Offene Stellen
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d)
Arbeitsbereich Bildung in der Migrationsgesellschaft/Interkulturelle Bildung
Fachbereich 12 - Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Entgelt- / Besoldungsgruppe E 13 - Teilzeit 75%
Kennziffer: A188/23
Bewerbungsfrist: 06.10.2023
Öffentliche Ausschreibung

An der Universität Bremen, im Arbeitsbereich Bildung in der Migrationsgesellschaft/Interkulturelle Bildung des Fachbereichs 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften ist in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojekt „Herkunftsbezogene Bildungsinitiativen – Erhalt und Transfer kulturellen Kapitals in der postmigrantischen Gesellschaft“ (HerKul) zum 01.01.2024 eine Stelle als
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d)
- Entgeltgruppe 13 TV-L (75%) -
für die Dauer von 3 Jahren bis zum 31.12.2026
zu besetzen.
Stellenbeschreibung
Zum Projekt:
Der Verbund (Kooperation zwischen der Universität Bremen und der Universität Duisburg-Essen) geht der Frage nach, welche Bedeutung kulturellen Bildungsangeboten in Migrant:innenorganisationen zukommt. Er nimmt damit die transgenerative Weitergabe herkunftssprachlicher Kenntnisse, künstlerischer Praktiken, von transnationalen Lernzusammenhängen und lebensweltlichen Orientierungen in den Blick, die als Teil familialen kulturellen Erbes für die nächste Generation angesehen und in non-formalen Bildungsangeboten von migrantischen Initiativen und selbst-organisierten Netzwerken geleistet werden. Im Verbund wird (1) die Verbreitung herkunftsbezogener Bildungsangebote in zwei urban geprägten Räumen in Deutschland exemplarisch erfasst, es werden (2) strukturelle Bedingungen, soziale Funktionen, Verständnisse kultureller Bildung sowie Bildungspraktiken in Fallstudien untersucht und (3) herkunftsbezogene Bildungsangebote als Beitrag zur Transformation kultureller Bildung in der postmigrantischen Gesellschaft sichtbar gemacht. Die Untersuchung findet im Bundesland Bremen und in der Metropolregion Ruhr statt.
Die ausgeschriebene Stelle bezieht sich schwerpunktmäßig auf die Datenerhebung und -aufbereitung zum Regionalkontext Bremen. Das Bremer Team wird sich schwerpunktmäßig mit Strukturanalogien und -differenzen sowie Verhältnissetzungen zur Institution Schule, ebenso mit Erfahrungen der Kooperation befassen. Der methodologische Schwerpunkt der Arbeit im Projekt liegt auf der Dokumentarischen Methode.
Aufgaben:
- Organisation von regionalen Workshops mit Stakeholdern zu Projektbeginn
- Erstellung von Analysen zu Vereinsregistern, Onlinedokumenten und Experteninterviews mit Vertreter:innen aus bremischen Migrant:innenverbänden sowie kommunalen Institutionen mit dem Ziel eines Mappings und der Erstellung einer Typologie
- Durchführung vertiefter Feldstudien (Beobachtung pädagogischer Praxis, Dokumente, Experteninterviews und Gruppendiskussionen)
- Beteiligung an der Auswertung von Datenmaterialien des Gesamtprojektes, die sich auf die Beobachtung und Beschreibung der Bildungspraxis der Akteur:innen beziehen.
- Beteiligung am projektbegleitenden Forschungskolloquium
- Beteiligung an der Präsentation von Projektergebnissen in (inter-)nationalen Forschungsforen, Publikationen
Voraussetzungen
- Ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master oder Uni-Diplom) in Erziehungswissenschaften oder angrenzenden sozialwissenschaftlichen Disziplinen
- Motivation zu einer das Projektthema aufgreifenden Promotion (hierzu sind im Motivationsschreiben erste Ideen zu skizzieren)
- Methodische Kenntnisse und Erfahrungen in qualitativer Sozialforschung, nachgewiesen z.B. durch eine qualitativ-empirische Masterarbeit
- Kenntnisse der Dokumentarischen Methode sind von Vorteil aber nicht Voraussetzung
- Grundlegende Vertrautheit mit theoretischen und methodologischen Grundlagen erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung
- Interesse am thematischen Feld migrantischer Bildungsinitiativen, nachgewiesen z.B. durch Studienarbeiten, gesellschaftliches Engagement oder sonstige Feldkontakte
- Bereitschaft zur Zusammenarbeit in einem vielfältigen Team, Organisationstalent und gutes Zeitmanagement
- Vertrautheit mit dem Forschungsfeld Bremen ist von Vorteil
- Sehr gute Englischkenntnisse (CEF-Level C1); Kenntnisse weiterer für den Migrationskontext relevanter Sprachen werden ausdrücklich begrüßt
Allgemeine Hinweise
Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Die Universität Bremen strebt an, den Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich zu erhöhen und fordert deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderten Bewerber:innen wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
Informationen zum Arbeitsbereich finden sich unter https://www.uni-bremen.de/fb12/arbeitsbereiche/abteilung-a-allgemeine-erziehungswissenschaft/interkulturelle-bildung
Rückfragen bitte an Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu (karakasoglu@uni-bremen.de). Gerne kann über das Sekretariat (ibofficeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de) für Rückfragen auch ein Telefontermin vereinbart werden.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen, unter Angabe der Kennziffer A188/23, richten Sie bitte bis spätestens 06.10.2023 an:
Universität Bremen
Fachbereich 12
Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu
Postfach 33 04 40
28334 Bremen
oder in elektronischer Form (in einer zusammengefassten PDF-Datei) an ibofficeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de.
Wir bitten Sie, uns von Ihren Bewerbungsunterlagen nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir sie nicht zurücksenden können. Sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet.