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Fallturmspitze wieder geöffnet

Erweiterte Brandschutzauflagen erforderten 2001 eine Schließung der Räumlichkeiten in der Spitze des Bremer Fallturms. Mit finanzieller Unterstützung der Universität Bremen wurden die Arbeiten an diesem exklusiven Veranstaltungsraum im Frühjahr 2011 abgeschlossen. Nun ist diese einzigartigen Räume mit Panoramablick auf Bremen und umzu wieder für Veranstaltungen und Festlichkeiten buchbar – allerdings nur abends und an den Wochenenden.

Nach einem Brand im Moskauer Fernsehturm im August 2000, bei dem vier Menschen ums Leben kamen, wurden auch in Bremen die Brandschutzauflagen für Türme verschärft. Eine Nutzung der Räume in der Spitze des Fallturms war seitdem generell untersagt. In umfangreichen Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten sowie mit viel Liebe zum Detail koordinierte ZARM-Mitarbeiter Sabine Vogelsang die Neugestaltung der Räume.

Als Raumfahrtinstitut lag es nahe, einen Bezug zum Weltraum herzustellen: kugelförmige Lampen erinnern an ein Planetensystem, Sterne auf der Innenseite der Glasspitze markieren wichtige Orientierungspunkte in der Umgebung. Auch internationale Raumfahrtstandorte, wie die Weltraumbahnhöfe Baikonur (Kasachstan) und Cape Canaveral (Florida, USA) sind in der Spitze verewigt.

ZARM-Institutsleiter Professor Hans J. Rath freut sich über die Freigabe: „Durch den Rundum-Blick in einer Höhe von 130 Metern ist es eine ganz besondere Location, in der früher sogar eine Hochzeit und eine Kindertaufe stattgefunden haben. Auch Ehrengäste wie Michail Gorbatschow haben wir hier oben schon empfangen.“

Nun erstrahlt der Panoramaraum wieder in neuem Glanz. Journalisten der britischen Zeitung „The Guardian“ verliehen ihm sogar den liebevollen Spitznamen „James Bond Lounge“.

Glasdach mit Lampen im Bremer Fallturm