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Neueröffnung der „Turmspitze“ des Bremer Fallturms

Nr. 265 / 14. September 2011 RO

Vor zehn Jahren wurden die Räumlichkeiten in der Spitze des Bremer Fallturms wegen strengerer Brandschutzauflagen geschlossen. Nun steht der exklusive Veranstaltungsraum mit Panoramablick auf Bremen auch für die Öffentlichkeit wieder zur Verfügung. Dass die begehrten Räume in der Turmspitze nun wieder genutzt werden können, ist der finanziellen Unterstützung der Universität Bremen zu verdanken. Seit Frühjahr 2011 sind alle erforderlichen Baumaßnahmen zum erweiterten Brandschutz endgültig abgeschlossen. Eine Konsequenz der veränderten Nutzungsbedingungen ist allerdings, dass die Räumlichkeiten nur außerhalb des Experimentbetriebs des Fallturms genutzt werden dürfen und daher nur abends und am Wochenende buchbar sind.

Warum erweiterter Brandschutz? Als im August 2000 im Moskauer Fernsehturm ein Feuer ausbrach, in dem vier Menschen ums Leben kamen, wurden auch in Bremen die Brandschutzauflagen für Türme noch einmal genauer überdacht und daraufhin die Nutzung der Räume in der Spitze des Fallturms generell untersagt. In umfangreichen Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten mit einigen Sonderanfertigungen und viel Liebe zum Detail koordinierte ZARM-Mitarbeiterin Sabine Vogelsang die Neugestaltung der Räumlichkeiten.

Als Raumfahrtinstitut lag es nahe, einen Bezug zum Weltraum herzustellen: die kugelförmigen Lampen erinnern an ein Planetensystem. Sterne auf der Innenseite der Glasspitze markieren wichtige Orientierungspunkte in der Umgebung, aber auch internationale Raumfahrtstandorte wie z.B. die Weltraumbahnhöfe der europäischen, russischen und amerikanischen Raumfahrtagenturen wie etwa  Baikonur (Kasachstan) und Cape Canaveral (Florida, USA).

ZARM-Institutsleiter Professor Hans J. Rath freut sich über die Freigabe der Besprechungsräume: „Durch den Rund-um-Blick in einer Höhe von 130 Metern ist es eine ganz besondere Location, in der früher sogar eine Hochzeit und eine Kindertaufe stattgefunden haben. Auch einen Ehrengast wie Michail Gorbatschow haben wir hier oben schon empfangen.“

Nun erstrahlt der Panoramaraum in der Turmspitze wieder im neuen Glanz – womit er sich bei Journalisten der britischen Zeitung „The Guardian“ den Spitznamen „James Bond Lounge“ verdiente.

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