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Problematik Computerspiele: Kinder inszenieren Musiktheaterstück

Studierende und Lehrende der Uni Bremen sowie der Hochschule für Künste unterstützen Projekt – Premiere ist am 30. März 2011 in der Schule an der Nordstraße

Etliche Kinder verbringen täglich mehrere Stunden mit Computerspielen, die zum Teil auch kriegs- und Gewalt verherrlichend sind. Die Folgen reichen von Unkonzentriertheit bis zu Gewalthandlungen. Welches Mittel wäre da geeigneter als Theater, um Kinder mit dieser Thematik zu konfrontieren? „Wunderland – The Game“ nennt sich ein Musiktheaterstück über Liebe und Freundschaft, das fast 40 Bremer Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis elf Jahren erarbeitet haben. Unterstützt wurden sie dabei von der Bremer Musiklehrerin Angelika Hofner in Kooperation mit Lehrenden und Studierenden der Universität Bremen und der Hochschule für Künste. Auch freischaffende Künstler haben das Projekt begleitet. Zur Premiere ist die Bremer Öffentlichkeit nun herzlich eingeladen. Sie findet am Mittwoch, 30. März 2011, um 18 Uhr in der Aula der Schule an der Nordstraße 349 statt.

Das Musiktheaterstück:
 
Rose spielt mit ihren Freundinnen und Freunden ein Computerspiel. Sie verliebt sich in eine Computerspielfigur und wird deshalb mit ihren zwei Freundinnen, die sie zurückhalten wollen, ins Spiel hinein gezogen. Sie nehmen an einem Wettkampf von zwei Spielparteien teil und müssen unterschiedliche Gefahren überwinden, um das Ziel, den Sonnenschatz, zu erlangen. Die Mädchen werden von ihren Freunden außerhalb des Spiels unterstützt, haben aber ihr wirkliches Leben und wer sie sind vergessen. Ihnen gefällt es, dass es in der Computerwelt keine Gefühle gibt: "Nie wieder traurig sein, nie wieder Angst haben...!" Gelingt es den Freunden außerhalb des Spiels, sie in die reale Welt zurückzuholen?  

Das Regie-Team:
 
Das Stück ist durch die Ideen und Improvisationen der Kinder entstanden. Sie wurden durch ein vielfältiges und kompetentes Regie-Team unterstützt: So komponierte zum Beispiel die französisch-polnische Musikerin und Studentin der Uni Bremen, Marie Adamowicz, die Lieder des Stücks. Die Raps stammen von dem deutsch-italienischen Rapper André Wild aus Berlin. Die tänzerischen Bewegungen dazu hat die Kongolesin und Bremer Schülerin Leniya Katuseko entwickelt. Die passende elektronische Musik stammt von dem kolumbianischen Studenten Juan Manuel Nieto von der Hochschule für Künste (HfK). HfK-Professor Kilian Schwoon hat die Arbeit begleitet und den Theaterkindern eine Einführung in elektronische Komposition gegeben. Die Regie liegt in den Händen der Tänzerin und Choreografin Edda Lorna und Marlou Hundertmark (beide von der Uni Bremen) sowie Angelika Hofner, Leiterin der Theater-AG der Schule Nordstraße. Sie hat bereits zahlreiche Projekte dieser Art in Kooperation mit der Universität Bremen realisiert. Durch die finanzielle Unterstützung der Schuloffensive und des Ortsamts Bremen West konnte das Stück realisiert werden.

Weitere Aufführungstermine, alle in der Aula der Schule Nordstraße:

Freitag, 1. April 2011: 8.40 Uhr und 10.15 Uhr
Samstag, 2. April 2011: 16 Uhr
Dienstag, 5. April 2011: 8.40 Uhr und 10.15 Uhr
Eventuell gibt es Mitte Juni noch Aufführungen.

Für alle Aufführungen bitten die Veranstalter um Kartenreservierung unter Telefon 0421 361-8282 oder per E-Mail: ahofnerprotect me ?!hotmailprotect me ?!.com  . Der Eintritt ist frei.


Achtung Redaktionen: Sie können die Kinder bei der Generalprobe am Montag, 28. März 2011, um 10.45 Uhr besuchen und interviewen. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail: ahofnerprotect me ?!hotmailprotect me ?!.com  (Angelika Hofner) oder Telefon: 0421 49 19 481 (Edda Lorna).


Weitere Informationen:
Universität Bremen
Edda Lorna
Telefon: 0421 49 19 481

Grundschule Nordstraße
Angelika Hofner
E-Mail: ahofnerprotect me ?!hotmailprotect me ?!.com