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Eine neue Stipendienkultur in Deutschland 

Sie zeichnen sich durch gute Leistungen aus und engagieren sich für die Gesellschaft: 112 Studierende der Universität Bremen erhalten seit diesem Jahr ein Deutschlandstipendium. Es umfasst eine finanzielle Unterstützung sowie kostenlose Workshops zur Förderung von Soft Skills. 

„Unsere 112 Stipendiatinnen und Stipendiaten sind Teil von derzeit rund 26.000 geförderten Studierenden bundesweit“, sagte der Rektor der Universität Bremen, Professor Bernd Scholz-Reiter, bei der Vergabefeier auf dem Campus Ende November. Die langsam, aber kontinuierlich wachsende Zahl an Stipendien zeige, dass das Programm eine neue Stipendienkultur in Deutschland angestoßen und verstetigt habe. „Ich gratuliere allen Stipendiatinnen und Stipendiaten ganz herzlich und danke allen Förderinnen und Förderern für die Unterstützung.“

Eine Besonderheit der Universität Bremen

Beim Deutschlandstipendium unterstützen Bund sowie Unternehmen, Vereine, Stiftungen und Privatpersonen gemeinsam leistungsstarke Studierende. Auf diese Weise übernimmt die Bürgergesellschaft Verantwortung für talentierte Nachwuchskräfte und leistet einen wichtigen Beitrag für die Zukunft. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten monatlich ein Jahr lang 300 Euro. Die eine Hälfte zahlt der Bund, die andere bringen die privaten Förderinnen und Förderer auf. Eine Besonderheit der Universität Bremen ist, dass für die Auswahlkriterien nicht nur die schulische oder universitäre Leistung zählen, sondern auch das soziale beziehungsweise gesellschaftliche Engagement. Vergeben werden die Stipendien durch einen Stipendienrat, dem Studierende sowie Professorinnen und Professoren der Universität angehören.

„Ich möchte eine Starthilfe geben“

Viele Förderinnen und Förderer beteiligen sich nicht nur ein Jahr an der Finanzierung, sondern haben ihre Zusage für einen längeren Zeitraum gegeben. Zusätzlich haben Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 2017/2018 zusammengelegt, um ebenfalls ein Stipendium im Förderjahr 2018/2019 bereitzustellen. „Ich möchte junge, engagierte Menschen unterstützen und ihnen eine Starthilfe für ihren beruflichen Weg geben – auch als Mentor“, sagt Bernd Bohn. Der Psychologe war über 30 Jahre lang als Dozent an der Universität Bremen tätig und ist einer der Förderer. 

„Jemand, der an meine Fähigkeiten glaubt“

„Für mich bedeutet Deutschlandstipendiatin zu sein, dass da jemand ist, der an meine Ziele und Fähigkeiten glaubt und der mir die Umsetzung meiner Wünsche ermöglich“, so die Stipendiatin Lena Tietjen. „Ich möchte zu einer Generation beitragen, die in der Lage ist, mitfühlend zu sein anstatt blind Rassismus zu predigen und nichts zu hinterfragen. Ich möchte denen eine Unterstützung sein, die nicht unterstützt werden“, so die Lehramtsstudentin.  

Über die Hälfte wird erstmals gefördert

Von den 112  Studierenden werden über die Hälfte (64) erstmalig unterstützt. 20 Prozent sind im ersten Fachsemester. Sie konnten ihr Studium somit gleich mit einem Stipendium beginnen. Knapp 50 Prozent studieren im Master. Ganze 85 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten engagieren sich neben dem Studium ehrenamtlich. Rund 60 Prozent kommen aus einem sogenannten Nichtakademikerhaushalt, 22 Prozent haben eine andere Familiensprache als deutsch.

Workshop-Angebote

Mit der Stipendienvergabefeier geht auch die ideelle Begleitung für die Stipendiatinnen und Stipendiaten der Universität Bremen in eine weitere Runde. Sie soll ihnen mit Workshops zu Soft Skills bei der Orientierung in Lebens- und Berufsfragen helfen. Angebote der Förderinnen und Förderer verschaffen Einblicke in Arbeitswelten und wertvolle Netzwerke. Mit Hilfe dieser Unterstützung können die Studierenden ihre eigenen Potenziale und Vernetzungsmöglichkeiten noch stärker nutzen.

Wer ermöglicht die Stipendien?

Die Universität Bremen bedankt sich bei folgenden Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen:

Alumni der Universität Bremen e.V. | AOK Bremen/Bremerhaven | bp beratung, Bernd Bohn | BREBAU GmbH | Brede Stiftung | BREKOM GmbH | Bremer Umweltinstitut GmbH | Bremische Evangelische Kirche | Collegium Förderstiftung | Deutschlandstipendiaten Jahrgang 2017/18 | Prof. Dr. Rolf Drechsler | Manfred und Ursula Fluß-Stiftung | GESTRA AG | Werner Glaubitz | Hanseatische Software-Entwicklungs- u. Consulting GmbH (HEC) | Hanseatische Waren Handelsgesellschaft mbH & Co. KG | Karin und Uwe Hollweg Stiftung | INDICO-SOLUTIONS GmbH | International Campus AG | Ipsen Logistics GmbH | KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG | KELLNER & STOLL – STIFTUNG FÜR KLIMA UND UMWELT | Prof. Dr. Günter Kleinen | Monika und Gerd-Rüdiger Kück | Ernst A.-C. Lange-Stiftung | Prof. Dr. Rüdiger Lautmann | LIDL Vertriebs-GmbH & Co. KG | Luers Stiftung | MLP Finanzberatung SE | Prof. Dr. Ivo Mossig | Conrad Naber Stiftung | NH IT Schulung GmbH | OLB-Stiftung | OMNILAB-LABORZENTRUM GmbH & Co. KG | OptoPrecision GmbH | Rector‘s Circle | Wolfgang-Ritter-Stiftung | Rotary Club Bremen | Rotary Club Bremen Bürgerpark | Rotary Club Bremen Hansa | Rotary Club Bremen Roland | Rotary Club Bremen Weser | Rotary Club Delmenhorst | Rotary Club Oyten | Rotary Club Syke | Santander Consumer Bank AG | Dr. Ilka Peeken und Prof. Dr. Michael Schulz | Die Sparkasse Bremen AG | Stiftung der Universität Bremen | EUROPA-CENTER Uwe Heinrich Suhr Stiftung | Tandler Zahnrad- und Getriebefabrik GmbH & Co. KG | team neusta GmbH | Dr. Petra Tessin – Stiftung | Reiner Thöle | Verein Deutscher Ingenieure e.V. Bremer Bezirksverein | Weber-Steinhaus & Smith Rechtsanwälte | Dr. Gisela Wefer-Bierhaus und Prof. Dr. Gerold Wefer | Gerda-Weßler-Stiftung | Frits und Dorothea Witte-Stiftung

Weitere Informationen:

www.uni-bremen.de/deutschlandstipendium  

www.deutschlandstipendium.de 


Fragen beantwortet:

Evelyn Bertz
UniTransfer
Universität Bremen
Telefon: +49 421 218-60333
E-Mail: evelyn.bertzprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de 

Zwei Männer sitzen im Hörsaal und schauen in die Kamera mit einer Box in der Hand.
Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 2017/2018 haben zusammengelegt, um ein zusätzliches Stipendium im Förderjahr 2018/2019 bereitzustellen.