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Eine Uni für alle: Kommunikationsethik im Medienwandel

Bremer Kommunikationswissenschaftlerin Stefanie Averbeck-Lietz über neue moralische Leitlinien für die Medienwelt

Nr. 001 / 08. Januar 2015 SC

Facebook, YouTube, Blogs: Die sich dynamisch ändernde Medienwelt wird immer interaktiver, aber auch anonymer. Wie reagiert die akademische Kommunikations- und Medienethik auf diesen Medienwandel? Mit diesem Thema befasst sich Professorin StefanieAverbeck-Lietz in der Reihe „Eine Uni für alle“ am Mittwoch, 14. Januar 2015 um 18:00 Uhr im Haus der Wissenschaft (Sandstraße 4/5). Die Hochschullehrerin ist Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienwandel am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung im Fachbereich Kulturwissenschaften der Uni Bremen und leitet die Fachgruppe „Internationale und Interkulturelle Kommunikation“ in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Die Reihe „Eine Uni für alle“ wird von den „unifreunden“ in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität Bremen veranstaltet. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ermöglicht sie interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die Wissenswerkstatt Universität. Der Eintritt ist frei.

Zum Inhalt des Vortrags

Thematisieren die Wissenschaftler das, was die journalistischen Praktiker und/oder das Publikum erleben? Klassischerweise unterscheidet die Kommunikations- und Medienethik zwischen den Ebenen der Produktion und der Rezeption von Medieninhalten. Ist das noch möglich in Zeiten, in denen die Nutzer selbst Inhalte erstellen und verbreiten? Und welche moralischen Leitlinien greifen dabei eigentlich für wen? Korporative Kodizes wie der Pressekodex sind dem (bloggenden) Publikum ohnehin meist nicht vertraut. Eignen sich solche langfristig und innerhalb von Institutionen gewachsenen Kodizes für den Transfer in Medienumgebungen, die häufig von anonymer Kommunikation geprägt sind? Und wie sollen professionelle Kommunikatoren künftig mit den neuen Inhalten und ihren teils intransparenten Quellen und Autoren, auch dem Verschwimmen der Grenzen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, umgehen? Diesen Fragen wird Professorin Averbeck-Lietz nachgehen.

Meike Jentzsch

Das weitere Vortragsprogramm im Wintersemester 2014/15:

28. Januar 2015
Dr. Heiko Pleines (Forschungsstelle Osteuropa)
„Die Ukraine auf der Suche nach Stabilität“

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60155
E-Mail: eberhard.scholzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de