Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2023

Fachbereich 09: Kulturwissenschaften

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

General Studies und Schlüsselqualifikationen (Wahlpflichtbereich) - FB 09

Im außerschulischen Zwei-Fächer-Bachelorstudium erwerben Studierende neben fachwissenschaftlichen auch fachübergreifende Kompetenzen in Form der " General Studies".

Im Fachbereich 09 gliedern sich die General Studies im ZWEI-FÄCHER-BACHELOR in einen fachwissenschaftlichen Pflichtanteil (P) und einen Wahlpflichtbereich (WP). Die Verteilung der General Studies richtet sich nach den Vorgaben des Profilfaches (BA-Struktur ab WS 11/12); nähere Informationen dazu , siehe: http://www.studienzentrum-fb9.uni-bremen.de/bachelor.html

Für Studierende der Studiengänge mit LEHRAMTSOPTION (ab dem WS 11/12) gilt:
für die zu studierenden Schlüsselqualifikationen (3 CP) kann aus dem hier aufgeführten Angebot des Fachbereichs 09 (Module GS I-X) oder dem Angebot der Erziehungswissenschaften (http://www.fb12.uni-bremen.de) frei gewählt werden.
Eine Kombination von Veranstaltungen/Modulen aus beiden Bereichen ist dabei nicht möglich.

Modul GS II - Profilbildung im Fachbereich & Culture for all

Der Fachbereich 09 bietet mit diesem Modul Veranstaltungen zur persönlichen Profilbildung im Rahmen kulturwissenschaftlicher Felder an.
Die Themenbereiche werden aus der spezifischen Perspektive der Fächer gebildet. Als vertiefende Angebote finden Sie nachfolgend fachübergreifende Veranstaltungen zu den Feldern \"Diversität\"; \"Kulturelle Bildung\" und angelehnt an die aktuellen Debatten zur Klimaveränderung, kulturwissenschaftliche Perspektiven zur Nachhaltigkeit als Begriff und als Handlungsorientierung.

Prüfungsleistung: gemäß Projekt/Veranstaltung
Anerkennung: von Veranstalter*innen unterzeichneter \\\"Leistungsnachweis\\\" wird im Studienzentrum FB 09 gestempelt
Kontakt: studienzentrumfb9@uni-bremen.de
Leistungspunkte: gemäß der Vergabe im Projekt/Veranstaltung

A. Diversity-Schwerpunkt

Feministische Konzepte und Diversität werden als Praxis gesellschaftspolitischer Teilhabe und als kritische Theorie(n) am Fachbereich Kulturwissenschaften diskutiert, erforscht und gelehrt. Entsprechend bilden Feminismus, Diversität und Transformation von Kultur, Religion, Kunst und Philosophie einen Schwerpunkt der Angebote im Bereich der General Studies.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P1-14A / 09-30-P2-19A / 09-30-PS-10SFrau-Werden / Tier-Werden / Unwahrnehmbar-Werden. Der Aufstand gegen das Gesicht (des Mannes) bei Gilles Deleuze.
Becoming-Women / Becoming-Animal / Becoming-Inperceptible. Gilles Deleuze on the uprising against the face (of man).

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B1410 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir uns dem Konzept des Werdens bei Gilles Deleuze nähern. Seine Theorie des Werdens tritt als Gegenentwurf zu einer Vorstellung des Seins auf. Die vor allem auf (meist statischen) Bildern beruhende Vorstellung des Seins soll mithilfe einer Metaphysik der Bewegung durchbrochen werden. Dieser Durchbruch ist jedoch keiner, der sich auf die Philosophie bzw. Erkenntnistheorie und Ontologie beschränkt. So wie nach Vorstellung Deleuzes die bisherige Philosophie (des Seins/des Bildes - und: des Gesichts) eine bestimmte Weltordnung widerspiegelt - dahingehend, wie der Mensch die Welt wahrnimmt und wie er gesellschaftlich darin lebt - so verharrt auch seine neue Philosophie nicht in den (vermeintlichen) Grenzen der Disziplin, sondern will selbst Werkzeug für einen (gesellschaftlich-politischen) Kampf sein.
Ziel des Seminars soll es sein, eine Idee der deleuzianischen Umwerfung innerhalb der Philosophie zu gewinnen, um anhand eben dieser Umwerfung die gesellschaftliche Relevanz nachvollziehen und diskutieren zu können.

Eike Kroner
09-30-P2-18AAuf der Suche nach epistemischer Gerechtigkeit
Searching for Epistemic Justice

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 SFG 1040 (2 SWS)

In diesem Seminar werden wir uns der jüngeren Diskussion um epistemische Ungerechtigkeit widmen. Die Rede von "Epistemic Injustice" geht auf die Philosophin Miranda Fricker zurück, die damit auf Ungleichheiten in der Ordnung von Wissen verweist. Fricker unterscheidet zwei Formen epistemischer Ungerechtigkeit. "Testimonial Injustice" liegt vor, wenn bestimmten Personen(gruppen) aufgrund ihrer sozialen Identität (z. Bsp. aufgrund ihres Geschlechts oder Alters) nicht in demselben Maß epistemische Autorität zugeschrieben und Glauben geschenkt wird. "Hermeneutical Injustice" bezieht sich auf die Ungleichverteilung von hermeneutischen Ressourcen, die dazu führt, dass verschiedene Personen(gruppen) in unterschiedlichem Maße fähig sind, sich und ihre Situation zu verstehen und anderen gegenüber zur Geltung zu bringen. Die Philosophin Kristine Dotson unterscheidet eine weitere Form epistemischer Ungerechtigkeit: „Contributory Injustice“. Diese liegt vor, wenn die epistemischen Ressourcen einer marginalisierten Gruppen zwar vorhanden sind, diese aber von der Mehrheitsgesellschaft willentlich ignoriert oder abgewertet werden. Alle drei Phänomene verdeutlichen, dass sich in der Ungleichverteilung epistemischer Ressourcen und epistemischen Status Machtverhältnisse manifestieren.

Das Seminar ist als klassisches Lektüreseminar gestaltet. Die Basis hierfür bildet Frickers Buch Epistemic Injustice. Power and the Ethics of Knowing. Darauf aufbauend werden wir uns auch der breiteren zeitgenössischen Diskussion widmen, die über die Rekonstruktion von epistemischer Ungerechtigkeit hinaus eine Vielzahl von verwandten Problematisierungen (epistemic oppression, epistemic violence, epistemic appropriation) entwickelt hat.

Teilnahmevoraussetzungen: Lesen der Texte, Aktive Teilnahme, Lesetagebuch & Fazit-Papier oder Hausarbeit


Literatur:
Fricker, Miranda. 2007. Epistemic Injustice. Power and the Ethics of Knowing. Oxford: Oxford University Press.

Dr. Regina Müller
09-M52-04-15Lieber eine Cyborg als eine Göttin: Donna Haraway über Wissenschaft, Technik und Feminismus
I would rather be a cyborg than a goddness. Donna Haraway on Science, Technology and Feminism

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Das Seminar wird sich um Donna J. Haraways "Cyborg Manifesto" aufbauen. Der Essay aus dem Jahr 1985 hat mittlerweile Kultstatus erreicht und bietet bis heute Anlass zu interessanten Debatten rund um Technik, Maschinen, Identitäten, Körper, Wissenschaft und Feminismus. Als Biologin, Naturwissenschaftshistorikerin und Professorin für feministische Theorien und Technoscience verbindet Haraway Ansätze der feministischen Wissenschaftstheorie und der politischen Praxis. Am Beispiel der fortschreitenden Technologisierung beschreibt Haraway in ihrem Manifesto die Utopie einer postmodernen Gesellschaft und fordert das Aufbrechen gängiger Denkkategorien. Haraway beruft sich dabei auf ehemals selbstverständliche Ordnungskategorien, die mittlerweile nur noch schwer aufrecht zu erhalten sind: die Grenze zwischen Mensch und Tier, zwischen Körper (Organismus) und Maschine, und zwischen Physikalischem und Nicht-Physikalischem. Kategorien wie „Natur“, „Technik“ oder „Geschlecht“ sind bereits im Aufbrechen und ermöglichen uns weitere Grenzüberschreitungen. In Ihrem Manifesto beschreibt Haraway den Menschen als Cyborg, ein von Kategorien losgelöstes Wesen und stellt uns eine Welt in Aussicht, die frei von Dualismen ist.

Das Seminar ist als klassisches Lektüreseminar gestaltet. Die Basis hierfür bildet Haraways "Cyborg Manifesto". Um ein vertieftes Verständnis der Argumentationen von Haraway zu erarbeiten, werden weitere Aufsätze von ihr sowie Aufsätze anderer Autor*innen ergänzend herangezogen.

Teilnahmevoraussetzungen: Lesen der Texte, Aktive Teilnahme, Lesetagebuch & Fazit-Papier oder Hausarbeit

Literatur:
Haraway, Donna (1991): Simians, Cyborgs, and Women: The Reinvention of Nature. New York: Routledge.
Haraway, Donna (1995): A Manifesto for Cyborgs: Science, Technology and Socialist Feminism in the 1980s. In: Nicholson, Linda (Ed.). Feminism, Postmodernism. New York: Routledge, 1990, 190-233.

Dr. Regina Müller

Modul GS III - Ausgewählte Fachveranstaltungen

Für den Blick über den Tellerrand des BA-Curriculums können Sie aus den hier angebotenen Veranstaltungen des Fachbereichs 09 wählen. Nach Absprache zwischen Studierenden und den jeweiligen Lehrenden können ebenso Veranstaltungen anderer Fachbereiche besucht werden.

Anmeldung: Die Veranstaltungsorganisation erfolgt über Stud.IP
Prüfungsleistung: aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (ggf. Referat, schriftliche Ausarbeitung)
Anerkennung: von Lehrendem/Lehrender unterzeichneter Leistungsnachweis wird entweder in den Institutssekretariaten gesiegelt oder
im Studienzentrum FB 09 gestempelt/ Kontakt: studienzentrumfb9@uni-bremen.de
Leistungspunkte: i.d.R. 2 CP (keine Note), kann nach Umfang der Arbeit und Absprache mit dem/der Lehrenden variieren
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B3-20B / 09-30-T1-35ADas Prinzip der Kompositionalität (Einführung in die Sprachphilosophie)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 SFG 2080 (2 SWS)

Das Kompositionalitätsprinzip – B3 – Version

In seinem Aufsatz Gedankengefüge, dem dritten und letzten Teil seiner Logischen Untersuchungen, stellt Gottlob Frege fest:

Erstaunlich ist es, was die Frage leistet, indem sie mit wenigen Silben unübersehbar viele Gedanken ausdrückt, daß sie sogar für einen Gedanken, den nun zum ersten Male ein Erdbürger gefaßt hat, eine Einkleidung findet, in der ihn ein anderer erkennen kann, dem er ganz neu ist. Dies wäre nicht möglich, wenn wir in dem Gedanken nicht Teile unterscheiden könnten, denen Satzteile entsprächen, so daß der Aufbau des Satzes als Bild könnte des Aufbaues des Gedankens.

Gedanken à la Frege sind die Inhalte sog. propositionaler Einstellungen, welche durch die Äußerung eines Satzes ausgedrückt werden können. Für Frege stellen diese zugleich die primären Träger von Wahrheit und Falschheit dar. Hierbei geht Frege interessanterweise nun davon aus, dass Gedanken und die sie abbildenden Sätze eine mereologische Struktur aufweisen, in der man zwischen Ganzen und ihren Teilen unterscheiden kann.

i. Zum einen weisen einzelne Sätze und die durch diese ausgedrückten Gedanken (wie [Ätna ist größer als Vesuv]) verschiedene Teile auf, die auch in anderen Sätzen bzw. Gedanken auftreten ([Ätna], [ist größer als], [Vesuv]), und die durch andere Teile ersetzt werden könnten (etwa durch [Hamburg] und [Bremen]), wodurch ein anderer Satz/Gedanke gefügt würde.
ii. Zum anderen können verschiedene atomare Sätze bzw. Gedanken miteinander kombiniert werden, wodurch sich komplexe Satz- bzw. Gedankengefüge ergeben (etwa [Hamburg ist größer als Bremen, und der Ätna ist größer als der Vesuv]).

In der modernen Sprachphilosophie, der linguistischen Semantik und anderen Disziplinen ist dieses Bild zum sog. Kompositionalitätsprinzip spezifiziert worden, nach der sich die Bedeutung eines komplexen sprachlichen Ausdrucks kompositional aus der Bedeutung seiner unmittelbaren Teile, sowie der Art und Weise ihrer Zusammensetzung ergibt (vgl. Werning & Haase 2015). Verfechter*innen des Prinzips argumentieren, dass nur eine solches Prinzip erklären kann, warum Sprache (wie von Frege angedeutet) produktiv ist. Vor diesem Hintergrund ergeben sich allerdings diverse Fragen. So gibt das Frege-Prinzip allein keine Antwort darauf, wie grundlegende Bedeutungsträger – also bspw. einzelne Worte – zu ihrer Bedeutung gelangen. Weiterhin fragt sich, wie plausibel das Prinzip in Bezug auf natürliche Sprachen ist, die reichhaltig an Metaphern (wie [Julia ist die Sonne]) und Idiomen ([jemandem einen Korb geben]) sind, welche nicht kompositional aufgebaut scheinen. Auch beißt sich das Prinzip mit einem anderen Prinzip von Frege, welches fordert, dass Worte nur im Satzzusammenhang eine Bedeutung zukommt.
Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Sprachphilosophie anhand des Kompositionalitätsprinzips. Wir wollen die einschlägigen Texte Frege’s studieren, um anschließend zu überlegen, wie plausibel das Prinzip der Komposition ist, insbesondere in Bezug auf natürliche Sprachen. Dabei sollen grundlegende Begriffe wie der Begriff der Bedeutung oder der Kontrast zwischen Wahrheit und Falschheit vermittelt werden.

Literatur:
Frege, Gottlob. 1923. Logische Untersuchungen. Dritter Teil. Gedankengefüge.
Werning, Markus & Haase, Viviana. 2015. Kompositionalität. In Kompa: Sprachphilosophie.

Thorben Petersen, M.A.
09-30-T2-18AVon Augustinus bis Nikolaus von Kues - Einführung in die westliche Philosophie des Mittelalters
From Augustine to Nicholas of Cusa - Introduction to Western Philosophy of the Middle Ages

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Von Augustinus bis Nikolaus von Kues – anhand ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur werden die Einflüsse, Themen und Positionen der westlichen Philosophie des Mittelalters beleuchtet. Im Fokus stehen dabei zum einen die Scholastik, als wichtigste wissenschaftliche Methode mittelalterlich-philosophischen Erkenntnisgewinns, zum anderen die relevantesten Fragen und Erkenntnisse im Bereich der Metaphysik, so zur Natur der Zeit oder der Universalien.

Ziel des Seminars ist es, quellennah in die überaus reiche und komplexe Denkwelt der westlichen mittelalterlichen Philosophie einzuführen, ihre grundlegenden Rahmenbedingungen zu skizzieren und einige der wichtigsten Positionen, Schriften und Motivationen vorzustellen, stets im Kontext ihrer historischen Zusammenhänge.

Joseph Kretzschmar, M.A.
09-54-2-R3/2Einführung in den Buddhismus

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Inhalt
Diese Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über die für den Buddhismus zentralen religiösen Vorstellungen und Praktiken. Dabei werden die historischen Grundlagen behandelt sowie die verschiedenen Richtungen innerhalb des Buddhismus in ihren regionalen Kontexten. Außerdem geht es um die Veränderungen, die der Buddhismus im Zuge globaler Verflechtungen erfahren hat, in und außerhalb Asiens. Welche buddhistischen Traditionen haben sich z. B. in Deutschland entwickelt? Was haben Meditations-Apps mit Buddhismus zu tun?

Lernziel
Am Ende der Lehrveranstaltung sollten Sie in der Lage sein, die wesentlichen Begriffe, Konzepte und Theorieansätze zur Analyse von heutigen religiösen Strömungen im Kontext des Buddhismus zu benennen. Sie können sich Fachliteratur erarbeiten und verfügen über ein Grundverständnis von den Möglichkeiten und Herausforderungen der religionswissenschaftlichen Forschung.

Methodik
Diese Lehrveranstaltung wird im Wesentlichen durch drei Arbeitsformen bestimmt: (1) das eigenständige Lesen und Exzerpieren von bereitgestellter Fachliteratur zur Vorbereitung eines Wochenthemas, (2) Austausch über die Texte in Kleingruppen, und (3) Input der Dozentin zur Veranschaulichung und Vertiefung dieses Themas.

Voraussetzungen
Bereitschaft, regelmäßig anspruchsvolle Fachliteratur zu lesen

Leistungsnachweis
Für die semesterbegleitende Studienleistung erhalten Sie 3 CP: Exzerpieren der Pflichtlektüre, aktive Beteiligung an der Veranstaltung, schriftliches Fazit. Diese Studienleistung gilt als anteilige Modulprüfung für die Module Rel 3.1 oder Rel 3.2.

PD Dr. Beatrix Hauser
09-60-M2Einführung in die Kommunikations- und Medienwissenschaft 2
Introduction into Communication and Media Studies II: Media System and Media Change

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) NW1 H 1 - H0020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 11.05.23 16:00 - 18:00 HS 2010 (Großer Hörsaal)


Kathrin Müller
09-M52-01-14-02-13Lebensbejahung bei Leibniz und Nietzsche
Life Affirmation in Leibniz and Nietzsche

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Auf den ersten Blick könnte man meinen, ein Vergleich zweier so grundverschiedener Denker wie Leibniz und Nietzsche sei doch eine seltsame Unternehmung. Schließlich ist Gott bei Leibniz der Urgrund allen Seins, bei Nietzsche hingegen ist er und bleibt er tot. Leibniz hat sich vor Kant metaphysischen Spekulationen hingegeben, Nietzsche führt die Vernunft nach Kants Kritik noch jenseits von Gut und Böse. Leibniz betont die Unabkömmlichkeit einer grundlegenden geistigen Metaphysik, während Nietzsche die „Hinterweltler“ beschuldigt, für den erbärmlichen Zustand der menschlichen Moral verantwortlich zu sein. Und doch drängen sich dem längeren Blick durch die Weltbetrachtungen der beiden Denker interessante Ähnlichkeiten auf: Insbesondere die Betonung der Kraft, die Innerlichkeit, der Perspektivismus und innerorganismische Herrschaftsverhältnisse fallen hier theoretisch ins Auge. Aber auch das Ziel der Lebensbejahung: Beide Denker zeichnet eine Art intellektuelle Feier und Huldigung des Lebens aus, auch wenn Nietzsche das Leiden auf eine ganz und gar andere Weise verarbeiten muss als Leibniz. Wir wollen im Seminar die Gedankengebäude von Leibniz und Nietzsche anhand von Textpassagen aus ihren Werken kennenlernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede (u.a. mithilfe von Sekundärliteratur) mit Blick auf die Art der Lebensbejahung herausarbeiten. In der gemeinsamen Diskussion soll aber auch Raum dafür sein, die Weltsichten der beiden Denker mit den eigenen Gedanken in Verbindung zu setzen.


Literatur:
Die Literatur wird über Stud.IP bereitgestellt.

Anne Christina Thaeder
09-M52-01-16-03-16Philosophie der Linguistik
Philosophy of Linguistics
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, MA

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 16:00 - 18:00 SFG 1030 (2 SWS)

Geraume Zeit hat die Philosophie der Linguistik eine Art Nischendasein im Schatten der Sprachphilosophie gefristet. In den letzten Jahren aber hat dieselbe begonnen, sich zu einer eigenständigen Disziplin herauszubilden, die ein weitaus umfangreicheres Forschungsspektrum erfasst. So befasst sich die Philosophie der Linguistik, anders als die traditionelle Sprachphilosophie, nicht ausschließlich oder primär mit Fragen bezüglich Referenz und Bedeutung, sondern gleichermaßen mit allen Ebenen bzw. Facetten natürlicher Sprachen. Das heißt: neben semantischen und pragmatischen Phänomenen behandelt die Philosophie der Linguistik insbesondere die phonetischen und phonologischen Komponenten natürlicher Sprachen, thematisiert ihre morpho-syntaktische Struktur, berücksichtigt die Entstehung natürlicher Sprachen, usw. Philosoph*Innen der Linguistik beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, was linguistische Daten sind, was gute sprachwissenschaftliche Theorien ausmacht, ob es genuin linguistische Gesetzmäßigkeit gibt und ob die Linguistik (qua Spezialwissenschaft) auf andere Wissenschaften reduziert werden kann. Somit fällt die Philosophie der Linguistik in den Bereich der Wissenschaftstheorie (Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt 2022). Die zentrale Frage ist die Frage nach dem Forschungsgegenstand der Sprachwissenschaft: Mit was für einem Typ von Gegenstand befassen sich linguistische Theorien? Insofern Linguist*Innen sich mit natürlichen Sprachen beschäftigen, kann die zentrale Frage der Philosophie der Linguistik auch als Frage über das Wesen von natürlichen Sprachen verstanden werden: was ist die Sprache? Um was für einen Typ von Gegenstand handelt es sich bei natürlichen Sprachen wie Urdu oder dem Englischen? In der Forschung herrschen überwiegend einseitige Sichtweisen vor, die natürliche Sprachen als rein konkrete Dinge auffassen bzw. auf ihre physikalischen Merkmale reduzieren, oder Sprache mit bestimmten mentalen Fähigkeiten identifizieren. Andere wiederum betonen die biologischen und neurophysiologischen Grundlagen natürlicher Sprachen, und ignorieren dabei vollkommen ihre soziale Dimension. Wiederum andere fassen Sprachen als abstrakteStrukturen auf, vergleichbar mit platonistischen Auffassungen in der Philosophie der Mathematik. Im Laufe des Seminares sollen die unterschiedlichen monolithischen Sichtweisen vorgestellt, und in Bezug auf bestimmte Ebenen der Sprachbeschreibung motiviert, in Bezug auf andere aber auch kritisch beleuchtet werden. Ziel des Seminares ist es, eine pluralistische Alternative zu motivieren, derzufolge natürliche Sprachen hybride Dinge sind, die viele verschiedene Komponenten aufweisen, darunter physikalische, aber auch biologische bzw. mentale, sowie soziale Komponenten. Das Seminar richtet sich insbesondere an Student*Innen mit Vorkenntnissen in der Sprachphilosophie, Ontologie und/oder Sprachwissenschaft. Kenntnisse des Englischen sind vorteilhaft.
Literatur: Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt. 2022. Philosophy of Linguistics. Stanford Encyclopedia of Philosophy

Thorben Petersen, M.A.
09-M52-02-14-03-15Philosophy of Artificial Intelligence (AI)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW1-HS H1000 (2 SWS)

The founding fathers of AI described their project as an attempt to build a machine that "… solve kinds of problems now reserved for humans, and improve themselves " at the famous and extremely influential Dartmouth summer conference in 1955. Thus, it appears that AI researchers have been thinking about re-creating human since the field's beginnings. This is where AI intersects with the most fundamental and old philosophical issues ranging from agency, free will, the nature of intelligence and perception to moral responsibility. I will attempt to address some of these issues in this course.
Following some preliminary discussions about the history and various meanings of AI, we will read Alan Turning's classic paper "Computing Machinery and Intelligence". This will pave the way for us to discuss the first stage of AI, known as Good Old-Fashioned Artificial Intelligence (GOFAI), which views intelligence as a symbol manipulating system. Then we proceed on to a philosophical discussion of the modern updated version of this symbol manipulating approach, Connectionism (deep learning), which believes in distributed symbols and representations. We have now covered the main ideas that can be found in AI as well as its philosophical issues, so it is time to turn to its criticisms. We begin by reading John Searle's seminal paper Minds, Brains, and Programs, in which he proposes the so-called Chinese Room Argument. Then we move on to the other line of attack, which is based on phenomenology and embodied cognition and was primarily developed by Hubert Dreyfus. This course will conclude with discussions about situated and embodied AI.

Literatur:
1. Beer, R. D. (2014). Dynamical systems and embedded cognition. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence (pp. 128–148). Cambridge University Press.
2. Bringsjord, S., & Arkoudas, K. (2014). Philosophical foundations. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press.
3. Brooks, R. A. (1991). Intelligence without representation. Artificial Intelligence, 47(1–3), 139–159. https://doi.org/10.1016/0004-3702(91)90053-M
4. Clark, A. (2013). Mindware: An Introduction to the Philosophy of Cognitive Science. Oxford University Press.
5. Kaplan, J. (2016). Artificial Intelligence: What Everyone Needs to Know. Oxford University Press.
6. McCarthy, J., & Hayes, P. J. (1981). Some Philosophical Problems from the Standpoint of Artificial Intelligence. In Readings in Artificial Intelligence (pp. 431–450). Elsevier. https://doi.org/10.1016/B978-0-934613-03-3.50033-7
7. Searle, J. R. (1980). Minds, brains, and programs. Behavioral and Brain Sciences, 3(3), 417–424. https://doi.org/10.1017/S0140525X00005756
8. Sun, R. (2014). Connectionism and neural networks. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press.
9. Turing, A. M. (1950). Computing machinery and intelligence. Mind, 59(236), 433–460. https://doi.org/http://dx.doi.org/10.1007/978-1-4020-6710-5_3

Dr. Abootaleb Safdari
09-M52-03-08Erkenntnisse in der physikalischen, digitalen und formalen Welt
Knowledge in the physical, digital and formal world

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 2010 (2 SWS)

Kurzbeschreibung:
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in erkenntnistheoretische Probleme der exakten Wissenschaften (Mathematik, Physik, Informatik) und deren historische Wurzeln. Typische Fragen, die behandelt werden, lauten: Was gilt als gute Erklärung in der Physik – und warum? Wie verändern künstliche Intelligenz und „big data“ unsere Erkenntnismöglichkeiten – und können sie „kreativ“ sein? Wovon handelt eigentlich die Mathematik – und warum gibt es in ihr keine Umbrüche wie in anderen Disziplinen?
Lernziele:
Die Teilnehmer des Seminars erlangen Kenntnis über wissenschaftsphilosophische Grundprobleme der exakten Wissenschaften. Sie können diese kritisch bewerten und auch Personen außerhalb ihres Fachgebiets souverän kommunizieren. Sie lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen.
Literatur:
Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
90-30-K-006BGilbert Ryle: Der Begriff des Geistes
Ryle: The concept of mind

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 20:00 SFG 1030 (4 SWS)

Neben Wittgenstein und Austin gilt Ryle als ein Hauptvertreter der Ordinary Language Philosophy. Wie Wittgenstein befasste er sich mit Problemen, die sich nach seiner Diagnose aus der Verwechslung grammatischer und logischer Unterscheidungen, sog. Kategorienfehlern, und entsprechenden ungültigen Folgerungen ergeben, die in scheinbar unauflösliche philosophische Verwirrungen führen. Auflösen lassen sich diese Begriffskonflikte nur per Analyse des Gebrauchs dieser Ausdrücke. Die Anwendung dieser sprachphilosophischen Methode auf zentrale Probleme der Philosophie des Geistes und der Handlung findet sich in Der Begriff des Geistes. Insbesondere argumentiert Ryle, dass gängigen Theorien des Geistes eine Verwechslung von Dispositionsausdrücken (für Geistiges und den Bereich des Handelns) mit Ausdrücken für (verborgene mentale) Ereignisse bzw. Ursachen zugrunde liegt und der Geist deshalb „paramechanisch“ als „Gespenst in der Maschine“ konzeptualisiert werden muss, was insbesondere das Leib-Seele-Problem unlösbar erscheinen lässt und zu zahlreichen Zirkeln und Regressen in der Philosophie des Geistes führt.

Dr. Frank Kannetzky
VAK: ZPS 1-4-EdWPerformance Studies: Das Ende der Welt, wie wir sie kennen - ein interdisziplinärer Diskussionsraum zum Uni-Leitthema. Auch Bestandteil des Zusatzstudiums Performance Studies.
Performance Studies: The end of the world as we know it - interdisciplinary talks about the university`s new mission statement
Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Anmeldung bis 15.03.23 per E-Mail. tdvart@uni-bremen.de

Seminar
ECTS: 3-4

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Do 18:00 - 21:00 GW2 B2900 (4 SWS)

BA-UM-HET (b) Interkulturelle Bildung

Das interdisziplinäre Seminar eröffnet einen Salon zu Theorie und Praxis zum „Ende der Welt, wie wir sie kennen“ und will Utopien und Dystopien des planetaren Lebens in 100 Jahren ausarbeiten. Dabei werden folgende Fragen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stehen: Wie sieht das Leben auf der Erde nach dem Klimawandel aus? Wie leben wir auf überfluteten Kontinenten? Wie sieht das Leben mit oder auf dem Mars aus? Wie entwickeln wir uns mit der Robotik und virtuellen Realitäten weiter? Schaffen wir das Konzept des Subjektes ab? Überwinden wir die Anthropozentrik?

Das Seminar möchte Studierende aller möglichen Fachhintergründe einladen über diese Fragen ins Gespräch zu kommen und zu erforschen welche Zukunftsprognosen ihre jeweiligen Studienfächer vielleicht nahelegen. Zudem werden wir im Seminar verschiedene Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zu Gast haben und ihre thematischen Impulse kennenlernen.

Die im Seminar erarbeiteten Ansätze können in die Arbeit an einem wissenschaftlich-künstlerischen Transferprojekt zum neuen Uni-Leitthema: „Nachhaltigkeit, Klimawandel, Klimagerechtigkeit“ einfließen, an dem das Zentrum für Performance Studies und die Wissenschaftsschwerpunkte Minds Media Machines, die „humans on mars“- Forschungen des MAPEX, das Marum und das Socium beteiligt sind.

Dr. Anna Suchard, Ph.D. (LB)
Simon Makhali

Angewandte Philosophie, M.A.

M1 Fachmodul Theoretische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M52-01-14-02-13Lebensbejahung bei Leibniz und Nietzsche
Life Affirmation in Leibniz and Nietzsche

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Auf den ersten Blick könnte man meinen, ein Vergleich zweier so grundverschiedener Denker wie Leibniz und Nietzsche sei doch eine seltsame Unternehmung. Schließlich ist Gott bei Leibniz der Urgrund allen Seins, bei Nietzsche hingegen ist er und bleibt er tot. Leibniz hat sich vor Kant metaphysischen Spekulationen hingegeben, Nietzsche führt die Vernunft nach Kants Kritik noch jenseits von Gut und Böse. Leibniz betont die Unabkömmlichkeit einer grundlegenden geistigen Metaphysik, während Nietzsche die „Hinterweltler“ beschuldigt, für den erbärmlichen Zustand der menschlichen Moral verantwortlich zu sein. Und doch drängen sich dem längeren Blick durch die Weltbetrachtungen der beiden Denker interessante Ähnlichkeiten auf: Insbesondere die Betonung der Kraft, die Innerlichkeit, der Perspektivismus und innerorganismische Herrschaftsverhältnisse fallen hier theoretisch ins Auge. Aber auch das Ziel der Lebensbejahung: Beide Denker zeichnet eine Art intellektuelle Feier und Huldigung des Lebens aus, auch wenn Nietzsche das Leiden auf eine ganz und gar andere Weise verarbeiten muss als Leibniz. Wir wollen im Seminar die Gedankengebäude von Leibniz und Nietzsche anhand von Textpassagen aus ihren Werken kennenlernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede (u.a. mithilfe von Sekundärliteratur) mit Blick auf die Art der Lebensbejahung herausarbeiten. In der gemeinsamen Diskussion soll aber auch Raum dafür sein, die Weltsichten der beiden Denker mit den eigenen Gedanken in Verbindung zu setzen.


Literatur:
Die Literatur wird über Stud.IP bereitgestellt.

Anne Christina Thaeder
09-M52-01-16-03-16Philosophie der Linguistik
Philosophy of Linguistics
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, MA

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 16:00 - 18:00 SFG 1030 (2 SWS)

Geraume Zeit hat die Philosophie der Linguistik eine Art Nischendasein im Schatten der Sprachphilosophie gefristet. In den letzten Jahren aber hat dieselbe begonnen, sich zu einer eigenständigen Disziplin herauszubilden, die ein weitaus umfangreicheres Forschungsspektrum erfasst. So befasst sich die Philosophie der Linguistik, anders als die traditionelle Sprachphilosophie, nicht ausschließlich oder primär mit Fragen bezüglich Referenz und Bedeutung, sondern gleichermaßen mit allen Ebenen bzw. Facetten natürlicher Sprachen. Das heißt: neben semantischen und pragmatischen Phänomenen behandelt die Philosophie der Linguistik insbesondere die phonetischen und phonologischen Komponenten natürlicher Sprachen, thematisiert ihre morpho-syntaktische Struktur, berücksichtigt die Entstehung natürlicher Sprachen, usw. Philosoph*Innen der Linguistik beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, was linguistische Daten sind, was gute sprachwissenschaftliche Theorien ausmacht, ob es genuin linguistische Gesetzmäßigkeit gibt und ob die Linguistik (qua Spezialwissenschaft) auf andere Wissenschaften reduziert werden kann. Somit fällt die Philosophie der Linguistik in den Bereich der Wissenschaftstheorie (Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt 2022). Die zentrale Frage ist die Frage nach dem Forschungsgegenstand der Sprachwissenschaft: Mit was für einem Typ von Gegenstand befassen sich linguistische Theorien? Insofern Linguist*Innen sich mit natürlichen Sprachen beschäftigen, kann die zentrale Frage der Philosophie der Linguistik auch als Frage über das Wesen von natürlichen Sprachen verstanden werden: was ist die Sprache? Um was für einen Typ von Gegenstand handelt es sich bei natürlichen Sprachen wie Urdu oder dem Englischen? In der Forschung herrschen überwiegend einseitige Sichtweisen vor, die natürliche Sprachen als rein konkrete Dinge auffassen bzw. auf ihre physikalischen Merkmale reduzieren, oder Sprache mit bestimmten mentalen Fähigkeiten identifizieren. Andere wiederum betonen die biologischen und neurophysiologischen Grundlagen natürlicher Sprachen, und ignorieren dabei vollkommen ihre soziale Dimension. Wiederum andere fassen Sprachen als abstrakteStrukturen auf, vergleichbar mit platonistischen Auffassungen in der Philosophie der Mathematik. Im Laufe des Seminares sollen die unterschiedlichen monolithischen Sichtweisen vorgestellt, und in Bezug auf bestimmte Ebenen der Sprachbeschreibung motiviert, in Bezug auf andere aber auch kritisch beleuchtet werden. Ziel des Seminares ist es, eine pluralistische Alternative zu motivieren, derzufolge natürliche Sprachen hybride Dinge sind, die viele verschiedene Komponenten aufweisen, darunter physikalische, aber auch biologische bzw. mentale, sowie soziale Komponenten. Das Seminar richtet sich insbesondere an Student*Innen mit Vorkenntnissen in der Sprachphilosophie, Ontologie und/oder Sprachwissenschaft. Kenntnisse des Englischen sind vorteilhaft.
Literatur: Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt. 2022. Philosophy of Linguistics. Stanford Encyclopedia of Philosophy

Thorben Petersen, M.A.

M2 Fachmodul Praktische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M52-01-14-02-13Lebensbejahung bei Leibniz und Nietzsche
Life Affirmation in Leibniz and Nietzsche

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Auf den ersten Blick könnte man meinen, ein Vergleich zweier so grundverschiedener Denker wie Leibniz und Nietzsche sei doch eine seltsame Unternehmung. Schließlich ist Gott bei Leibniz der Urgrund allen Seins, bei Nietzsche hingegen ist er und bleibt er tot. Leibniz hat sich vor Kant metaphysischen Spekulationen hingegeben, Nietzsche führt die Vernunft nach Kants Kritik noch jenseits von Gut und Böse. Leibniz betont die Unabkömmlichkeit einer grundlegenden geistigen Metaphysik, während Nietzsche die „Hinterweltler“ beschuldigt, für den erbärmlichen Zustand der menschlichen Moral verantwortlich zu sein. Und doch drängen sich dem längeren Blick durch die Weltbetrachtungen der beiden Denker interessante Ähnlichkeiten auf: Insbesondere die Betonung der Kraft, die Innerlichkeit, der Perspektivismus und innerorganismische Herrschaftsverhältnisse fallen hier theoretisch ins Auge. Aber auch das Ziel der Lebensbejahung: Beide Denker zeichnet eine Art intellektuelle Feier und Huldigung des Lebens aus, auch wenn Nietzsche das Leiden auf eine ganz und gar andere Weise verarbeiten muss als Leibniz. Wir wollen im Seminar die Gedankengebäude von Leibniz und Nietzsche anhand von Textpassagen aus ihren Werken kennenlernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede (u.a. mithilfe von Sekundärliteratur) mit Blick auf die Art der Lebensbejahung herausarbeiten. In der gemeinsamen Diskussion soll aber auch Raum dafür sein, die Weltsichten der beiden Denker mit den eigenen Gedanken in Verbindung zu setzen.


Literatur:
Die Literatur wird über Stud.IP bereitgestellt.

Anne Christina Thaeder
09-M52-02-14-03-15Philosophy of Artificial Intelligence (AI)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW1-HS H1000 (2 SWS)

The founding fathers of AI described their project as an attempt to build a machine that "… solve kinds of problems now reserved for humans, and improve themselves " at the famous and extremely influential Dartmouth summer conference in 1955. Thus, it appears that AI researchers have been thinking about re-creating human since the field's beginnings. This is where AI intersects with the most fundamental and old philosophical issues ranging from agency, free will, the nature of intelligence and perception to moral responsibility. I will attempt to address some of these issues in this course.
Following some preliminary discussions about the history and various meanings of AI, we will read Alan Turning's classic paper "Computing Machinery and Intelligence". This will pave the way for us to discuss the first stage of AI, known as Good Old-Fashioned Artificial Intelligence (GOFAI), which views intelligence as a symbol manipulating system. Then we proceed on to a philosophical discussion of the modern updated version of this symbol manipulating approach, Connectionism (deep learning), which believes in distributed symbols and representations. We have now covered the main ideas that can be found in AI as well as its philosophical issues, so it is time to turn to its criticisms. We begin by reading John Searle's seminal paper Minds, Brains, and Programs, in which he proposes the so-called Chinese Room Argument. Then we move on to the other line of attack, which is based on phenomenology and embodied cognition and was primarily developed by Hubert Dreyfus. This course will conclude with discussions about situated and embodied AI.

Literatur:
1. Beer, R. D. (2014). Dynamical systems and embedded cognition. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence (pp. 128–148). Cambridge University Press.
2. Bringsjord, S., & Arkoudas, K. (2014). Philosophical foundations. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press.
3. Brooks, R. A. (1991). Intelligence without representation. Artificial Intelligence, 47(1–3), 139–159. https://doi.org/10.1016/0004-3702(91)90053-M
4. Clark, A. (2013). Mindware: An Introduction to the Philosophy of Cognitive Science. Oxford University Press.
5. Kaplan, J. (2016). Artificial Intelligence: What Everyone Needs to Know. Oxford University Press.
6. McCarthy, J., & Hayes, P. J. (1981). Some Philosophical Problems from the Standpoint of Artificial Intelligence. In Readings in Artificial Intelligence (pp. 431–450). Elsevier. https://doi.org/10.1016/B978-0-934613-03-3.50033-7
7. Searle, J. R. (1980). Minds, brains, and programs. Behavioral and Brain Sciences, 3(3), 417–424. https://doi.org/10.1017/S0140525X00005756
8. Sun, R. (2014). Connectionism and neural networks. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press.
9. Turing, A. M. (1950). Computing machinery and intelligence. Mind, 59(236), 433–460. https://doi.org/http://dx.doi.org/10.1007/978-1-4020-6710-5_3

Dr. Abootaleb Safdari

M3 Philosophie der Wissenschaften

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M52-01-16-03-16Philosophie der Linguistik
Philosophy of Linguistics
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, MA

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 16:00 - 18:00 SFG 1030 (2 SWS)

Geraume Zeit hat die Philosophie der Linguistik eine Art Nischendasein im Schatten der Sprachphilosophie gefristet. In den letzten Jahren aber hat dieselbe begonnen, sich zu einer eigenständigen Disziplin herauszubilden, die ein weitaus umfangreicheres Forschungsspektrum erfasst. So befasst sich die Philosophie der Linguistik, anders als die traditionelle Sprachphilosophie, nicht ausschließlich oder primär mit Fragen bezüglich Referenz und Bedeutung, sondern gleichermaßen mit allen Ebenen bzw. Facetten natürlicher Sprachen. Das heißt: neben semantischen und pragmatischen Phänomenen behandelt die Philosophie der Linguistik insbesondere die phonetischen und phonologischen Komponenten natürlicher Sprachen, thematisiert ihre morpho-syntaktische Struktur, berücksichtigt die Entstehung natürlicher Sprachen, usw. Philosoph*Innen der Linguistik beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, was linguistische Daten sind, was gute sprachwissenschaftliche Theorien ausmacht, ob es genuin linguistische Gesetzmäßigkeit gibt und ob die Linguistik (qua Spezialwissenschaft) auf andere Wissenschaften reduziert werden kann. Somit fällt die Philosophie der Linguistik in den Bereich der Wissenschaftstheorie (Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt 2022). Die zentrale Frage ist die Frage nach dem Forschungsgegenstand der Sprachwissenschaft: Mit was für einem Typ von Gegenstand befassen sich linguistische Theorien? Insofern Linguist*Innen sich mit natürlichen Sprachen beschäftigen, kann die zentrale Frage der Philosophie der Linguistik auch als Frage über das Wesen von natürlichen Sprachen verstanden werden: was ist die Sprache? Um was für einen Typ von Gegenstand handelt es sich bei natürlichen Sprachen wie Urdu oder dem Englischen? In der Forschung herrschen überwiegend einseitige Sichtweisen vor, die natürliche Sprachen als rein konkrete Dinge auffassen bzw. auf ihre physikalischen Merkmale reduzieren, oder Sprache mit bestimmten mentalen Fähigkeiten identifizieren. Andere wiederum betonen die biologischen und neurophysiologischen Grundlagen natürlicher Sprachen, und ignorieren dabei vollkommen ihre soziale Dimension. Wiederum andere fassen Sprachen als abstrakteStrukturen auf, vergleichbar mit platonistischen Auffassungen in der Philosophie der Mathematik. Im Laufe des Seminares sollen die unterschiedlichen monolithischen Sichtweisen vorgestellt, und in Bezug auf bestimmte Ebenen der Sprachbeschreibung motiviert, in Bezug auf andere aber auch kritisch beleuchtet werden. Ziel des Seminares ist es, eine pluralistische Alternative zu motivieren, derzufolge natürliche Sprachen hybride Dinge sind, die viele verschiedene Komponenten aufweisen, darunter physikalische, aber auch biologische bzw. mentale, sowie soziale Komponenten. Das Seminar richtet sich insbesondere an Student*Innen mit Vorkenntnissen in der Sprachphilosophie, Ontologie und/oder Sprachwissenschaft. Kenntnisse des Englischen sind vorteilhaft.
Literatur: Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt. 2022. Philosophy of Linguistics. Stanford Encyclopedia of Philosophy

Thorben Petersen, M.A.
09-M52-02-14-03-15Philosophy of Artificial Intelligence (AI)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW1-HS H1000 (2 SWS)

The founding fathers of AI described their project as an attempt to build a machine that "… solve kinds of problems now reserved for humans, and improve themselves " at the famous and extremely influential Dartmouth summer conference in 1955. Thus, it appears that AI researchers have been thinking about re-creating human since the field's beginnings. This is where AI intersects with the most fundamental and old philosophical issues ranging from agency, free will, the nature of intelligence and perception to moral responsibility. I will attempt to address some of these issues in this course.
Following some preliminary discussions about the history and various meanings of AI, we will read Alan Turning's classic paper "Computing Machinery and Intelligence". This will pave the way for us to discuss the first stage of AI, known as Good Old-Fashioned Artificial Intelligence (GOFAI), which views intelligence as a symbol manipulating system. Then we proceed on to a philosophical discussion of the modern updated version of this symbol manipulating approach, Connectionism (deep learning), which believes in distributed symbols and representations. We have now covered the main ideas that can be found in AI as well as its philosophical issues, so it is time to turn to its criticisms. We begin by reading John Searle's seminal paper Minds, Brains, and Programs, in which he proposes the so-called Chinese Room Argument. Then we move on to the other line of attack, which is based on phenomenology and embodied cognition and was primarily developed by Hubert Dreyfus. This course will conclude with discussions about situated and embodied AI.

Literatur:
1. Beer, R. D. (2014). Dynamical systems and embedded cognition. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence (pp. 128–148). Cambridge University Press.
2. Bringsjord, S., & Arkoudas, K. (2014). Philosophical foundations. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press.
3. Brooks, R. A. (1991). Intelligence without representation. Artificial Intelligence, 47(1–3), 139–159. https://doi.org/10.1016/0004-3702(91)90053-M
4. Clark, A. (2013). Mindware: An Introduction to the Philosophy of Cognitive Science. Oxford University Press.
5. Kaplan, J. (2016). Artificial Intelligence: What Everyone Needs to Know. Oxford University Press.
6. McCarthy, J., & Hayes, P. J. (1981). Some Philosophical Problems from the Standpoint of Artificial Intelligence. In Readings in Artificial Intelligence (pp. 431–450). Elsevier. https://doi.org/10.1016/B978-0-934613-03-3.50033-7
7. Searle, J. R. (1980). Minds, brains, and programs. Behavioral and Brain Sciences, 3(3), 417–424. https://doi.org/10.1017/S0140525X00005756
8. Sun, R. (2014). Connectionism and neural networks. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press.
9. Turing, A. M. (1950). Computing machinery and intelligence. Mind, 59(236), 433–460. https://doi.org/http://dx.doi.org/10.1007/978-1-4020-6710-5_3

Dr. Abootaleb Safdari
09-M52-03-08Erkenntnisse in der physikalischen, digitalen und formalen Welt
Knowledge in the physical, digital and formal world

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 2010 (2 SWS)

Kurzbeschreibung:
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in erkenntnistheoretische Probleme der exakten Wissenschaften (Mathematik, Physik, Informatik) und deren historische Wurzeln. Typische Fragen, die behandelt werden, lauten: Was gilt als gute Erklärung in der Physik – und warum? Wie verändern künstliche Intelligenz und „big data“ unsere Erkenntnismöglichkeiten – und können sie „kreativ“ sein? Wovon handelt eigentlich die Mathematik – und warum gibt es in ihr keine Umbrüche wie in anderen Disziplinen?
Lernziele:
Die Teilnehmer des Seminars erlangen Kenntnis über wissenschaftsphilosophische Grundprobleme der exakten Wissenschaften. Sie können diese kritisch bewerten und auch Personen außerhalb ihres Fachgebiets souverän kommunizieren. Sie lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen.
Literatur:
Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka

M4 Philosophie und Gesellschaft

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M52-04-15Lieber eine Cyborg als eine Göttin: Donna Haraway über Wissenschaft, Technik und Feminismus
I would rather be a cyborg than a goddness. Donna Haraway on Science, Technology and Feminism

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Das Seminar wird sich um Donna J. Haraways "Cyborg Manifesto" aufbauen. Der Essay aus dem Jahr 1985 hat mittlerweile Kultstatus erreicht und bietet bis heute Anlass zu interessanten Debatten rund um Technik, Maschinen, Identitäten, Körper, Wissenschaft und Feminismus. Als Biologin, Naturwissenschaftshistorikerin und Professorin für feministische Theorien und Technoscience verbindet Haraway Ansätze der feministischen Wissenschaftstheorie und der politischen Praxis. Am Beispiel der fortschreitenden Technologisierung beschreibt Haraway in ihrem Manifesto die Utopie einer postmodernen Gesellschaft und fordert das Aufbrechen gängiger Denkkategorien. Haraway beruft sich dabei auf ehemals selbstverständliche Ordnungskategorien, die mittlerweile nur noch schwer aufrecht zu erhalten sind: die Grenze zwischen Mensch und Tier, zwischen Körper (Organismus) und Maschine, und zwischen Physikalischem und Nicht-Physikalischem. Kategorien wie „Natur“, „Technik“ oder „Geschlecht“ sind bereits im Aufbrechen und ermöglichen uns weitere Grenzüberschreitungen. In Ihrem Manifesto beschreibt Haraway den Menschen als Cyborg, ein von Kategorien losgelöstes Wesen und stellt uns eine Welt in Aussicht, die frei von Dualismen ist.

Das Seminar ist als klassisches Lektüreseminar gestaltet. Die Basis hierfür bildet Haraways "Cyborg Manifesto". Um ein vertieftes Verständnis der Argumentationen von Haraway zu erarbeiten, werden weitere Aufsätze von ihr sowie Aufsätze anderer Autor*innen ergänzend herangezogen.

Teilnahmevoraussetzungen: Lesen der Texte, Aktive Teilnahme, Lesetagebuch & Fazit-Papier oder Hausarbeit

Literatur:
Haraway, Donna (1991): Simians, Cyborgs, and Women: The Reinvention of Nature. New York: Routledge.
Haraway, Donna (1995): A Manifesto for Cyborgs: Science, Technology and Socialist Feminism in the 1980s. In: Nicholson, Linda (Ed.). Feminism, Postmodernism. New York: Routledge, 1990, 190-233.

Dr. Regina Müller

M6 Philosophie in der Öffentlichkeit

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M52-06-01Philosophie und Öffentlichkeit
Presenation of Applied Philosophy in the Public Sphere

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1040 (2 SWS)
Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers

Kommunikations- und Medienwissenschaft, B.A.

KMW 3 - Einführung in Mediensystem und Medienwandel (alte BPO: Modul 2)

9 Credit Points
Bitte zur Vorlesung EINES der Seminare auswaehlen, ueber StudIP anmelden.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-60-M2Einführung in die Kommunikations- und Medienwissenschaft 2
Introduction into Communication and Media Studies II: Media System and Media Change

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) NW1 H 1 - H0020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 11.05.23 16:00 - 18:00 HS 2010 (Großer Hörsaal)


Kathrin Müller

KMW 5 - Einführung in die Informatik (alte BPO: Modul 3)

6 Credit Points
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-60-M8/9-BDie Konzeption, Erstellung und Durchführung von Online-Befragungen
The conception, design and implementation of online surveys

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GW2 B1216 (2 SWS)


Patrick Zerrer

Modul 4 - Grundlagen politischer Theorien/soziologischer Theorien (alte BPO 2017)

6 Credit Points

4.1 - Grundlagen politischer Theorien

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-26-M2-1Einführung in die Politische Theorie
Introduction to Political Theory

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 08.05.23 14:00 - 16:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal)
Mi 13.12.23 18:00 - 20:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Die Vorlesung soll als Einführung einen systematischen Überblick über die zeitgenössische politische Theorie und einige ihrer ideengeschichtlichen Wurzeln geben. Sie verfolgt dabei insbesondere zwei Linien des Denkens der Politik: jene, die Politik als gemeinschaftliche Tätigkeit im Rahmen einer Ordnung versteht; sowie jene, die Politik vor allem als Konflikt denkt. Demokratie wird schließlich rekonstruiert als jene Ordnung, die beiden Politikbegriffen gerecht wird – eine Ordnung des Konflikts. Im Lauf der Vorlesung werden zentrale Begriffe und Themen des politischen Denkens behandelt, u.a. Politik, Macht, Staat, Demokratie, Konflikt, Gerechtigkeit und Freiheit. Zugleich erhalten Studierende einen Überblick über jene Denkströmungen, die gegenwärtig diskutiert und produktiv fortgeführt werden, z.B. Liberalismus, Republikanismus, Kritische Theorie und Poststrukturalismus.

Literatur zur Vorbereitung:
Brocker, Manfred (Hg.) (2018): Geschichte des Politischen Denkens: Das 20. Jahrhundert. Berlin: Suhrkamp.
Brodocz, André/Schaal, Gary S. (Hg.) (2016): Politische Theorien der Gegenwart I bis III. Op-laden: Barbara Budrich/utb.
Göhler, Gerhard/Iser, Mattias/Kerner, Ina (Hg.) (2011): Politische Theorie. 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Kymlicka, Will (1995): Politische Philosophie heute. Eine Einführung. Frankfurt am Main/New York: Campus.
Schwaabe, Christian (2007): Politische Theorie 1 und 2. München: Fink/utb.

Form der Modulprüfung (als Pflichtveranstaltung): 6CP – Klausur (90 Minuten)
General Studies/WP 2: ebenfalls Klausur (6 CP)

Prof. Dr. Martin Nonhoff

4.2 - Grundlagen soziologischer Theorien

Für die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung erhalten Sie 6 Credit Points.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-T4Sozialtheorie
[Social Theory]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 09.05.23 16:00 - 18:00 NW1 H 1 - H0020

Sozialtheorie formuliert die allgemeinen Fragen und stellt die allgemeinen Begriffe und Modelle soziologischen Denkens bereit, die zur Beschreibung und Erklärung jeglichen sozialen Geschehens herangezogen werden können. In der Vorlesung wird vorrangig eine in der soziologischen Theoriediskussion und Theorieanwendung breit vertretene bzw. genutzte handlungstheoretische Perspektive vorgestellt. Dies geschieht anhand von vier Komponenten eines soziologischen Bezugsrahmens:

• Wie konstituiert sich Handeln, mit welchen anthropologischen Prämissen wird gearbeitet?

• Wie konstituiert sich Sozialität als handelndes Zusammenwirken – und welche Vorstellungen sozialer Ordnung sind damit verbunden?

• Wie kann eine spezifische Handlung erklärt werden?

• Welche Arten von Konstellationen handelnden Zusammenwirkens und welche daraus hervorgehenden Grundmuster sozialer Strukturdynamiken (Entstehung, Aufrechterhaltung, Veränderung von Strukturen) gibt es?

Begleitend zur Vorlesung finden Seminare statt, die spezifische – auch andere - sozialtheoretische Positionen oder Fragestellungen vertiefend behandeln.

Insa Pruisken

Komplexes Entscheiden, M.A.

Modulbereich

Modul 05: Ökonomische und Politische Rahmenbedingungen öffentlicher Entscheidungen (9 CP)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M39-2-05-01Moderner öffentlicher Sektor und Daseinsvorsorge
Modern Public Sector and Public Services
2 SWS

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 WiWi1 A1070 (2 SWS)

Die Lehrveranstaltung gibt einen Einblick in aktuelle Debatten der Wirtschaftswissenschaft hinsichtlich des Wandels der Aufgaben des öffentlichen Sektors. Sie befasst sich dementsprechend aus theoretischer Perspektive mit Fragen nach den ökonomischen Grundlagen des modernen Staates und insbesondere seiner wirtschaftlichen Aktivitäten.

Die Lehrveranstaltung bietet eine intensive Analyse und Diskussion ökonomischer Theorien zur Begründung bzw. Rechtfertigung staatlicher Aktivitäten sowie deren Entwicklung und Veränderung im Zeitablauf. Darauf aufbauend werden im Seminar heutige Modernisierungsprozesse im öffentlichen Sektor betrachtet, welche gerade in der öffentlichen Diskussion unter den Stichwörtern wie „Daseinsvorsorge“, „Re-Kommunalisierung“ oder aber „New Public Management“ intensiv diskutiert werden.

Abschließend werden im Seminar neue Herausforderungen für den öffentlichen Sektor, welche mit dem allgemeinen Digitalisierungsprozess einhergehen, vorgestellt und diskutiert. Hierbei werden die „Digitale Daseinsvorsorge“ sowie die Grundlagen der „Smart City“ im Rahmen von Modernisierungsprozessen behandelt.

Die Lehrveranstaltung soll die Fähigkeit vermitteln, anspruchsvolle und oft sehr abstrakte Reflexionen über Grundprobleme der Modernisierung der Aufgabenwahrnehmung des öffentlichen Sektors im 21. Jahrhundert nachzuvollziehen, in größere Zusammenhänge einzuordnen und punktuell weiterzuführen. Die Studierenden werden über die Analyse der ökonomischen bzw. wirtschaftlichen Aktivitäten des Staates unter besonderer Berücksichtigung der ökonomischen und politischen Hintergründe der Daseinsvorsorge unterrichtet.

Die Studierenden sollen einen Überblick über hilfreiche ökonomische Theorien bezüglich der öffentlichen Aktivitäten gewinnen und ihre Fähigkeit erweitern, komplexe Probleme, welche im Rahmen der Diskussion über die Modernisierung des öffentlichen Sektors und Daseinsvorsorge entstehen, zu verstehen, kritisch zu reflektieren sowie im Anschluss daran eigene und theoretisch fundierte Argumente zu entwickeln und in sprachlich angemessener Form zu formulieren.

Auch geht es sowohl um die Möglichkeiten der Gestaltung als auch die der Bewertung öffentlicher Politiken und privater Strategien im Zusammenhang mit Daseinsvorsorge.


Literatur:

Grundlagenliteratur

Blankart, Charles B. (2017), Öffentliche Finanzen in der Demokratie. 9., vollständig überarbeitete Aufl., Vahlen, München.

Brümmerhoff, Dieter und Thiess Büttner (2018), Finanzwissenschaft. 12., überarbeitete Aufl., De Gruyter Oldenbourg, München.


Ergänzende Literatur (jeweils ausgewählte Auszüge aus Lehrbüchern)

Aubin, Bernhard (2013), Daseinsvorsorge und Universaldienst. Mohr Siebeck, Tübingen (zugl. Diss., Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2012)

Bauer, Hartmut, Büchner, Christiane und Lydia Hajasch (Hrsg.) (2012), Rekommunalisierung öffentlicher Daseinsvorsorge. KWI Schriften Nr. 6, Universitätsverlag Potsdam.

Broccardo, Laura, Culasso, Franscesca and Sara Giovanna Mauro (2019), Smart City Governance: Exploring the Institutional Work of Multiple Actors Towards Collaboration, International Journal of Public Sector Management 32 (4), 367–387.

Etezadzadeh, Chirine (2015), Smart City – Stadt der Zukunft? Die Smart City 2.0 als lebenswerte Stadt und Zukunftsmarkt. Springer Vieweg, Wiesbaden.

Krautscheid, Andreas (Hrsg.) (2009), Daseinsvorsorge im Spannungsfeld von europäischem Wettbewerb und Gemeinwohl. 1. Aufl., VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.

Prof. Dr. Dr. h.c. Andre W Heinemann

Modul 06: Ethische und Rechtliche Rahmenbedingungen öffentlicher Entscheidungen (9 CP)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M39-2-06-01Grundlagenprobleme der Normsetzungslehre
Basic Problems of Legislation and Regulation

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 28.04.23 10:00 - 16:00
Do 29.06.23 10:00 - 18:00 SFG 3070
Fr 30.06.23 10:00 - 16:00 SFG 3070

Die Veranstaltung zur Einführung in die Normsetzungslehre geht der Frage nach, wie mit Mitteln des Rechts auf soziale Probleme reagiert werden kann und wie gesellschaftliche Gestaltungen vorgenommen werden können. In einem rechtlichen Zusammenhang, der sich über mehrere Ebenen von europäischen Vorgaben über den verfassungsrechtlichen Rahmen bis hin zu den unterschiedlichen nationalen Rechtsgebieten erstreckt, müssen Normen heute mit sehr komplexen Rücksichten gestaltet und umgesetzt werden. Hinzu kommt, dass sich an gesellschaftlichen Debatten über inhaltlich »richtige« und in der Umsetzung effektive Normen neben den Parteien zahlreiche Interessengruppen und die Öffentlichkeit unter Einbeziehung der Medien beteiligen.
Rechtstheoretisch wird diese schwierige Situation durch Debatten darüber verschärft, welche Regulierungsmethoden überhaupt zur Verfügung stehen und ob nicht der klassische Normsetzungsmodus der Gesetzgebung überstrapaziert wird oder gar überholt ist. So sind in den letzten Jahrzehnten verstärkt Selbstregulierung und Selbstverpflichtung, die Ersetzung von Regulierung durch Transparenz oder zivilgesellschaftliche soziale Kontrolle propagiert worden.
Bis Mitte Mai werden wir stärker im Modus der Vorlesung arbeiten. Im Anschluss daran gebe ich Ihnen einen längeren Text zur Nachbereitung, der auch die Grundlage der Klausur bildet.
In dem Blockseminar möchte ich mit Ihrer Unterstützung durch Gruppenpräsentationen Beispielsfelder aus Bereichen, in denen es konkrete Regulierungen gibt (und umstritten sind) oder Regulierungen gefordert werden, besprechen. Jeweils eine Gruppe von ca. 4 Personen soll uns das Feld präsentieren, damit wir im Anschluss Regulierungsoptionen diskutieren können. Die Felder liegen weit auseinander, erlauben es jedoch, das Regulierungsproblem in der Breite zu diskutieren:

1. Sollte der Besitz und Konsum von Cannabis verboten, reguliert oder ganz freigegeben werden?
2. Gibt es bestimmte (radikale/fundamentalistische) Formen des Glaubens, die an die Grenzen der Religionsfreiheit stoßen und durch Sicherheitsbehörden überwacht werden sollten?
3. Ist Doping im Sport ein verwerfliches Verhalten, auf das neben sportlicher Kontrolle und Sanktionierung auch mit strafrechtlicher Sanktionierung reagiert werden sollte?
4. Kann/muss das Angebot sexueller Dienstleistungen (Prostitution) staatlicher Kontrolle und Reglementierung unterworfen werden?
5. In welcher Weise sollte auf die offenkundigen Missstände in der Massentierhaltung (Beispiel: Geflügelhaltung) reagiert werden?
6. Welche Gründe gibt es dafür, dass die kommerzielle Assistenz zum Suizid bei schweren Krankheiten unter Strafe verboten worden ist?
7. Wie lässt sich das Angebot von Waren, die unter ausbeuterischen und gesundheitsgefährdenden Umständen produziert werden (Beispiel: Textilindustrie), verhindern?
8. Wie kann gesichert werden, dass Frauen in geschlechtergerechter Weise auf den Führungsebenen von Unternehmen vertreten sind?
9. Mit welchen Instrumenten kann die Entgeltungleichheit (gender pay gap) zwischen den Geschlechtern überwunden werden?

Prof. Dr. Felix Herzog
09-M39-2-06-02Normative Konfliktlagen in Ethik, Politik und Recht
Normative Conflicts in Morals and Politics

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Zahlreiche Debatten, die in der Öffentlichkeit und in den Parlamenten über moralische Fragen geführt werden, beziehen ihre Hartnäckigkeit aus dem Umstand, dass es in ihnen nicht nur darum geht, wie gesellschaftlich geteilte Moralvorstellungen politisch-rechtlich kodifiziert werden sollen, sondern vielmehr noch um Konflikte zwischen moralischen und/oder rechtspolitischen Vorstellungen, die wir alle mehr oder weniger teilen, die aber – zumindest unter bestimmten Bedingungen – untereinander unvereinbar scheinen. Im Seminar wird anhand ausgesuchter Texte aus der Moral-, Politik-, Rechts- und Wirtschaftsphilosophie genauer untersucht, was ein Konflikt ist, in welchen (öffentlichen) Kontexten Konflikte auftauchen, wie sie beschaffen sind und wie sie gelöst werden können.

Prof. Dr. Georg Mohr

Kunst-Medien-Ästhetische Bildung, B.A.

Modul 4, M4b, M4c 4d, M4e Geschichte - Theorien - Institutionen

Für Studierende Profilfach BPO 2021 (M4), für Studierende Komplementärfach 4c und 4d (BPO 2021) und M4e Lehramt Gym/OS , BPO 2021 sowie Profil- und Komplementärfach (M4), BPO 2011 und Lehramtsoption 3.+4. Semester (M4b) BPO 2011.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-51-M4-6Kathedral-Gotik in Frankreich (1140-1250)
Architecture

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 15:00 - 17:00 GW2 B3810 (2 SWS)
Prof. Dr. Georg Skalecki

Musikpädagogik, B.A.

B.A. Musikpädagogik Oberschule / Gymnasium

Modul 16 - Historische und Systematische Musikwissenschaft I (9 CP)

3. und 4. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Modul 20 - Historische oder Systematische Musikwissenschaft II (3 CP)

5. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Modul 22 - Historische oder Systematische Musikwissenschaft III (3 CP)

6. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

B.A. Musikpädagogik Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs (großes Fach)

Modul 7 - Historische und Systematische Musikwissenschaft (6 CP)

3. und 4. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

B.A. Musikpädagogik Bildungswissenschaften im Primar- und Elementarbereich (kleines Fach)

Modul 7b - Historische oder Systematische Musikwissenschaft (3 CP)

3. oder 4. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Musikpädagogik, M.Ed.

Master "Lehramt an Gymnasien und Oberschulen"

Modul 3 - Musikwissenschaft I (3 CP)

1. Studienjahr
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Modul 5 - Musikwissenschaft II (3 CP)

2. Studienjahr
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Master "Lehramt an Grundschulen" - Großes Fach

Modul 3 - Musikwissenschaft I (3 CP)

1. Studienjahr
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Modul 5 - Musikwissenschaft II (3 CP)

2. Studienjahr
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Master "Lehramt an Grundschulen" - Kleines Fach

Modul 3 - Musikwissenschaft (3 CP)

1. Studienjahr
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Musikwissenschaft, B.A.

B.A. Musikwissenschaft

MW-BA-05 Historische Musikwissenschaft I (9 CP)

3. u. 4. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter

MW-BA-06 Systematische Musikwissenschaft I (9 CP)

3. u. 4. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

MW-BA-07 Historische und Systematische Musikwissenschaft II (6 CP)

5. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

B.A. Musikwissenschaft - alte Prüfungsordnung 2013 (endet 30.9.2023)

Modul 5 - Historische Musikwissenschaft I (9 CP)

3. und 4. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter

Modul 6 - Systematische Musikwissenschaft I (9 CP)

3. und 4. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Modul 7 - Historische und Systematische Musikwissenschaft II (6 CP)

5. Semester
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-53-3-MW-BA-05-3Richard Wagner: Frühwerk und Romantische Opern
Historische Musikwissenschaft

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS) GW 2, Raum A 4440

Das Frühwerk Richard Wagners, zu dem seine Bearbeitungen (z.B. die der 9. Symphonie Beethovens), Klavierwerke, aber auch seine Symphonie, die „Faust“-Ouvertüre und Chorkompositionen wie „Das Liebesmahl der Apostel“ zählen, ist auch heute noch gemeinhin wenig bekannt. Selbst die frühen Opern „Die Feen“ oder „Rienzi“ stehen nur ausgesprochen selten auf den Spielplänen und werden auch in Bayreuth nicht gespielt. Grund genug, sich im Rahmen eines musikhistorischen Seminars diesen Stücken zu widmen, die Wagner in einem vielleicht ungewohnten Licht erscheinen lassen. Darüber hinaus sollen die drei Romantischen Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ diskutiert und im Hinblick auf vergleichbare zeitgenössische Werke bis etwa 1850 kontextualisiert werden. Ausblicke auf das spätere Schaffen Wagners sind angedacht.

PD Dr. Axel Schröter
09-53-3-MW-BA-06-7Musikalische Hermeneutik
Systematische und Historische Musikwissenschaft

Blockeinheit

Einzeltermine:
Fr 07.07.23 10:15 - 11:00 Vorbesprechung - GW 2, Raum A 4480 (Musik/Besprechungsraum)
Di 19.09.23 - Fr 22.09.23 (Di, Mi, Do, Fr) 10:00 - 17:00 GW2, Raum A 4460 (Musik)

ACHTUNG! NEU! BLOCKSEMINAR!
Vertreterinnen und Vertreter einer musikalischen Hermeneutik versuchen Musik in der Regel nicht einseitig formalistisch, traditionsbezogen oder gattungsgeschichtlich zu begreifen, sondern in ihr einen Mehrwert aufzudecken, der sich in einem nicht unerheblichen Maß auf Sinn, Inhalt, Ausdruck und Gefühl erstreckt. Pionierarbeit haben diesbezüglich in der Musikwissenschaft Hermann Kretzschmar und Arnold Schering geleistet, aber auch Wissenschaftler wie Constantin Floros warteten mit Konzepten auf, die Musik vor allem bezogen auf den Menschen verstehen halfen. Die musikpädagogische Forschung hat derartige Ansätze weitergedacht und mit Blick auf den schulischen Musikunterricht unter dem Begriff der „Didaktischen Interpretation von Musik“ (Karl Heinrich Ehrenforth) subsumiert. Im Bereich der musikpädagogischen Praxis war es vor allem Christoph Richter, der konkrete Unterrichtsmodelle entwickelt hat, die zeigen, wie Musikunterricht auch ohne Handlungsorientierung schülerinnen- und schülerorientiert möglich ist. Das Seminar soll diese Aspekte näher beleuchten und einen Brückenschlag zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik liefern.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar durchgeführt.
Der Vorbesprechungstermin findet am Freitag, 7.7.2023 von 10:15 Uhr - 11:00 Uhr statt.
Die Seminarkonzeption ist gleichwohl auf Wunsch veränderbar.

PD Dr. Axel Schröter

Musikwissenschaft, M.A.

Master Musikwissenschaft Musik - Erleben und Erkennen (endet 30.9.2023)

Modul 3a - Interdisziplinäre Perspektiven I

1. und 2. Semester

In diesem Modul kann alternativ die Vorlesung "Zur Geschichte der Philosophie" oder "Allgemeine Psychologie" besucht werden.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B5-B-IIRingvorlesung: Einführung in die Geschichte der Philosophie II
Lecture series: Introduction to the History of Philosophy, Part II

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 SFG 0140 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 08.07.23 10:00 - 16:00 GW2 B2880
So 09.07.23 10:00 - 16:00 GW2 B2890

Diese Vorlesung ist ein besonderes Angebot, das in dieser Art nur an ganz wenigen Universitäten zu finden ist: Sie gibt einen Überblick über Themen, Theoriekonzeptionen und Lebenswerke einer Auswahl wichtiger Autoren und Autorinnen aus der langen Geschichte der westlichen Philosophie. Als Ergänzung werden in einzelnen Sitzungen auch andere Weisen des Philosophierens vorgestellt.
Die Vorlesung hat zwei Teile: Im Wintersemester werden Epochen von der griechischen Antike bis zu Kant vorgestellt, das anschließende Sommersemester führt vom Deutschen Idealismus bis zur Gegenwart. Exemplarisch werden historische Kontexte und institutionelle Rahmenbedingungen der jeweiligen Philosophie, aber auch der innere Zusammenhang und die Entwicklung philosophischer Problemstellungen und Lösungsvorschläge thematisiert. Der historische Überblick soll es erleichtern, systematische Themen und Seminarveranstaltungen philosophiegeschichtlich zu verorten. Die Veranstaltung findet als Ringvorlesung statt. So besteht die Möglichkeit, einige Lehrpersonen des Instituts für Philosophie kennenzulernen und sich mit unterschiedlichen Zugangsweisen und Denkstilen in der Philosophie vertraut zu machen.
Begleitend zur Vorlesung werden sogenannte Schreibtutorien angeboten. Durch inhaltliche Wiederholung der Vorlesungen findet hier zum einen eine Vorbereitung auf die Prüfung am Ende des Sommersemesters statt, zum anderen wird die fachliche Auseinandersetzung mit regelmäßigen Schreibübungen kombiniert. Auf diese Weise werden die für das Philosophiestudium relevanten Schlüsselkompetenzen im Umgang mit philosophischen Texten vermittelt. Die Vorlesung und die zugehörigen Tutorien bilden gemeinsam das Modul B5 (Einführung in die Geschichte der Philosophie), das durch eine mündliche Modulprüfung abgeschlossen wird.
Die Ringvorlesung kann von TeilnehmerInnen anderer Fächer im Rahmen der General Studies belegt werden. Selbstverständlich sind auch alle willkommen, die sich unabhängig von Creditpoints und Studienordnungen für die Geschichte des Denkens interessieren.

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
Dr. Frank Kannetzky
Joseph Kretzschmar, M.A.
Eike Kroner
Dr. Regina Müller
Lindokuhle Shabane
Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka

Philosophie, B.A.

Modul B2 Logik

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B2-1BEinführung in die formale Logik
Introduction to formal logic

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 SFG 0150 (2 SWS)

Die Vorlesung führt in die Klassische Logik (Aussagenlogik und Prädikatenlogik erster Stufe) und ihre hauptsächlichen Darstellungsformen (semantischer und axiomatischer Aufbau, System des natürlichen Schließens), die Metatheorie der Logik sowie Grundideen nichtklassischer Logiken ein. Neben der Vermittlung formaler Fähigkeiten werden auch philosophische Aspekte der Logik und ihrer Anwendungen eine Rolle spielen. Der Besuch der begleitenden Tutorien wird dringend empfohlen. Außerdem sind mindestens 8 von 10 Übungsblätter sinnvoll zu bearbeiten.

Dr. Frank Kannetzky

Modul B3 Einführung in die Theoretische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B3-18B / 09-30-T1-34ALeibniz' Monadologie
Leibniz Monadology

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 2010 (2 SWS)

Woraus besteht die Welt? Lässt sie sich in immer kleinere Bestandteile auflösen? Sind sämtliche Ereignisse vorherbestimmt (determiniert)? Diese und viele weitere Fragen aus der Metaphysik und diversen angrenzenden Gebieten wie etwa Erkenntnistheorie, Physik, Moralphilosophie und Theologie werden in Leibniz‘ kurzer Schrift über die Monadologie behandelt.

Wir werden diesen Text, der zu den prägenden und kanonischen Texten der Philosophie der Neuzeit zählt, gemeinsam intensiv diskutieren. Dabei werden wir, wo immer nötig und hilfreich, auch auf Auszüge aus anderen Schriften von Leibniz zurückgreifen.


Lernziele:
Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden einen Überblick über Leibniz‘ Metaphysik zu vermitteln. Die Studierenden sind nach Abschluss des Kurses in der Lage, grundlegende metaphysische Überzeugungen von Leibniz sowohl historisch (bspw. im Bezug zum Cartesianismus) als auch systematisch (bspw. im Verhältnis zu Leibniz‘ Verständnis von Freiheit, Physik und Logik) zu verorten.

Literatur:
Es gibt diverse Ausgaben der Leibnizschen Monadologie. Ein empfehlenswerter Sammelband, der auch weitere kurze Texte von Leibniz enthält, die für den Kurs wichtig sind, ist beispielsweise folgender:
Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie und andere metaphysische Schriften. Meiner Verlag, Hamburg 2014.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-30-B3-20B / 09-30-T1-35ADas Prinzip der Kompositionalität (Einführung in die Sprachphilosophie)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 SFG 2080 (2 SWS)

Das Kompositionalitätsprinzip – B3 – Version

In seinem Aufsatz Gedankengefüge, dem dritten und letzten Teil seiner Logischen Untersuchungen, stellt Gottlob Frege fest:

Erstaunlich ist es, was die Frage leistet, indem sie mit wenigen Silben unübersehbar viele Gedanken ausdrückt, daß sie sogar für einen Gedanken, den nun zum ersten Male ein Erdbürger gefaßt hat, eine Einkleidung findet, in der ihn ein anderer erkennen kann, dem er ganz neu ist. Dies wäre nicht möglich, wenn wir in dem Gedanken nicht Teile unterscheiden könnten, denen Satzteile entsprächen, so daß der Aufbau des Satzes als Bild könnte des Aufbaues des Gedankens.

Gedanken à la Frege sind die Inhalte sog. propositionaler Einstellungen, welche durch die Äußerung eines Satzes ausgedrückt werden können. Für Frege stellen diese zugleich die primären Träger von Wahrheit und Falschheit dar. Hierbei geht Frege interessanterweise nun davon aus, dass Gedanken und die sie abbildenden Sätze eine mereologische Struktur aufweisen, in der man zwischen Ganzen und ihren Teilen unterscheiden kann.

i. Zum einen weisen einzelne Sätze und die durch diese ausgedrückten Gedanken (wie [Ätna ist größer als Vesuv]) verschiedene Teile auf, die auch in anderen Sätzen bzw. Gedanken auftreten ([Ätna], [ist größer als], [Vesuv]), und die durch andere Teile ersetzt werden könnten (etwa durch [Hamburg] und [Bremen]), wodurch ein anderer Satz/Gedanke gefügt würde.
ii. Zum anderen können verschiedene atomare Sätze bzw. Gedanken miteinander kombiniert werden, wodurch sich komplexe Satz- bzw. Gedankengefüge ergeben (etwa [Hamburg ist größer als Bremen, und der Ätna ist größer als der Vesuv]).

In der modernen Sprachphilosophie, der linguistischen Semantik und anderen Disziplinen ist dieses Bild zum sog. Kompositionalitätsprinzip spezifiziert worden, nach der sich die Bedeutung eines komplexen sprachlichen Ausdrucks kompositional aus der Bedeutung seiner unmittelbaren Teile, sowie der Art und Weise ihrer Zusammensetzung ergibt (vgl. Werning & Haase 2015). Verfechter*innen des Prinzips argumentieren, dass nur eine solches Prinzip erklären kann, warum Sprache (wie von Frege angedeutet) produktiv ist. Vor diesem Hintergrund ergeben sich allerdings diverse Fragen. So gibt das Frege-Prinzip allein keine Antwort darauf, wie grundlegende Bedeutungsträger – also bspw. einzelne Worte – zu ihrer Bedeutung gelangen. Weiterhin fragt sich, wie plausibel das Prinzip in Bezug auf natürliche Sprachen ist, die reichhaltig an Metaphern (wie [Julia ist die Sonne]) und Idiomen ([jemandem einen Korb geben]) sind, welche nicht kompositional aufgebaut scheinen. Auch beißt sich das Prinzip mit einem anderen Prinzip von Frege, welches fordert, dass Worte nur im Satzzusammenhang eine Bedeutung zukommt.
Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Sprachphilosophie anhand des Kompositionalitätsprinzips. Wir wollen die einschlägigen Texte Frege’s studieren, um anschließend zu überlegen, wie plausibel das Prinzip der Komposition ist, insbesondere in Bezug auf natürliche Sprachen. Dabei sollen grundlegende Begriffe wie der Begriff der Bedeutung oder der Kontrast zwischen Wahrheit und Falschheit vermittelt werden.

Literatur:
Frege, Gottlob. 1923. Logische Untersuchungen. Dritter Teil. Gedankengefüge.
Werning, Markus & Haase, Viviana. 2015. Kompositionalität. In Kompa: Sprachphilosophie.

Thorben Petersen, M.A.

Modul B5 Einführung in die Geschichte der Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B5-B-IIRingvorlesung: Einführung in die Geschichte der Philosophie II
Lecture series: Introduction to the History of Philosophy, Part II

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 SFG 0140 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 08.07.23 10:00 - 16:00 GW2 B2880
So 09.07.23 10:00 - 16:00 GW2 B2890

Diese Vorlesung ist ein besonderes Angebot, das in dieser Art nur an ganz wenigen Universitäten zu finden ist: Sie gibt einen Überblick über Themen, Theoriekonzeptionen und Lebenswerke einer Auswahl wichtiger Autoren und Autorinnen aus der langen Geschichte der westlichen Philosophie. Als Ergänzung werden in einzelnen Sitzungen auch andere Weisen des Philosophierens vorgestellt.
Die Vorlesung hat zwei Teile: Im Wintersemester werden Epochen von der griechischen Antike bis zu Kant vorgestellt, das anschließende Sommersemester führt vom Deutschen Idealismus bis zur Gegenwart. Exemplarisch werden historische Kontexte und institutionelle Rahmenbedingungen der jeweiligen Philosophie, aber auch der innere Zusammenhang und die Entwicklung philosophischer Problemstellungen und Lösungsvorschläge thematisiert. Der historische Überblick soll es erleichtern, systematische Themen und Seminarveranstaltungen philosophiegeschichtlich zu verorten. Die Veranstaltung findet als Ringvorlesung statt. So besteht die Möglichkeit, einige Lehrpersonen des Instituts für Philosophie kennenzulernen und sich mit unterschiedlichen Zugangsweisen und Denkstilen in der Philosophie vertraut zu machen.
Begleitend zur Vorlesung werden sogenannte Schreibtutorien angeboten. Durch inhaltliche Wiederholung der Vorlesungen findet hier zum einen eine Vorbereitung auf die Prüfung am Ende des Sommersemesters statt, zum anderen wird die fachliche Auseinandersetzung mit regelmäßigen Schreibübungen kombiniert. Auf diese Weise werden die für das Philosophiestudium relevanten Schlüsselkompetenzen im Umgang mit philosophischen Texten vermittelt. Die Vorlesung und die zugehörigen Tutorien bilden gemeinsam das Modul B5 (Einführung in die Geschichte der Philosophie), das durch eine mündliche Modulprüfung abgeschlossen wird.
Die Ringvorlesung kann von TeilnehmerInnen anderer Fächer im Rahmen der General Studies belegt werden. Selbstverständlich sind auch alle willkommen, die sich unabhängig von Creditpoints und Studienordnungen für die Geschichte des Denkens interessieren.

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
Dr. Frank Kannetzky
Joseph Kretzschmar, M.A.
Eike Kroner
Dr. Regina Müller
Lindokuhle Shabane
Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka

Modul P1 Moral: Begründung und Argumentation

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P1-14A / 09-30-P2-19A / 09-30-PS-10SFrau-Werden / Tier-Werden / Unwahrnehmbar-Werden. Der Aufstand gegen das Gesicht (des Mannes) bei Gilles Deleuze.
Becoming-Women / Becoming-Animal / Becoming-Inperceptible. Gilles Deleuze on the uprising against the face (of man).

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B1410 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir uns dem Konzept des Werdens bei Gilles Deleuze nähern. Seine Theorie des Werdens tritt als Gegenentwurf zu einer Vorstellung des Seins auf. Die vor allem auf (meist statischen) Bildern beruhende Vorstellung des Seins soll mithilfe einer Metaphysik der Bewegung durchbrochen werden. Dieser Durchbruch ist jedoch keiner, der sich auf die Philosophie bzw. Erkenntnistheorie und Ontologie beschränkt. So wie nach Vorstellung Deleuzes die bisherige Philosophie (des Seins/des Bildes - und: des Gesichts) eine bestimmte Weltordnung widerspiegelt - dahingehend, wie der Mensch die Welt wahrnimmt und wie er gesellschaftlich darin lebt - so verharrt auch seine neue Philosophie nicht in den (vermeintlichen) Grenzen der Disziplin, sondern will selbst Werkzeug für einen (gesellschaftlich-politischen) Kampf sein.
Ziel des Seminars soll es sein, eine Idee der deleuzianischen Umwerfung innerhalb der Philosophie zu gewinnen, um anhand eben dieser Umwerfung die gesellschaftliche Relevanz nachvollziehen und diskutieren zu können.

Eike Kroner
09-30-P1-15A / 09-30-P2-20A / 09-30-PS-11SKI in Pflege und Medizin: Ethische Herausforderungen
AI in care and medicine: Ethical challenges

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Fr 23.06.23 16:00 - 18:00 SFG 3070
Mo 17.07.23 - Do 20.07.23 (Mo, Di, Mi, Do) 09:30 - 16:00 SFG 1030
Fr 21.07.23 09:30 - 13:00 SFG 1030

KI-Technologien kommen auch im Krankenhaus immer öfter zum Einsatz. Sie verändern das (Arbeits-) Leben von Ärzt:innen, Pflegekräften, Patient:innen und deren Angehörigen. Hier ist ethische Reflexion gefragt. Können KI-Systeme unser moralisches Wertegefühl beeinflussen? Wie geht man ethisch verantwortlich mit KI-basierten Empfehlungsvorschlägen um, die der eigenen klinischen Erfahrung widersprechen? Können Pflege-Roboter Tugenden haben? Welche moralischen Prinzipien sind bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Technologien zu beachten?
Das Seminar dient der intensiven Lektüre grundlegender Texte und der Diskussion dieser und ähnlicher Fragen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, englische Texte zu lesen und ein kurzes Referat zu übernehmen.
Das Seminar findet als Blockveranstaltung in der ersten Woche der vorlesungsfreien Zeit statt (17.-21. Juli), jeweils von 9.30 Uhr bis 16 Uhr. Eine Online-Vorbesprechung gibt es am Freitag, 23. Juni, 16 Uhr.


Literatur:
Ein Reader mit allen relevanten Texten wird rechtzeitig bereitgestellt.

Dr. Kathi Beier
Martin Hähnel

Modul P2 Politik, Recht, Staat

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P1-14A / 09-30-P2-19A / 09-30-PS-10SFrau-Werden / Tier-Werden / Unwahrnehmbar-Werden. Der Aufstand gegen das Gesicht (des Mannes) bei Gilles Deleuze.
Becoming-Women / Becoming-Animal / Becoming-Inperceptible. Gilles Deleuze on the uprising against the face (of man).

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B1410 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir uns dem Konzept des Werdens bei Gilles Deleuze nähern. Seine Theorie des Werdens tritt als Gegenentwurf zu einer Vorstellung des Seins auf. Die vor allem auf (meist statischen) Bildern beruhende Vorstellung des Seins soll mithilfe einer Metaphysik der Bewegung durchbrochen werden. Dieser Durchbruch ist jedoch keiner, der sich auf die Philosophie bzw. Erkenntnistheorie und Ontologie beschränkt. So wie nach Vorstellung Deleuzes die bisherige Philosophie (des Seins/des Bildes - und: des Gesichts) eine bestimmte Weltordnung widerspiegelt - dahingehend, wie der Mensch die Welt wahrnimmt und wie er gesellschaftlich darin lebt - so verharrt auch seine neue Philosophie nicht in den (vermeintlichen) Grenzen der Disziplin, sondern will selbst Werkzeug für einen (gesellschaftlich-politischen) Kampf sein.
Ziel des Seminars soll es sein, eine Idee der deleuzianischen Umwerfung innerhalb der Philosophie zu gewinnen, um anhand eben dieser Umwerfung die gesellschaftliche Relevanz nachvollziehen und diskutieren zu können.

Eike Kroner
09-30-P1-15A / 09-30-P2-20A / 09-30-PS-11SKI in Pflege und Medizin: Ethische Herausforderungen
AI in care and medicine: Ethical challenges

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Fr 23.06.23 16:00 - 18:00 SFG 3070
Mo 17.07.23 - Do 20.07.23 (Mo, Di, Mi, Do) 09:30 - 16:00 SFG 1030
Fr 21.07.23 09:30 - 13:00 SFG 1030

KI-Technologien kommen auch im Krankenhaus immer öfter zum Einsatz. Sie verändern das (Arbeits-) Leben von Ärzt:innen, Pflegekräften, Patient:innen und deren Angehörigen. Hier ist ethische Reflexion gefragt. Können KI-Systeme unser moralisches Wertegefühl beeinflussen? Wie geht man ethisch verantwortlich mit KI-basierten Empfehlungsvorschlägen um, die der eigenen klinischen Erfahrung widersprechen? Können Pflege-Roboter Tugenden haben? Welche moralischen Prinzipien sind bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Technologien zu beachten?
Das Seminar dient der intensiven Lektüre grundlegender Texte und der Diskussion dieser und ähnlicher Fragen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, englische Texte zu lesen und ein kurzes Referat zu übernehmen.
Das Seminar findet als Blockveranstaltung in der ersten Woche der vorlesungsfreien Zeit statt (17.-21. Juli), jeweils von 9.30 Uhr bis 16 Uhr. Eine Online-Vorbesprechung gibt es am Freitag, 23. Juni, 16 Uhr.


Literatur:
Ein Reader mit allen relevanten Texten wird rechtzeitig bereitgestellt.

Dr. Kathi Beier
Martin Hähnel
09-30-P2-18AAuf der Suche nach epistemischer Gerechtigkeit
Searching for Epistemic Justice

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 SFG 1040 (2 SWS)

In diesem Seminar werden wir uns der jüngeren Diskussion um epistemische Ungerechtigkeit widmen. Die Rede von "Epistemic Injustice" geht auf die Philosophin Miranda Fricker zurück, die damit auf Ungleichheiten in der Ordnung von Wissen verweist. Fricker unterscheidet zwei Formen epistemischer Ungerechtigkeit. "Testimonial Injustice" liegt vor, wenn bestimmten Personen(gruppen) aufgrund ihrer sozialen Identität (z. Bsp. aufgrund ihres Geschlechts oder Alters) nicht in demselben Maß epistemische Autorität zugeschrieben und Glauben geschenkt wird. "Hermeneutical Injustice" bezieht sich auf die Ungleichverteilung von hermeneutischen Ressourcen, die dazu führt, dass verschiedene Personen(gruppen) in unterschiedlichem Maße fähig sind, sich und ihre Situation zu verstehen und anderen gegenüber zur Geltung zu bringen. Die Philosophin Kristine Dotson unterscheidet eine weitere Form epistemischer Ungerechtigkeit: „Contributory Injustice“. Diese liegt vor, wenn die epistemischen Ressourcen einer marginalisierten Gruppen zwar vorhanden sind, diese aber von der Mehrheitsgesellschaft willentlich ignoriert oder abgewertet werden. Alle drei Phänomene verdeutlichen, dass sich in der Ungleichverteilung epistemischer Ressourcen und epistemischen Status Machtverhältnisse manifestieren.

Das Seminar ist als klassisches Lektüreseminar gestaltet. Die Basis hierfür bildet Frickers Buch Epistemic Injustice. Power and the Ethics of Knowing. Darauf aufbauend werden wir uns auch der breiteren zeitgenössischen Diskussion widmen, die über die Rekonstruktion von epistemischer Ungerechtigkeit hinaus eine Vielzahl von verwandten Problematisierungen (epistemic oppression, epistemic violence, epistemic appropriation) entwickelt hat.

Teilnahmevoraussetzungen: Lesen der Texte, Aktive Teilnahme, Lesetagebuch & Fazit-Papier oder Hausarbeit


Literatur:
Fricker, Miranda. 2007. Epistemic Injustice. Power and the Ethics of Knowing. Oxford: Oxford University Press.

Dr. Regina Müller
09-30-P2-21AWalter Benjamin: Ausnahmezustand und Geschichtsthesen
Walter Benjamin: State of Exception and Theses on History

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 2020 (2 SWS)

Las man Benjamins Thesen „Über den Begriff der Geschichte“ von 1940 vor zehn Jahren, so konnte man seine Auseinandersetzung mit dem Faschismus als historisch verstehen. Inzwischen haben sich in Europa und im Rest der Welt die politischen Verhältnisse so gewandelt, dass dieser Text eine ungeahnte Gegenwärtigkeit erfahren hat. In Schweden, in Ungarn oder in Italien sind Regierung an der Macht, die sich affirmativ auf den Faschismus beziehen. Im Seminar im Wintersemester 2022/23 befassten wir uns mit Benjamins frühem Text Zur Kritik der Gewalt, der 1921, ein Jahr vor Mussolinis Marsch auf Rom im Jahre 1922, geschrieben ist und ein Gegenbild zur Idee einer nationalen Revolution abgibt. Benjamins entsprechende Kritik wird von ihm im Jahre 1940, in dem die Thesen geschrieben werden, nochmals pointiert zugespitzt. Das gilt insbesondere auch für seine Korrespondenz und Auseinandersetzung mit Carl Schmitt, die in jüngster Zeit von Giorgio Agamben in seinem Buch über den Ausnahmezustand rekonstruiert wurde. Benjamins Text ist kanonisch, vor allem wegen seiner Schreibweise in sogenannten dialektischen Bildern, auf die im Seminar besonders eingegangen werden soll. Das Seminar eignet sich für Interessierte an aktuellen philosophischen und politischen Fragen zur Demokratie.
Prof. Dr. phil. habil. Wolfgang Bock hat an der Universität Bremen promoviert und sich habili-tiert und ist ordentlicher Professor an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro in Brasilien. Er arbeitet seit vielen Jahren zum Verhältnis von Ästhetik und Politik. Jüngste Veröffentlichung KUNST UND ANGST. SÖREN KIERKEGAARD UND DER FILM THE SQUARE (Würzburg, K&N 2021). In Vorbereitung: REZEPTIONSATMOSPHÄREN. NIETZSCHES WILLE ZUR MACHT ZWISCHEN REAKTION, REHABILITATION UND REKTIFIZIERUNG

Literatur:
Textausgabe: Walter Benjamin, „Über den Begriff der Geschichte“, in: ders., GESAMMELTE SCHRIFTEN, hrsg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1972ff, Band I, S. 691-705 und entsprechende Anmerkungen sowie die Neuausgabe in WERKE UND NACHLAß
Sekundärliteratur u.a.:
Agamben, Giorgio (2004), DER AUSNAHMEZUSTAND. HOMO SACER II.1, Frankfurt am Main: Suhrkamp
Bock, Wolfgang (2000), WALTER BENJAMIN - DIE RETTUNG DER NACHT, Bielefeld: Aisthesis
Kraushaar, Wolfgang, AD WALTER BENJAMIN. EINE VERTEIDIGUNG GEGEN SEINE BEWUNDERER, Hamburg: EVA 2022.
Schmitt, Carl (1922), POLITISCHE THEOLOGIE, Berlin: Duncker & Humblot 1979

Wolfgang Bock

Modul T1 Erkenntnis, Sprache, Wirklichkeit

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B3-18B / 09-30-T1-34ALeibniz' Monadologie
Leibniz Monadology

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 2010 (2 SWS)

Woraus besteht die Welt? Lässt sie sich in immer kleinere Bestandteile auflösen? Sind sämtliche Ereignisse vorherbestimmt (determiniert)? Diese und viele weitere Fragen aus der Metaphysik und diversen angrenzenden Gebieten wie etwa Erkenntnistheorie, Physik, Moralphilosophie und Theologie werden in Leibniz‘ kurzer Schrift über die Monadologie behandelt.

Wir werden diesen Text, der zu den prägenden und kanonischen Texten der Philosophie der Neuzeit zählt, gemeinsam intensiv diskutieren. Dabei werden wir, wo immer nötig und hilfreich, auch auf Auszüge aus anderen Schriften von Leibniz zurückgreifen.


Lernziele:
Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden einen Überblick über Leibniz‘ Metaphysik zu vermitteln. Die Studierenden sind nach Abschluss des Kurses in der Lage, grundlegende metaphysische Überzeugungen von Leibniz sowohl historisch (bspw. im Bezug zum Cartesianismus) als auch systematisch (bspw. im Verhältnis zu Leibniz‘ Verständnis von Freiheit, Physik und Logik) zu verorten.

Literatur:
Es gibt diverse Ausgaben der Leibnizschen Monadologie. Ein empfehlenswerter Sammelband, der auch weitere kurze Texte von Leibniz enthält, die für den Kurs wichtig sind, ist beispielsweise folgender:
Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie und andere metaphysische Schriften. Meiner Verlag, Hamburg 2014.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-30-B3-20B / 09-30-T1-35ADas Prinzip der Kompositionalität (Einführung in die Sprachphilosophie)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 SFG 2080 (2 SWS)

Das Kompositionalitätsprinzip – B3 – Version

In seinem Aufsatz Gedankengefüge, dem dritten und letzten Teil seiner Logischen Untersuchungen, stellt Gottlob Frege fest:

Erstaunlich ist es, was die Frage leistet, indem sie mit wenigen Silben unübersehbar viele Gedanken ausdrückt, daß sie sogar für einen Gedanken, den nun zum ersten Male ein Erdbürger gefaßt hat, eine Einkleidung findet, in der ihn ein anderer erkennen kann, dem er ganz neu ist. Dies wäre nicht möglich, wenn wir in dem Gedanken nicht Teile unterscheiden könnten, denen Satzteile entsprächen, so daß der Aufbau des Satzes als Bild könnte des Aufbaues des Gedankens.

Gedanken à la Frege sind die Inhalte sog. propositionaler Einstellungen, welche durch die Äußerung eines Satzes ausgedrückt werden können. Für Frege stellen diese zugleich die primären Träger von Wahrheit und Falschheit dar. Hierbei geht Frege interessanterweise nun davon aus, dass Gedanken und die sie abbildenden Sätze eine mereologische Struktur aufweisen, in der man zwischen Ganzen und ihren Teilen unterscheiden kann.

i. Zum einen weisen einzelne Sätze und die durch diese ausgedrückten Gedanken (wie [Ätna ist größer als Vesuv]) verschiedene Teile auf, die auch in anderen Sätzen bzw. Gedanken auftreten ([Ätna], [ist größer als], [Vesuv]), und die durch andere Teile ersetzt werden könnten (etwa durch [Hamburg] und [Bremen]), wodurch ein anderer Satz/Gedanke gefügt würde.
ii. Zum anderen können verschiedene atomare Sätze bzw. Gedanken miteinander kombiniert werden, wodurch sich komplexe Satz- bzw. Gedankengefüge ergeben (etwa [Hamburg ist größer als Bremen, und der Ätna ist größer als der Vesuv]).

In der modernen Sprachphilosophie, der linguistischen Semantik und anderen Disziplinen ist dieses Bild zum sog. Kompositionalitätsprinzip spezifiziert worden, nach der sich die Bedeutung eines komplexen sprachlichen Ausdrucks kompositional aus der Bedeutung seiner unmittelbaren Teile, sowie der Art und Weise ihrer Zusammensetzung ergibt (vgl. Werning & Haase 2015). Verfechter*innen des Prinzips argumentieren, dass nur eine solches Prinzip erklären kann, warum Sprache (wie von Frege angedeutet) produktiv ist. Vor diesem Hintergrund ergeben sich allerdings diverse Fragen. So gibt das Frege-Prinzip allein keine Antwort darauf, wie grundlegende Bedeutungsträger – also bspw. einzelne Worte – zu ihrer Bedeutung gelangen. Weiterhin fragt sich, wie plausibel das Prinzip in Bezug auf natürliche Sprachen ist, die reichhaltig an Metaphern (wie [Julia ist die Sonne]) und Idiomen ([jemandem einen Korb geben]) sind, welche nicht kompositional aufgebaut scheinen. Auch beißt sich das Prinzip mit einem anderen Prinzip von Frege, welches fordert, dass Worte nur im Satzzusammenhang eine Bedeutung zukommt.
Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Sprachphilosophie anhand des Kompositionalitätsprinzips. Wir wollen die einschlägigen Texte Frege’s studieren, um anschließend zu überlegen, wie plausibel das Prinzip der Komposition ist, insbesondere in Bezug auf natürliche Sprachen. Dabei sollen grundlegende Begriffe wie der Begriff der Bedeutung oder der Kontrast zwischen Wahrheit und Falschheit vermittelt werden.

Literatur:
Frege, Gottlob. 1923. Logische Untersuchungen. Dritter Teil. Gedankengefüge.
Werning, Markus & Haase, Viviana. 2015. Kompositionalität. In Kompa: Sprachphilosophie.

Thorben Petersen, M.A.

Modul T2 Wissenschaft, Methode, Natur

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-T2-18AVon Augustinus bis Nikolaus von Kues - Einführung in die westliche Philosophie des Mittelalters
From Augustine to Nicholas of Cusa - Introduction to Western Philosophy of the Middle Ages

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Von Augustinus bis Nikolaus von Kues – anhand ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur werden die Einflüsse, Themen und Positionen der westlichen Philosophie des Mittelalters beleuchtet. Im Fokus stehen dabei zum einen die Scholastik, als wichtigste wissenschaftliche Methode mittelalterlich-philosophischen Erkenntnisgewinns, zum anderen die relevantesten Fragen und Erkenntnisse im Bereich der Metaphysik, so zur Natur der Zeit oder der Universalien.

Ziel des Seminars ist es, quellennah in die überaus reiche und komplexe Denkwelt der westlichen mittelalterlichen Philosophie einzuführen, ihre grundlegenden Rahmenbedingungen zu skizzieren und einige der wichtigsten Positionen, Schriften und Motivationen vorzustellen, stets im Kontext ihrer historischen Zusammenhänge.

Joseph Kretzschmar, M.A.
09-M52-03-08Erkenntnisse in der physikalischen, digitalen und formalen Welt
Knowledge in the physical, digital and formal world

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 2010 (2 SWS)

Kurzbeschreibung:
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in erkenntnistheoretische Probleme der exakten Wissenschaften (Mathematik, Physik, Informatik) und deren historische Wurzeln. Typische Fragen, die behandelt werden, lauten: Was gilt als gute Erklärung in der Physik – und warum? Wie verändern künstliche Intelligenz und „big data“ unsere Erkenntnismöglichkeiten – und können sie „kreativ“ sein? Wovon handelt eigentlich die Mathematik – und warum gibt es in ihr keine Umbrüche wie in anderen Disziplinen?
Lernziele:
Die Teilnehmer des Seminars erlangen Kenntnis über wissenschaftsphilosophische Grundprobleme der exakten Wissenschaften. Sie können diese kritisch bewerten und auch Personen außerhalb ihres Fachgebiets souverän kommunizieren. Sie lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen.
Literatur:
Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka

Modul K Klassikerlektüre

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
90-30-K-006BGilbert Ryle: Der Begriff des Geistes
Ryle: The concept of mind

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 20:00 SFG 1030 (4 SWS)

Neben Wittgenstein und Austin gilt Ryle als ein Hauptvertreter der Ordinary Language Philosophy. Wie Wittgenstein befasste er sich mit Problemen, die sich nach seiner Diagnose aus der Verwechslung grammatischer und logischer Unterscheidungen, sog. Kategorienfehlern, und entsprechenden ungültigen Folgerungen ergeben, die in scheinbar unauflösliche philosophische Verwirrungen führen. Auflösen lassen sich diese Begriffskonflikte nur per Analyse des Gebrauchs dieser Ausdrücke. Die Anwendung dieser sprachphilosophischen Methode auf zentrale Probleme der Philosophie des Geistes und der Handlung findet sich in Der Begriff des Geistes. Insbesondere argumentiert Ryle, dass gängigen Theorien des Geistes eine Verwechslung von Dispositionsausdrücken (für Geistiges und den Bereich des Handelns) mit Ausdrücken für (verborgene mentale) Ereignisse bzw. Ursachen zugrunde liegt und der Geist deshalb „paramechanisch“ als „Gespenst in der Maschine“ konzeptualisiert werden muss, was insbesondere das Leib-Seele-Problem unlösbar erscheinen lässt und zu zahlreichen Zirkeln und Regressen in der Philosophie des Geistes führt.

Dr. Frank Kannetzky

Modul PS Philosophie der Moral, der Politik und des Rechts (Spezialisierungsmodul Praktische Philosophie)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P1-14A / 09-30-P2-19A / 09-30-PS-10SFrau-Werden / Tier-Werden / Unwahrnehmbar-Werden. Der Aufstand gegen das Gesicht (des Mannes) bei Gilles Deleuze.
Becoming-Women / Becoming-Animal / Becoming-Inperceptible. Gilles Deleuze on the uprising against the face (of man).

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B1410 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir uns dem Konzept des Werdens bei Gilles Deleuze nähern. Seine Theorie des Werdens tritt als Gegenentwurf zu einer Vorstellung des Seins auf. Die vor allem auf (meist statischen) Bildern beruhende Vorstellung des Seins soll mithilfe einer Metaphysik der Bewegung durchbrochen werden. Dieser Durchbruch ist jedoch keiner, der sich auf die Philosophie bzw. Erkenntnistheorie und Ontologie beschränkt. So wie nach Vorstellung Deleuzes die bisherige Philosophie (des Seins/des Bildes - und: des Gesichts) eine bestimmte Weltordnung widerspiegelt - dahingehend, wie der Mensch die Welt wahrnimmt und wie er gesellschaftlich darin lebt - so verharrt auch seine neue Philosophie nicht in den (vermeintlichen) Grenzen der Disziplin, sondern will selbst Werkzeug für einen (gesellschaftlich-politischen) Kampf sein.
Ziel des Seminars soll es sein, eine Idee der deleuzianischen Umwerfung innerhalb der Philosophie zu gewinnen, um anhand eben dieser Umwerfung die gesellschaftliche Relevanz nachvollziehen und diskutieren zu können.

Eike Kroner
09-30-P1-15A / 09-30-P2-20A / 09-30-PS-11SKI in Pflege und Medizin: Ethische Herausforderungen
AI in care and medicine: Ethical challenges

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Fr 23.06.23 16:00 - 18:00 SFG 3070
Mo 17.07.23 - Do 20.07.23 (Mo, Di, Mi, Do) 09:30 - 16:00 SFG 1030
Fr 21.07.23 09:30 - 13:00 SFG 1030

KI-Technologien kommen auch im Krankenhaus immer öfter zum Einsatz. Sie verändern das (Arbeits-) Leben von Ärzt:innen, Pflegekräften, Patient:innen und deren Angehörigen. Hier ist ethische Reflexion gefragt. Können KI-Systeme unser moralisches Wertegefühl beeinflussen? Wie geht man ethisch verantwortlich mit KI-basierten Empfehlungsvorschlägen um, die der eigenen klinischen Erfahrung widersprechen? Können Pflege-Roboter Tugenden haben? Welche moralischen Prinzipien sind bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Technologien zu beachten?
Das Seminar dient der intensiven Lektüre grundlegender Texte und der Diskussion dieser und ähnlicher Fragen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, englische Texte zu lesen und ein kurzes Referat zu übernehmen.
Das Seminar findet als Blockveranstaltung in der ersten Woche der vorlesungsfreien Zeit statt (17.-21. Juli), jeweils von 9.30 Uhr bis 16 Uhr. Eine Online-Vorbesprechung gibt es am Freitag, 23. Juni, 16 Uhr.


Literatur:
Ein Reader mit allen relevanten Texten wird rechtzeitig bereitgestellt.

Dr. Kathi Beier
Martin Hähnel
09-M52-01-14-02-13Lebensbejahung bei Leibniz und Nietzsche
Life Affirmation in Leibniz and Nietzsche

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Auf den ersten Blick könnte man meinen, ein Vergleich zweier so grundverschiedener Denker wie Leibniz und Nietzsche sei doch eine seltsame Unternehmung. Schließlich ist Gott bei Leibniz der Urgrund allen Seins, bei Nietzsche hingegen ist er und bleibt er tot. Leibniz hat sich vor Kant metaphysischen Spekulationen hingegeben, Nietzsche führt die Vernunft nach Kants Kritik noch jenseits von Gut und Böse. Leibniz betont die Unabkömmlichkeit einer grundlegenden geistigen Metaphysik, während Nietzsche die „Hinterweltler“ beschuldigt, für den erbärmlichen Zustand der menschlichen Moral verantwortlich zu sein. Und doch drängen sich dem längeren Blick durch die Weltbetrachtungen der beiden Denker interessante Ähnlichkeiten auf: Insbesondere die Betonung der Kraft, die Innerlichkeit, der Perspektivismus und innerorganismische Herrschaftsverhältnisse fallen hier theoretisch ins Auge. Aber auch das Ziel der Lebensbejahung: Beide Denker zeichnet eine Art intellektuelle Feier und Huldigung des Lebens aus, auch wenn Nietzsche das Leiden auf eine ganz und gar andere Weise verarbeiten muss als Leibniz. Wir wollen im Seminar die Gedankengebäude von Leibniz und Nietzsche anhand von Textpassagen aus ihren Werken kennenlernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede (u.a. mithilfe von Sekundärliteratur) mit Blick auf die Art der Lebensbejahung herausarbeiten. In der gemeinsamen Diskussion soll aber auch Raum dafür sein, die Weltsichten der beiden Denker mit den eigenen Gedanken in Verbindung zu setzen.


Literatur:
Die Literatur wird über Stud.IP bereitgestellt.

Anne Christina Thaeder
09-M52-04-15Lieber eine Cyborg als eine Göttin: Donna Haraway über Wissenschaft, Technik und Feminismus
I would rather be a cyborg than a goddness. Donna Haraway on Science, Technology and Feminism

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Das Seminar wird sich um Donna J. Haraways "Cyborg Manifesto" aufbauen. Der Essay aus dem Jahr 1985 hat mittlerweile Kultstatus erreicht und bietet bis heute Anlass zu interessanten Debatten rund um Technik, Maschinen, Identitäten, Körper, Wissenschaft und Feminismus. Als Biologin, Naturwissenschaftshistorikerin und Professorin für feministische Theorien und Technoscience verbindet Haraway Ansätze der feministischen Wissenschaftstheorie und der politischen Praxis. Am Beispiel der fortschreitenden Technologisierung beschreibt Haraway in ihrem Manifesto die Utopie einer postmodernen Gesellschaft und fordert das Aufbrechen gängiger Denkkategorien. Haraway beruft sich dabei auf ehemals selbstverständliche Ordnungskategorien, die mittlerweile nur noch schwer aufrecht zu erhalten sind: die Grenze zwischen Mensch und Tier, zwischen Körper (Organismus) und Maschine, und zwischen Physikalischem und Nicht-Physikalischem. Kategorien wie „Natur“, „Technik“ oder „Geschlecht“ sind bereits im Aufbrechen und ermöglichen uns weitere Grenzüberschreitungen. In Ihrem Manifesto beschreibt Haraway den Menschen als Cyborg, ein von Kategorien losgelöstes Wesen und stellt uns eine Welt in Aussicht, die frei von Dualismen ist.

Das Seminar ist als klassisches Lektüreseminar gestaltet. Die Basis hierfür bildet Haraways "Cyborg Manifesto". Um ein vertieftes Verständnis der Argumentationen von Haraway zu erarbeiten, werden weitere Aufsätze von ihr sowie Aufsätze anderer Autor*innen ergänzend herangezogen.

Teilnahmevoraussetzungen: Lesen der Texte, Aktive Teilnahme, Lesetagebuch & Fazit-Papier oder Hausarbeit

Literatur:
Haraway, Donna (1991): Simians, Cyborgs, and Women: The Reinvention of Nature. New York: Routledge.
Haraway, Donna (1995): A Manifesto for Cyborgs: Science, Technology and Socialist Feminism in the 1980s. In: Nicholson, Linda (Ed.). Feminism, Postmodernism. New York: Routledge, 1990, 190-233.

Dr. Regina Müller

Modul TS Philosophie der Naturwissenschaften (Spezialisierungsmodul Theoretische Philosophie)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M52-01-14-02-13Lebensbejahung bei Leibniz und Nietzsche
Life Affirmation in Leibniz and Nietzsche

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)

Auf den ersten Blick könnte man meinen, ein Vergleich zweier so grundverschiedener Denker wie Leibniz und Nietzsche sei doch eine seltsame Unternehmung. Schließlich ist Gott bei Leibniz der Urgrund allen Seins, bei Nietzsche hingegen ist er und bleibt er tot. Leibniz hat sich vor Kant metaphysischen Spekulationen hingegeben, Nietzsche führt die Vernunft nach Kants Kritik noch jenseits von Gut und Böse. Leibniz betont die Unabkömmlichkeit einer grundlegenden geistigen Metaphysik, während Nietzsche die „Hinterweltler“ beschuldigt, für den erbärmlichen Zustand der menschlichen Moral verantwortlich zu sein. Und doch drängen sich dem längeren Blick durch die Weltbetrachtungen der beiden Denker interessante Ähnlichkeiten auf: Insbesondere die Betonung der Kraft, die Innerlichkeit, der Perspektivismus und innerorganismische Herrschaftsverhältnisse fallen hier theoretisch ins Auge. Aber auch das Ziel der Lebensbejahung: Beide Denker zeichnet eine Art intellektuelle Feier und Huldigung des Lebens aus, auch wenn Nietzsche das Leiden auf eine ganz und gar andere Weise verarbeiten muss als Leibniz. Wir wollen im Seminar die Gedankengebäude von Leibniz und Nietzsche anhand von Textpassagen aus ihren Werken kennenlernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede (u.a. mithilfe von Sekundärliteratur) mit Blick auf die Art der Lebensbejahung herausarbeiten. In der gemeinsamen Diskussion soll aber auch Raum dafür sein, die Weltsichten der beiden Denker mit den eigenen Gedanken in Verbindung zu setzen.


Literatur:
Die Literatur wird über Stud.IP bereitgestellt.

Anne Christina Thaeder

Religionswissenschaft, B.A.

Modul Rel 3.1 Einführung in drei religiöse Traditionen (neuer Studiengang, Studienbeginn ab WiSe 2019/2020)

Für dieses Modul müssen Sie 3 Veranstaltungen besuchen. Das Modul beinhaltet insgesamt 3 Studienleistungen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-54-2-R3/2Einführung in den Buddhismus

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Inhalt
Diese Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über die für den Buddhismus zentralen religiösen Vorstellungen und Praktiken. Dabei werden die historischen Grundlagen behandelt sowie die verschiedenen Richtungen innerhalb des Buddhismus in ihren regionalen Kontexten. Außerdem geht es um die Veränderungen, die der Buddhismus im Zuge globaler Verflechtungen erfahren hat, in und außerhalb Asiens. Welche buddhistischen Traditionen haben sich z. B. in Deutschland entwickelt? Was haben Meditations-Apps mit Buddhismus zu tun?

Lernziel
Am Ende der Lehrveranstaltung sollten Sie in der Lage sein, die wesentlichen Begriffe, Konzepte und Theorieansätze zur Analyse von heutigen religiösen Strömungen im Kontext des Buddhismus zu benennen. Sie können sich Fachliteratur erarbeiten und verfügen über ein Grundverständnis von den Möglichkeiten und Herausforderungen der religionswissenschaftlichen Forschung.

Methodik
Diese Lehrveranstaltung wird im Wesentlichen durch drei Arbeitsformen bestimmt: (1) das eigenständige Lesen und Exzerpieren von bereitgestellter Fachliteratur zur Vorbereitung eines Wochenthemas, (2) Austausch über die Texte in Kleingruppen, und (3) Input der Dozentin zur Veranschaulichung und Vertiefung dieses Themas.

Voraussetzungen
Bereitschaft, regelmäßig anspruchsvolle Fachliteratur zu lesen

Leistungsnachweis
Für die semesterbegleitende Studienleistung erhalten Sie 3 CP: Exzerpieren der Pflichtlektüre, aktive Beteiligung an der Veranstaltung, schriftliches Fazit. Diese Studienleistung gilt als anteilige Modulprüfung für die Module Rel 3.1 oder Rel 3.2.

PD Dr. Beatrix Hauser

Modul Rel 3.2 Einführung in drei religiöse Traditionen mit Schwerpunkt Christentum und Islam (neuer Studiengang, Studienbeginn ab WiSe 2019/2020)

Für dieses Modul müssen Sie im Wintersemester die Einführung in das Christentum und im Sommersemester die Einführung in den Islam sowie eine zusätzliche frei wählbare Einführungsveranstaltung im Winter- oder Sommersemester besuchen. Das Modul beinhaltet insgesamt 3 Studienleistungen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-54-2-R3/2Einführung in den Buddhismus

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Inhalt
Diese Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über die für den Buddhismus zentralen religiösen Vorstellungen und Praktiken. Dabei werden die historischen Grundlagen behandelt sowie die verschiedenen Richtungen innerhalb des Buddhismus in ihren regionalen Kontexten. Außerdem geht es um die Veränderungen, die der Buddhismus im Zuge globaler Verflechtungen erfahren hat, in und außerhalb Asiens. Welche buddhistischen Traditionen haben sich z. B. in Deutschland entwickelt? Was haben Meditations-Apps mit Buddhismus zu tun?

Lernziel
Am Ende der Lehrveranstaltung sollten Sie in der Lage sein, die wesentlichen Begriffe, Konzepte und Theorieansätze zur Analyse von heutigen religiösen Strömungen im Kontext des Buddhismus zu benennen. Sie können sich Fachliteratur erarbeiten und verfügen über ein Grundverständnis von den Möglichkeiten und Herausforderungen der religionswissenschaftlichen Forschung.

Methodik
Diese Lehrveranstaltung wird im Wesentlichen durch drei Arbeitsformen bestimmt: (1) das eigenständige Lesen und Exzerpieren von bereitgestellter Fachliteratur zur Vorbereitung eines Wochenthemas, (2) Austausch über die Texte in Kleingruppen, und (3) Input der Dozentin zur Veranschaulichung und Vertiefung dieses Themas.

Voraussetzungen
Bereitschaft, regelmäßig anspruchsvolle Fachliteratur zu lesen

Leistungsnachweis
Für die semesterbegleitende Studienleistung erhalten Sie 3 CP: Exzerpieren der Pflichtlektüre, aktive Beteiligung an der Veranstaltung, schriftliches Fazit. Diese Studienleistung gilt als anteilige Modulprüfung für die Module Rel 3.1 oder Rel 3.2.

PD Dr. Beatrix Hauser

Modul Rel Q Quellensprache (neuer Studiengang, Studienbeginn ab WiSe 2019/2020)

Für das Modul Rel Q ist unter Umständen die Belegung einer anderen Sprache am Fremdsprachenzentrum möglich. Bitte halten Sie hierzu Rücksprache mit dem Modulbeauftragten Prof. Suarsana.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-54-2-RQHebräisch

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 Externer Ort: ZB-B1300 (2 SWS)
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 Externer Ort: SpT C6240 (2 SWS)
Mathias Rösel
09-54-2-RQ/2Hebräisch-Lektürekurs

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 Externer Ort: ZB-B1300 (2 SWS)
Mathias Rösel