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Hej, wer ist in der IKEA-Family zuhause?

Studierende der Uni Bremen untersuchen verschiedene mediale Produkte von IKEA

Nr. 019 / 19. Januar 2015 SC

„Wohnst du noch oder lebst du schon?“ „Ich mach‘s mir schön zuhaus!“ „Aus Schweden in die ganze Welt“, oder „Vom Wohnzimmer zur Kasse“ sind einige der Vorträge, die Studierende des Studienganges Kunst-Medien-Ästhetische Bildung der Uni Bremen am Samstag, 24. Januar 2015 bei einem öffentlichen Workshop mit dem Titel „Hej, wer ist in der IKEA-Family zuhause? Raum- und Subjektkonstitutionen in den medialen Verfahren einer globalen Wohnerzählung“ vorstellen. Die Veranstaltung beginnt um 9:30 Uhr im GW2 B3010 der Uni Bremen.

Der Workshop ist aus dem forschenden Lernen eines Seminars heraus entstanden, dass von Professorin Irene Nierhaus und Johanna Hartmann (M.A.) geleitet wird. Er wird im Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen realisiert, einer Kooperation zwischen dem Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik der Universität Bremen und dem Mariann Steegmann Institut Kunst & Gender.

Die Vorträge des Workshops fragen nach den Wohnerzählungen von IKEA und den darin unternommenen Verhandlungen von Wohnraum und Bewohnern und Bewohnerinnen. Mit dem Katalog, der Verkaufsausstellung, mehreren Websites, Werbespots und einer Lifestyle-Zeitschrift macht IKEA deutlich, dass es bei der Einrichtung der Wohnung immer schon um mehr geht als nur um das richtige Sofa oder Bücherregal. Die Studierenden setzen sich mit den medialen Produkten, wie den Titelblättern des Möbelkatalogs aus der Zeit von 1980 bis heute, den Innenseiten ausgewählter Kataloge seit 1995, dem von IKEA herausgegebene Lifestylemagazin „live“ und drei Fernsehwerbespots des Unternehmens auseinander und beschäftigen sich mit der Präsentation des Parcours durch die Verkaufsausstellung im hiesigen IKEA in Bremen-Brinkum. Außerdem werden das Phänomen des kreativen „Hackens“ von IKEA-Produkten durch Kunden und Kundinnen in den Blick genommen, mehrere künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Möbelhaus betrachtet und nicht zuletzt die Erzählung der eigenen Geschichte durch das Unternehmen kritisch beleuchtet.

Programm:
9:30-9:45 Uhr
Begrüßung
Irene Nierhaus, Johanna Hartmann

9:45-10:30 Uhr
Das „unmögliche Möbelhaus“
Katalogtitelblätter von 1980 bis 2015
Samira Alssaedi, Ulrike Miriam Bausch, Jennifer Gätjen, Hanna Weidemann

10:30-11:15 Uhr
Ich mach‘s mir schön zuhaus!
IKEAs Wohlfühlrhetoriken – eine Analyse der Kataloginnenseiten von 1995, 2000, 2007 und 2015
Armin Ahmadi, Lara Nathalie Bader, Karin Grummert, Lena Rieger

PAUSE

11:30-12:15 Uhr
Aus Schweden in die ganze Welt
Die Geschichte des bekanntesten Einrichtungshauses
Anna Lingemann-König, Madita Schumacher, Moyo von Wahlert

12:15-13:00 Uhr
„Wohnst Du noch oder lebst Du schon?“
Untersuchung und Vergleich von drei aktuellen IKEA-Werbespots
Carina Claassen, Johanna Hanke, Clara Mittelgöker, Carla Ravens

PAUSE

13:45-14:30 Uhr
„live“ is Life?
Das Style-Magazin von IKEA als Teil der Unternehmensphilosophie
Isabell Hellemann, Marlene Holenda, Claire Marielle Fröhlich, Melanie Wichlein

14:30-15:15 Uhr
Weil Zuhause der öffentlichste Platz der Welt ist
Eine Betrachtung des Blogs hej.de, dem „begehbaren Wohnmagazin“
Christine Britting, Anna Riedel, Frauke von Oesen

PAUSE

15:30-16:15 Uhr
Vom Wohnzimmer zur Kasse
Display- & Parcoursanalyse im IKEA Brinkum
Magali Nicol, Johanna Pockels

16:15-17:00 Uhr
Zwischen Hacken und Recyceln
(Pseudo-)Individualisierung von Massenprodukten
Jana Matschke, Theresa Thiemann, Miriam Wendel, Hülya Yalçın

17:00-17:45 Uhr
IKEArt
Künstlerische Auseinandersetzungen mit einem Einrichtungshaus
Kevin Barth, Janine Hoffmann, Lisa Hoffmann, Rosa-Maria Kramer

17:45-18:00 Uhr
Abschluss

Meike Jentzsch

Weitere Information:

Universität Bremen
Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik
Johanna Hartmann
Tel +49(0)421-218-67713
johaprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de 

Mariann Steegmann Institut
Kunst & Gender
www.mariann-steegmann-institut.de