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Internationales Bremer Symposium zum Film

Das 25. Internationale Bremer Symposium zum Film befasst sich am Mittwoch, 5. Mai 2021 mit dem seelischen Wohlbefinden. Die digitale Konferenz widmet sich der Frage, wie das Kino unser Verständnis von psychischen Erkrankungen prägt und verändern kann.

Als wiederkehrendes Motiv der Filmgeschichte bietet psychisches Kranksein Anlass zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Themen. Es spiegelt Krisen, Traumata und Widersprüchlichkeiten unserer Erfahrungswelt auf sinnlich-geistiger Ebene des Einzelnen und konturiert Krankheit als Herausforderung der leistungsorientierten Gesellschaft.
Das Filmprogramm mit aktuellen und historischen Werken des internationalen Kinos sowie die Beiträge von über 20 teils internationalen Gästen aus wissenschaftlicher und psychotherapeutischer Praxis und Filmproduktion erschließen das Thema in seiner großen Bandbreite.

Das CITY 46 / Kommunalkino Bremen e.V. und das Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen (ZeMKI) laden dazu ein, gemeinsam die vielfältigen Perspektiven auf filmische Abbildungen psychischer Erkrankungen zu erkunden.

Online-Vorträge und Foren

In den Hauptvorträgen werden Robin Curtis (Freiburg), Michele Aaron (Warwick) und der führende Bildwissenschaftler W.J.T. Mitchell (Chicago, zu Gast mit seiner Tochter, der Filmemacherin Carmen Elena Mitchell, L.A.) die Bilderwelt des Wahnsinns und die Position des erkrankten Subjekts zwischen Betroffenheit, Behandlung und Selbstermächtigung diskutieren.
Drei Foren bündeln zudem 12 Kurzvorträge. Unter anderem werden dort filmtheoretische und psychologische Konzepte gegenübergestellt und autobiografische Filmprojekte auf selbsttherapeutische Potenziale hin befragt. Das Programm orientiert sich an den in den Vorträgen thematisierten Filmen und ermöglicht detaillierte Einblicke in diese Beispiele.

Weitere Informationen:

Die Konferenzbeiträge werden im Zeitraum des Symposiums online als Videokonferenzen stattfinden und für Interessierte über die Website öffentlich zugänglich sein.
Filmprogramm, Informationen zu den Vorträgen und Anmeldeformular siehe Website: https://www.uni-bremen.de/film/filmkultur/filmsymposium/aktuelles-filmsymposium

Fragen beantwortet:

Tobias Dietrich
Fachbereich Kulturwissenschaften
Universität Bremen
E-Mail: tobias.dietrichprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Filmkamera
Das 25. Internationale Bremer Symposium zum Film widmet sich der Frage, wie das Kino unser Verständnis von psychischen Erkrankungen prägt.