Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2022/2023

General Studies - Sprach- und Literaturwissenschaften

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

GS II: Studium Generale

2 CP fuer die Teilnahme (ohne Pruefungsleistung) an einer Lehrveranstaltung mit 2 SWS
Dieser Pool aus fachwissenschaftlichen Veranstaltungen ist fuer alle Studierenden der Universitaet Bremen offen (Status: Gasthoerer/in). Die Studierenden waehlen daraus Veranstaltungen, die sie interessieren, um ihr Bildungsspektrum durch einen Blick ueber den Tellerrand zu erweitern.
Zusätzlich können Sie für das Studium Generale auf ein breites, uniweites Angebot zugreifen. Folgen Sie dem unten stehende Link zum Veranstaltungsverzeichnis und waehlen Sie aus den Angeboten in Fächerergänzende Studien
Schlüsselqualifikationen für das Berufsziel Lehramt
Fachbereichsübergreifende Studienangebote
Allgemeine General Studies Angebote

https://www.uni-bremen.de/studium/starten-studieren/veranstaltungsverzeichnis.html
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-5-C2.1b/C4-1La littérature francocanadienne (Québec et Acadie): analyses de texte et préparation d’une exposition à la SUUB/Traduction littéraire

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (2 SWS)

„Ah ! comme la neige a neigé !
Ma vitre est un jardin de givre.“
Émile Nelligan, poète symboliste québécois, compose son poème Soir d´hiver en 1898 et témoigne d’ores et déjà de la place qu’occupe l’hiver, la glace, le givre, le Nord dans l’univers littéraire québécois. Le Nord a aujourd’hui évolué : en tant qu’espace narratif, il est désormais habité par d’autres sujets littéraires franco-canadiens, originaires de nations autochtones (tels que les Innus ou les Cris), mais encore de l’Acadie. Dans notre séminaire, nous effectuerons un tour d’horizon de la littérature franco-canadienne contemporaine sous le prisme de l’imaginaire du Nord.
Notre corpus se composera notamment de la trilogie de l’autrice québécoise Gabrielle Filteau-Chiba, qui a peuplé le Nord d’écoguerrières féministes et révolutionnaires. L’œuvre Kukum de Michel Jean (Innu de Mashteuiatsh) ainsi que Kuessipan (et son adaptation cinématographique) de Naomi Fontaine (Innue de Uashat) témoignent d’une nouvelle forme de lyrisme tellurique insufflant une mouvance particulière au territoire du Nord. Notre tour d’horizon se terminera en Acadie avec l’analyse des recueils de poésie de Félix Perkins et Michael Shayne.
Le séminaire est par ailleurs lié à la préparation d’une exposition sur la littérature franco-canadienne à la SuUB qui aura lieu fin février 2023 pour 4 à 6 semaines. Il est de plus possible d’assister à ce séminaire dans le cadre du module C4-1 (traduction français > allemand), les traductions seront également intégrées à l’exposition. L’accent sera notamment mis sur les méthodes et difficultés potentielles en traduction littéraire.

Littérature primaire :
Filteau-Chiba, Gabrielle. 2021. Bivouac. Montréal : Éditions XYZ.
———. 2022a. Encabanée. Folio. Gallimard.
———. 2022b. Sauvagines. Paris: Stock.
Fontaine, Naomi. 2017. Kuessipan: à toi. Collection Legba. Montréal: Mémoire d’encrier.
Jean, Michel. 2019. Kukum. Talismans 2. La Roche-sur-Yon: Dépaysage.
Michael, Shayne. 2020. Fif et sauvage. Collection Poésie. Moncton, N.-B: Les Éditions Perce-Neige.
Perkins, Félix. 2020. Boiteur des bois. Poésie. Moncton, N.-B.: Les Éditions Perce-Neige.

Littérature secondaire :
Biron, Michel, François Dumont & Élisabeth Nardout-Lafarge. 2014. Histoire de la littérature québécoise. Boréal compact 210. Montréal : Boréal.
Briens, Sylvain. 2016. „Boréalisme. Le Nord comme espace discursif“. Études Germaniques 282 (2) : 179–88.
Chartier, Daniel. 2018. Qu’est-ce que l’imaginaire du Nord ? Principes éthiques. Isberg. Harstad Montréal : Arctic arts summit Imaginaire-Nord.
Harel, Simon. 2017. Place aux littératures autochtones. Collection cadastres. Montréal : Mémoire d’encrier.
Paré, François. 1992. Les littératures de l’exiguïté. Essai. Hearst : Le Nordir.
Viau, Robert & Cécilia W. Francis, Éds. 2016. Littérature acadienne du 21e siècle. Collection Archipel / APLAQA. Moncton, N.-B. : Les Éditions Perce-Neige.
Wodianka, Stephanie & Sebastian Neumeister. 2015. „Localisations de l’Europe : sémiotiques culturelles des points cardinaux“. Babel, Nr. 32 (Juli) : 11–17.

Jody Danard
10-79-5-A11-1Indien und der Wunderorient in der Vormoderne
Präsenz mit der Möglichkeit einer barrierefreien Teilnahme

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:00 - 10:00 GW2 B2890

Indien erscheint nicht nur uns modernen Menschen als Sehnsuchtsziel für Suchende und gleichzeitig als fremdartig und mitunter bedrohlich: Schon in der Vormoderne gilt der Subkontinent als Land der unbegrenzten Möglichkeiten und spannungsreichen Begegnungen, als Heimat wunderbar-monströser Wesen und alternativer Formen des Zusammenlebens. Das Seminar diskutiert Indien und den Mirabilien-Orient anhand verschiedenartiger Repräsentationen, z.B. anhand mittelalterlicher Weltkarten, in Erzähltexten wie dem mittelalterlichen Alexanderroman, Wolframs von Eschenbach 'Parzival' und Albrechts ‚Jüngerem Titurel‘, dem 'Herzog Ernst' und dem ‚Reinfried von Braunschweig‘. Auch moderne Rezeptionszeugnisse können bei Interesse einbezogen werden, z.B. Umberto Ecos 'Baudolino'.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-82-3-4-ÜD-1Übersetzen und Dolmetschen

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Anna Tilmans
10-M79-A2-01Liebe, Abenteuer, Erzählen: 'Aithiopika' deutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 SWS)

Die ‚Aithiopika‘ des Heliodor (wohl 3. Jh. n. Chr.) gilt als Inbegriff und Prototyp ‚romanhaften‘ Erzählens: durch eine bunte Fülle von Abenteuern (wie Kindesaussetzung, Seereisen, Piraterie und Schiffbruch, treue Liebe und gefährliche Leidenschaften, Schlachten, Totenbeschwörung, drohendes Menschenopfer und Keuschheitsproben, Trennungen und Wiederfinden), aber auch durch komplexe Formen des Erzählens, Erzählens im Erzählen, der Reflexion über Erzählen. In die deutsche Literaturgeschichte hat die ‚Aithiopika‘, vermittelt über die lateinische Übertragung des Stanislaus Warschewiczki (Erstdruck 1552), erst ab dem 16. Jahrhundert Eingang gefunden und vor allem im 17. Jahrhundert die Entwicklung des Romans geprägt. Wir diskutieren anhand zentraler Auszüge Aspekte romanhaften Erzählens in der ‚Aithiopika‘ (in mehreren neuhochdeutschen Übersetzungen verfügbar) und in den frühneuhochdeutschen Bearbeitungen des 16. Jahrhunderts, der Übersetzung durch Johannes Zschorn (1559) und deren Bearbeitung in Sigmund Feyerabends Romankompilation ‚Buch der Liebe‘ (1587).

Programm und Literaturhinweise s. StudIP.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-EA-01Ringvorlesung des Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung
Schlüsseltexte der Vormoderne in ihren Kontexten

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B2890 (1 SWS)

Die interdisziplinäre Ringvorlesung des IMFF behandelt Schlüsseltexte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in ihren Kontexten. Sie findet in Präsenz und wie immer bis Weihnachten statt; das Programm ist hochgeladen. Herzlich eingeladen sind Studierende für GS, alle Interessent:innen an der Universität und die breite Öffentlichkeit.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

GS XI: Wissenschaft im Kontext

Verpunktung nach Aufwand (einschl. Bericht)

Studierende besuchen im Rahmen dieses Moduls Ringvorlesungen, Gastvortraege, Workshops, Fachtagungen, Sommerschulen etc., in denen sie aktuelle Forschungsfelder ihres Faches kennenlernen und sich ueber den Studienalltag hinaus mit der Wissenschaftskultur ihres Faches vertraut machen.
Es ist vorab mit einem Hochschullehrer/einer Hochschullehrerin bzw. Frau Dr. Schulz abzusprechen, welche Veranstaltungen ausserhalb des Lehrangebots fuer GS XI fuer dieses Modul in Frage kommen und wie die CP-Verpunktung zu regeln ist. Neben der aktiven Teilnahme an der Veranstaltung ist eine schriftliche Dokumentation des learning outcome Voraussetzung fuer die Vergabe von CP.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-78-3-B2a-1Erzählungen von Patricio Pron

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW2 A4330 (2 SWS)

In diesem Seminar werden wir uns mit einem Roman und unterschiedlichen Kurzgeschichten des Autors Patricio Pron beschäftigen.
Wie verändert die zunehmende Technisierung und Kommerzialisierung den Alltag des 21. Jahrhunderts und wie wirkt sich das auf eine Liebesbeziehung aus? Was sagen zwischenmenschliche Beziehungen über die kollektive Entwicklung einer Gesellschaft aus? Diese Fragen werden in dem Roman Mañana tendremos otros nombres (Patricio Pron, 2019) thematisiert. Zusätzlich werden wir uns mit ausgewählten Kurzgeschichten aus Trayéndolo todo de regreso a casa (Patricio Pron, 2021) beschäftigen.
Auf der Grundlage der ausgewählten literarischen Erzähltexte wir uns mit den spezifischen Erzählstrategien beschäftigen und so die in den Einführungen erarbeiteten narratologischen Ansätze anzuwenden und festigen.
Das Programm des Seminars wird in der ersten Seminarsitzung vorgestellt. Bei der Gestaltung der Sitzungen bin ich immer offen für Ihre Vorschläge und eigene Schwerpunktsetzungen und werde diese berücksichtigen. Das Seminar wird auf Deutsch und Spanisch stattfinden und auch die Referate und Hausarbeiten können in beiden Sprachen gehalten und verfasst werden. Voraussetzungen für die Teilnahme am Seminar ist die Lektüre von Mañana tendremos otros nombres (Patricio Pron, 2019), die regelmäßige und aktive Mitarbeit und die Übernahme eines Referates (Studienleistung). Die Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit im Umfang von 10-12 Seiten, die bis zum 31.03.2023 einzureichen ist.

Dr. Rebecca Kaewert
10-78-3-B2a-2Hispanoamerika aus der Perspektive der Besiegten: El general en su laberinto (Gabriel García Márquez, 1989)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:30 - 12:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Simón Bolívar (1783-1830), bekannt als El Libertador, ist als historische Figur des südamerikanischen Unabhängigkeitskampfes und für die Herausbildung nationalstaatlicher Identitäten im Rahmen des Nation Buildings in Hispanoamerika von großer Bedeutung. Er prägte maßgeblich die Idealvorstellung einer hispanoamerikanischen Einheit, die jedoch gescheitert ist.
In diesem Seminar werden wir den literarischen Diskurs über Freiheit und die Perspektive der Besiegten auf Hispanoamerika am Beispiel des Romans El general en su laberinto (Gabriel García Márquez, 1989) thematisieren. Neben einer historischen Kontextualisierung der Ereignisse werden wir uns anhand von Auszügen aus den Streitschriften und Reden gemeinsam einen Überblick über die politischen Leitlinien von Bolívar erarbeiten. Auf dieser Grundlage analysieren und interpretieren wir die Erzählstrategien des fiktionalen Erzähltextes El general en su laberinto (1989) und werden so die in den Einführungen erarbeiteten narratologischen Ansätze anzuwenden, festigen und so einen Einblick in den literarischen Diskurs über Freiheit in Hispanoamerika erhalten.
In einem letzten Schritt diskutieren wir, ob der Roman sich kritisch mit dem Mythos Bolívar auseinandersetzt und wir verorten die historische Figur und ihre politischen Ideale anhand von Auszügen aus Hugo Chávez presenta a Simón Bolívar. La revolución bolivariana (2009) in der Gegenwart des 21. Jahrhunderts.
Das Programm des Seminars wird in der ersten Seminarsitzung vorgestellt. Bei der Gestaltung der Sitzungen bin ich immer offen für Ihre Vorschläge und eigene Schwerpunktsetzungen und werde diese berücksichtigen. Das Seminar wird auf Deutsch und Spanisch stattfinden und auch die Referate und Hausarbeiten können in beiden Sprachen gehalten und verfasst werden. Voraussetzungen für die Teilnahme am Seminar ist die Lektüre des Romans El general en su laberinto (1989), die regelmäßige und aktive Mitarbeit und die Übernahme eines Referates (Studienleistung). Die Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit im Umfang von 10-12 Seiten, die bis zum 31.03.2023 einzureichen ist.

Dr. Rebecca Kaewert
10-M79-EA-01Ringvorlesung des Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung
Schlüsseltexte der Vormoderne in ihren Kontexten

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B2890 (1 SWS)

Die interdisziplinäre Ringvorlesung des IMFF behandelt Schlüsseltexte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in ihren Kontexten. Sie findet in Präsenz und wie immer bis Weihnachten statt; das Programm ist hochgeladen. Herzlich eingeladen sind Studierende für GS, alle Interessent:innen an der Universität und die breite Öffentlichkeit.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock