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Schüler:innenlabore als Bildungsorte für Lehrkräfte

Das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) an der Universität Bremen startet gemeinsam mit sieben Universitäten das interdisziplinäre Verbundprojekt „LFB-Labs-digital“. Es baut Schüler:innenlabore zu MINT-Themen zu Orten der Lehrkräftefortbildung aus.

Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben in der Praxis viel zu bieten: Anschauliche Experimente, spannende Arbeitsweisen und beeindruckende Ergebnisse können im Labor erlebt werden. Schüler:innenlabore haben sich als förderlich für die Motivation und das Interesse an MINT-Themen und -Arbeitsweisen herausgestellt. Das Potenzial, diese Labore für die Lehrkräftefortbildung (LFB) einzusetzen, wurde bisher nicht ausgeschöpft. Der Schwerpunkt des neuen Projektes ist der Erwerb von digitalen Kompetenzen bei Lehrkräften. Unter Leitung der Universität Bielefeld sind zudem folgende Universitäten beteiligt: Leuphana Universität Lüneburg, WWU Münster, Universität Paderborn, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, TU Dresden, RPTU Kaiserslautern-Landau. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Verbund ab April mit rund 3,2 Millionen Euro.

Der Fokus liegt auf MINT-Laboren verschiedener Disziplinen, wie zum Beispiel Biologie, Chemie, Physik oder Robotik. Die Labore sollen als Lernorte für die digital gestützte Lehrkräftefortbildung erschlossen werden, um wiederum hierüber die Motivation von Schüler:innen für MINT-Fächer zu fördern. Um jedoch einen sinnstiftenden Einsatz digitaler Anwendungen im Unterricht zu gewährleisten, erfordert es eine Verzahnung von pädagogischem, fachlichem sowie technologischem Wissen durch die Lehrkräfte. Im Projekt entwickelte Good-Practice-Beispiele werden dabei zur Grundlage für einen Kriterienkatalog der wissenschaftlich begleitenden Formate.

Das Teilprojekt am ifib in Bremen ist für die Analyse, Konzeption und Weiterentwicklung der lernförderlichen digitalen Infrastruktur der Schüler:innenlabore verantwortlich. Projektleiter Professor Andreas Breiter vom Fachbereich Mathematik und Informatik der Universität Bremen: „Nachhaltige digitale Infrastrukturen sind eine notwendige Voraussetzung dafür, dass Lernprozesse digital unterstützt werden können. Das betrifft sowohl die Verfügbarkeit der digitalen Werkzeuge und Lernplattformen als auch den dauerhaften technischen Support“. Mit Hilfe der digitalen Infrastruktur sollen den Lehrkräften vor Ort Möglichkeiten aufgezeigt werden, ihren Unterricht mit den unterschiedlichsten digitalen Tools anzureichern und so die Begeisterung für die Fächer an ihre Schüler:innen weiterzugeben.

Weitere Informationen:

https://aktuell.uni-bielefeld.de/2023/03/30/schuelerinnenlabore-als-bildungsorte-fuer-lehrkraefte/
https://www.ifib.de/start

 

Fragen beantworten:  

Prof. Dr. Andreas Breiter
Universität Bremen
Institut für Informationsmanagement Bremen
E-Mail: abreiterprotect me ?!ifibprotect me ?!.de
Tel.: +49 421218-56571

Doreen Büntemeyer, M.Ed.
Institut für Informationsmanagement Bremen
E-Mail: dbuentemeyerprotect me ?!ifibprotect me ?!.de

Schülerin im Labor
MINT-Themen haben in der Praxis viel zu bieten: Anschauliche Experimente, spannende Arbeitsweisen und beeindruckende Ergebnisse können im Labor erlebt werden.