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Der Tod begann in der Schule am Barkhof

Erinnerung an die Deportation Bremer Juden / Uni Bremen erneuert am 18. November gestohlene Gedenktafel an der Schule am Barkhof

Nr. 387 / 13 November 2014 SC

Am 18. November 1941 wurden 440 Juden aus Bremen, Bremerhaven und Verden im Schulhof und in der Turnhalle des Gymnasiums am Barkhof gesammelt und von dort ins Getto nach Minsk deportiert – eine Fahrt in den Tod. Nur sechs überlebten die Deportation. Am 18. November 1997 hat die Universität Bremen als damaliger Nutzer der Schule am Barkhof eine Tafel zum Gedenken an die Deportationen an der Schule angebracht. Im März dieses Jahres ist diese Tafel gestohlen worden. Sie wird am 18. November 2014 im Rahmen einer kleinen Gedenkveranstaltung erneuert. Dabei wird Manfred Schürz, einer der ursprünglichen Initiatoren der Gedenktafel und ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Bremen, an die Vernichtung jüdischer Mitbürger erinnern, die in der Schule am Barkhof begann. Die öffentliche Gedenkveranstaltung findet um 14.30 Uhr vor der Schule am Barkhof statt.

Zwischenzeitlich erinnerte eine provisorische Gedenktafel an die Deportationen. Sie war von der Initiative „Putz und Rosen“, die sich um die Instandsetzung beschädigter Mahnmale kümmert, Anfang August angebracht worden.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
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Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60155
E-Mail: eberhard.scholzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de