Event

UTOPIE UND (POST-)KOLONIALISMUS. IMAGINÄRE GEMEINSCHAFTEN IN EUROPÄISCHEN KRISENDISKURSEN

Veranstalter:in : FB 10, Germanistik, in Kooperation mit dem Institut für kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien (IfkuD) und der DFG
Ort : Universität Bremen, GW2, Fachbereichsraum
Beginn : 13. Oktober 2022
Ende : 14. Oktober 2022

Die Utopie ist als Textgattung in Europa entstanden, aber in ihren Ursprüngen gebunden an die Eroberung Amerikas und die Konfiguration einer „Neuen Welt“. Den Zusammenhang von Utopie und Kolonialismus, kennzeichnend für Teile des europäischen und insbesondere auch des deutschen Übersee-Diskurses, gilt es hingegen noch weitgehend zu erforschen. Lateinamerika-Topoi sind nicht nur Gegenbilder Europas, sondern auch Orte, in die sich Utopien alternativer Gemeinschaften und d.h. Entwürfe eines imaginären anderen Europas einschreiben. In diesem Sinne lädt die Tagung dazu ein, auch die Produktivität des bisher weitgehend auf die Nation fokussierten Begriffs der vorgestellten Gemeinschaften (B. Anderson) im Spannungsfeld von Utopie und Kolonialismus zu erproben.


Kontaktdaten:

Universität Bremen
Fachbereich 10
Sprach- und Literaturwissenschaften
Dr. Linda Maeding
E-Mail: maedingprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de