Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2022/2023

Germanistik Fachwissenschaften/Fachdidaktik, M.Ed.

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

Master of Education (M.Ed.) 2.0

Masterstudiengänge "Lehramt an Gymnasien und Oberschulen" (im Anschluss an die Lehramtsoption im BA 2.0 Germanistik/Deutsch) sowie "Lehramt an Grundschulen" bzw. "Lehrämter inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik und Grundschule" (im Anschluss an den BA Bildungswissenschaften im Primar- und Elementarbereich)

Vgl. die entsprechenden Studienverlaufspläne unter
http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/med2/verlauf.aspx

B3 Sprache in Denken und Handeln 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Rothenhoefer, Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de

Das Modul \"B3 Sprache in Denken und Handeln\" macht die Studierenden mit linguistischen Theorien und Methoden der Semantik und Pragmatik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-3-B1.1-1Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:30 - 10:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) GW2 B1700 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir die französische und die deutsche Sprache hinsichtlich ihrer Strukturen und Verwendungsweisen kontrastiv betrachten. Nachdem wir
uns mit der Methodik der kontrastiven Linguistik vertraut gemacht haben, werden wir sowohl syntaktische, morphologische und phonologische Phänomene als auch
lexikalische oder pragmatische Aspekte des Französischen und Deutschen vergleichend untersuchen. Ebenso ist es geplant, dass wir uns kontrastiv mit Textsorten
und Varietäten (z.B. Jugendsprache) beschäftigen.


Literaturempfehlungen:
Blumenthal, P. (1997): Sprachvergleich Deutsch-Französisch. 2., neubearb. und erg. Aufl. Tübingen, Niemeyer. Theisen, J. (2016): Kontrastive Linguistik. Eine
Einführung. Tübingen, Narr.
Klabunde, R. et al. (eds.)(2022): Linguistik im Sprachvergleich. Germanistik – Romanistik. Anglistik. Berlin, Springer.

Dr. Katrin Mutz

A11 Literatur und Interkulturalität 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literatur und Interkulturalitaet findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es behandelt exemplarische Gegenstaende und Themenfelder der interkulturellen Germanistik. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A11-1Indien und der Wunderorient in der Vormoderne
Präsenz mit der Möglichkeit einer barrierefreien Teilnahme

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:00 - 10:00 GW2 B2890

Indien erscheint nicht nur uns modernen Menschen als Sehnsuchtsziel für Suchende und gleichzeitig als fremdartig und mitunter bedrohlich: Schon in der Vormoderne gilt der Subkontinent als Land der unbegrenzten Möglichkeiten und spannungsreichen Begegnungen, als Heimat wunderbar-monströser Wesen und alternativer Formen des Zusammenlebens. Das Seminar diskutiert Indien und den Mirabilien-Orient anhand verschiedenartiger Repräsentationen, z.B. anhand mittelalterlicher Weltkarten, in Erzähltexten wie dem mittelalterlichen Alexanderroman, Wolframs von Eschenbach 'Parzival' und Albrechts ‚Jüngerem Titurel‘, dem 'Herzog Ernst' und dem ‚Reinfried von Braunschweig‘. Auch moderne Rezeptionszeugnisse können bei Interesse einbezogen werden, z.B. Umberto Ecos 'Baudolino'.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-5-A11-3Die Fremden der Aufklärung
Interkulturalität im 18. Jahrhundert

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B1216 (2 SWS)

Europa ist den Werten der Aufklärung verpflichtet, so heißt es immer wieder, oft in Abgrenzung zu despotischen Regierungen und barbarischen Praktiken in anderen Weltgegenden. Auf der anderen Seite werden despotische und barbarische Konzepte wie u.a. der moderne Rassismus inzwischen oft auf die Aufklärung zurückgeführt. Und doch sollte Aufklärung, ihrem eigenen Anspruch nach, auf die universelle „Befreiung des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) ausgerichtet sein.
Im Seminar werden wir solche widersprüchlichen Bestimmungen zum Anlass nehmen, die Komplexität dessen, was mit ‚Aufklärung‘ bezeichnet wird, ausgehend vom Aspekt der Interkulturalität zu entfalten. Interkulturelle Fragen sind für die Entwicklung der Aufklärung im 18. Jahrhundert in mehrfacher Hinsicht relevant: Man vermehrte die Kenntnis über andere Weltteile, entdeckte dabei auch den Blick der Anderen auf sich selbst; man grenzte sich gegenüber Fremdem ab oder versuchte, die Pluralität der Menschheit mit dem Konzept des ‚ganzen Menschen‘ zusammenzudenken; man bewunderte die vermeintliche Natürlichkeit fremder Kulturen, und bei alledem wurde selbstverständlich Reichtum durch Sklavenhandel und -arbeit in den Kolonien erwirtschaftet. Diese und mehr der sehr heterogenen Formen, mit denen im 18. Jahrhundert kulturelle Fremdheit in Szene gesetzt, reflektiert und zum Anlass für Selbstreflexion genommen wurde, werden wir im Seminar anhand von Texten u.a. von G.E. Lessing, J.M.R. Lenz, J.G. Herder sowie E. und H. von Kleist erkunden.

Dr. Jan Gerstner

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Juergs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-02Tristan intermedial

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Gibt es eine absolute Liebe? Rechtfertigt sie alles? Beruht sie auf Magie und gibt es eine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren? Verschiedene literarische Erzähltexte, Lieder und bildliche Darstellungen seit dem Mittelalter setzen sich mit der ehebrecherischen Tristanliebe auseinander. Ihr künstlerischher Höhepunkt ist Gottfrieds von Straßburg 'Tristanroman' (um 1205/10), der seine Hörer:innen und Leser:innen schon seit Jahrhunderten in den Bann zieht. An diesem herausragenden Beispiel hochmittelalterlicher Dichtung, aber auch an anderen Tristanwerken (Romanen, Kurzerzählungen, Liedern, Abbildungen und Verfilmungen, Wagners Musikdrama) werden wir Themen wie Rittertum und Künstlertum, Selbstverlust, Tod und vor allem Liebeskonzeptionen jenseits des gesellschaftlich Erlaubten diskutieren.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

A16 Deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Die Lehrveranstaltungen, typischer Weise Seminare, entstammen dem Spezialisie-
rungsbereich „Neuere deutsche Literatur und Ästhetik“ des Master Germanistik.
Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A16.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B2-01Idylle und Krise

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B1410 (2 SWS)

Idyllen scheinen krisenfeste Texte zu sein: Sie zeigen einfache, harmonische Verhältnisse, oft in einer lieblichen und intakten Natur, bevölkert von friedliebenden und zufriedenen Menschen. Aus einer solchen, nur leicht klischeehaft zugespitzten Sicht rührt das schlechte Image der Idylle als entweder bloß langweilig oder notorisch trügerisch. Ein Blick in die unterschiedlichen Ausprägungen der Gattung bzw. idyllenähnlicher Texte zeigt allerdings, dass diese schon seit der antiken Schäferdichtung auf unterschiedliche Krisenerfahrungen wie Exil, Krieg oder Sklaverei reagierten und dies nicht nur in Form eines Rückzugs, in dem die jeweilige Krise ausgeschlossen würde, sondern auch durch die Verhandlung dieser Erfahrungen im Raum der Idylle. An idyllischen Texten lässt sich daher ein komplexes Zusammenspiel von Verfahren des impliziten Sprechens beobachten, die ebenso differenzierte und ggf. kritische Lektürestrategien herausfordern wie sie Aufschluss geben über die Möglichkeiten literarischer Artikulation in Zeiten der Krise.
Im Seminar werden wir dies ausgehend von antiken Bezugstexten über das 17. und 18. Jahrhundert bis in die Moderne verfolgen und dabei auch der Frage nachgehen, was die Idylle als Gattung ausmacht, wie sich dies literaturgeschichtlich ändert und inwiefern historisch spezifische Krisenerfahrungen den Rückgriff auf Idyllisches herausgefordert haben.

Dr. Jan Gerstner

A17 Ältere deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von
mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A17.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-01Liebe, Abenteuer, Erzählen: 'Aithiopika' deutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 SWS)

Die ‚Aithiopika‘ des Heliodor (wohl 3. Jh. n. Chr.) gilt als Inbegriff und Prototyp ‚romanhaften‘ Erzählens: durch eine bunte Fülle von Abenteuern (wie Kindesaussetzung, Seereisen, Piraterie und Schiffbruch, treue Liebe und gefährliche Leidenschaften, Schlachten, Totenbeschwörung, drohendes Menschenopfer und Keuschheitsproben, Trennungen und Wiederfinden), aber auch durch komplexe Formen des Erzählens, Erzählens im Erzählen, der Reflexion über Erzählen. In die deutsche Literaturgeschichte hat die ‚Aithiopika‘, vermittelt über die lateinische Übertragung des Stanislaus Warschewiczki (Erstdruck 1552), erst ab dem 16. Jahrhundert Eingang gefunden und vor allem im 17. Jahrhundert die Entwicklung des Romans geprägt. Wir diskutieren anhand zentraler Auszüge Aspekte romanhaften Erzählens in der ‚Aithiopika‘ (in mehreren neuhochdeutschen Übersetzungen verfügbar) und in den frühneuhochdeutschen Bearbeitungen des 16. Jahrhunderts, der Übersetzung durch Johannes Zschorn (1559) und deren Bearbeitung in Sigmund Feyerabends Romankompilation ‚Buch der Liebe‘ (1587).

Programm und Literaturhinweise s. StudIP.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \\\"B11 Historische Sprachwissenschaft\\\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Martin Luther und die Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache
Sowie fünftägige Exkursion nach Wittenberg, Eisleben und Eisenach

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 B1630 (4 SWS) Sowie fünftägige Exkursion nach Wittenberg, Eisleben und Eisenach

Mittwoch, 8:15 bis 9:45 Uhr
Sowie fünftägige Exkursion nach Wittenberg, Eisleben und Eisenach

Im September 1522 erschien der Urdruck der Übersetzung des Neuen Testaments durch Martin Luther, das sog. Septembertestament. Die erste Übersetzung wird also in diesem Jahr 500 Jahre alt – ein Grund, sich auch sprachhistorisch mit dem Wirken Luthers auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund wird ausnahmsweise auch im Wintersemester eine Lehrveranstaltung zum Modul B11 angeboten, die sich aus zwei Teilen zusammensetzt: einem Seminar mit theoretischer Fundierung und einer Exkursion zu den Wirkungsstätten Martin Luthers.
Das Seminar befasst sich mit dem Einfluss Martin Luthers auf die Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache. Neben der Zeitgeschichte und der Person Luthers werden unter anderem folgende Themen im Fokus stehen: Mediengeschichte und Buchdruck, die verschiedenen Schriften Luthers, seine Bibelübersetzung, die Übersetzungstaktik, das Verhältnis zur Kanzleisprache sowie wichtige Merkmale der lutherschen Diktion.
Die Exkursion dient der Verdeutlichung und dem praktischen Erleben der gelernten Inhalte. Auf dem Plan stehen u.a.: Eisenach mit Wartburg, Georgenkirche und Lutherhaus, Eisleben mit Geburts- und Sterbehaus Luthers sowie der Ausstellung „Raus mit der Sprache!“, Jena mit der Handschriftenabteilung der ThULB und einem Einblick in Bibeldrucke und Handschriften Luthers und seiner Weggefährten, Wittenberg mit Lutherhaus, Melanchthonhaus, Schlosskirche und St. Marien.
Die Exkursion findet vom 14. bis 17. November statt und wird aus Studienkontenmitteln gefördert. Der Eigenbeitrag wird voraussichtlich etwa 70,- Euro betragen. Das genaue Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Die Studienleistung wird durch ein Referat und die Teilnahme an der Exkursion erbracht.
Die Prüfung wird durch eine Klausur absolviert.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Aus organisatorischen Gründen ist die Zahl der Teilnehmenden an der Exkursion auf maximal 15 Personen begrenzt.

PD Dr. Barbara Aehnlich

D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF) Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF)" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 MZH 1380/1400 (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-GR4-2Deutscherwerb mit Geschichten, Drama und Musik (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit sprachlichem Lernen durch Bewegung, mit und durch Geschichten, spielerischem Lernen, szenischem Gestalten sowie Rhythmus und Musik. Dabei berücksichtigen wir die entsprechenden grundlegenden methodischen Ansätze und bewerten kriteriengeleitet ihre Durchführbarkeit im Zusammenspiel mit konkreten Lernzielen.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Erzählen und Zuhören (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B3770 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung starke praktische Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Seminar: 10-79-5-GR4-4 Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)

Grunddaten
Zeit / Veranstaltungsort
Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 17.10.2022), Ort: GW1 B0080
Max. TN: 40 Nächster Termin Mo., 17.10.2022 14:15 - 15:45, Ort: GW1 B0080
Lehrender: Dr. Mehmet Latif Durlanik

Leistung: Referate, die allerdings nicht bewertet, sondern als Grundlage bzw. Vorbereitung für die schriftliche Hausarbeit dienen werden, in die dann die Diskussion im Plenum und weitere Recherchen und Ergänzungen integriert werden sollten. Die eigentliche Leistung ist also eine schriftliche Arbeit von 10-12 Seiten.

In den ersten 4 Wochen wird vom Seminarleiter über folgende Themenbereiche referiert:

1. Woche: Allgemeine Einführung zu dem Thema "Sprachkompetenz": Was bedeutet dieser Begriff, linguistisch (sprachtheoretisch) betrachtet: Die historische Entwicklung des „Kompetenz“-Begriffes im Sinne der Sprachaneignung vom Saussure (langue-parole); Chomsky (Kompetenz-Performanz); Kompetenzbegriff in der gängigen Literatur: als Sprachkompetenz werden grundsätzlich zwischen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben unterschieden (auch als Sprachfertigkeiten benannt.) In der Sprachvermittlungs- und Prüfungspraxis gibt es dann verschiedene Zuschreibungen wie Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene etc. Wir werden uns auch kritisch mit GER- Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen- auseinandersetzen.
2. Woche kommen wir zu einer anderen Typologie der Sprachkompetenz, nämlich „Sprachliche Basisqualifikationen von Ehlich“, um besser zu vergleichen, was genau bei den verschiedenen Sprachstanderhebungsverfahren im Sinne der Sprachkompetenz festgehalten wird bzw. werden.
3. Was bedeutet Sprachkompetenz und Sprachstandserhebung im Rahmen von DaF/ DaZ und Mehrsprachigkeit? und worauf muss man bei den mehrsprachigen Lernern in der Sprachstanddiagnostik aufpassen?
4. Referatsthemen und Literatur werden besprochen:
5. Woche und bis zur 13.Woche: Referate zu folgenden Themenbereichen:


• Sprachkompetenz: Europäische Referenzrahmen A1 – C2
o Andere Testverfahren: UNICERT, Test-DaF, Goethe, DSH
• Erstsprachenerwerbstheorien
• Zweitsprachenerwerbstheorien
• Erwerbsparameter (s. Liste!)
• Sprachliche Basisqualifikationen (K. Ehlich)
• HAVAS 5
• CITO
• Fit in Deutsch
• Mirola
• Delfine
• SISMIK
* u.a.


Liste von Erwerbsparametern, wichtigen Begriffen (auch als Suchbegriff!):
• Alter
• Geschlecht
• sozialer Status
• Kultur (eigene & Mehrheitsgesellschaft)
• Frühkindliche Literalität
• Finanzielle Lage
• Eltern
• Machbarkeit
• Emotionen
• Mehrheitsgesellschaft
• Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft
• Sprachpolitik
• Sprachenähnlichkeit (zu L1)
• Sprachen-“accessibility“
• Psychologie (Negativität...)
• Persönlichkeit
• Sprachprestige
• Intelligenz
• Imitationsaffinität
• allgemeine Literalität
• Ziel des Erwerbs
• Taktik/Methodik
• Freude
• Sprachmelodie
• überschüssige Energie
• Wohnort
• Anzahl der verfügbaren Bücher
• Aufmerksamkeit
• Sprach-nützlichkeit
• Denktempo
• kulturelle Affinität
• Familie
• Freundschaft (mit L1/L2 der Zielsprache)
• Gehirn-/Gedächtniskapazität
• Gesundheit
• Frustrationstoleranz
• Ausspracheschwierigkeiten
• Motivation
• gesellschaftliche Normen
• Bildung(sform)
• bereits erlernte Sprachen
• Sprachnutzen
• Vermittler
• Vorbilder
• Chancen/Möglichkeiten
• Zugang zu Lehrmaterialien
• Formalitätsgrad
• Kulturinteresse
• linguistische Affinität
• Sprechereinstellungen
• Zeit
• Bezugspunkte
• Musik und Kunst in der Kultur
• Verschriftlichung
• Oralität
• Literatur(-zugang)
• Ähnlichkeiten (zu L1 oder anderen L2)
• Urlaubswünsche
• Prioritäten
• Liebe
• Berufswunsch
• bereits erworbene Sprache(n)
• Lebenseinschränkungen
• Kommunikationsmöglichkeiten
• Ausspracheschwierigkeiten
• Berufschancen
• Buchtradition
• Aufmachung der Bücher(/-gestaltung)
• Literatur-Erhältlichkeit (vorhanden)
• Bildung der Eltern
• Begeisterung im Umfeld
• Vorbilder
• äußerer Druck
• Anzahl der L1(&L2)-Sprecher
• Lernumfeld
• Spiele zum Spracherwerb
• Spaß an Sprachen
• Ausgeschlafenheit
• Hunger oder Durst
• körperliches Wohlbefinden
• Lichtquellen
• ablenkende Aktivitäten
• Dringlichkeit (im Alltag gebraucht)
• vorliegende Primärquellen
• Sonne/Temperatur
• Luft(frische)
• Konzentrationsfähigkeit
• allgemeine Bildung & Bildungsgrad
• Art des Erwerbs
• Förderung
• sozialer Status
• Bereitschaft der L2-S (zu sprechen)
• Grammatik
• Denkstrukturen
• Komplexität der Sprache
• Physiologie
• Sprachfehler
• Heirat/Familie
• Umzug
• ethnische Einstellung
• eigene Nationalität
• Herkunftsland
• Propaganda (gehörte)
• Musik
• Kunst
• Anzahl der Zugänge zur Zielsprache
• Essen (& Kochbücher)
• Ursprungsfamilie
• Bezugspersonen
• Ahnenherkunft
• Willenskraft
• Entschlossenheit
• Lebensraum („1.“/“2.“/“3. Welt“)
• Stigmatisierung
• Dialekte der Sprecher
• Verständlichkeit anderer Sprecher
• Reaktion auf Sprachanfänge
• Erwerbspausen
• Unterstützung
• Sprachverbreitung
• Dialektale Unterschiede
• Audio-Materialien
• Orthographie
• Grammatik
• Wortschatzüberschneidungen
• Syntax & Morphologie
• Semantik
• erhaltene Ermutigung
• Wortfelder; Wortzusammensetzungen
• Klima des Landes der Zielsprache
• Häufigkeit des Sprachkontakts
• Spielkomponente
• allgemeine Materialien im Umfeld
• Übertragbarkeit bisheriger Sprachen
• individuelle Sprachentwicklung
• „Sprachtalent“
• Anzahl der L1 bzw L2
• persönliche/körperliche Einschränkungen
• bisherige Erfahrungen
• Authentizität der Erwerbssituation
• simultaner bzw. sukzessiver Erwerb
• Dominante oder Minderheitensprache
• Interferenz
• Sprachfunktion
• Sprachverteilung (im Alltag)
• soziale Kontakte und Entwicklung
• Zeitpunkt des Erwerbs
• Ort des Erwerbs
• Intensität des Inputs
• Input
• emotionale Bindungen
• Blockaden
• Basisqualifikationen
• Verwendung
• Störungen
• linguistisches Wissen
• Gemeinschaft („Mitlerner“)
• Lob und Kritik
• Auffassungsgabe
• Erklärungen zur Sprache
• Grad der (Sprach-/Kultur-)Vertrautheit
• Vielfältigkeit der Kultur
• kognitive Einschränkungen
• Allgemeinwissen
• soziale Interaktionen
• Ausschluss/Geheimgruppen
• Lebensgewohnheiten
• Lerngruppen
• Institutionalisierung
• Standardisierung (der Schriftsprache)
• Anzahl bisher erlernter Sprachen
• Reisefähigkeit
• Immersion
• Religion
• Weltanschauung
• Lerntyp
• Unterstützung
• Sprachklang
• Alphabet/Schriftsystem
• Identitätsempfinden/-zugehörigkeit
• Gruppengefühl


Literatur: (wird in der 2. Woche im Seminar bekanntgegeben!)

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-GR4-5Selektions- und Förderdiagnostik in der Primar- und Sekundarstufe

Seminar

Einzeltermine:
Fr 13.01.23 14:00 - 18:00 GW1 A0150
Sa 14.01.23 09:00 - 15:00 GW1 A0150
Fr 03.02.23 14:00 - 18:00 GW1 A0150
Sa 04.02.23 09:00 - 15:00 GW1 A0150
Eliska Dunowski, Ph.D. (LB)
Dr. Anne Gadow

GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und findet regelmäßig im Wintersemester statt.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR3k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-GR3-01Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-02Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-03Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 SFG 2040 SFG 2070 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-06„This is my letter to the world…“ - Kinder- und jugendliterarische Briefromane vom Papier bis zum Smartphone

Seminar

Einzeltermine:
Mi 19.10.22 18:00 - 18:45 GW2 B1700
Sa 28.01.23 - So 29.01.23 (So, Sa) 09:00 - 17:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Mi 01.02.23 18:00 - 19:00 GW2 B3770

Ob 'Mädchen auf Whats-App', einmontierte Briefe oder E-Mails, die Ländergrenzen überschreiten: In der Kinder- und Jugendliteratur wird geschrieben. Digital und analog, auf Papier oder dem Bildschirm. Das Seminar setzt sich anhand von ausgewählten Texten mit dem Genre des Briefromans auseinander und diskutiert, wie sich dieses unter digitalen Vorzeichen verändert hat.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi

GR4k Deutsch als Zweitsprache Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "GR4k Deutsch als Zweitsprache" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen (Vorlesung und ein Seminar) zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR4k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 MZH 1380/1400 (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-GR4-2Deutscherwerb mit Geschichten, Drama und Musik (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit sprachlichem Lernen durch Bewegung, mit und durch Geschichten, spielerischem Lernen, szenischem Gestalten sowie Rhythmus und Musik. Dabei berücksichtigen wir die entsprechenden grundlegenden methodischen Ansätze und bewerten kriteriengeleitet ihre Durchführbarkeit im Zusammenspiel mit konkreten Lernzielen.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Erzählen und Zuhören (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B3770 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung starke praktische Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Seminar: 10-79-5-GR4-4 Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)

Grunddaten
Zeit / Veranstaltungsort
Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 17.10.2022), Ort: GW1 B0080
Max. TN: 40 Nächster Termin Mo., 17.10.2022 14:15 - 15:45, Ort: GW1 B0080
Lehrender: Dr. Mehmet Latif Durlanik

Leistung: Referate, die allerdings nicht bewertet, sondern als Grundlage bzw. Vorbereitung für die schriftliche Hausarbeit dienen werden, in die dann die Diskussion im Plenum und weitere Recherchen und Ergänzungen integriert werden sollten. Die eigentliche Leistung ist also eine schriftliche Arbeit von 10-12 Seiten.

In den ersten 4 Wochen wird vom Seminarleiter über folgende Themenbereiche referiert:

1. Woche: Allgemeine Einführung zu dem Thema "Sprachkompetenz": Was bedeutet dieser Begriff, linguistisch (sprachtheoretisch) betrachtet: Die historische Entwicklung des „Kompetenz“-Begriffes im Sinne der Sprachaneignung vom Saussure (langue-parole); Chomsky (Kompetenz-Performanz); Kompetenzbegriff in der gängigen Literatur: als Sprachkompetenz werden grundsätzlich zwischen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben unterschieden (auch als Sprachfertigkeiten benannt.) In der Sprachvermittlungs- und Prüfungspraxis gibt es dann verschiedene Zuschreibungen wie Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene etc. Wir werden uns auch kritisch mit GER- Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen- auseinandersetzen.
2. Woche kommen wir zu einer anderen Typologie der Sprachkompetenz, nämlich „Sprachliche Basisqualifikationen von Ehlich“, um besser zu vergleichen, was genau bei den verschiedenen Sprachstanderhebungsverfahren im Sinne der Sprachkompetenz festgehalten wird bzw. werden.
3. Was bedeutet Sprachkompetenz und Sprachstandserhebung im Rahmen von DaF/ DaZ und Mehrsprachigkeit? und worauf muss man bei den mehrsprachigen Lernern in der Sprachstanddiagnostik aufpassen?
4. Referatsthemen und Literatur werden besprochen:
5. Woche und bis zur 13.Woche: Referate zu folgenden Themenbereichen:


• Sprachkompetenz: Europäische Referenzrahmen A1 – C2
o Andere Testverfahren: UNICERT, Test-DaF, Goethe, DSH
• Erstsprachenerwerbstheorien
• Zweitsprachenerwerbstheorien
• Erwerbsparameter (s. Liste!)
• Sprachliche Basisqualifikationen (K. Ehlich)
• HAVAS 5
• CITO
• Fit in Deutsch
• Mirola
• Delfine
• SISMIK
* u.a.


Liste von Erwerbsparametern, wichtigen Begriffen (auch als Suchbegriff!):
• Alter
• Geschlecht
• sozialer Status
• Kultur (eigene & Mehrheitsgesellschaft)
• Frühkindliche Literalität
• Finanzielle Lage
• Eltern
• Machbarkeit
• Emotionen
• Mehrheitsgesellschaft
• Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft
• Sprachpolitik
• Sprachenähnlichkeit (zu L1)
• Sprachen-“accessibility“
• Psychologie (Negativität...)
• Persönlichkeit
• Sprachprestige
• Intelligenz
• Imitationsaffinität
• allgemeine Literalität
• Ziel des Erwerbs
• Taktik/Methodik
• Freude
• Sprachmelodie
• überschüssige Energie
• Wohnort
• Anzahl der verfügbaren Bücher
• Aufmerksamkeit
• Sprach-nützlichkeit
• Denktempo
• kulturelle Affinität
• Familie
• Freundschaft (mit L1/L2 der Zielsprache)
• Gehirn-/Gedächtniskapazität
• Gesundheit
• Frustrationstoleranz
• Ausspracheschwierigkeiten
• Motivation
• gesellschaftliche Normen
• Bildung(sform)
• bereits erlernte Sprachen
• Sprachnutzen
• Vermittler
• Vorbilder
• Chancen/Möglichkeiten
• Zugang zu Lehrmaterialien
• Formalitätsgrad
• Kulturinteresse
• linguistische Affinität
• Sprechereinstellungen
• Zeit
• Bezugspunkte
• Musik und Kunst in der Kultur
• Verschriftlichung
• Oralität
• Literatur(-zugang)
• Ähnlichkeiten (zu L1 oder anderen L2)
• Urlaubswünsche
• Prioritäten
• Liebe
• Berufswunsch
• bereits erworbene Sprache(n)
• Lebenseinschränkungen
• Kommunikationsmöglichkeiten
• Ausspracheschwierigkeiten
• Berufschancen
• Buchtradition
• Aufmachung der Bücher(/-gestaltung)
• Literatur-Erhältlichkeit (vorhanden)
• Bildung der Eltern
• Begeisterung im Umfeld
• Vorbilder
• äußerer Druck
• Anzahl der L1(&L2)-Sprecher
• Lernumfeld
• Spiele zum Spracherwerb
• Spaß an Sprachen
• Ausgeschlafenheit
• Hunger oder Durst
• körperliches Wohlbefinden
• Lichtquellen
• ablenkende Aktivitäten
• Dringlichkeit (im Alltag gebraucht)
• vorliegende Primärquellen
• Sonne/Temperatur
• Luft(frische)
• Konzentrationsfähigkeit
• allgemeine Bildung & Bildungsgrad
• Art des Erwerbs
• Förderung
• sozialer Status
• Bereitschaft der L2-S (zu sprechen)
• Grammatik
• Denkstrukturen
• Komplexität der Sprache
• Physiologie
• Sprachfehler
• Heirat/Familie
• Umzug
• ethnische Einstellung
• eigene Nationalität
• Herkunftsland
• Propaganda (gehörte)
• Musik
• Kunst
• Anzahl der Zugänge zur Zielsprache
• Essen (& Kochbücher)
• Ursprungsfamilie
• Bezugspersonen
• Ahnenherkunft
• Willenskraft
• Entschlossenheit
• Lebensraum („1.“/“2.“/“3. Welt“)
• Stigmatisierung
• Dialekte der Sprecher
• Verständlichkeit anderer Sprecher
• Reaktion auf Sprachanfänge
• Erwerbspausen
• Unterstützung
• Sprachverbreitung
• Dialektale Unterschiede
• Audio-Materialien
• Orthographie
• Grammatik
• Wortschatzüberschneidungen
• Syntax & Morphologie
• Semantik
• erhaltene Ermutigung
• Wortfelder; Wortzusammensetzungen
• Klima des Landes der Zielsprache
• Häufigkeit des Sprachkontakts
• Spielkomponente
• allgemeine Materialien im Umfeld
• Übertragbarkeit bisheriger Sprachen
• individuelle Sprachentwicklung
• „Sprachtalent“
• Anzahl der L1 bzw L2
• persönliche/körperliche Einschränkungen
• bisherige Erfahrungen
• Authentizität der Erwerbssituation
• simultaner bzw. sukzessiver Erwerb
• Dominante oder Minderheitensprache
• Interferenz
• Sprachfunktion
• Sprachverteilung (im Alltag)
• soziale Kontakte und Entwicklung
• Zeitpunkt des Erwerbs
• Ort des Erwerbs
• Intensität des Inputs
• Input
• emotionale Bindungen
• Blockaden
• Basisqualifikationen
• Verwendung
• Störungen
• linguistisches Wissen
• Gemeinschaft („Mitlerner“)
• Lob und Kritik
• Auffassungsgabe
• Erklärungen zur Sprache
• Grad der (Sprach-/Kultur-)Vertrautheit
• Vielfältigkeit der Kultur
• kognitive Einschränkungen
• Allgemeinwissen
• soziale Interaktionen
• Ausschluss/Geheimgruppen
• Lebensgewohnheiten
• Lerngruppen
• Institutionalisierung
• Standardisierung (der Schriftsprache)
• Anzahl bisher erlernter Sprachen
• Reisefähigkeit
• Immersion
• Religion
• Weltanschauung
• Lerntyp
• Unterstützung
• Sprachklang
• Alphabet/Schriftsystem
• Identitätsempfinden/-zugehörigkeit
• Gruppengefühl


Literatur: (wird in der 2. Woche im Seminar bekanntgegeben!)

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-GR4-5Selektions- und Förderdiagnostik in der Primar- und Sekundarstufe

Seminar

Einzeltermine:
Fr 13.01.23 14:00 - 18:00 GW1 A0150
Sa 14.01.23 09:00 - 15:00 GW1 A0150
Fr 03.02.23 14:00 - 18:00 GW1 A0150
Sa 04.02.23 09:00 - 15:00 GW1 A0150
Eliska Dunowski, Ph.D. (LB)
Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-6Schulung des kontrastiven Blicks auf die Zielsprache Deutsch (Primar- und Sekundarstufe)

Seminar

Einzeltermine:
Fr 04.11.22 16:00 - 20:00 GW2 B1216
Sa 05.11.22 10:00 - 18:00 GW2 B1410
So 06.11.22 10:00 - 15:00 GW2 B1216
Fr 18.11.22 16:00 - 20:00 GW2 B1216
Sa 19.11.22 10:00 - 18:00 GW2 B1216
So 20.11.22 10:00 - 15:00 GW2 B1216

Aus welchen Gründen klingt Deutsch anders als Französisch? Existiert der Dativ auch im Arabischen? Wie funktionieren chinesische Schriftzeichen? Sprachkontrastive Zugänge eröffnen die Möglichkeit, ein erweitertes Verständnis für Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Beziehungen zwischen Sprachen zu entwickeln. Umso wichtiger ist für angehende Lehrpersonen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines zunehmend mehrsprachigen Klassenzimmers – eine Schulung des kontrastiven Blicks auf die Zielsprache Deutsch. Auf diesem Wege soll eine Sensibilisierung für die sprachlichen Herausforderungen, mit denen neu zugewanderte Deutschlernende häufig konfrontiert sind, angebahnt werden. Der Blick richtet sich dabei in gleichem Maße auf sprachstrukturelle, sprachdidaktische und sprachkulturelle Phänomene. Das Seminar ist insbesondere für Studierende geeignet, die keinen Kontrastsprachenkurs belegen (müssen).

Dr. Micha Fleiner (LB)
10-79-5-GR4-7Titel folgt

Seminar
N. N.