Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2020

Soziologie und Sozialforschung, M.A.

Pflichtbereich

Die Module des Pflichtbereichs sind von Studierenden zu absolvieren, die ab dem WS 2019/2020 immatrikuliert sind und nach der Masterprüfungsordnung 2019 studieren.

Projektentwicklung und -management (SuS-P)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-M48-2-SuS-PProjektentwicklung und -management (in englischer Sprache)
[Projectdevelopment and Management]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 (2 SWS)
Prof. Dr. Patrick Sachweh

Wahlpflichtbereich Methoden und Analysen

Die Module des Wahlpflichtbereichs "Methoden und Analysen" sind von Studierenden zu absolvieren, die ab dem WS 2019/2020 immatrikuliert sind und nach der Masterprüfungsordnung 2019 studieren. Es stehen zwei Ausrichtungen zur Wahl: "Quantitative Sozialforschung" oder "Qualitative Sozialforschung". In der gewählten Ausrichtung sind insgesamt zwei Module zu absolvieren: "Fortgeschrittene Methoden und Analysen" im WiSe und "Vertiefende Methoden und Analysen" im SoSe.

Quantitative Sozialforschung

Vertiefende Methoden und Analysen (SuS-4)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-M48-2-SuS-4Quantitative Sozialforschung: Vertiefende Methoden und Analysen
[Quantitative Social Research - Advanced ..........]

Seminar
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00
Prof. Dr. Michael Windzio
Dr. Rainer Unger

Qualitative Sozialforschung

Vertiefende Methoden und Analysen (SuS-6)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-M48-2-SuS-6Qualitative Sozialforschung: Vertiefende Methoden und Analysen
[Qualitative Social Research: .......]

Seminar
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 (2 SWS)
Prof. Dr. Betina Hollstein

Wahlpflichtbereich Projektschwerpunkt

Institutionalisierte Ungleichheiten

Angewandte Theorien (SuS-7)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-M48-2-SuS-7Institutionalisierte Ungleichheiten: Angewandte Theorien

Seminar
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 (2 SWS)
Dr. Ruth Abramowski

Soziale Beziehungen, Netzwerke und Integration

Angewandte Theorien (SuS-9)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-M48-2-SuS-9Soziale Beziehungen, Netzwerke und Integration: Angewandte Theorien
[Social Network Research]

Seminar
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 (2 SWS)
Prof. Dr. Betina Hollstein
Prof. Dr. Michael Windzio

Modul Masterarbeit (SuS-M/SF 6)

Dieses Modul besteht aus dem Verfassen der Masterarbeit (27 CP) sowie einem verpflichtenden Begleitseminar (Kolloquium zur Masterarbeit / 3 CP).
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-M48-SF-KKolloquium zur Masterarbeit

Kurs

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Das Kolloquium zur Masterarbeit richtet sich an Studierende im Master-Studiengang Soziologie und Sozialforschung, die ihre Masterarbeit bearbeiten.

In Form eines Vortrags mit anschließender Diskussion wird der aktuelle Stand der Arbeit präsentiert und besprochen. Damit dient dieses Format auch der Einübung in die Techniken der Präsentation einer wissenschaftlichen Arbeit.
Im Kolloquium gibt es durch die Dozentin und die Studierenden ein Feedback zum aktuellen Stand der Masterarbeit sowie zur Präsentation dieser Arbeit. Zudem besteht die Möglichkeit, Fragen und Probleme zu besprechen.

Prof. Dr. Simone Scherger

Wahlbereich - General Studies

Der Wahlbereich umfasst drei Bereiche: General Studies Angebot des Faches Soziologie, General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 Sozialwissenschaften, General Studies Angebot anderer Fächer. Die Angebote können fei gewählt werden.

General Studies Angebot des Faches Soziologie

Ergänzung und Vertiefung Soziologischer Theorie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-11Aktuelle Beiträge zur soziologischen Theorie / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!!!!!
[Recent Contributions to Sociological Theory]

Seminar
ECTS: 3/6

In diesem Seminar werden aktuelle Beiträge zur soziologischen Theorie diskutiert. Dies geschieht auf der Grundlage von Vorträgen, auch eingeladener Gäste, sowie von ausgewählten aktuellen Publikationen. Das inhaltliche Programm wird in der ersten Sitzung zusammengestellt.

Prof. Dr. Uwe Schimank

Ergänzung und Vertiefung Spezieller Soziologien

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-15Transfer und öffentliche Sozialwissenschaften - Zum Verhältnis von Sozialwissenschaften und gesellschaftlicher Praxis
[Transfer and public social sciences - about the relations between social sciences and social practices]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 FVG W0060 (2 SWS)

Die Veranstaltung vermittelt zunächst einen historischen Überblick über das Verhältnis und die Wechselwirkungen zwischen sozialwissenschaftlicher Forschung und insbesondere empirischer Sozialforschung und Gesellschaft von den englischen „social surveys“ im 19. Jahrhundert bis zu den aktuellen Debatten um „public science“, „öffentliche Wissenschaft“, Wissenstransfer oder der „Third Mission“ der Universitäten. Anhand ausgewählter Beispiele werden Entwicklungen und Grundfragen der gesellschaftlichen Rolle und Funktion von sozialwissenschaftlicher Forschung, wie Verwissenschaftlichung der Gesellschaft und/oder Politisierung der Wissenschaft, Interessenorientierung und Instrumentalisierung, Verantwortung und Wirksamkeit, behandelt. Dabei werden sowohl die strukturellen Bedingungen der Herstellung von wissenschaftlichem Wissen als einer besonderen Form von Wissen als auch die Mechanismen der Verwertung und Verbreitung von (sozial)wissenschaftlichem Wissen vorgestellt und erörtert. Ein besonderer Fokus liegt auf den aktuellen Funktionen von sozialwissenschaftlichem Wissen für Politik bzw. in der Politikberatung.

Damit verfolgt der Kurs das Ziel, Kompetenzen und Kategorien zu vermitteln, die es ermöglichen, sich systematisch und kritisch mit der Verwendung von Forschungsergebnissen und sozialwissenschaftlichem Wissen auseinanderzusetzen und aktuelle Trends im Verhältnis von (Sozial)Wissenschaften und gesellschaftlichen Diskursen einzuordnen. Die Reflexion der eigenen Rolle ist für alle Berufs- und Praxisfelder von Sozialwissenschaftler*innen hilfreich.
Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Textlektüre, Teilnahme an den Diskussionen im Seminar

3CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine kurze Ausarbeitung zum Referatsthema (3-4 Seiten).

6CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine Hausarbeit (ca. 8-10 Seiten).

Dr. Günter Warsewa
08-29-GS-16Digitalisierung in der Arbeitswelt
[Labour going digital]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 FVG W0060 FVG W0090 (2 SWS)

Im Seminar wird das immer häufiger auftauchende Stichwort der „Digitalisierung der Arbeitswelt“ hinterfragt: Was genau kann sich dahinter verbergen und was bedeutet es für die Organisation laufender Arbeitsprozesse? Wie müssen Unternehmen sich rüsten und welche Voraussetzungen müssen sie erfüllen?
Der Kurs setzt mit einer grundlegenden Auseinandersetzung zu Grundlagen der Arbeits- und Organisationssoziologie an. Dies wird mit Prozessen der Digitalisierung in Verbindung gebracht. Im zweiten Teil des Kurses werden thematische Schwerpunkte gesetzt, die im Zuge von Digitalisierungsprozessen zentrale Bedeutung für die Arbeitsorganisation von Unternehmen haben. Beispielhaft werden verschiedene Branchen in den Blick genommen. Am Ende des Kurses soll die Bedeutung der Digitalisierung für die zukünftige Arbeitswelt konkretisiert werden.

Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig. Minimalanforderung ist die Bearbeitung der zur Verfügung gestellten Texte.

3 CP: Textzusammenfassung (ca. 2 Seiten) mit kurzem Referat (max. 10 Minuten)
6 CP: Referat (20 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 8 Seiten)

Hinweis für Anne:
• Einführung (Bearbeitung von Grundlagentexten Arbeits- und Organisationssoziologie, Digitalisierung):
o Unternehmen aus Sicht der Arbeitssoziologie
o Das Stichwort Digitalisierung der Arbeitswelt
o „Organisation“ und „Digitalisierung“ zusammenbringen: Inwiefern sind Unternehmen konkret betroffen? Was müssen sie tun, um Digitalisierung gerecht werden zu können?
• Thematische Schwerpunkte (1 in je 2 Sitzungen mit je Einführung in Schwerpunkt und Round Up; jeweils Bezug auf verschiedene Branchen durch Referate erwünscht)
o Organisatorische Einbindung der Technik: Vorbereitung und Einführung
o Organisatorische Einbindung der Technik: Infrastruktur und Prozesse
o Personalentwicklung: Kompetenzen (Führungspersonal und Mitarbeiter*innen)
o Vernetzung und Verpflichtung (Datenschutz)
• Fazit: Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunft der Arbeitswelt in Deutschland

Britta Busse
08-29-GS-17Die Transformation Ostdeutschlands im Spiegel soziologischer Forschung - Befunde und Debatten
[The transformation of East Germany from a sociological perspective. Empirical findings and current debates]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 (2 SWS)

Mit der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik sind nach dem Zweiten Weltkrieg zwei deutsche Staaten entstanden, in denen sich in den folgenden Jahrzehnten sehr unterschiedliche Gesellschaftsmodelle entwickelten. Während sich die BRD am Modell westlicher, marktwirtschaftlicher Demokratien orientierte, war die DDR an den Gesellschaften des sozialistischen, durch die Sowjetunion dominierten Ostblocks ausgerichtet. Im Zuge von Wende und Wiedervereinigung wurde die Gesellschaft der DDR, die sich von der BRD im politischen, wohlfahrtsstaatlichen und sonstigen Institutionengefüge, in Sozialstruktur und Lebensführung stark unterschied, in historisch relativ kurzer Zeit einem umfassenden und folgenreichen Wandel ausgesetzt, der bis heute fortwirkt.

Das natürliche „Experiment Wiedervereinigung“ (Giesen und Leggewie 1991), das 2020 vor 30 Jahren begann, wurde und wird weiterhin aus vielfältigen sozialwissenschaftlichen Perspektiven analysiert. In dem geplanten Seminar werden wir – nach einer gemeinsamen Erarbeitung des historischen Hintergrunds – ausgewählte soziologische Perspektiven auf die Transformation Ostdeutschlands diskutieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie der tiefgreifende soziale Wandel in Ostdeutschland individuelle Lebensläufe verändert hat. Die umgreifenden, teils disruptiven Auswirkungen, die die Transformation Ostdeutschlands auf die Lebensläufe seiner Bewohner*innen hatte, werden wir unter anderem anhand von Beispielen aus den Bereichen Erwerbsarbeit, Familienformen und Demographie sowie innerdeutsche Wanderungen betrachten. Biographische Studien zur Erfahrung der Wiedervereinigung und der Folgezeit sowie Fragen des Erinnerns und der historischen Generationenbildung sind weitere wichtige Aspekte des Zusammenhangs zwischen historischem Wandel und individuellen Lebensläufen, die wir in den Blick nehmen werden. Mehrere Sitzungen im späteren Verlauf des Semesters, die sich mit aktuellen Unterschieden und Ungleichheiten zwischen Ost- und Westdeutschland befassen, lenken den Blick schließlich stärker auf die Gegenwart. Diese Unterschiede und Ungleichheiten schlagen sich unter anderem in politischen Einstellungen und Wahlverhalten nieder, oder auch in Diskussionen um ost- und westdeutsche Identitäten.

Das Seminar ist besonders geeignet für Studierende, die zuvor die spezielle Soziologie „Lebenslaufforschung“ besucht oder anderweitige Vorkenntnisse in diesem Bereich haben.

Zur Einführung empfohlen: Mau, Steffen (2019): Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. (Zurzeit für € 4,50 bei der Bundeszentrale für politische Bildung verfügbar.)

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-GS-18Family & inequality in the early life course / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!! (in englischer Sprache)
[Familie und soziale Ungleichheit im frühen Lebensverlauf]

Seminar

How does the family of origin impact individuals’ life chances, in particular in the early life course? This course aims to deepen students’ familiarity with dynamics of the reproduction of social structure by focusing on the intergenerational transmission of advantages. We will read
and critically discuss classic and new literature in this field. Question we will cover are how the family of origin affects children’s cognitive, non-cognitive skills, educational transitions and attainment. Moreover, we will discuss to what extent family influences vary by the socio-economic position. In addition, we will critically discuss the question what (who) the family of origin actually is and how recent advances in behavioral genetics/ sociogenomics can enrich sociological research in this field.

The key competency gained in this course is to connect theoretical concepts and empirical applications. Moreover, by highlighting differences between classic approaches and more recent development students will be able to trace how research fields develop.
Students can use these tools in a variety of ways, such as placing single research question in a broader field and to apply theoretical approaches in other contexts. These competencies are useful for developing research questions for term papers or (BA or MA) theses.

Obligatory requirements: course readings, participating in discussions in class.

3CP: Input presentation (oral presentation, 10 minutes) and theses paper (2-3 pages) or protocol of the session (2-3 pages)
6CP: Input presentation (oral presentation, 10 minutes), term paper 8 pages.
The course language is English; final projects may be written up in German.

N. N.
08-29-GS-19Berufsmobilität im Lebensverlauf
[Occupational Mobility In The Life Course]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Ein zentrales Forschungsfeld der Soziologie widmet sich der Mobilität über den Lebensverlauf. Wer steigt auf, wer steigt ab? Wie ausschlaggebend ist die soziale Herkunft für die Erlangung der sozialen Position? Unterscheiden sich Frauen und Männern in den Mustern der Karrieremobilität? Haben sich die Chancen für Aufstiege und Risiken des Abstiegs in den letzten Jahrzehnten verändert? Der Kurs gibt eine Übersicht zur Forschung zur sozialen Mobilität im Lebensverlauf, im Fokus steht insbesondere Berufsmobilität.


Der Kurs vermittelt die methodische Schlüsselkompetenz, eine gesellschaftliche Problemstellung (soziale Mobilität – offene Gesellschaften - Chancengleichheit) auf Basis von wissenschaftlicher Evidenz aufzuarbeiten und zu diskutieren. Darüber hinaus werden wir exemplarisch öffentliche Diskurse zum Thema einbeziehen und mit den wissenschaftlichen Befunden abgleichen.
Kernkompetenzen des wissenschaftlichen Arbeitens werden erlernt/ vertieft. Wie z.B. das Präsentieren von Argumenten und Position, und die kritisch-konstruktive Diskussionen von Arbeiten für Mitstudierenden. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Textlektüre, Teilnahme an der Diskussion im Kurs.

3CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine kurze Ausarbeitung zum Referatsthema (3-4 Seiten).
6CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine Hausarbeit (8 Seiten).

Prof. Dr. Wiebke Schulz
08-29-GS-20Nachhaltiger Konsum und Umweltverbrauch / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!
[Sustainalbe Consumption and Environmental Impacts]

Seminar

Die Veranstaltung ist geeignet für Studierende ab dem 4. Semester!!!!!

Zu Beginn der Umweltdiskussion war weitgehend unstrittig, dass vor allem „die“ (Groß-) In-dustrie als Hauptverursacher und größter „Umweltsünder“ am Pranger stand. Inzwischen wird die Verantwortung demgegenüber zunehmend dem Konsum bzw. den KonsumentInnen zugewiesen. Konsum gilt als wichtiger „Treiber“ des Ressourcenverbrauchs wie auch als Ansatzpunkt zur Lösung der damit zusammenhängenden Probleme.

Die empirische Forschung zu der Frage, in welchem Maße welche Konsumentengruppen tatsächlich – direkt und indirekt - als Verursacher zum Umweltverbrauch beitragen, ist aller-dings noch lückenhaft und interpretationsbedürftig. Und von einigen Autoren wird kritisch eingewandt, dass sowohl der Einfluss und die Handlungsmöglichkeiten der Konsumenten als auch als auch die zu erwartenden Auswirkungen eines veränderten Konsumverhaltens weit überschätzt würden.

Das Seminar wird sich zunächst mit den zentralen Konzepten "nachhaltige Entwicklung" und "nachhaltiger Konsum" sowie mit den damit verbundenen strategischen Ansätzen Effizienz, Konsistenz und Suffizienz beschäftigen. Anschließend werden verschiedene empirische Studien und Ansätze zum Zusammenhang von Konsum und Umweltbelastungen vorgestellt. Auf dieser Grundlage sollen schließlich unterschiedliche Positionen und Beiträge zum Thema „Konsumentenverantwortung“ diskutiert und der Forschungs- und Wissensstand zu den ökologischen Wirkungen des Konsums eingeschätzt werden.

Die Veranstaltung ist geeignet für Studierende ab dem 4. Semester. Es können 3 CP erwor-ben werden (Voraussetzung: Referat und kurze schriftliche Ausarbeitung).


Literatur:

Belz, Frank-Martin; Karg, Georg; Witt, Dieter (Hg.) (2007): Nachhaltiger Konsum und Ver-braucherpolitik im 21. Jahrhundert, Marburg

Bogun, Roland (2015): Die Konsumenten – „Treiber“ des Umweltverbrauchs? in: Stephan Lessenich (Hg.): Routinen der Krise – Krise der Routinen. Verhandlungen des 37. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Trier 2014

Deutscher Bundestag (2013): Schlussbericht der Enquetekommission „Wachstum, Wohl-stand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fort-schritt in der Sozialen Marktwirtschaft“, Drucksache 17/13300, 3.5.2013

Geden, Oliver (2008): Strategischer Konsum statt nachhaltiger Politik? Ohnmacht und Selbstüberschätzung des "klimabewussten" Verbrauchers, In: Transit - Europäische Revue, H. 36, (http://www.swp-berlin.org/common/get_document.php?asset_id=5747)

Grunwald, Armin; Kopfmüller, Jürgen (2012): Nachhaltigkeit. Eine Einführung, Frankf./M.

Heidbrink, Ludger; Schmidt, Imke; Ahaus, Björn (Hg.) (2011): Die Verantwortung des Kon-sumenten. Über das Verhältnis von Markt, Moral und Konsum, Frankf./M.

N. N.
08-29-GS-21Über Gewalt / DIE VERANSTALTUNG FÄLLT AUS!!!!!
[On Violence]

Seminar
ECTS: 3/6

Ein Gegensatz prägt das Thema Gewalt: Auf der einen Seite die konsequente und universale Forderung nach Gewaltfreiheit, auf der anderen Seite vielfältige Formen von Gewalt. Das Seminar versucht, unterschiedliche Aspekte der Diskussion zu erfassen. Gerade im Bereich der physischen Gewalt gilt es diverse Kontexte zu analysieren. Begrifflichkeiten und Abgrenzungen der unterschiedlichen Formen sowie Funktionen gilt es zu erfassen und eine soziologische Perspektive auf das Thema zu gewinnen.


Literatur:
DJI Impulse Heft 1, 2015: Jung und radikal. Politische Gewalt im Jugendalter.
Marneros, Andreas: Blinde Gewalt. Rechtsradikale Gewalttäter und ihre zufälligen Opfer. Ffm 2005
Matt, Eduard: Gewalthandeln und Kontext: Das Beispiel Bullying. In: Bewährungshilfe 53, 2006, S. 339-348
Matt, Eduard: Radikalisierung von Gewalt. Zur neueren Diskussion um politisch und religiös motivierte Gewaltkriminalität. In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 93, 2010, S. 461-474
Melzer, Wolfgang et al. (Hrsg.): Handbuch Aggression, Gewalt und Kriminalität bei Kindern und Jugendlichen. Bad Heilbrunn 2015
Nunner-Winkler, Gertrud: Überlegungen zum Gewaltbegriff. In. Wilhelm Heitmeyer, Hans-Georg Soeffner (Hrsg.): Gewalt. Ffm 2004, S. 21-61
Scheer, Albert: Körperlichkeit, Gewalt und soziale Ausgrenzung in der ‚postindustriellen Wissensgesellschaft‘. In: Wilhelm Heitmeyer, Hans-Georg Soeffner (Hrsg.): Gewalt. Ffm 2004, S. 202-223
Sofsky, Wolfgang: Traktat über die Gewalt. Ffm 1996
Sofsky, Wolfgang: Todesarten. Über Bilder der Gewalt. Berlin 2011
Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (Hrsg.): Leitfaden: Entwicklungsförderung und Gewaltprävention für junge Menschen. Bonn 2013
Sutterlüty, Ferdinand: Gewaltkarrieren. Jugendliche im Kreislauf von Gewalt und Missachtung. ffm 2002
Trotha, Trutz von: Über die Zukunft der Gewalt. In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 85, 2002, S. 349-368
Wieviorka, Michel: Die Gewalt. Hamburg 2006

N. N.
08-29-GS-22Geschlechtersoziologie
[Sociology of Gender]

Vorlesung
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 (2 SWS)

„Geschlecht ist in soziologischer Perspektive weniger eine Frage von Genen, Hirnhälften, Evolutionsprogrammen oder Hormonen, sondern eine von Strukturen, Praktiken, Identitäten, ‚Rollen‘, Sozialisationsprozessen.“ (Paula-Irene Villa)
Ziel der Vorlesung ist es, den Studierenden einen Einblick in die Hintergründe, Diagnosen, Theorien und Gegenstandsbereiche der Geschlechtersoziologie zu verschaffen – und dabei auch an der einen oder anderen vermeintlichen Gewissheit über die „Beschaffenheit“ der Geschlechter zu rütteln. Hierfür werden die historische Gewordenheit der Geschlechter und ihre soziale Konstruktion im Mittelpunkt der Darstellung und Diskussion stehen: Anhand ausgewählter Beispiele von der Aufklärung bis in die (Post-)Moderne und mittels handlungstheoretischer wie gesellschaftsanalytischer Perspektiven soll die Bedeutung des Geschlechts als soziale Kategorie verdeutlicht und untersucht werden. Schließlich wird die geschlechtersoziologische Analyse auf exemplarische Felder übertragen wie Arbeit, Devianz und den Körper.
Die Vorlesung richtet sich mit ihrem Einführungs- und Überblickscharakter an alle geschlechtersoziologisch interessierten Studierenden des Fachbereichs 08 (und auch anderer Fachbereiche).
Lernziele:
Grundlegendes Verständnis der zentralen Begriffe und theoretischen Perspektiven der Geschlechtersoziologie
Kenntnis ausgewählter empirischer Befunde zu zentralen Bereichen der Geschlechterverhältnisse in Deutschland
Fähigkeit zur einfachen theoretischen Analyse geschlechtersoziologischer Zusammenhänge
Fähigkeit, geschlechtersoziologische Problemstellungen einzuordnen, zu reflektieren und zu beurteilen
Fähigkeit, akademisch adäquat präsentieren, diskutieren und argumentieren zu können
Möglicher CP-Erwerb:
General Studies: 3 CP (Mündliche Prüfung oder Wissenschaftlicher Essay)
Gemeinsam mit dem erfolgreichen Absolvieren des Seminars „Men don't Care: Qualitative Auswertungsstrategien in der Geschlechtersoziologie“ (08-29-4-FEM-2-c) ist eine Anerkennung als „Spezielle Soziologie“ (9 CP) möglich.
Literatur zur Vorbereitung:
Als einführende Literatur bzw. als Überblick eignen sich:
Becker, Ruth und Beate Kortendiek, Hrsg. 2010. Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. 3. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Funk, Wolfgang. 2018. Gender Studies. Paderborn: Wilhelm Fink.

Dr. Sabine Ritter
08-29-GS-23Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im Wandel? Zur Dynamik und Kontinuität der „Work-Family-Balance“
[Gender-specific division of labour in transition? On the dynamics and continuity of the “work-family balance”]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 (2 SWS)

Das Seminar baut auf den Inhalten der Einführungsveranstaltungen zur Arbeits- und Erwerbssoziologie auf und widmet sich den zentralen soziologischen Sichtweisen zur Thematik „Arbeit und Geschlecht“. Sowohl formelle als auch informelle Arbeitsformen werden aus der Genderperspektive diskutiert.
Nach einer ersten Debatte über wesentliche soziologische KlassikerInnen zur Arbeitsteilung in Familien wird die traditionelle Sichtweise der Arbeitssoziologie auf weibliche Arbeitskräfte thematisiert. Die Kritik, die aus feministischer Perspektive an der Arbeitssoziologie geübt wurde, den Arbeitsbegriff ausschließlich auf Erwerbsarbeit zu beziehen und Hausarbeiten als weitere Form von Arbeit zu vernachlässigen, wird im Seminar schrittweise durch den Einbezug von Beiträgen aus der Frauenforschung erarbeitet. Weiterführend wird erörtert, inwieweit die Kategorie „Geschlecht“ trotz eines strukturellen Wandels der Erwerbsarbeit von Frauen nach wie vor sozial strukturierend wirkt, welche Änderungen sich seit dem Aufkommen der Frauenbewegung in Bezug auf formelle und informelle Arbeit von Frauen empirisch nachweisen lassen und welche Beharrungstendenzen nach wie vor vorzufinden sind. Abschließend werden transnationale Verflechtungen der Pflegemigration konstatiert, die in einem Ausblick wissenschaftlicher Herausforderungen einer genderspezifischen Arbeitsforschung münden.

Zur Einführung empfohlene Literatur:
Aulenbacher, Brigitte/Funder, Maria/Jacobsen, Heike/Völker, Susanne (Hrsg.) 2007: Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft. Wiesbaden: Springer.
Gottschall, Karin 2018: Arbeit, Beschäftigung und Arbeitsmarkt aus der Genderperspektive. In: Böhle, Fritz/Voß, G. Günter/Wachtler, Günther (Hrsg.): Handbuch Arbeitssoziologie. Band 2, 3. Auflage. Wiesbaden: Springer, 671-698.
Meier-Gräwe, Uta (Hrsg.) 2015: Die Arbeit des Alltags. Gesellschaftliche Organisation und Umverteilung. Wiesbaden: Springer.
Treas, Judith/Drobnič, Sonja (Hrsg.) 2010: Dividing the domestic. Stanford: Stanford University Press

Dr. Ruth Abramowski
08-29-GS-24Einführung in die Beschreibung und Modellierung von sozialen Netzwerken
[Introduction to the description and statistical modelling of social networks]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mi 08:00 - 10:00 (2 SWS)

Im Kurs wird anhand praktischer Anwendungen der Software R in die Netzwerkanalyse eingeführt. Neben der Beschreibung globaler und lokaler Maße besteht ein Schwerpunkt des Kurses in der quer- und längsschnittlichen Modellierung: Exponential Random Graph Models und Stochastic Actor Based Models. Hilfreich sind Kenntnisse der Regressionsanalyse, insbesondere der logistischen Regression. Für die praktischen Anwendungen ist ein notebook mit Wlan für das Campus-Netz oder eduroam erforderlich.

Windzio, M., 2018. Social exchange and integration into visits-at-home networks: Effects of third-party intervention and residential segregation on boundary-crossing. Rationality and Society 30 (4), 491–513.
Windzio, M., 2018. The network of global migration 1990–2013: Using ERGMs to test theories of migration between countries. Social Networks 53, 20–29.

Prof. Dr. Michael Windzio
08-29-GS-25Politik als Klassenkampf? – Über die sozialen Grundlagen politischer Konflikte
[Politics and class struggles – On the social bases of political conflicts]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00

Nicht zuletzt durch den weltweiten Erfolg rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen ist die Frage nach den sozialen Bedingungen politischen Handeln und Denkens in den Sozialwissenschaften aktueller denn ja. Vor diesem Hintergrund soll in diesem Seminar der Frage nachgegangen werden, in welchem Zusammenhang sozialstrukturelle Positionierungen zu unterschiedlichen politischen Einstellungen oder Wahlpräferenzen stehen. Lassen sich (aktuelle) politische Auseinandersetzungen als Klassenkämpfe interpretieren oder folgen politische Konflikte eigenen Gesetzmäßigkeiten?
Um diese Frage beantworten zu können, sollen am Anfang des Seminars zunächst unterschiedliche Konzepte sozialer Klassen besprochen werden, um anschließend Theorien zu diskutieren, die unterschiedliche Wechselwirkungen zwischen dem Politischen und dem Sozialen modellieren. Schließlich sollen aktuelle empirische Forschungsarbeiten, die sich mit der Beziehung zwischen Klassenzugehörigkeiten und politischen Einstellungen oder Wahlpräferenzen auseinandersetzen, kritisch diskutiert werden.

Florian Buchmayr
08-29-GS-26Who cares?! Comparative perspectives on care and migration / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!! (in englischer Sprache)
[Who cares?! Vergleichende Perspektiven auf Care-Arbeit und Migration]

Seminar
ECTS: 3/6
N. N.
08-29-GS-27Die (Un-) Gleichheitsdebatte. Welche Faktoren erklären sozioökonomische Ergebnisungleichheit? / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!!!
[The (in)equality debate. What factors explain socio-economic inequality of outcomes?]

Seminar
ECTS: 3/6

Ungleichheit löst in vielen Menschen Unbehagen, nicht selten gar Empörung aus. Wenn von Ungleichheit die Rede ist, ist zumeist soziale bzw. sozioökonomische Ungleichheit gemeint – noch präziser: soziökonomische Ergebnisungleichheit. Diese steht für (Einkommens-)Ressourcen, die Menschen in unterschiedlichem Ausmaß zur Verfügung stehen und ihre Lebenschancen entscheidend prägen.

In diesem General-Studies-Seminar geht es um die Entstehung sozioökonomischer Ergebnisungleichheit. Anhand ausgewählter (auch englischsprachiger) Texte werden wir uns verschiedene Faktoren, welche die Genese sozioökonomischer Ergebnisungleichheit erklären, ansehen und diskutieren. Darüber hinaus wird jede/r SeminarteilnehmerIn jeweils ein leitfadengestütztes Interview mit (nicht am Seminar teilnehmenden) Mitstudierenden führen. Auf diese Weise ist es uns möglich, primär theoretische Erklärungen mit empirischen Befunden der Einstellungsforschung zu vergleichen.

Zu den Arbeitsformen im Seminar zählen: (Kleingruppen-)Referate, Diskussionen, gemeinsame Entwicklung eines Interviewleitfadens, Ergebnispräsentationen der Interviews (und Reflektion dieser Ergebnisse im Lichte zuvor besprochener theoretischer Erklärungen)

Dieses General-Studies-Seminar richtet sich sowohl an Vollfach- als auch an Profil- und Komplementärfach-Soziologiestudierende. Das Seminar setzt weder thematische noch Grundkenntnisse empirischer Forschungsmethoden voraus – Interesse an der Thematik und Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit reichen aus. Im Rahmen des Seminars erwerben Sie praxisorientiert alle erforderlichen Kenntnisse zur Durchführung eines (ggf. ersten) leitfadengestützten Interviews.

Die Veranstaltung wird als Blockseminar angeboten:
• Freitag, der 17.04.2020, 13.30-18.00 Uhr
• Freitag, der 29.05.2020, 13.30-18.00 Uhr
• Samstag, der 30.05.2020, 9.00-13.00 Uhr
• Freitag, der 10.07.2020, 13.30-18.00 Uhr
• Samstag, der 11.07.2020, 9.00-13.00 Uhr

Um eine Anmeldung in Stud.IP wird gebeten.

Zur Einstimmung in die Thematik wird folgender Titel als Vorab-Lektüre empfohlen:
Mau, Steffen/Schöneck, Nadine M. (Hrsg.) (2015): (Un-)Gerechte (Un-)Gleichheiten. Berlin: edition suhrkamp.

Kriterien zur Vergabe von Credit Points
In diesem General-Studies-Seminar können Sie wahlweise 3 CP oder 6 CP (unbenotet oder benotet) erwerben. Sofern Sie benotete CP wünschen, müssen Sie dies vorab ankündigen; die Benotung erfolgt dann auf der Grundlage Ihrer Abschlusspräsentation (3 CP) bzw. einer kleinen schriftlichen Ausarbeitung Ihrer Abschlusspräsentation (6 CP).

Prof. Dr. Nadine Schöneck-Voß
08-29-GS-28Stadt und Kriminalität
[Crime and Urbanity]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 (2 SWS)

In vielen Ländern ist das Risiko der Opferwerdung in Großstädten um ein Mehrfaches höher, als in kleineren Städten oder auf dem Land. Es können dabei allerdings erhebliche Unterschiede in den Kriminalitätsraten zwischen unterschiedlichen Städten sowie auch innerhalb des städtischen Raumes auftreten. In diesem Seminar erörtern wir Gründe für innerstädtische Kriminalität aus soziologischer/kriminologischer Perspektive und betrachten die Effekte sozialräumlicher Kontexte auf delinquentes Verhalten und Viktimisierungserlebnisse.

Thalia Hirsch
08-29-GS-29Krise des „American Dream“? Ungleichheit, Klasse und sozialer Aufstieg in den USA am Beispiel der autobiografischen Erzählung „Hillbilly Elegie“
[The "American Dream" in Crisis? Inequality, Class and Upward Mobility in the USA in the Autobiography "Hillbilly Elegy"]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 (2 SWS)

Im Jahr 2016 erschien in den USA die von dem erfolgreichen Investmentbanker J.D. Vance verfasste Autobiografie „Hillbilly Elegie“, die die Geschichte seines sozialen Aufstiegs aus ärmlichen Verhältnissen einer Arbeiterfamilie im mittleren Westen erzählt. Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wurde das Buch, das eine detailreiche Sozialreportage seiner Wählerschaft in der weißen Arbeiterklasse liefert, zum Bestseller. Anhand dieser autobiografischen Erzählung thematisiert das Seminar zentrale Tendenzen des sozioökonomischen Wandels in den USA sowie die damit verbundenen Folgen für Lebensverhältnisse und Lebenschancen der Arbeiterklasse. Dazu werden wir in der ersten Hälfte des Seminars gemeinsam das gesamte Buch lesen und besprechen, um in der zweiten Hälfte in studentischen Gruppenprojekten ausgewählte Aspekte aus soziologischer Perspektive anhand aktueller Fachliteratur zu vertiefen (u.a. Armut und familiale Instabilität, Deindustrialisierung, soziale Mobilität, Klasse und Wahlverhalten, die Opioid-Krise). Voraussetzung hierfür sind der Erwerb des Buches „Hillbilly Elegie“ (ca. 11 EUR) und die Bereitschaft zu seiner Lektüre sowie zum Engagement und zur Recherche in den Gruppenprojekten.

Literatur: Vance, J.D. (2016): Hillbilly Elegie. Die Geschichte meiner Familie und einer Gesellschaft in der Krise. Berlin: Ullstein.

Prof. Dr. Patrick Sachweh
08-29-GS-30Klassen und Klassifikationen. Symbolische Ordnungen sozialer Ungleichheit
[Class and Classification - Symbolic Orders of Social Inequality]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Soziale Ungleichheiten werden üblicherweise unter ihren objektiven Gesichtspunkten, d.h. als ungleiche Verteilungsergebnisse und Chancenverhältnisse, analysiert. Gleichwohl manifestieren sich Benachteiligung und Privilegierung auch im alltäglichen Erleben und der subjektiven Erfahrung der Betroffenen selbst. Das Seminar diskutiert dies unter anderem anhand folgender Fragen: Auf welche Art und Weise und mit welchen Folgen grenzen sich Sozialgruppen gegenseitig ab? Wie entstehen Rangordnungen zwischen einzelnen Gruppen und wie werden diese Rangordnungen wahrgenommen und interpretiert? Wie gehen stigmatisierte Gruppen mit der Zuschreibung eines niedrigen Sozialstatus um? Wie wird soziale Ungleichheit in der Gesellschaft gerechtfertigt und welche Rolle spielt dabei das Leistungsprinzip? Wie reproduzieren sich soziale Hierarchien im Deuten und Handeln der Individuen?

Einführende und begleitende Literatur:

Bourdieu, Pierre. 1982. Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Lamont, Michèle und Marcel Fournier. 1992. Cultivating Differences. Symbolic Boundaries and the Making of Inequality. Chicago: The University of Chicago Press.
Sachweh, Patrick. 2010. Deutungsmuster sozialer Ungleichheit. Wahrnehmung und Legitimation gesellschaftlicher Privilegierung und Benachteiligung. Frankfurt/New York: Campus.

Prof. Dr. Patrick Sachweh
08-29-GS-34ERASMUS+ - Kolloquium
[ERASMUS+ - Colloquium]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 (2 SWS)
Dr. Sonja Bastin

Ergänzung und Vertiefung empirischer Methoden

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-FEM-1-aData Science
[Data Science]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 (2 SWS)
Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-4-FEM-1-bFehlerquellen wissenschaftlicher Umfragen / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!!!!
[Identifying Sources of Error in Scientific Surveys]

Seminar
ECTS: 6/3

Im Kontext des Konzepts des Total Survey Errors gibt die Veranstaltung einen Überblick über mögliche Fehlerquellen und Fallstricke bei der Durchführung wissenschaftlicher Umfragen. Wieso nehmen Personen an Umfragen teil und warum nicht? Wie selektieren sich die beiden Gruppen voneinander? Wie schlägt sich dies in den gegebenen Antworten nieder? Inwiefern können Selektionseffekte kontrolliert und gewichtet werden?

Diese und viele weitere Fragen werden vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes bearbeitet und diskutiert.

Literatur (Auswahl):

Couper, Mick P./ Groves, Robert M. (1996): Household-level Determinants of Survey Nonresponse. New Directions for Evaluation, 1996(70), 63–79.

Engel, Uwe/ Schmidt, Björn Oliver (2015): Mixed-Mode Design, Incentivierung und Nonresponse Bias im Rahmen einer Einwohnermeldeamtsstichprobe. In: Schupp, Jürgen/Wolf, Christof (Hrsg.), Nonresponse Bias, Wiesbaden: Springer Verlag, 255–286

Engel, Uwe/ Schmidt, Björn Oliver (2019): Unit- und Item-Nonresponse. In: und Jörg Blasius, Nina Baur (Hrsg.),Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, Wiesbaden: Springer Verlag, 385–404.

Faulbaum, Frank (2014): Total Survey Error. In: Baur, Nina/ Blasius, Jörg (Hrsg.),Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, Wiesbaden: Springer Verlag,439–453.

N. N.
08-29-4-FEM-1-cDatenanalyse mit "R"
[Data Analysis using "R"]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 (2 SWS)
Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-4-FEM-1-eMobiles Crowd Sensing und Social Data Mining - Einführung und Labor mit Agenten
[Mobile Crowd Sensing and Social Data Mining - An Introduction and Laboratory using Agents]
Online Kurs! Mit praktischen Ansätzen wird Datenerhebung über mobile Geräte und das WEB eingeführt. Der Mensch wird zum Sensor. Methoden und Architekturen von agentenbasierten CWS werden mit Umfragen getestet. Infos http://edu-9.de/Lehre/cws2k

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 (2 SWS)
PD Dr. Stefan Bosse
08-29-4-FEM-1-hAngewandte fortgeschrittene Regressionsverfahren: Mehrebenenanalysen
[Advanced Applied Regression Analysis: Multilevel Analysis]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 (2 SWS)

Der Kurs soll das in Statistik 2 Erlernte, insbesondere in Bezug auf die Analyse hierarchisch strukturierter Daten, praktisch anwenden und erweitern / vertiefen und somit eine Vorbereitung auf eigene empirische quantitative Arbeiten darstellen. Großer Wert wird auf die Struktur quantitativer Arbeiten gelegt. Ausführlich besprochen werden darüber hinaus die Möglichkeiten zur Verwendung von Makrodaten aus – z.B. – Datenbanken. Da der Kurs auf Statistik 2 aufbaut, ist im Regelfall der vorherige Besuch zu empfehlen.

Literatur:
Gary King. 2006. “Publication, Publication.” PS: Political Science and Politics, 39, Pp. 119–125.
Hox, Joop. 2010. „Multilevel Analysis, Techniques and Applications, 2nd ed.” ,Routledge.
Schmidt-Catran, A.W. and Fairbrother, M. 2016: The Random Effects in Multilevel Models: Getting Them Wrong and Getting Them Right. European Sociological Review, 32(1), pp. 23 - 38. DOI: 10.1093/esr/jcv090"

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-4-FEM-2-aGrundlagen Qualitativer Sozialforschung
[Basiscs of Qualitative Research]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung. Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungs-logik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse). In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretationsverfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung.
Für diesen Kurs wird vorausgesetzt, die Vorlesung Methoden II erfolgreich abgeschlossen zu haben.


Möglicher CP-Erwerb:

• Regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Basistexte
• 3 CP GS: Anfertigung von Lernprotokollen zu 4 Sitzungen
• 6 CP FEM-2: Wie für 3 CP plus schriftliche Ausarbeitung von ca. 6 Seiten


Literaturempfehlungen:

Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Strübing, Jörg (2013): Qualitative Sozialforschung. Eine komprimierte Einführung für Studierende. München: Oldenbourg.

Dr. Sabine Ritter
08-29-4-FEM-2-bQualitative Methoden für Fortgeschrittene: Grounded Theory Methodologie / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!
[Advanced Qualitative Methods: Grounded Theory Methodology]

Seminar
ECTS: 3/6

Das Seminar widmet sich der Grounded Theory Methodology (GTM) als Forschungsstil und -programm aus einer methodologischen sowie forschungspraktischen Perspektive. Zunächst werden die Grundprinzipien der GTM besprochen (u.a. Theoretical Sampling, Kodieren, Memos, Theoretical Sensitivity) und im Anschluss einzelne Teilschritte, wie z. B. das Kodieren, praktisch erprobt. Die Reflexion des Vorgehens, in Rückkopplung an die eingangs diskutierten methodologischen Fragen, steht dabei im Zentrum. Eigene Projekte und Daten können im Rahmen der Übungsteile nach Absprache ggf. eingebracht werden.

N. N.
08-29-4-FEM-2-cMen don't Care: Qualitative Auswertungsstrategien in der Geschlechtersoziologie
[Men don't Care: Qualitative Analysis in Gender Sociology]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 11.07.20 10:00 - 16:00

Men don't Care: Qualitative Auswertungsstrategien in der Geschlechtersoziologie:
Donnerstag, 14.00-16.00 Uhr (16.04.-18.06.) und Samstag, 11.07., 10.00-16.00 Uhr.

Das Forschungsseminar richtet sich an Studierende, die die Grundlagen der quantitativen und qualitativen Sozialforschung studiert und Interesse an einer Vertiefung qualitativer Auswertungsmethoden haben. Exemplarisch sollen das Codieren (angelehnt an die GTM) und die qualitative Inhaltsanalyse an Materialien zu einem gesellschaftspolitisch und soziologisch hochrelevanten Themenfeld angewendet werden: dem Verschwinden der Männer aus kümmernden Berufen.
Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Abschnitt, der bis zum 18. Juni in wöchentlichen Seminarsitzungen stattfindet, werden wir uns das theoretische und methodologische Handwerkszeug sowie einen Materialkorpus für Ihre kleinen Forschungsprojekte erarbeiten. Als Ausgangspunkt hierfür dienen theoretische Erklärungen und empirische Befunde zur Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt, die im Seminar vorgestellt und diskutiert werden. Im zweiten Abschnitt, der am Samstag, dem 11. Juli von 10.00 -16.00 Uhr in Form eines Workshops stattfindet, werden die Ergebnisse der Projekte präsentiert und diskutiert. Der erfolgreiche Abschluss sowohl der Vorlesung „Methoden 2“ als auch des Seminars „Grundlagen qualitativer Sozialforschung“ wird dringend empfohlen.
Lernziele:
Grundlegendes Verständnis soziologischer Geschlechterforschung, besonders ihrer arbeitssoziologischen Variante
Grundlegendes Verständnis der methodologischen Implikationen geschlechtersoziologischer Fragestellungen
Vertiefte Fähigkeit, ein empirisches Forschungsprojekt zu konzipieren
Vertiefte Fähigkeit, grundlegende Analysetechniken anzuwenden und zur Beantwortung konkreter Forschungsfragen heranzuziehen
Vertiefte Fähigkeit, Ergebnisse eines empirischen Projekts fachlich adäquat schriftlich fixieren und mündlich präsentieren und diskutieren zu können
Möglicher CP-Erwerb:
Soz-FEM: 6 CP (Forschungsskizze, Präsentation, Ausarbeitung)
General Studies: 3 CP (Forschungsskizze, Präsentation)
Gemeinsam mit dem erfolgreichen Absolvieren der Vorlesung „Geschlechtersoziologie“ (08-29-GS-22) ist eine Anerkennung als „Spezielle Soziologie“ (9 CP) möglich.
Literatur zur Vorbereitung:
Gottschall, Karin (2018): Arbeit, Beschäftigung und Arbeitsmarkt aus der Genderperspektive. In: Böhle, Fritz et al. (Hrsg.): Handbuch Arbeitssoziologie, 361-395. Springer VS. (Arbeitssoziologischer Grundlagentext)
Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis)

Dr. Sabine Ritter
08-29-4-FEM-2-dDie Ethnografie als Forschungsmethode erproben
[A practical introduction to ethnography as a research method]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 (2 SWS)

Ziel dieser Veranstaltung ist, die Ethnografie als Erhebungsmethode kennenzulernen. Neben dem textbasierten Austausch über die Grundlagen dieser Methode soll sie auch praktisch erkundet werden. Das Seminar ist somit gekennzeichnet durch einen Wechsel von theoretischen und praktischen Phasen.
In enger Anleitung durch die Lehrende werden die Studierenden mit den essentiellen Elementen ethnografischer Forschung bekannt gemacht. Nach einer ersten Einführung in die Methode werden die Studierenden kleine Forschungsprojekte durchführen bei denen sie ins Feld gehen, beobachten, mitmachen und Ihre Erlebnisse verschriftlichen. Die im Feld gesammelten Erfahrungen werden ins Seminargeschehen eingebunden, besprochen und reflektiert.
Ziel ist, dass die Studierenden im Rahmen ihres Projekts den gesamten Verlauf einer Ethnografie (im Kleinen) kennenlernen. Daher wird neben dem Formulieren von Beobachtungsprotokollen ein Einblick in die Analyse gegeben sowie in die Ergebnispräsentation.
Am Ende des Seminars verfügen die Studierenden somit über erste Erfahrungen im Durchführen einer Ethnografie. Die Prüfungsleistung basiert auf den Dokumenten, die im Rahmen des Projekts im Laufe des Semesters erstellt wurden.

Lydia Judith Welbers
08-29-4-FEM-2-eQualitative Interviews – Grundlagen, Design, Durchführung und Interpretation
[Qualitative Interviews – Basic Principles, Design, Conduct and Interpretation ]

Seminar
ECTS: 3/6

Einzeltermine:
Fr 24.04.20 14:00 - 15:30
Fr 15.05.20 14:00 - 15:30
Fr 12.06.20 14:00 - 15:30
Fr 03.07.20 14:00 - 15:30
Fr 24.07.20 14:00 - 15:30

Die Veranstaltung behandelt die methodologischen Grundlagen und die praktischen Herausforderungen qualitativer Interviews. Vermittelt werden dabei Kenntnisse zu den Besonderheiten qualitativer Daten, zu Problemen und möglichen Strategien bei der Erhebung von qualitativen Interviews sowie Grundkenntnisse interpretativer und rekonstruktiver Auswertungsverfahren.
Die Veranstaltung führt zunächst in die Grundlagen qualitativer Forschung ein und gibt einen Überblick über ausgewählte Erhebungsverfahren (Leitfadeninterview, narratives Interview, Expert*inneninterview). Deren Einsatzmöglichkeiten, Stärken und blinden Flecken werden auch vor dem Hintergrund eines Ausblicks auf verschiedene Auswertungsmethoden vergleichend diskutiert. In praktischen Übungen werden konkrete Schritte bei der Durchführung qualitativer Interviews erprobt und ein Interview vorbereitet und durchgeführt.

Nils-Christian Kumkar
08-29-4-FEM-2-fEthnomethodologie / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!!!
[Ethnomethodology]

Seminar
ECTS: 6/3

Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die von Harold Garfinkel entwickelte Ethnomethodologie. Im Mittelpunkt dieser praktischen Forschungsrichtung der Soziologie steht die Frage, wie die gesellschaftliche Wirklichkeit und soziale Ordnungen hergestellt werden. Zentraler Forschungsgegenstand ist die fortwährende Herstellung sozialer Tatbestände durch Interaktionen und Handlungen im Alltag, Sinnzuschreibungen und Interpretationsleistungen.
Die Erarbeitung des Forschungsprozesses wird in Begleitung von praktischen Übungen stattfinden. Im Seminar werden hierzu auf der Basis von grundlegenden Texten Geschichte, Grundbegriffe und Annahmen der Ethnomethodologie erarbeitet und diskutiert. Ziel ist es, die Ethnomethodologie in der Forschungslandschaft zu verorten sowie einen Überblick über theoretische Referenzen und methodische Ansätze zu gewinnen.
Weiterhin sollen im Laufe des Semesters eigene kleine Übungen durch die Studierenden durchgeführt werden, um das Verständnis des Untersuchungsansatzes zu vertiefen und die eigene praktische Anwendung reflektieren zu können. Das aktive Beobachten sozialer Phänomene in Alltagssituationen soll in Form von Beobachtungsprotokollen dokumentiert werden.

N. N.
08-29-GS-31Forschungswerkstatt Mikrosoziologie
[Colloquium Qualitative Methods and Microsociology]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)
Prof. Dr. Betina Hollstein
08-29-GS-32Multivariate Research Methods (in englischer Sprache)
[Multivariate Forschungsmethoden]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 UNICOM 9. 3120 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9) (2 SWS)

Objectives: Multivariate Research Methods course provides an introduction to the logic of statistical control and multivariate statistical models, as they are commonly applied in the social science disciplines. The course emphasizes the understanding of statistical concepts and usage of statistics rather than mathematical formulas. The goals are: to enhance the students’ awareness of various methods in design and analysis of various social science problems; to introduce students to different methods and techniques for analyzing quantitative data; to develop the skills necessary to critically evaluate published work in social sciences; to develop students’ skills in modelling and carrying out their own research; to learn how to interpret results of statistical analyses; to guide and prepare students for more advanced courses in statistical methods.

Participants: This course is designed for advanced BA-students who have command of the basic social science methodology and statistics, such as descriptive and inferential statistics, as well as an introductory methods course at the Masters' level. Interested participants from various social science programs and disciplines are welcome.

Language of instruction is English. Assignments and exam: English or German.

Grading: Students are expected to attend and actively participate in the class. There are several grading schemes and options:
General Studies 3 CP (pass/fail) or 6 CP (graded or pass/fail).

Suggested readings: Agresti, Alan and Barbara Finley (various editions): „Statistical Methods for the Social Sciences,” Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall.
Additional readings will be provided in class.

Prof. Sonja Drobnic
08-29-GS-33Arbeitsmarktdaten mit STATA interpretieren
[Interpreting labour market data with STATA]

Seminar
ECTS: 3/6

Einzeltermine:
Sa 06.06.20 10:00 - 16:00
Sa 13.06.20 10:00 - 16:00
Di 16.06.20 08:00 - 14:00
Di 23.06.20 08:00 - 14:00

Der Kurs zielt auf die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die Interpretation von Arbeitsmarktdaten: Welche Datensätze stehen zur Verfügung? Worauf muss insbesondere im Zusammenhang mit der Auswertung von Arbeitsmarktdaten geachtet werden? Wie lassen sich verschiedene Informationsquellen sinnvoll verknüpfen? Wie gehe ich mit Grenzen um? Diese Fragen werden anhand praktischer Beispiele bearbeitet und vorgestellt. Die Bearbeitung einer entsprechend zu bestimmenden Fragestellung beinhaltet das Schreiben eines kleinen Do-Files mit STATA. Hierfür sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig, die Grundlagen zur Anwendung der Software werden im Rahmen des Seminars vermittelt und gemeinsam geübt.

Am Ende des Blockseminars sollen die Teilnehmenden sicher an die Analyse von Arbeitsmarktdaten herangehen können und erste Erfahrungen mit der Anwendung von STATA gemacht haben. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Teilnahme an allen Terminen, Erarbeitung einer Fragestellung und deren Bearbeitung in Gruppen.

3CP: Aktive Beteiligung an einer Gruppenarbeit: Mündliche Kurzvorstellung eines Datensatzes und des Projektvorhabens. Erarbeitung einer geeigneten Fragestellung und deren Bearbeitung durch Schreiben eines kurzen Do-Files (dies entspricht einer kleinen schriftlichen Ausarbeitung).
6CP: Aktive Beteiligung an einer Gruppenarbeit: Kurzvorstellung eines Datensatzes und des Projektvorhabens. Erarbeitung einer geeigneten Fragestellung und deren Bearbeitung durch Schreiben eines kurzen Do-Files. Das Projekt soll in einer kurzen Präsentation vorgestellt werden (10 Minuten). Zusätzlich soll das Projekt nachvollziehbar schriftlich ausgearbeitet werden (ca. 4 Seiten).

Britta Busse

Praxisrelevanz und Berufsorientierung

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-40Soziologie trifft Psychologie (6): Ansätze der Beratung für sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen
[Sociology meets Psychology (6): Approaches of counselling in support of social sustainability in organisations]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 21:00 (4 SWS)

Forschung zur Nachhaltigkeit nimmt Makro-, Meso- oder Mikrophänomene in den Blick. Während Politik und Soziologie eher die Makro- und Mesoebene untersuchen, fokussiert dieses General Studies Seminar zu sozial nachhaltigem Handeln in Organisationen an der Schnittstelle von Soziologie und Psychologie die Meso- und Mikroebene – Organisationen und darin handelnde Menschen.
In Wintersemestern (Teile 1, 3, 5) untersuchen Studierende in Teil 1 postmoderne Problemlagen organisationalen Handelns (bspw. Arbeitssucht, Burnout, Mobbing, Work-Life-Balance), in Teil 3 Lösungsansätze (bspw. Beteiligung, Anerkennungsdialektik, Konfliktmanagement) und in Teil 5 Nachhaltige Führung (bspw. Mikropolitik, Teamkooperation, Führungsethik). Sommersemester (Teile 2, 4, 6) sind ausgewählten Vertiefungsthemen gewidmet: in Teil 2 Psychologischen Vertiefungen (bspw. Identität und Arbeit, Institutionelle Abwehr und Anpassung, Sinn und Arbeit), im Teil 4 Aspekte interkultureller Kommunikation, sowie im Teil 6 verschiedene Beratungsansätze (bspw. Systemische Beratung, Coaching, Supervision); theoretisch sowie mittels Felderkundung (forschendes Lernen, qualitative Methodik) werden Aspekte sozial nachhaltigen Handelns in Organisationen verstanden.
Themenfeld 6: In diesem Sommersemester werden Ansätze der Beratung untersucht, die geeignet sind, Akteure in ihrem sozial nachhaltigen Handeln in Organisationen zu unterstützen. Nach einer einführenden Sitzungen, die Arbeitsweise und Basiswissen für das Seminar vermittelt, werden Ansätze zum Thema von kleinen Gruppen Studierender so vorbereitet, dass sie im Format eines „Workshops“ vorgestellt und gemeinsam interaktiv bearbeitet werden können. Dem Anwendungsfokus für General Studies folgend, liegt der Schwerpunkt so auf einer erfahrungszentrierten Didaktik auch für studentische Beiträge: Vorbereitendes Einlesen und eine Felderkundung der Teilnehmenden, kurze Inputs und angeleitete Eigenaktivität der Teilnehmenden greifen ineinander. Die Dozentin gibt Beispiele, stellt Basisliteratur, berät studentische Gruppen in ihrer Vorbereitung und gibt differenziertes Feedback.
Themen des Semesters sind nach einer Einführung in den Diskurs sozialer Nachhaltigkeit in Organisationen ausgewählte Kommunikations- und Gruppenansätze, Systemische Beratung, Supervision und Intervision sowie Coaching. Felderkundungen studentischer Teams ergänzen dabei die literaturbasierten Einsichten.

Die Bereitschaft der Teilnehmenden zu aktiver Teilnahme, Reflexion und Interaktion ist für dieses Trainingsseminar Voraussetzung.

Das General Studies kann als Einzelseminar oder über mehrere Semester studiert werden.
Empfohlen für Studierende ab 3. Semester, offen für Studierende ab 1. Semester, offen für anderer Fachrichtungen (BA, MA). Als Trainingsseminar begrenzt auf 20 Teilnehmende.

2 SWS: 14-tägig, beginnend in der 1. Semesterwoche, 3-stündig (s.t.!), Dienstag von 18-21 Uhr. Um verbindliche Anmeldung via Stud.IP wird gebeten; weitere Informationen dort.

Literatur zum Einlesen
Bachmair, S.; Faber, J.; Henning, C. et al. (1989). Beraten will gelernt sein. (4. Aufl.). München: PVU
Meyerhuber, S. (2004). Organisationsberatung mit Wurzeln in der qualitativen Sozialforschung? In: Perspektiven qualitativer Sozialforschung. Werkstattberichte des INBBL 14, 114-131.
Rauen, C. (1999). Coaching – Innovative Konzepte im Vergleich. Göttingen: VAP

Leistungsanforderung / CP
Erarbeitung und Durchführung einer interaktiven Lehreinheit zum gewählten Thema inkl. Felderkundung, schriftliche Dokumentation in studentischen Kleingruppen. (3/6 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-41Sociology meets Psychology (6): Approaches of counselling in support of acting socially sustainably in organisations / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!! (in englischer Sprache)
[Soziologie trifft Psychologie (6): Ansätze der Beratung für sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen]

Seminar
ECTS: 3/6

Research on sustainability issues aims on the macro- meso- or micro level. While political sciences and sociology research on the micro- and meso-level, this General Studies on social sustainably (inter)action focuses on the bridge between sociology and psychology: micro practices in organisations, interaction between people, their needs and ways of coping.
In winter terms (parts 1, 3, 5), students explore in part 1 postmodern issues in organisations (e.g. work addiction, burnout, mobbing), in part 3 approaches for solutions (e.g. participation, acknowledgement, conflict management), and in part 5 sustainable leadership (e.g. micro politic, team cooperation, leadership ethic). In summer terms (parts 2, 4, 6), selected in-depth subjects are targeted: part 2 deals with psychological particulars (e.g. identity and work, institutional defence and adaptation, sense-making and work), in part 4 intercultural communication and cooperation is explored, and in part 6 selected approaches of counselling (e.g. systemic counselling, coaching, supervision) are focussed. In summer, field explorations enlarge the theoretical body of knowledge, while in all seminars of the series aspects of socially sustainably action in organisations are understood better.
In Part 6, during this summer term, approaches of counselling are explored: Which ways of counsel are helpful to support actors in organisations to act socially sustainably? After an introductory start workshop with the theoretical and cooperation framework for the seminar, students prepare workshops on selected topics which will allow interactive learning for all participants. Following a practical approach for General Studies, experience-based didactic is required in all workshops: preparation reading and field exploration of participants, short inputs and working in small groups are part of an interactive setting. The lecturer offers literature and examples, counsels student's teams in their preparation, and offers differentiated feedback afterwards. Topics of the term after the introduction in the discourse of social sustainability in organisations: selected approaches to communication and group cooperation, systemic counselling, supervision, intervision, and coaching. Field explorations in student's teams add to a literature based understanding.

Interest in work-related issues and interdisciplinary points of view, willingness of participants to active participation, interaction and refection are prerequisites for this trainings-seminar. English is used as a lingua franca; student's level must allow to partake actively.

The General Studies seminar can be studied as a stand-alone or as a series. Recommended for students in their 3rd semester or above, open to students from their 1st semester on, open to students from other faculties (BA, MA) and to Erasmus incomings. Please note that this trainings-seminar is limited to 20 participants.

2 SWS: fortnightly, starting in the 2nd week of the term, 3 hours (s.t.!), Tuesdays from 6-9 p.m. Please apply reliable via Stud.IP, all further information there.

Recommended literature
Sommers-Flanagan et al (2004). Counselling and psychotherapy theories in context and practice: skills, strategies, and techniques. Wiley.
Meyerhuber, Sylke 2014.Trust and Time in Reorganisations and the Role of Middle Managers. In: G. Becke (Ed.), Mindful Change in Times of Permanent Reorganisation. Organizational, Institutional and Sustainability Perspectives. Springer, 147-166.
Passmore, J. (2010). Leadership coaching. (Intern. association for coaching). Kogan.

Requirements for ECTS points
Preparation of an interactive workshop on a specific topic, including a field exploration and a written documentary in small teams of students (3/6 ECTS).

N. N.

General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 / Sozialwissenschaften

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-zsp-GS-1008Freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement
Voluntary commitment in the realm of civil society (Tutorial to students´volunteering)
Begleitseminar zum studentischen Ehrenamt

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Fr 24.04.20 12:00 - 14:00 SFG 2040

Der Fachbereich Sozialwissenschaften (FB 8) fördert das studentische Ehrenamt, da das zivilgesellschaftlichen Engagement zunehmend an Bedeutung für das Gemeinwohl gewinnt. Die Motivation von Studierenden, sich beispielsweise sinnstiftend für andere Menschen einzusetzen, politisch Einfluß zu nehmen, gesellschaftliche Partzipationsprozesse mitzugestalten oder einen humanitären Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, soll somit gewürdigt werden.

Außerdem bietet das freiwilligen Engagement die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu erlangen, die auch nützlich für die berufliche Orientierung oder sogar für den Berufseinstieg sein können.

Studierende, die gerne eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben möchten, werden im Begleitseminar bei der Suche nach einer passenden Tätigkeit unterstützt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Freiwilligen Agentur Bremen und Serve the City statt.

Dieses Begleitseminar richtet sich ausschließlich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben. Am 24.04.2020 werden die Leistungsanforderungen erläutern.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1009Freiwilliges Engagement im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" der Freiwilligen-Agentur Bremen
Balou and you - Volunteer work - Volunteer Bureau Bremen

Seminar
ECTS: 6

Einzeltermine:
Mo 27.04.20 12:00 - 14:00
Mo 04.05.20 12:00 - 14:00
Mo 18.05.20 12:00 - 14:00
Mo 15.06.20 12:00 - 14:00
Mo 29.06.20 12:00 - 14:00
Mo 13.07.20 12:00 - 14:00

Wer möchte sich gerne verantwortungsvoll für ein Kind im Grundschulalter engagieren? Im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" erhalten Studierende die Möglichkeit, als Paten, einmal in der Woche, ehrenamtlich, Zeit mit einem Schulkind zu verbringen. Diese Paten bzw. Balus bringen Bewegung und Abwechslung in den konkreten Alltag der Patenkinder bzw. Moglis. Balu und Mogli treffen sich zuverlässig über einen Zeitraum von einen Jahr.

Für Moglis ist es eine ganz besondere Gelegenheit eine etwas andere Welt kennenzulernen. Durch die Freundschaft mit ihrem Balu entsteht häufig ein Entwicklungsschub. Sie wirken in der Schule konzentrierte, offener und konflikfähiger.

Das bundesweite Mentorenprogramm "Balu und Du" besteht seit 2002. Menschen an 70 Standorten in Deutschland engagieren sich dafür, dass es Kindern in besonderen Lebenslagen besser geht. Seit 2008 wird das Konzept des Mentorenprogramms von der Freiwilligen-Agentur Bremen umgesetzt.

Der Fachbereich Sozialwissenschaften fördert das ehrenamtliche Engagement von Studierenden, insbesondere im Rahmen des Mentorenprogramm. Daher besteht eine Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Bremen.

Das Begleitseminar dient der Supervision sowie der Vor- und Nachbereitung der Patinnen und Paten für die anspruchvolle Rolle des Balus.

Die Auftaktveranstaltung findet am 27.04.2020 statt. Die Auswahl- und Informationsgespräche können bereits vor der Auftaktveranstaltung mit Claudia Fantz vereinbart werden.

Claudia Fantz
08-zsp-GS-1010Engagiere dich! Freiwilliges Engagement für und mit Bremer Grundschulkindern bei den climb-Lernferien (der gemeinnützigen CLIMB GmbH)

Blockveranstaltung
ECTS: 3

Einzeltermine:
Fr 05.06.20 12:00 - 14:00
Fr 03.07.20 12:00 - 14:00

Bei den climb-Lernferien lernen armutsgefährdete Grundschulkinder und Studierende in den Schulferien zwei Wochen lang in den Räumen einer Grundschule von- und miteinander. Die Lernferien finden vom 10.08.. bis 21.08.2020 an einer Grundschule in Bremen-Findorf statt.

Die Teilnehmer*innen schlüpfen in dei Rolle eines*r climb-Lehrer*in und arbeiten intensiv in einem 3er-Team zusammen. Zur Vorbereitung auf die Rolle der*s climb-Lehrers*in finden zwei Wochenend-Workshops statt - am 01.08. und 02.08.2020 sowie am 08.08. und 09.08.2020. Im Anschluss an die Lernferien ist eine gemeinsame Abschlussreflexion geplant - 22.08.2020.

climb bietet den climb-Lehrer*innen einen Raum, die eigenen Stärken zu entdecken und zu entwickeln. Außerdem wird der ganz persönliche Umgang mit Herausforderungen geübt und die Möglichkeit sich als Führungskraft auszuprobieren – und zwar, in dem du Kinder für das Lernen begeisterst.

Darum geht es : Im Team vor der Klasse stehen, Unterricht planen, Projekte durchführen, auf Ausflüge gehen und vieles mehr. Nach einer intensiven Vorbereitung ermöglichst du zweiwöchige, schlaue Ferien für Grundschüler und nimmst an unserem Weiterbildungsprorgamm teil. Du wirst dabei professionell begleitet, bekommst Feedback und viel Raum zum ausprobieren und reflektieren.

Die Auftaktveranstaltungen finden am 05.06. und 03.07. 2020 jeweils um 12:00 Uhr statt. Dort erfährst du mehr über climb, lernst Details zur Teilnahme kennen und beschäftigst dich in einem Workshop mit deinen Stärken und der Frage “Was kann ich eigentlich richtig gut?”.

N. N.
08-zsp-GS-1013Onlinejournalismus - Glaubwürdigkeit und Ethik des Schreibens in Zeiten von Fake-News und Lügenpresse
Onlinejournalism - credibility and ethics of writing in times of fake news and press crisis

Blockveranstaltung
ECTS: 3

Einzeltermine:
Sa 09.05.20 - So 10.05.20 (So, Sa) 10:00 - 16:00
Sa 16.05.20 - So 17.05.20 (So, Sa) 10:00 - 16:00

Onlinejournalismus und Offlinejournalismus: Zwei getrennte Welten?
Wie muss ich schreiben und sprechen, welche Bilder brauche ich, um in beiden Bereichen meine Botschaft medien- und adressatengerecht umzusetzen?

Wenn der Journalist über sein Angebot die Nachfrage schafft - wie ist die Zukunft von Offline-Angeboten und von Online-Angeboten? Wie schaffe ich Textqualität auf Basis einer sauberen Recherche? Unterscheiden sich Texte und Bilder fürs Internet von anderen Produktionen? Wie schaffe ich es, einen maximalen Inhalt in minimal vorhandenem Raum zu präsentieren, ohne dass die Inhalte verloren gehen?

Was ist eine Nachricht und was ist keine? Warum der Nachrichtendruck im Netz nur durch journalistische Kompetenz kompensiert werden kann und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft stärker wiegt als Einschaltquoten und Klickzahlen.

Mit diesen und anderen Fragestellungen beschäftigt sich das Blockseminar "Onlinejournalismus". Auf redaktioneller Basis erstellen die Teilnehmer*innen grundlegende Textformate von der Meldung bis zur Reportage und tauschen sich aus. Durch die Interaktion und Praxis lernen sie, wie Berichterstattung funktioniert und die Basis für Online-Journalismus ist. Dazu gehören auch selbstverfasste Interviews zu vorgegebenen Themen in der Live-Situation mit dem Mikrofon und vor laufender Kamera.

Das Seminar vermittelt fundiertes Wissen und Praxis für die selbstsichere, glaubwürdige und stilsichere journalistische Arbeit – die Grundlage für Blogs, Social Media und Webtexte. Die Arbeitsweise von Content Management Systemen (CMS) spielt dabei ebenso eine Rolle wie Kernbereiche des Medien-und Urheberrechts.

Zudem findet am Mittwoch, 13.05.2020, von 10 bis 16 Uhr eine Exkursion beim Weser Kurier statt.

Helmut Stapel
08-zsp-GS-1014Public Relations für Politik, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft
Public relations for politics, cultural and social awareness, environment and economy

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS)

Welche Fähigkeiten muss ein PR-Redakteur*in haben? Wie sieht der Arbeitsalltag eines*r Pressesprechers*in in der Politik aus? Unterscheidet sich die Öffentlichkeitsarbeit eines Theaters von der eines Unternehmens? Diese und viele weitere Fragen rund um die Berufsfelder der Public Relations werden wir im Verlauf des Seminars gemeinsam stellen und beantworten.

Dieses Seminar richtet sich ausschliesslich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, zur Teamarbeit und zur Einhaltung von Vereinbarungen. Am 18.10.2019 werden die Regeln fuer die Teilnahme und die Leistungsanforderungen vereinbart.

Am 27.04.2020 werden die Teams gebildet, die die Aufgabe erhalten jeweils ein inhaltliches Thema zu bearbeiten. Ergänzend dazu werden Interviews mit Experten aus der Praxis geführt. Die Arbeitsergebnisse der Teams werden dem Plenum anschaulich vermittelt. Fuer ihren Vortrag erhalten die Teams ein ausführliches Feedback. Für die zweite Haelfte der Veranstaltungszeit ist eine Exkursion in einem Betrieb oder einer Organisation vorgesehen.

Christoph Sodemann
08-zsp-GS-1017Praxisprojekt: Public Transport Lab - Schwerpunkt öffentlicher Nahverkehr - in Kooperation mit der Initiative Einfach Einsteigen (Entfällt!)

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 (2 SWS)

In Bremen geben 14% der Bürger*innen an, den öffentlichen Nahverkehr als Hauptverkehrsmittel zu nutzen (2019). Allerdings erfreuen sich Bus und Bahn keiner hohen Attraktivität. Bei einer subjektiven Bewertung der Verkehrsmittel schneidet der ÖPNV bundesweit am schlechtesten ab.

Der Koalitionsvertrag der Stadt Bremen sieht eine autofreie Innenstadt bis 2030 vor. Vor diesem Hintergrund erhält der ÖPNV eine tragende und zukunftsweisende Rolle in der Stadt . Hier darf es aber nicht bei Sonntagsreden bleiben. Wenn Menschen zum Umstieg bewegt werden sollen, müssen entsprechende Rahmenbedingungen zugunsten des Nahverkehrs geschaffen werden.

Hier hat Bremen als Stadtstaat mehr Handlungsspielraum und damit einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Städten. Trotzdem bleibt das Problem der Finanzierung. Hier setzt die Initiative Einfach Einsteigen an und hat ein Konzept entwickelt, das sowohl den Betrieb als auch den Unterhalt des ÖPNV finanzieren würde. Bremen könnte hier zu einer Modellstadt für die Verkehrswende werden.

Noch hat die Stadt Bremen nicht entschieden, wie der Nahverkehr zukünftig finanziert und wie das Ziel "autofreie Innenstadt" erreicht werden soll. Im Rahmen des Public Transport Lab können Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven entwickelt und untersucht werden. Seien es soziale, ökonomische, ökologische, planerische, politische, juristische, gestalterische, künstlerische oder auch technische Fragen.

Das Public Transport Lab bietet Studierenden den Raum, selbstgewählte Themen rund um den Nahverkehr als eigenes Praxisprojekt zu bearbeiten und Impulse für die weitere Verwertung der Ergebnisse und entstandenen Ideen zu geben. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovative Ideen sind erwünscht. Daher sind Studierende verschiedenster Fachrichtungen herzlich willkommen.

Das Spektrum der Möglichkeiten ist bewusst weit angelegt und die Wahl der Vorgehensweise frei. Die Initiative Einfach Einsteigen beabsichtigt, über das Seminar hinaus, studentische Forschungsprojekte, Gestaltungsprojekte oder Geschäftskonzepte zu unterstützen und zu fördern. Es kann im Team an der Weiterentwicklung des Nahverkehrs gearbeitet werden. Ziel des Praxisprojektes ist es, dass die Arbeitsergebnisse abschließend in unterschiedlichen und angemessenen Formaten präsentiert und nutzbar gemacht werden.

Am Mittwoch, 13.05.2020, wird voraussichtlich eine Exkursion stattfinden.

N. N.
08-zsp-GS-1019Praxisprojekt: You had one job! Kritische Fragen an die Arbeitswelt aus studentischer Perspektive (Entfällt!)
Kooperation mit dem Bremer Jugendring

Seminar
ECTS: 3

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 16:00 - 20:00 (2 SWS)

„Gute Arbeit für alle“ ist ein Ziel der 11 europäischen Youth Goals! Die Youth Goals sind die Basis der aktuellen EU-Jugendstrategie und bilden den Rahmen für die jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa. Grund genug sich kritisch der Frage zu stellen, was „gute Arbeit“ für uns eigentlich bedeutet? Insbesondere junge Menschen sehen sich in der Arbeitswelt bzw. beim Einstieg in diese mit hohen Herausforderungen konfrontiert. Gemeinsam begeben wir uns auf die Suche nach der Bedeutung von guter Arbeit, besuchen verschiedene Bremer Institutionen, analysieren die Schnittstelle Uni/Arbeitswelt, hinterfragen klassische Modelle der Arbeitsgesellschaft und erarbeiten eine Forderungsbroschüre an die europäische Politik! In der Abschlussveranstaltung wollen wir unsere Forderungen schließlich öffentlich diskutieren und an politische Entscheidungsträger_Innen in Bremen übergeben. Das Seminar selbst ist Teil des EU-Jugenddialogs und wird in Kooperation mit dem Bremer Jugendring durchgeführt.

Nikolai Goldschmidt (Hauptverantwortung)

General Studies Angebot anderer Fächer

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
SZHB 0638ONLINE: English for Students of European Labour Studies and Social Politics (M.A.) (C1.1)
Eingangsniveau: B2.3

Kurs
ECTS: 6


Anna Makarova, EdD