Die Auseinandersetzungen zwischen Artenschutz, gesellschaftlichem Konsens und Klimaschutz spitzen sich zu. Die Nordsee ist heute bereits wegen Schifffahrt, Militär, Rohstoffabbau und Tourismus an der Grenze ihrer ökologischen Belastbarkeit. Trotzdem plant die Bundesregierung eine Verneunfachung der Windkraftleistung zur See bis 2045.
Niemand kann voraussehen, wie die maritime Tier- und Pflanzenwelt darauf reagieren wird.
Der Konflikt zwischen Klimaschutz, Umweltschutz und gesellschaftlicher Akzeptanz zeigt sich auch an Land: Die ausgewiesenen Flächen für Windkraftanlagen sollen verdreifacht werden auf zwei Prozent. Doch was, wenn die Menschen nicht mitmachen? Wenn Bürgerproteste, Einsprüche und Gerichtsverfahren die Energiewende zu einem Spaltpilz für die Gesellschaft werden lassen?