Offene Stellen
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in Doc (w/m/d) im Teilprojekt B 15, „Under Global Shock: Outcomes of Different Social Protection Programs in Britain, Chile, and Germany, 1970-2000“
Sonderforschungsbereich 1342 - Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Entgelt- / Besoldungsgruppe E 13 -
Teilzeit 70%
Kennziffer: A269-25
Bewerbungsfrist: 14.01.2026
Öffentliche Ausschreibung
Am SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ an der Universität Bremen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle im Teilprojekt B 15, „Under Global Shock: Outcomes of Different Social Protection Programs in Britain, Chile, and Germany, 1970-2000“, Projektleitung Prof. Dr. Delia González de Reufels und Prof. Dr. Cornelius Torp als
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in Doc (w/m/d) Entgeltgruppe 13 TV-L
mit 70% der regelmäßigen Arbeitszeit (27,44 Wstd.) befristet bis zum 31.12.2029 zu besetzen.
Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach kann Ihre Bewerbung nur berücksichtigt werden, wenn Sie noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.
Stellenbeschreibung
Der SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ wird seit 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die dritte Phase bildet den Schlussstein der 12-jährigen Forschungsagenda. In Phase I wurde die weltweite Einführung von Sozialschutzprogrammen kartiert und mit dem Aufbau des Global Welfare State Information System (WeSIS) begonnen. In Phase II wurden die Unterschiede in der Inklusivität und im Umfang der Leistungen der Sozialpolitik erfasst und in WeSIS überführt. In Phase III wird auf dieser Grundlage die sozioökonomische Wirksamkeit von Sozialpolitik in Bezug auf die Verbesserung der sozialen Bedingungen und die Förderung der politischenIntegration untersucht.
Der SFB gliedert sich in zwei Projektbereiche. Die sechs Projekte im Bereich A beschäftigen mit den sozioökonomischen und politischen Auswirkungen der Sozialpolitik im weltweiten Vergleich. Die sechs Projekte im Bereich B befassen sich in erster Linie mit den politischen und sozioökonomischen Folgen der Sozialpolitik in ausgewählten Ländern oder Weltregionen. Das Informationsinfrastrukturprojekt (INF) stellt eine gemeinsame Daten- und Methodenplattform bereit.
Das Teilprojekt B15 umfasst drei Promotionsstellen, die mit ihren historischen Forschungen einen Beitrag zum Verständnis der politischen und sozialen Auswirkungen von Sozialpolitik in Deutschland, Großbritannien und Chile in vergleichender Perspektive leisten. Den zeitlichen Schwerpunkt bilden die von ökonomischen Krisen geprägten Jahrzehnte seit 1970. Die hier ausgeschriebene Teilprojektstelle beschäftigt sich mit den sozialen und politischen Konsequenzen von Sozialpolitik am Beispiel der Krise des Automobilsektors im chilenischen Arica. Damit ist die Untersuchung im Schnittfeld von weltwirtschaftlicher Entwicklung, nationaler Sozialpolitik der Republik Chile nach dem regime change und lokalen Mikrobedingungen in einer randständigen Region angesiedelt. Die Stelle dient der Anfertigung einer geschichtswissenschaftlichen Dissertation.
Aufgaben
Eigenverantwortliche Forschung im Teilprojekt B15 in Verbindung mit einer eigenständigen Promotion zur Geschichte der politischen und sozialen Auswirkungen von Sozialpolitik in Chile im Beobachtungszeitraum
Mitarbeit im international besetzten SFB 1342
Beiträge bzw. Mitarbeit an Publikationen sowie Mitwirkung an der Dokumentation der Forschungsergebnisse des Teilprojektes
Mitverantwortliche Arbeit an der Organisation und Durchführung von Workshops und anderen Formaten des wissenschaftlichen Austauschs
Fortführung und Vertiefung internationaler Kooperationen des SFBs 1342 und der Geschichte Lateinamerikas an der Universität Bremen
Voraussetzungen
- Überdurchschnittlich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Geschichtswissenschaft (Master/Uni-Diplom)
Sehr gute Kenntnisse im Bereich der Geschichte Lateinamerikas bzw. der Geschichte des Cono Sur
Interesse an Fragen der Geschichte staatlicher Sozialpolitik und der Geschichte der Sozialpolitik in Lateinamerika
Vorkenntnisse im Bereich der Transnationalen Geschichte/ der Globalgeschichte
Sehr gute Spanischkenntnisse (mind. B2 CEF) sowie sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Großes Engagement in der Forschung
Freude an der Arbeit im Team und an organisatorischen Aufgaben
Bei Hochschulabschlüssen, die Sie außerhalb der EU absolvierten, reichen Sie bitte die deutsche Übersetzung und die Bewertung der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) ein. Ersatzweise bitten wir Sie um Zusendung eines PDF-Auszuges aus der Datenbank zur Anerkennung und Bewertung ausländischer Bildungsnachweise (ANABIN).
Allgemeine Hinweise
Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität
Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.
Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt.
Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Wissenschaft zu erhöhen, weshalb Frauen ausdrücklich aufgefordert werden, sich zu bewerben.
Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Schwerbehinderten Menschen wird bei einer Bewerbung bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
Für grundsätzliche Fragen zum Personalauswahlverfahren sowie für inhaltliche Fragen zur ausgeschriebenen Stelle wenden Sie sich bitte an:
Prof. Dr. Delia González de Reufels unter der E-Mail Adresse dgrprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Ihre Bewerbung mit Ihren vollständigen und aussagekräftigen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Qualifikationsnachweise, Zeugnisse) richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer A269-25 bis zum 14.01.2026 als eine PDF-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an: dgrprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Oder postalisch an
Universität Bremen
Fachbereich 8: Sozialwissenschaften
Prof. Dr. Delia González de Reufels
Universitäts-Boulevard 13
28359 Bremen
Wir bitten Sie, uns nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir diese nicht zurücksenden können. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden Ihre Bewerbungsunterlagen den rechtlichen Vorgaben entsprechend aufbewahrt und anschließend vernichtet.
Wir weisen darauf hin, dass den Bewerbungsunterlagen keine Fotos beizufügen sind.
Etwaige Kosten für das Bewerbungsverfahren können nicht erstattet werden.
