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Intelligente Objekte in Beruf und Alltag: Zwischen Technikfortschritt und Datenschutz

Bremer Informatiker stellt auf Berliner Forum der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften Projektergebnisse vor

Der Aufmerksamkeitsassistent im Auto, der an der Lidschlag-Frequenz einen drohenden Sekundenschlaf erkennt; Chips in Sportkleidung, die den Puls des Athleten erfassen; Handschuhe, die mit Fingerbewegungen Computer steuern – Beispiele für intelligente Objekte. Chiptechnik – klein und unscheinbar – bestimmt mehr und mehr unsere Welt. Und wir stehen erst am Beginn der digitalen Revolution, aber jede Revolution hat auch Risiken. Bei den modernen Informationstechniken werden permanent Daten gesammelt, gespeichert und über Netzwerke verteilt. Der heutige Datenschutz ist für diese rasanten Entwicklungen nicht ausgelegt. Mit dem Spannungsfeld von Chancen und Möglichkeiten der Informationstechnik und Datensicherheit beschäftigt sich heute in Berlin das Forum der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften unter dem Tagungstitel: Intelligente Objekte – klein vernetzt, sensitiv.“ Das Forum ist hochkarätig mit Experten aus der Informatik und dem Datenschutz besetzt, so ist u. a. Peter Schaar vor Ort, Bundesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit.

Die Universität Bremen ist mit Professor OttheinHerzog vom Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik vertreten. Er stellt - gemeinsam mit Professor Thomas Schildhauer (Institute of Electronic Business (IEB) und Universität der Künste Berlin) - die Ergebnisse des dreijährigen acatech-Projektes „Intelligente Objekte im beruflichen und privaten Alltag“ vor. In der Studie sind der Stand und die Trends der Technik von „Intelligenten Objekten“ erfasst worden. Das Fazit der Untersuchung: Die Informatisierung schafft eine „neue Umwelt“, die den Menschen völlig umgeben wird. Die Allgegenwart der Computertechnologie ist deshalb eine große gesellschaftliche Herausforderung, sollen das Recht auf Datenschutz und die informationelle Selbstbestimmung nicht ausgehöhlt werden. Eine stärkere interdisziplinäre Produktentwicklung bei gleichzeitigem Einbeziehen der Nutzer ist nach Ansicht der Projektleiter Herzog und Schildhauer erforderlicher denn je.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik
Prof. Dr. OttheinHerzog

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http://www.acatech.de