Event

Studio Vortrag - Susanne Huber, Bremen Explizit implizit: Vom Konsum des Begehrens in postmodernen Bildkulturen

Beginn : 25. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Ende : 25. Oktober 2022, 20:00 Uhr

Buchpräsentation
mit Vortrag und Gespräch
25. Oktober 2022 18 Uhr
GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst Teerhof 21, 28199 Bremen
und via Zoom

Susanne Huber, Bremen

Explizit implizit:
Vom Konsum des Begehrens in postmodernen Bildkulturen

Sex sells ist mehr als nur ein Klischee: Feministische Kunstproduktionen in den USA der 1980er Jahre lassen die ökonomischen Bedingungen von hegemonialen Sexualitäts- und Geschlechter- modellen deutlich hervortreten. Situiert im historischen Kontext der Kontroversen um Pornografie und einer Kritik an Darstellungskonventionen in kommerziellen Massenmedien, eröffnen künstlerische Ansätze eigene Perspektiven auf die Ästhetiken der sozialen Bezeichnungsprozesse. Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, wie Begehren als Schnittstelle dieser Diskurse insbesondere im Umfeld der Appropriation Art aufgerufen ist. Vor dem Hintergrund postmoderner Kulturtheorie und Konsumkritik verweisen die Aneignungen auf normative Differenzkonstruktionen, gesellschaftliche Wertzuschreibungen sowie die formalen Konflikte der Wiederholung.

Die Publikation, in der die Kunstwissenschaftlerin diese Themen untersucht, ist in diesem Jahr unter dem Titel „Vom Konsum des Begehrens. Appropriation Art, Sex Wars und ein postmoderner Bilderstreit“ bei De Gruyter erschienen.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst.

Wohnen – jener vermeintliche Ort des Privaten – ist in der Moderne als gesellschaftlicher Schauplatz figuriert, an dem sich die innenorientiert moderne Subjektivität fortwährend veräußert, ausstellt und ausstellen muss. Wohnen richtet als politische, soziale und kulturelle An-Ordnung Zuschreibungen an Geschlechter, Ethnien, Körper und Nation ein. Auch Ausstellen ist eine Konstellation sozialer und kultureller Narrative, die im Akt des Zeigens Wissen und Vorstellungen produziert. Im Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen wird das Prinzip des Einrichtens und Ausstellens in verschiedenen bildlichen und räumlichen Formaten des Zu-Sehen- Gebens untersucht. Das Forschungsfeld ist eine Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender (Leitung: Kathrin Heinz, Elena Zanichelli).

Informationen:

www.mariann-steegmann-institut.de

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Die Zoom-Links werden zeitnah bekannt gegeben unter:

www.mariann-steegmann-institut.de


Der Eintritt ist frei.