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In internationalen Krisengebieten werden unzählige Pflegekräfte eingesetzt

Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen ist jüngstes Mitglied der World Society of Disaster Nursing

Nr. 253 / 27. August 2010 KUB

Humanitäre Hilfe wird weltweit immer wichtiger – das wird spätestens dann schlagartig bewusst, wenn die Medien voll mit Bildern einer aktuellen Katastrophe sind, wie zuletzt bei der Flutkatastrophe in Pakistan. Angesichts der Zunahme von Katastrophen wird in der internationalen Politik schon jetzt über eine global agierende Task Force diskutiert. Zum Einsatz bei internationalen Katastrophen kommen nicht nur Hilfen technischer und medizinischer Art – es werden auch in großem Umfang Pflegekräfte eingesetzt. Über die genaue Zahl, die Qualifikation und die Erfahrungen der deutschen Pflegekräfte bei derartigen Einsätzen ist bisher wenig bekannt. Auch über den Einsatz bei nationalen Katastrophen liegen keine Erkenntnisse vor. Diese Lücke wird nun erstmals durch ein Projekt des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen geschlossen. Ziel ist die Erstellung einer nationalen Übersicht. Das Projekt wird von der Robert Bosch-Stiftung (Stuttgart) gefördert.

Darüber hinaus wird sich das IPP auch global engagieren: Nachdem im Januar 2010 bereits eine Delegation des IPP an der 1. Weltforschungskonferenz der „World Society of Disaster Nursing“ (WSDN) in Japan teilgenommen hatte, wurde das Institut für Public Health und Pflegeforschung jetzt als vollwertiges Mitglied in die Organisation aufgenommen. Die WSDN ist ein weltweiter Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen und Universitäten. Neben der Universität Cardiff/Wales ist das Bremer Uni-Institut das einzige europäische Mitglied. In diesem Zusammenhang sind die Bremer Wissenschaftler auch an der Vorbereitung der 2. Weltforschungskonferenz der „World Society of Disaster Nursing“ als Mitglied des Planungskomitees beteiligt. Diese wird im August 2012 in Cardiff/Wales stattfinden.


Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften (FB 11)
Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP)
Prof. Dr. Stefan Görres
Telefon: 0421 218-68900
E-Mail: sgoerres@uni-bremen.de

Niels Harenberg
Telefon: 0421 218-68902
E-Mail: harenbergprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de