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Abschlusssymposium des Forschungsprojektes „Peer-gestützte Krisenintervention zur Vermeidung von Zwangseinweisungen“ — PeerIntervent

Zum Forschungsprojekt
Zwangseinweisungen stellen für Betroffene ein häufig traumatisierendes Erlebnis dar. Auch Behandler:innen, Polizei und andere Teilnehmende an Kriseneinsätzen erleben Zwangseinweisungen häufig als besonders belastend. Die Zahl der Zwangseinweisungen ist in Deutschland und auch in Bremen in den letzten Jahren stark angestiegen.
Genesungsbegleitung hat sich mit Blick auf Selbstwirksamkeit, Genesung und das Leben mit Erkrankung in den letzten Jahren national und international als wirksam erwiesen.
Kann Genesungsbegleitung auch in ambulanten Kriseninterventionen wirken?
Was ist nötig, damit Institutionen sich besser vernetzen, um die Versorgung Betroffener zu verbessern? Und welche Rolle kann die Polizei bei der Vermeidung von Zwangseinweisungen in Bremen spielen?
PeerIntervent hatte zum Ziel, Zwangseinweisungen in Bremen zu reduzieren, Verständnis für Betroffene zu erzeugen und die Zusammenarbeit zwischen dem ÖGD, der Wissenschaft, Betroffenen und weiteren zentralen Stakeholder:innen wie Polizei und Politik zu verbessern und zu intensivieren.
Um das zu erreichen, wurden im Projekt Genesungsbegleitungen in Kriseneinsätzen des sozial-psychiatrischen Kriseninterventionsdienstes (SpsD) in Bremen eingesetzt und supervidiert. Polizist:innen wurden in trialogisch strukturierten Anti-Stigma-Seminaren durch den Verein „Irre menschlich Hamburg e.V.“ fortgebildet und Mitarbeitende des SpsD in mehreren Workshops auf den Einsatz der Genesungsbegleitung im Kriseneinsatz vorbereitet und während des Forschungsprojektes begleitet.
Weitere Informationen zu unserem Forschungsvorhaben des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen finden Sie unter dem folgenden Link:

www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/ressortforschung/handlungsfelder/forschungsschwerpunkte/oegd-public-health-forsch/peerintervent

Gerne möchten wir Ihnen die Ergebnisse des Forschungsprojektes vorstellen
und mit Ihnen gemeinsam diskutieren.
Das Abschlusssymposium findet online am 30.09.2024 von 13 bis 17 Uhr statt.