, der in diesem Jahr mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet worden ist.
Zu Einführung und Einstimmung: Mithu Sanyal: Über Emily Brontë. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2022

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-03Goethes Faust im 20. Jahrhundert – Die literarische Konstruktion eines Klassikers

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 SFG 0150 (2 SWS)

Wenige Texte haben in der deutschen Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft eine ähnliche Aufmerksamkeit erfahren wie Goethes Faust-Dramen. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts bildeten sie nicht allein auf den Bühnen einen Orientierungsrahmen für Kunst und Bildung. Oftmals sind die literarischen Texte, die sich kreativ mit der Problematik, den Figuren oder auch mit der Inszenie-rungspraxis des Klassikers auseinandergesetzt haben, als Rezeptionen oder Aktualisierungen ver-standen worden. Das Seminar soll anders ansetzen und ein anderes Modell zur Analyse der literari-schen Auseinandersetzung mit Goethes Faust-Texten anwenden. Hartmut Böhme hat mit dem Berliner SFB 644 ein theoretisches Konzept für die Transformation kulturgeschichtlicher Texte er-arbeitet, das das kulturwissenschaftliche Modell der wechselseitigen Konstruktion von Eigenem und Fremden in den Vordergrund stellt. Das Modell geht davon aus, daß der Bezugstext im Vorgang der Transformation neu interpretiert und konstruiert wird und daß in diesem Prozeß die Fragen und Probleme des Kontextes, in dem der Text rezipiert wird, ebenfalls neu entworfen und artikuliert werden.
Gefragt werden soll deshalb: wie wird in den literarischen Texten des 20. Jahrhunderts Goe-thes Faust konstruiert und wie konstruiert sich ein bestimmter zeitgeschichtlicher Kontext oder eine bestimmte ästhetische Position selbst in der Auseinandersetzung mit dem historischen Text? In die-se Modifikation der intertextuellen Perspektive werden also besonders der historische Kontext der Texte des 20. Jahrhunderts und die ästhetischen Konzeptionen einbezogen, auf die sie zurückgrei-fen. Das Seminar ist in drei Arbeitsphasen gegliedert, die erste erarbeitet die theoretischen und me-thodischen Prämissen, die zweite Phase – Konzeptionen und Konstruktionen der Fausttexte – dis-kutiert die wesentlichen Stellen von Goethes Faust-Texten und die dritte – Die wechselseitige Kon-struktion des eigenen und des Fremden in den Fausttexten- und Filmen – analysiert die Aktualisie-rungen auf die wechselseitigen Konstruktionen hin.

Primärtexte und Film:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Erster Teil, in: Ders. Werke. Hamburger Ausgabe hg.v. Erich Trunz, Bd. 3, Frankfurt a. M. 1982.
Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Zweiter Teil, in: Ders. Werke. Hamburger Ausgabe hg.v. Erich Trunz, Bd. 3, Frankfurt a.M. 1982.
Friedrich Wilhelm Murnau: Faust eine deutsche Volkssage 1926, (115 min) Eureka Video 2002.
Thomas Mann: Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn erzählt von einem Freunde, Frankfurt a.M. 2012.
Arno Schmidt: Nebenmond und rosa Augen, in: Ders. Bargfelder Ausgabe. Studienausgabe. Werk-gruppe 1, Band 4, Frankfurt a.M. Zürich 1992.
Arno Schmidt: Die Schule der Atheisten, in: Ders. Bargfelder Ausgabe. Studienausgabe. Werk-gruppe 4, Band 2, Frankfurt a.M. 1993.
George Tabori: Mein Kampf, Göttingen 2015.
Uwe Wolff: Papa. Faust. Eine Idylle aus deutschen Landen, München 1985.
Ingo Schulze: Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa, Berlin 2005.

PD Dr. Martin Schierbaum

A17 Ältere deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von
mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A17.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-02Das Jahrhundert der Füchse. Tierepik in Mittelalter und Früher Neuzeit

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-02Mittelalterrezeption

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 (2 SWS) GW2, Raum A3770

Das Mittelalter bzw. seine Literatur ist auch in der Moderne allgegenwärtig. Manche Motive haben sich mittels durchgehender Rezeptionsspuren eher unauffällig in das kollektive Gedächtnis gebrannt, andere waren länger vergessen und wurden im 19. Jh. mit der beginnenden Nationaldebatte wieder präsent. Umberto Ecos ‚Der Name der Rose‘, ein Klassiker der modernen Rezeption, nutzt das Mittelalter akkurat als Folie für einen Kriminalfall. Versatzstücke mittelalterlicher Strukturen, Figuren oder Motive lassen sich auch in der Kinder- und Jugendliteratur finden: Die mythischen Wesen in der Harry Potter-Reihe haben ebenso Verbindungen zur Vergangenheit wie direkte Bearbeitungen mittelalterlicher Stoffe (z.B. Felicitas Hoppe: ‚Iwein Löwenritter‘). Im Seminar werden exemplarische Fälle der literarischen Mittelalterrezeption untersucht und eigene Beispiele analysiert.
Literatur: Einschlägige Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine große oder kleine Hausarbeit vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \\\"B11 Historische Sprachwissenschaft\\\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Flur- und Straßennamen Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 12.02.24 - Do 15.02.24 (Mo, Di, Mi, Do) 09:00 - 16:00 GW2 B1580

Dienstag, 14:15 bis15:45 Uhr
Sowie viertägige Blockveranstaltung vom 12.-15. Februar 2024 (4 SWS)

Flurnamen sind die Bezeichnungen ursprünglich unbewohnter Örtlichkeiten; sie geben Aufschluss über frühere Nutzungsformen, Siedlungsstrukturen und das Leben der Menschen. Zum Teil wurden sie bei der Besiedlung des Landes in die Namen von Straßen, Gassen und Plätzen übernommen, meist sind sie aber aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Die Bremer Flur- und Straßennamen sind bisher wenig untersucht.
Im Projektseminar werden daher die Bremer Namen in den Mittelpunkt gestellt und erforscht. Nach einer theoretischen und methodologischen Einführung in die Erforschung der Flur- und Straßennamen (z. T. unter Mitarbeit von Dr. Kristin Loga, Schwanewede/Münster) und der Vorstellung bürgerwissenschaftlicher Ansätze befassen sich die Studierenden mit Einträgen in Urkundenbüchern, Karten und handschriftlichen Quellen. Zu diesem Zweck wird es auch eine Einführung in die historische Schriftkunde geben. Die Studierenden lernen, mit historischem Material zu arbeiten, Belege zu transkribieren und systematisch zusammenzustellen. Für die in der Blockveranstaltung geplante Erstellung von Namenartikeln sollen die erfassten Belege sprachwissenschaftlich ausgewertet werden. Dabei wird die sprachliche Schichtung der Namen „freigelegt“ und die Namen werden mithilfe historischer Wörterbücher analysiert.
Es ist geplant, die Ergebnisse des Seminars im Anschluss online für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Die Studienleistung wird durch die aktive Teilnahme und kleinere Recherche- und Transkriptionsaufgaben erbracht. Die Prüfung wird durch das Verfassen von Namenartikeln absolviert.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

PD Dr. Barbara Aehnlich

B12 Sprache und Gesellschaft 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Anna Mattfeldt, Kontakt: an_ma1@uni-bremen.de

Das Modul „B12 Sprache in Denken und Handeln“ macht die Studierenden mit Beschreibungsansaetzen und Themen der Text- und Diskurslinguistik sowie der Soziolinguistik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B12.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-B12-1Grundlagen der Diskurslinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 11.01.24 16:15 - 17:45 via Zoom
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-79-5-B12-2Variationslinguistik und innere Mehrsprachigkeit

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Der Begriff Deutsch umfasst weit mehr als nur das Standarddeutsche. Es existiert eine Vielzahl
unterschiedlicher Ausprägungen des Deutschen, die sich lautlich wie grammatisch z.T. stark
voneinander unterscheiden, aber dennoch gegenseitige Verständlichkeit ermöglichen. In diesem
Seminar werden wir die Dimensionen der Variation im Deutschen ausloten und diese auf
geographische Faktoren (Dialekte, nationale Varietäten) ebenso zurückführen wie auf
gesellschaftliche (z.B. Jugendsprache) und situations- oder medienabhängige (z.B. Unterschiede
zwischen mündlichen und schriftlichen Ausdrucksformen). Hierbei wird Variation und innere Mehrsprachigkeit auf individueller ebenso wie auf gesellschaftlicher Ebene behandelt.

Dr. Andreas Jäger
10-79-5-B12-3Linguistische Perspektiven auf Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 02.02.24 08:00 - 17:00 Workshoptag "Nachhaltigkeit im Fokus der Linguistik" (freiwillig, MZH 1460)

Wir konstituieren unsere Umwelt (oder „Mitwelt“ in der Terminologie Fills) und unsere Beziehung zu ihr mithilfe sprachlicher Ausdrucksmittel. Dies zeigt sich beispielweise in der Art und Weise, wie wir über Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit kommunizieren, beispielsweise durch sprachliche Abgrenzungen zur Tierwelt (z.B. verwenden wir für die identische Tätigkeit der Nahrungsaufnahme das Verb "fressen", wenn wir uns auf Tiere beziehen, während Menschen "essen") oder die Perspektiven, die sich in Ausdrücken wie "Klimaveränderung", "Klimawandel" oder "Klimakatastrophe" ausdrücken.
In diesem Seminar widmen wir uns zunächst dem Sprachsystem und besprechen in diesem Kontext Theorien und Forderungen der Ökolinguistik. Im Anschluss untersuchen wir mithilfe von diskurslinguistischen und tierlinguistischen Ansätzen die Sprachverwendung in verschiedenen Themenbereichen rund um Umwelt, Natur und Mensch. Nach einem theoriegeleiteten ersten Teil stehen im zweiten Teil des Kurses vor allem konkrete (Pilot-)Studien der Studierenden im Vordergrund.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-B12-4Körperdiskurse: Stancetaking, Körperframing und Bodyshaming

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-5-B12-5Grundlagen der Regionalsprachenforschung und Deutscher Sprachatlas
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 28.10.23 10:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Do 30.11.23 - Sa 02.12.23 (Do, Fr, Sa) 09:00 - 18:00 Arbeitsstelle Deutsche Sprachatlas, Marburg
Mi 07.02.24 10:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Dr. Andreas Rothenhöfer

B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo H. Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

Das Modul "B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft findet regelmaessig im Sommersemester statt; es besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer kleinen Hausarbeit ab. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B13.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-C1-01Sprache im/und Bild | Aspekte einer Linguistik der Visualität
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 FVG M0160 (2 SWS)
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C1-02Konstruktionen in Sprache und Diskurs
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW1 B2070 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-C2-01Perspektiven und Anwendungsfelder der Soziolinguistik
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B1630 GW2 A4330 (2 SWS)
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C2-02Deutsche Sprachinseln weltweit
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 UNICOM 3.0200 Seminarraum 1 (2 SWS)

In vielen Ländern der Welt leben z.T. seit vielen Jahrhunderten Sprachminderheiten, in denen besondere Varietäten des Deutschen gesprochen werden, die teilweise stark von denen abweichen, die anderswo im deutschsprachigen Raum zu hören sind, beispielsweise in Brasilien, Russland oder den USA. Das Seminar thematisiert einerseits die unterschiedlichen Gründe für die Auswanderung der Vorfahren sowie die jeweilige Geschichte, heutige Situation und Zukunft dieser Sprachminderheiten, andererseits die durch Dialektausgleich und umfangreichen Sprachkontakt bedingten linguistischen Besonderheiten in den Sprachinseln.

Dr. Andreas Jäger

C Niederdeutsche Sprache, Literatur und Kultur 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Jaeger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul Niederdeutsche Sprache, Kultur und Literatur wird jeweils im Winter- und Sommersemester angeboten. Aus dem Angebot (Seminare, Vorlesungen und Lektuerekurse) sind die Veranstaltungen so auszuwaehlen, dass sie mindestens vier SWS umfassen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/C.pdf

Das Modul wird mit einem Kurs je Semester, d. h. zwei Angeboten je Studienjahr angeboten.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Flur- und Straßennamen Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 12.02.24 - Do 15.02.24 (Mo, Di, Mi, Do) 09:00 - 16:00 GW2 B1580

Dienstag, 14:15 bis15:45 Uhr
Sowie viertägige Blockveranstaltung vom 12.-15. Februar 2024 (4 SWS)

Flurnamen sind die Bezeichnungen ursprünglich unbewohnter Örtlichkeiten; sie geben Aufschluss über frühere Nutzungsformen, Siedlungsstrukturen und das Leben der Menschen. Zum Teil wurden sie bei der Besiedlung des Landes in die Namen von Straßen, Gassen und Plätzen übernommen, meist sind sie aber aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Die Bremer Flur- und Straßennamen sind bisher wenig untersucht.
Im Projektseminar werden daher die Bremer Namen in den Mittelpunkt gestellt und erforscht. Nach einer theoretischen und methodologischen Einführung in die Erforschung der Flur- und Straßennamen (z. T. unter Mitarbeit von Dr. Kristin Loga, Schwanewede/Münster) und der Vorstellung bürgerwissenschaftlicher Ansätze befassen sich die Studierenden mit Einträgen in Urkundenbüchern, Karten und handschriftlichen Quellen. Zu diesem Zweck wird es auch eine Einführung in die historische Schriftkunde geben. Die Studierenden lernen, mit historischem Material zu arbeiten, Belege zu transkribieren und systematisch zusammenzustellen. Für die in der Blockveranstaltung geplante Erstellung von Namenartikeln sollen die erfassten Belege sprachwissenschaftlich ausgewertet werden. Dabei wird die sprachliche Schichtung der Namen „freigelegt“ und die Namen werden mithilfe historischer Wörterbücher analysiert.
Es ist geplant, die Ergebnisse des Seminars im Anschluss online für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Die Studienleistung wird durch die aktive Teilnahme und kleinere Recherche- und Transkriptionsaufgaben erbracht. Die Prüfung wird durch das Verfassen von Namenartikeln absolviert.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-5-C-1Sprachliche Variation im norddeutschen Raum - Fragen und Antworten

Seminar

Einzeltermine:
Fr 17.11.23 12:00 - 17:00
Sa 18.11.23 10:00 - 15:00 MZH 1460
Fr 08.12.23 12:00 - 17:00
Sa 09.12.23 10:00 - 15:00 MZH 1460
Fr 19.01.24 12:00 - 17:00

Die norddeutsche Tiefebene ist einerseits der Teil des deutschen Sprachraums, in dem von vielen Sprecher*innen die angeblich „reinste“ Form des modernen Standard- oder Hochdeutschen verortet wird, andererseits behaupten sich dort neben dem Niederdeutschen auch weitere germanische Sprachen. In diesem Seminar begreifen wir Norddeutschland als Sprachkontaktgebiet. Wir beleuchten die aktuelle linguistische Situation dieser Großregion aus verschiedenen Perspektiven, erkunden das Verhältnis der Sprecher*innen zu den jeweiligen Sprachen und Varietäten und gehen dabei auch Sprachmythen, bzw. -vorurteilen auf den Grund. Als Diskussionsgrundlage dient in den Sitzungen jeweils eine spezifische Leitfrage, mithilfe derer auch eine Prüfungsleistung in Form einer Präsentation erbracht werden kann.

Reinhard Goltz (LB)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-A1-02Das Jahrhundert der Füchse. Tierepik in Mittelalter und Früher Neuzeit

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs

D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF) Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF)" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-D1-1Neu zugewanderte Schüler*innen im deutschen Schulsystem und an Bremer Schulen

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 15.02.24 14:00 - 16:00 GW1 B0080

Nach 2015 erfolgte im Jahr 2022 durch den Krieg in der Ukraine eine erneute hohe Fluchtzuwanderung nach Deutschland bei gleichbleibender bis steigender Zuwanderung aus anderen Drittstaaten wie auch aus dem europäischen Ausland. Auch wenn Deutschland mittlerweile auf jahrzehntelange Erfahrungen mit der Beschulung von neu zugewanderten Schüker*innen in das Schulsystem hat, fordern plötzliche Anstiege das System besonders heraus. In diesem Seminar schauen wir uns Beschulungsmodelle für neu zugewanderte Schüler*innen in Deutschland sowie diesbezügliche Forschungsergebnisse an. Der Fokus liegt auf der Aneignung des Deutschen als Zweitsprache sowie der Gestaltung der sprachlichen Übergänge in den Regelunterricht. Es wird ein intensiver Blick auf und in die Bremer Willkommensschulen geworfen, diese kritische vor dem Hintergrund internationaler Forschungsergebnisse diskutiert und gemeinsam Forschungsfragen entwickelt, die in kleinen Projekten in Gruppen bearbeitet werden.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-D1-2Textgrammatik am Beispiel von Schulbuchtexten: Analysen unter Berücksichtigung der Lernendenperspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen der Textgrammatik im Fokus, die anhand von konkreten Schulbuchtexten für verschiedene Klassenstufen dargestellt, vertieft und gemeinsam diskutiert werden. Die grammatischen Besonderheiten der Schulbuchtexte und die Anforderungen der darin enthaltenen Textsorten werden dabei immer mit Blick auf die Lernendenperspektive besprochen.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-3Dimensionen von Mehrsprachigkeit und Implikationen für die Unterrichtsplanung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 28.10.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 18.11.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 09.12.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 13.01.24 10:00 - 16:30 SFG 1020

Unterteilt in vier Blöcke vertiefen wir in diesem Seminar die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Mehrsprachigkeit und den Implikationen, die sich daraus für den Unterricht ergeben. Wir beginnen damit, den Begriff Mehrsprachigkeit individuell zu erfassen, indem jede:r sein eigenes Begriffsverständnis erarbeitet. Anschließend sichern wir das Begriffsverständnis anhand von Literatur und Theorie und übertragen die Erkenntnisse mithilfe von Empirie und konkreten Beispielen auf den Kontext Schule und Unterricht. Wir lernen Modelle kennen, um Mehrsprachigkeit im Unterricht wertschätzend einzubeziehen, und fragen uns dabei u.a. welche Auswirkungen es haben kann, Mehrsprachigkeit im Unterricht nicht zu beachten, oder wie sprachliche (und gesellschaftliche) Teilhabe im Unterricht ermöglicht werden kann.
Nicht zuletzt geht es in diesem Seminar darum, die eigenen Denkschemata in Bezug auf (Mehr-)Sprachigkeit stets zu reflektieren.

Milena Kahl
10-79-5-D1-4Spracherwerbstheorien und ihre Implikationen für den Unterricht

Seminar

Einzeltermine:
Fr 05.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 06.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3770
Fr 12.04.24 16:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Fr 26.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 27.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

In der Lehrveranstaltung stehen die verschiedenen Spracherwerbstheorien und -hypothesen im Vordergrund und bilden die Grundlage zur Diskussion über bekannte Phänomene beim Spracherwerb (z.B. Transfer, Fossilisierung). Das zentrale Ziel des Seminars besteht darin, Grundkenntnisse über spracherwerbstheoretische Erklärungsansätze aufzubauen und die Fähigkeit zur kritischen Haltung gegenüber diesen sowie zur Einschätzung ihrer Relevanz für die unterrichtliche Praxis zu entwickeln. Dabei finden ebenfalls aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen Berücksichtigung.

Prof. Dr. Andrea Daase
Dr. Anne Gadow
10-79-5-D1-5Sprechen und Zuhören: Sprachfördernde Unterrichtsinteraktion und -kommunikation

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Studien weisen stetig auf den großen Wert von Unterrichtskommunikation für die Aneignung von sprachlichem und inhaltlichem Wissen hin. In dieser Veranstaltung wollen wir daher folgende Punkte genauer betrachten und in ihrer didaktischen Konsequenz für unsere spätere Unterrichtspraxis reflektieren:
• Sprachhandeln von Seiten der Lehrperson wie bspw. sprachbewusstes Sprachhandeln, Formen der Rückmeldung, adaptives Sprachhandeln
• Zentrale Aspekte der unterrichtlichen Kommunikation wie bspw. Rahmenbedingungen, kommunikative Ordnungen, Zugzwänge für sprachliche Handlungen
• Mikro-Scaffolding und Peer-Scaffolding
• Spezifika gesprochener Sprache

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-GR4-2Strategien für den erfolgreichen Zweitspracherwerb (Primar und Sek 1)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Warum lernen manche Kinder Sprachen anscheinend spielerisch einfach und können sich bereits nach kurzer Zeit auf einem hohen Niveau verständigen, während sich ihre Mitschüler:innen nur rudimentär ausdrücken können? Sind manche Kinder einfach das, was wir im Volksmund sprachbegabt nennen? Wie können wir uns dann als Lehrpersonen verhalten, um auch die anderen zu begaben? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit Strategien, die mehr-, aber auch einsprachige Kinder einsetzen, um ihre Sprachaneignung zu forcieren und zu festigen. Nicht zuletzt nehmen wir dabei auch unser eigenes Verhalten bei der Sprachaneignung ins Visier und versuchen, diese Erkenntnisse auf unsere spätere Lehrtätigkeit in Regelklassen zu übertragen.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Erzählen und Zuhören (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 A4020 GW2 B2880 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung ein stark praktische Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Bewertung von Sprachprodukten (Primar)
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 09.10.23 - Do 12.10.23 (Mo, Di, Mi, Do) 08:00 - 14:00 GW2 B3850

Das Bewerten der von Schüler:innen erstellten Sprachprodukte ist eine Tätigkeit, der wir als Lehrpersonen im Unterricht täglich nachgehen, und die wir daher bereits im Studium gründlich reflektieren sollten. In unserem Seminar wollen wir uns bei sog. Sprachprodukten längst nicht nur auf klassische Aufsätze beschränken und diese nach den gängigen Kategorien Rechtschreibung, Stil und Thema bewerten, sondern unseren Blick ebenso auf andere Textsorten richten und nicht zuletzt auch mündliche Sprachäußerungen von Schüler:innen fokussieren. Ziel von Bewertungen ist es in jedem Fall, die Kinder im Anschluss möglichst passgenau bei ihrer weiteren Sprachaneignung zu unterstützen, eine defizitorientierte Sichtweise sollte in jedem Fall vermieden werden. Für dieses Seminar sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, schriftliche und mündliche Sprachprodukte auch selbstständig zu untersuchen und ihre Ergebnisse zu diskutieren.

Dr. Anne Gadow

GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und findet regelmäßig im Wintersemester statt.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR3k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-GR3-01Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-02Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 MZH 1460 GW2 B2880 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-03Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-04Von Elchen, Pinguinen und Herzen in Flaschen – Einführung in die narratoästhetische Bilderbuchanalyse am Beispiel von Oliver Jeffers Bilderbüchern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Seminar sucht die Grundlagen der narratoästhetischen Bilderbuchanalyse zu vermitteln und zudem einen analytischen Einblick in das Werk Oliver Jeffers zu geben. Als Arbeitsgrundlage dient Tobias Kurwinkels "Bilderbuchanalyse. Narrativik, Ästhetik, Didaktik".

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-05Von Robbenjäger:innen, Giftmüllfässern und Pelztierfarmen – Ökologische Kriminalromane als Genre der Kinder- und Jugendliteratur
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mi 18.10.23 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 13.01.24 - So 14.01.24 (So, Sa) 10:00 - 19:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Mi 24.01.24 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Claudia Schmitt und Christiane Solte-Gresser betonen, dass „[n]ur wenige gesellschaftspolitische Fragen […] seit Jahren derart im Fokus des allgemeinen öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses [stehen] wie ökologische Phänomene“ (Schmitt/Solte-Gresser 2017: 13) und weisen literarischen Texten in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu (vgl. ebd. 16). An dieses Diktum knüpft das Seminar an, rückt jedoch dezidiert das kinder- und jugendliterarische Subsystem – genauer Kinder- und Jugendkrimis – in den Blick, bestimmt doch Julia Hoffmann, dass der „der Einfluss von Kinderliteratur auf unseren Bezug zur Natur und unser Verständnis von Natur immens“ (Hoffmann 2010: 35) sei. In diachroner Perspektive sollen Dis- und Kontinuitäten in der Entwicklung des Genres thematisiert werden.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine große Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-07Einführung in das Kinder- und Jugendhörspiel

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 2010 (2 SWS)

„Hörspiele sind ausschließlich an die auditive Wahrnehmung gebunden, deswegen müssen alle Informationen über akustische Zeichensysteme vermittelt werden. Neben Sprache und Stimme sind Geräusch und Musik wesentliche Codes dieser Kunstform, hinzu kommen Verfahren der studiotechnischen Bearbeitung.“ (Wicke 2016) Im Seminar werden wir anhand mannigfacher Hörbeispiele bekannter und weniger bekannter Artefakte für Kinder und Jugendliche Genre-spezifische Überlegungen anstellen und uns einen Überblick des Feldes von Kinder- und Jugendhörspielen aneignen, aber auch das medienspezifische Analysewerkzeug erlernen und anwenden.
Nach einigen Grundlagensitzungen werden wir mittels ausgewählter Einzelproduktionen auch spezifischere Forschungsfelder (Serialität, Intermedialität, Multiperspektive, Erzählinstanzen etc.) sowie Anschlussüberlegungen zur Didaktik ins Auge fassen.
Abschließend lauschen wir einem experimentelleren Hörspiel ‚für Große‘, das komplett ohne die Nachahmung von Wirklichkeit, Figuren oder klare Handlung auskommt.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
+

Dr. Nils Lehnert
10-79-3-GR3-08Alles über Alice - Alice über alles? Lewis Carrolls Klassiker und seine Adaptionen
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 02.10.23 16:00 - 18:00 GW2 B1580
Di 10.10.23 10:00 - 18:00 GW2 B1700
Mi 11.10.23 - Do 12.10.23 (Mi, Do) 10:00 - 18:00 GW2 B1580

Als der Mathematik-Dozent Charles Lutwidge Dodgson vor rund 160 Jahren sein erstes Kinderbuch veröffentlichte, deutete wenig darauf hin, dass aus Alice’s Adventures in Wonderland - jener absurden Erzählung, die er ursprünglich für die Tochter einer befreundeten Familie geschrieben hatte - ein weltweit bekannter Klassiker werden würde, der in unzähligen Übersetzungen und transmedialen Adaptionen bis heute weiterlebt. Figuren wie der verrückte Hutmacher, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen sind heute Teile des (pop)kulturellen Gedächtnisses, das die Abenteuer von Alice mal als Coming-of-Age-Geschichte, mal als psychologischen Horrortrip immer wieder neu interpretiert.

Dieses Seminar wird sich mit Lewis Carrolls beiden Alice-Romanen Alice im Wunderland (Alice’s Adventures in Wonderland) und Alice hinter den Spiegeln (Through the Looking-Glass, and What Alice Found There) sowie weiteren Adaptionen für Kinder auseinandersetzen. Wir werden durch eine intensive Lektüre erforschen, was Carrolls Nonsens-Klassiker zu einem herausragenden Werk der (Kinder-)Literatur macht, das sowohl aus literaturwissenschaftlicher wie linguistischer Perspektive bis heute fasziniert und Übersetzer*innen immer wieder herausfordert. Zusätzlich werden wir uns mit unterschiedlichen Adaptionen, z.B. in das Medium Film, auseinandersetzen. Auf diese Weise werden Grundlagen der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur und -medien eingeübt.

Die vorbereitende Lektüre der Seminartexte ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Hadassah Stichnothe
12-55-FDD2-KJL2Kombi FDD2/GR3: Climate Fiction aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive
Combination FDD2/GR3: Climate fiction from a subject-specific and subject-didactic perspective

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 SH D1020 (4 SWS)

„Der Klimawandel ist in Form von wissenschaftlichen und populären Erzählungen in die Welt gekommen, die auf viele unterschiedliche Weisen unterschiedlich erzählt werden“ (Storch/Krauss 2013, 55).
In Form von Dystopien und Utopien, apokalyptischen Erzählungen und Heldennarrativen, mit Tieren in der Hauptrolle oder Greta herself – die Bandbreite der Formen, Stile und Topoi ist groß und entfaltet sich u. a. in der Literatur, in Filmen, Serien, Theaterstücken und Videospielen. Wie wird der Klimawandel in Kunst, Medien und Literatur thematisiert, perspektiviert und ästhetisiert? Wie imaginieren Erzählungen mit dem Klimawandel verbundene Probleme und deren Lösungen?
Ziel des Kombinationsseminars (GR 3 + FDD 2) ist es, solche Klimaerzählungen, die inzwischen auch in Kinder- und Jugendmedien omnipräsent sind, aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive in den Blick zu nehmen und dementsprechend sowohl medienspezifische und medienübergreifende Erzählweisen als auch didaktische Potentiale der Geschichten in den Blick zu nehmen. Das Seminar ist nur in der Kombination zu belegen und mit zwei Prüfungsleistungen zu einem selbst gewählten literarisch-medialen Gegenstand abzuschließen.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
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Dr. Elisabeth Hollerweger
Dr. Nils Lehnert

GR4k Deutsch als Zweitsprache Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "GR4k Deutsch als Zweitsprache" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen (Vorlesung und ein Seminar) zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR4k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-D1-1Neu zugewanderte Schüler*innen im deutschen Schulsystem und an Bremer Schulen

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 15.02.24 14:00 - 16:00 GW1 B0080

Nach 2015 erfolgte im Jahr 2022 durch den Krieg in der Ukraine eine erneute hohe Fluchtzuwanderung nach Deutschland bei gleichbleibender bis steigender Zuwanderung aus anderen Drittstaaten wie auch aus dem europäischen Ausland. Auch wenn Deutschland mittlerweile auf jahrzehntelange Erfahrungen mit der Beschulung von neu zugewanderten Schüker*innen in das Schulsystem hat, fordern plötzliche Anstiege das System besonders heraus. In diesem Seminar schauen wir uns Beschulungsmodelle für neu zugewanderte Schüler*innen in Deutschland sowie diesbezügliche Forschungsergebnisse an. Der Fokus liegt auf der Aneignung des Deutschen als Zweitsprache sowie der Gestaltung der sprachlichen Übergänge in den Regelunterricht. Es wird ein intensiver Blick auf und in die Bremer Willkommensschulen geworfen, diese kritische vor dem Hintergrund internationaler Forschungsergebnisse diskutiert und gemeinsam Forschungsfragen entwickelt, die in kleinen Projekten in Gruppen bearbeitet werden.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-D1-2Textgrammatik am Beispiel von Schulbuchtexten: Analysen unter Berücksichtigung der Lernendenperspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen der Textgrammatik im Fokus, die anhand von konkreten Schulbuchtexten für verschiedene Klassenstufen dargestellt, vertieft und gemeinsam diskutiert werden. Die grammatischen Besonderheiten der Schulbuchtexte und die Anforderungen der darin enthaltenen Textsorten werden dabei immer mit Blick auf die Lernendenperspektive besprochen.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-3Dimensionen von Mehrsprachigkeit und Implikationen für die Unterrichtsplanung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 28.10.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 18.11.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 09.12.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 13.01.24 10:00 - 16:30 SFG 1020

Unterteilt in vier Blöcke vertiefen wir in diesem Seminar die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Mehrsprachigkeit und den Implikationen, die sich daraus für den Unterricht ergeben. Wir beginnen damit, den Begriff Mehrsprachigkeit individuell zu erfassen, indem jede:r sein eigenes Begriffsverständnis erarbeitet. Anschließend sichern wir das Begriffsverständnis anhand von Literatur und Theorie und übertragen die Erkenntnisse mithilfe von Empirie und konkreten Beispielen auf den Kontext Schule und Unterricht. Wir lernen Modelle kennen, um Mehrsprachigkeit im Unterricht wertschätzend einzubeziehen, und fragen uns dabei u.a. welche Auswirkungen es haben kann, Mehrsprachigkeit im Unterricht nicht zu beachten, oder wie sprachliche (und gesellschaftliche) Teilhabe im Unterricht ermöglicht werden kann.
Nicht zuletzt geht es in diesem Seminar darum, die eigenen Denkschemata in Bezug auf (Mehr-)Sprachigkeit stets zu reflektieren.

Milena Kahl
10-79-5-D1-4Spracherwerbstheorien und ihre Implikationen für den Unterricht

Seminar

Einzeltermine:
Fr 05.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 06.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3770
Fr 12.04.24 16:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Fr 26.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 27.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

In der Lehrveranstaltung stehen die verschiedenen Spracherwerbstheorien und -hypothesen im Vordergrund und bilden die Grundlage zur Diskussion über bekannte Phänomene beim Spracherwerb (z.B. Transfer, Fossilisierung). Das zentrale Ziel des Seminars besteht darin, Grundkenntnisse über spracherwerbstheoretische Erklärungsansätze aufzubauen und die Fähigkeit zur kritischen Haltung gegenüber diesen sowie zur Einschätzung ihrer Relevanz für die unterrichtliche Praxis zu entwickeln. Dabei finden ebenfalls aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen Berücksichtigung.

Prof. Dr. Andrea Daase
Dr. Anne Gadow
10-79-5-D1-5Sprechen und Zuhören: Sprachfördernde Unterrichtsinteraktion und -kommunikation

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Studien weisen stetig auf den großen Wert von Unterrichtskommunikation für die Aneignung von sprachlichem und inhaltlichem Wissen hin. In dieser Veranstaltung wollen wir daher folgende Punkte genauer betrachten und in ihrer didaktischen Konsequenz für unsere spätere Unterrichtspraxis reflektieren:
• Sprachhandeln von Seiten der Lehrperson wie bspw. sprachbewusstes Sprachhandeln, Formen der Rückmeldung, adaptives Sprachhandeln
• Zentrale Aspekte der unterrichtlichen Kommunikation wie bspw. Rahmenbedingungen, kommunikative Ordnungen, Zugzwänge für sprachliche Handlungen
• Mikro-Scaffolding und Peer-Scaffolding
• Spezifika gesprochener Sprache

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-GR4-2Strategien für den erfolgreichen Zweitspracherwerb (Primar und Sek 1)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Warum lernen manche Kinder Sprachen anscheinend spielerisch einfach und können sich bereits nach kurzer Zeit auf einem hohen Niveau verständigen, während sich ihre Mitschüler:innen nur rudimentär ausdrücken können? Sind manche Kinder einfach das, was wir im Volksmund sprachbegabt nennen? Wie können wir uns dann als Lehrpersonen verhalten, um auch die anderen zu begaben? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit Strategien, die mehr-, aber auch einsprachige Kinder einsetzen, um ihre Sprachaneignung zu forcieren und zu festigen. Nicht zuletzt nehmen wir dabei auch unser eigenes Verhalten bei der Sprachaneignung ins Visier und versuchen, diese Erkenntnisse auf unsere spätere Lehrtätigkeit in Regelklassen zu übertragen.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Erzählen und Zuhören (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 A4020 GW2 B2880 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung ein stark praktische Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Bewertung von Sprachprodukten (Primar)
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 09.10.23 - Do 12.10.23 (Mo, Di, Mi, Do) 08:00 - 14:00 GW2 B3850

Das Bewerten der von Schüler:innen erstellten Sprachprodukte ist eine Tätigkeit, der wir als Lehrpersonen im Unterricht täglich nachgehen, und die wir daher bereits im Studium gründlich reflektieren sollten. In unserem Seminar wollen wir uns bei sog. Sprachprodukten längst nicht nur auf klassische Aufsätze beschränken und diese nach den gängigen Kategorien Rechtschreibung, Stil und Thema bewerten, sondern unseren Blick ebenso auf andere Textsorten richten und nicht zuletzt auch mündliche Sprachäußerungen von Schüler:innen fokussieren. Ziel von Bewertungen ist es in jedem Fall, die Kinder im Anschluss möglichst passgenau bei ihrer weiteren Sprachaneignung zu unterstützen, eine defizitorientierte Sichtweise sollte in jedem Fall vermieden werden. Für dieses Seminar sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, schriftliche und mündliche Sprachprodukte auch selbstständig zu untersuchen und ihre Ergebnisse zu diskutieren.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-5Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1-HS H1010 (2 SWS)

Seminar: 10-79-5-GR4-4 Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)
Zeit / Veranstaltungsort
Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 17.10.2022), Ort: GW1 B0080
Max. TN: 40 Nächster Termin Mo., 17.10.2022 14:15 - 15:45, Ort: GW1 B0080
Lehrender: Dr. Mehmet Latif Durlanik
Leistung: Hausarbeit. Es gibt auch kurze Referate, die allerdings nicht bewertet, sondern als Grundlage bzw. Vorbereitung für die schriftliche Hausarbeit dienen, in die dann die Diskussion im Plenum und weitere Recherchen und Ergänzungen integriert werden sollten. Die eigentliche Leistung ist also eine schriftliche Arbeit von 10-12 Seiten.

Allgemeine Einführung zu dem Thema Sprachkompetenz: Was bedeutet dieser Begriff, linguistisch (sprachtheoretisch) betrachtet: Die historische Entwicklung des „Kompetenz“-Begriffes im Sinne der Sprachaneignung vom Saussure (langue-parole); Chomsky (Kompetenz-Performanz); Kompetenzbegriff in der gängigen Literatur: als Sprachkompetenz werden grundsätzlich zwischen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben unterschieden (auch als Sprachfertigkeiten bekannt.) In der Sprachvermittlungs- und Prüfungspraxis gibt es dann verschiedene Zuschreibungen wie Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene etc. Wir werden wir uns v. a. kritisch mit GER- Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen- auseinandersetzen und mit den „sprachlichen Basisqualifikationen von Ehlich“, um besser zu vergleichen, was genau bei den verschiedenen Sprachstanderhebungsverfahren im Sinne der Sprachkompetenz festgehalten werden. Was bedeutet Sprachkompetenz und Sprachstandserhebung im Rahmen von DaF/ DaZ und Mehrsprachigkeit? und worauf muss man bei den mehrsprachigen Lernern in der Sprachstanddiagnostik aufpassen?

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-GR4-6Kontrastsprache Türkisch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SFG 1020 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung werden in erster Linie die grundlegenden morphologischen und syntaktischen Strukturen der in Deutschland relevanten Herkunftssprache Türkisch vorgestellt (Vokalharmonie, Konsonantenanpassung, Grundwortschatz etc.), wobei der problemorientierte Spracherwerb am Beispiel des Türkischen und des Deutschen als Fremdsprache durchgehend thematisiert werden soll. Ziel ist es, die eigenen Lernprozesse und –strategien im gemeinsamen Austausch systematisch zu reflektieren sowie Grammatik aus der Lernerperspektive wahrnehmen zu lernen. Außerdem werden parallel zur Progression des türkischen Sprachunterrichts allgemeine Aspekte der Methodik des Fremdsprachenunterrichts in diese Lehrveranstaltung integriert.
Darüber hinaus werden verschiedene, linguistisch relevante Strukturen und Konstruktionen des Türkischen kontrastiv (mit den deutschsprachigen Äquivalenzen vergleichend) dargestellt und diskutiert. Hier versuchen wir, gelernte linguistische Kategorien zu ergänzen bzw. anzuwenden und durch Kontrastierung mit den Strukturen aus dem Türkischen (bspw. Präsens vs. Aorist, Nebensatz vs. Konverb, Präposition vs Postposition etc.) zu festigen.
Ein anderes Ziel ist also, mit den wichtigsten Begriffen ein Instrumentarium zu vermitteln, das dann später den TeilnehmerInnen Zugang zu unterschiedlichen Sprachanalysen verschaffen soll.

Es werden Kopien zur Verfügung gestellt aus dem Buch: Turan, Tevfik: Langenscheidts Praktisches Türkisch Langenscheidt. Berlin u.a.: 1996. Außerdem werden auch andere Materialien je nach Thema einbezogen (in Form von Infozetteln und Kopien per StudIP und Email an die TN geschickt).
Die Teilnahme ist nur für Studierende ohne Kenntnisse der türkischen Sprache möglich. Wenn Sie selber mit Türkisch als Erstsprache aufgewachsen sind, wählen Sie bitte einen Kurs mit einer anderer Kontrastsprache.

Dr. Mehmet Latif Durlanik

Z-MA-UMHET (Zusatzangebot)

Kontakt: Prof. Dr. Andrea Daase
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-Z-MA-UMHET-01Sprache in Naturwissenschaften und Mathematik fordern und fördern (DaZ, Primar),

Seminar

Einzeltermine:
Mo 25.09.23 - Do 28.09.23 (Mo, Di, Mi, Do) 08:00 - 14:00 GW2 B2890

“Suppose on the first play a team loses 5 yards and on the second play they lose 3 yards. What integer represents the total yardage on the two plays?” Könnten Sie diese Mathematikaufgabe in Englisch, einer Sprache, die vermutlich nicht ihre Erstsprache ist, lösen? Welche didaktischen Hilfestellungen würden Ihnen hierbei helfen? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit der Bedeutung von Sprache in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Hier betrachten wir mögliche Herausforderungen im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch für mehr- und einsprachige Kinder und lernen Aktivitäten und Materialien des sprachsensiblen Unterrichtens kennen. Ziel ist es, dass auch im Fachlernen neben Inhalten Sprache berücksichtigt wird, und sich beide Schwerpunkte beim Lernen ergänzen.

Dr. Anne Gadow
10-M79-Z-MA-UMHET-02Mehrsprachiges Handeln im Fachunterricht (DaZ, Primar und Sek 1)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Anne Gadow
10-M79-Z-MA-UMHET-03Sprachliche Anforderungen in den MINT- Fächern erkennen und unterstützen (Sek)

Seminar
ECTS: 2-3

Einzeltermine:
Fr 05.01.24 14:00 - 18:30 GW1 B0080
Fr 12.01.24 14:00 - 18:30 GW1 B0080
Fr 19.01.24 14:00 - 18:30 GW1 B0080
Fr 26.01.24 14:00 - 18:30 GW1 B0080
Fr 02.02.24 14:00 - 18:30 GW1 B0080
Chiara Gauer
10-M79-Z-MA-UMHET-04Sprachliche Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern erkennen und unterstützen (Sek)

Seminar
ECTS: 2-3

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 IW3 0390

Achtung: Dieses Seminar ist ausschließlich für M.Ed.-Studierende im Rahmen des MAUMHET-Moduls (DaZ) vorgesehen!

Ausgehend von lernersprachlichen Voraussetzungen aller Schüler:innen befassen wir uns in der Veranstaltung mit allgemeinen sprachlichen Anforderungen in der Sekundarstufe sowie den besonderen sprachlichen Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Dabei wird eine breite, subjekt- und ressourcenorientierte Sicht von Mehrsprachigkeit zugrunde gelegt, die zum einen alle Schüler:innen und zum anderen Registerdifferenzierungen einschließt. Auf Basis des Unterrichtsprinzips Scaffolding und eines funktionalen Blickes auf sprachliche Mittel in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern geht es um die Planung und die didaktisch-methodischen Verfahren eines sprach- und registersensiblen und -förderlichen Fachunterrichts. Weitere Themen sind z.B. die sprachlichen Anforderungen von Operatoren und Aufgabenstellungen oder die sprachförderliche Gestaltung der Unterrichtsinteraktion. Das Vorgehen ist in weiten Teilen fall-/beispielorientiert, das Einbringen von Text- und Unterrichtsbeispielen ist erwünscht.

Chiara Gauer

Masterabschlussmodul (Fachdidaktik Deutsch) Pflichtmodul / Abschlussmodul 21 CP

Das Modul besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 1 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Matthis Kepser, Kontakt: sekrdd@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/Masterabschlussmodul-GyOS.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-Abschlussmodul-1Masterkolloquium Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache

Colloquium

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Prof. Dr. Andrea Daase
10-M79-SFP-1Masterkolloquium Schulbezogenes Forschungspraktikum

Colloquium

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 26.02.24 10:15 - 11:45 GW2 B3770

Das Masterkolloquium im Wintersemester macht vertraut mit Möglichkeiten und Methoden des Forschens in der Deutschdidaktik. Es begleitet Sie von den ersten vagen Ideen zu einer Forschungsarbeit über die je individuelle konkrete Themenfindung, die Formulierung von Untersuchungszielen und die Entwicklung und Operationalisierung von qualitativen bzw. quantitativen Untersuchungssettings bis hin zur Durchführung Ihrer Untersuchung, deren Auswertung und schließlich der Schriftlegung. Erwartet wird die Bereitschaft zum offenen Austausch und zur Diskussion eigener Ideen und Anregungen sowie das ‚Mitdenken‘ in Bezug auf die Belange der anderen Studierenden.

Dr. Stefan Schallenberger
Sarah Olthoff