Detailansicht

Flughafen Tempelhof: Zukunftslabor für das urbane Leben im 21. Jahrhundert

Eine Uni für alle: Vortrag der Geographie-Professorin Julia Lossau über die Transformation des ehemaligen Berliner Flughafens / 26. November um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft

Nr. 403 / 20. November 2014 SC

Seit sechs Jahren ist der Berliner Flughafen Tempelhof geschlossen. Was ist in der Zwischenzeit eigentlich aus dem riesigen innerstädtischen Areal geworden? Diese Frage wird in der Vortragsreihe „Eine Uni für alle“ beantwortet. Am 26. November 2014 spricht Julia Lossau, Professorin am Institut für Geographie der Universität Bremen, über das Thema: „Bücher, Vögel, Pioniere: Die Transformation des ehemaligen Flughafens Tempelhof in ein ‚Zukunftslabor für das urbane Leben im 21. Jahrhundert‘“. Lossau ist seit Oktober 2012 Professorin für Humangeographie mit dem Schwerpunkt Stadtgeographie im Fachbereich Sozialwissenschaften der Uni Bremen.

Die Reihe „Eine Uni für alle“ wird von den „unifreunden“ in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität Bremen veranstaltet. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ermöglicht sie interessierten Bürgerinnen und Bürgern spannende Einblicke in die Wissenswerkstatt Universität. Der Eintritt ist frei.

Zum Inhalt des Vortrags:

Der ehemalige Flughafen Tempelhof im Südosten der Berliner Innenstadt hat eine reiche Geschichte. Die Entstehung des monumentalen Abfertigungsgebäudes nach den Plänen von Ernst Sagebiel in den 1930er Jahren läutete eine neue Ära in der Flughafengeschichte ein. Während der Berlin-Blockade entwickelte sich der Flughafen zu einem wichtigen Schauplatz des Kalten Krieges: Rosinenbomber versorgten die Einwohner von West-Berlin über die so genannte Luftbrücke. Nach dem Beschluss, die drei Berliner Flughäfen durch einen neuen Großflughafen in der Nähe des ehemaligen DDR-Flughafens in Schönefeld (Brandenburg) zu ersetzen, wurde der Flughafen Tempelhof am 30. Oktober 2008 geschlossen. In Vortrag geht Julia Lossau auf die Frage ein, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt versucht, das riesige innerstädtische Areal in ein „Zukunftslabor für das urbane Leben im 21. Jahrhundert“ zu verwandeln.

Das weitere Vortragsprogramm der Reihe „Eine Uni für alle“ im Wintersemester 2014/15:

17. Dezember 2014
Prof. Heinz Rothgang (Zentrum für Sozialpolitik)
„Zukunft der Langzeitpflege“

14. Januar 2015
Prof. Stefanie Averbeck-Lietz (Medienwissenschaften)
„Kommunikationsethik im Medienwandel
Welche Antworten hat die Kommunikationswissenschaft auf gesellschaftliche Fragen?“

28. Januar 2015
Dr. Heiko Pleines (Forschungsstelle Osteuropa)
„Die Ukraine auf der Suche nach Stabilität“

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60155
E-Mail: eberhard.scholzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de