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Tagungen der Universität Bremen im Februar 2015

Nr. 030 / 23. Januar 2015 KG

Das Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) veranstaltet am Donnerstag, 5. und am Freitag, 6. Februar 2015 ein Deutsch-Chinesisches Symposium zum Thema Altenpflege. „Demographische Herausforderungen und Lösungspotentiale – Altenpflege in Deutschland und China im Vergleich“ ist Thema der zweitägigen Veranstaltung im Haus der Bürgerschaft. Sie wird vom Bremer Konfuzius-Institut als Sponsor gefördert. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Management, Ausbildung, Wissenschaft und Politik beider Länder diskutieren aktuelle Entwicklungen. Unter anderem in den Bereichen: Versorgungs-Modelle für das Altern, Konzepte der geriatrischen Versorgung und Rehabilitation, Pflegekonzepte bei speziellen Erkrankungen, insbesondere Demenz, sowie bauliche Umgebungen und technische Hilfsmittel zur Erhaltung der Selbständigkeit und Lebensqualität. Kontakt: Prof.Dr. Stefan Görres, Tel.: 0421 218 68900, E-Mail: sgoerres@uni-bremen.de; Anmeldungen sind noch möglich bei sarah.voltmannprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de; Anmeldeformulare unter www.ipp.uni-bremen.de

Geschlechterunterschiede in der Gesundheitsforschung wie zum Beispiel die geschlechterspezifische Entwicklung von Präventionsangeboten sind Thema eines zweitägigen Workshops, zu dem das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) am Donnerstag, 12. und Freitag, 13. Februar 2015 in den Raum 1.550 des Instituts an der Achterstraße 30 einlädt. Im Rahmen des vom Bund geförderten Projektes „Epi goes Gender“ hat das BIPS von 2012 bis 2014 bereits regelmäßig Februar-Workshops durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Public Health und Pflegeforschung wird diese Reihe nun fortgesetzt. Der vierte Workshop trägt den Titel „Geschlechtersensibilität und Intersektionalität in der Epidemiologie“. Intersektionalität meint den Abbau von Ungleichheit und Ungerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung wie Geschlecht, Ethnie, kultureller Hintergrund und Sozialstatus der Patientinnen und Patienten. Ziel des Workshops ist es, interessierten Studierenden sowie Nachwuchs- und Senior-Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ein Forum zu bieten, sich über aktuelle Entwicklungen geschlechtersensibler Forschung sowie den Forschungsansatz Intersektionalität zu informieren und ihre eigenen Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Weitere Informationen, Programm und Anmeldung unter www.epi-goes-gender.net; Kontakt: Dr. Ingeborg Jahn, Tel.: 0421 21856904; E-Mail: jahnprotect me ?!bips.uni-bremenprotect me ?!.de

„Neue Herausforderungen für das Sprachenlernen und -lehren an Hochschulen" sind Thema des fünften Bremer Symposiums, das das Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen am Freitag, 20. Februar, und am Samstag, 21. Februar veranstaltet. Internationale Verflechtungen und Kooperationen, aber auch verstärkte Wanderungsbewegungen in Europa und der Welt machen die Hochschulen sprachlich und kulturell bunter. Damit verändern sich auch die Anforderungen an die Sprachvermittlung. Auf der einen Seite sollen heterogene und mehrsprachige Lerngruppen so „bedient“ werden, dass alle Lernenden ihre individuellen Lernprozesse voranbringen können – fachorientiert, interkulturell und möglichst mit Berücksichtigung vorhandener oder angestrebter Mehrsprachigkeit. Andererseits wird immer mehr nach Standardisierung und Zertifizierung gerufen. In diesem Spannungsfeld stellen sich neue Fragen. Das Symposion möchte ein Forum bieten für die Präsentation von Konzepten und den Austausch von Ideen und praktischen Beispielen zur Beantwortung dieser Fragen. Die Veranstaltung findet im Gebäude GW2 statt und richtet sich an Fremdsprachenlehrkräfte an Schulen und Hochschulen, sowie an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Fremdsprachendidaktik und der Sprachlehrforschung Kontakt: Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen, Dr. Bärbel Kühn, Tel.: 0421 218 61962; E-Mail: bkuehnprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de; www.fremdsprachenzentrum-bremen.de

Neue Wege in der Diagnostik und Therapieentwicklung bei Krebs und Erkrankungen des Gehirns hat das Projekt „EngCaBra“ aufgezeigt. Die Abkürzung steht für „Biomedical engineering for cancer and brain disease diagnosis and therapy development". Am Montag, 23. und Dienstag, 24. Februar 2015 laden beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einer öffentlichen Postersession in den Pavillon des Gebäudes NW1 ein. Vier Jahre lang, seit April 2011, lief das Projekt, an dem ein Konsortium aus acht Forschungsgruppen aus sieben Ländern, darunter zwei Unternehmen und ein Krankenhaus, beteiligt waren. Das durch das Marie Curie-Programm der EU geförderte Projekt wurde von Professor Michael Vellekoop vom Institut für Mikrosensoren, -aktuatoren und -systeme (IMSAS) des Fachbereichs Physik/Elektrotechnik der Universität Bremen geleitet. Die Kombination der Forschungsdisziplinen Elektronik, Mikrosensoren, Nanotechnologie und Biotechnologie hat völlig neue Messtechniken als Ergebnis. Sie liefern Informationen über die Analyse und Behandlung von Melanomen, Leukämie und Schizophrenie. Der gemeinsame Nenner dieser Krankheiten ist eine Fehlfunktion von menschlichen Zellen. So wurde beispielsweise ein Biopsie-Messgerät entwickelt, das Experten, die Gewebeproben von einem Patienten genommen haben, bei der Analyse unterstützt. Das Ziel des Instruments ist es, die Anzahl der falschen positiven und falschen negativen Ergebnisse, die beide eine hohe Belastung für die Patienten und für das finanzielle Budget des Krankenhauses darstellen, stark zu verringern. Ein weiteres Ergebnis von „EngCaBra“ ist ein Microarray-Chip zur Bestimmung der neuronalen Aktivität von Gehirnzellen. Sie können Hinweise auf spezifische Hirnerkrankungen geben. Gleichzeitig wird auf dem Chip die Wirkung der medikamentösen Behandlung erfasst. Kontakt: Kai Burdorf, Microsystems Center Bremen, Tel.: 0421 218 62640, E-Mail: kburdorfprotect me ?!mcb.uni-bremenprotect me ?!.de

Wie sich das rasant steigende Datenvolumen im Mobilfunk bewältigen lässt, darüber diskutieren die Teilnehmer aus Wissenschaft und Industrie in der iJOIN Winter School am 23. und 24. Februar 2015. Zentrales Thema ist die Einbindung von Cloud-Technologien bei der Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards 5G. Organisiert wird die Winter School von der Arbeitsgruppe Nachrichtentechnik des Technologie-Zentrums Informatik und Informationstechnik im Rahmen des dreijährigen EU-Forschungsprojekts iJOIN. Dort geht es um die zentrale Frage, wie sich hohe Datenraten mit möglichst wenig Energieverbrauch, kostengünstig und auch an Orten mit sehr vielen Teilnehmern mit Hilfe von dezentralen, über die Cloud gesteuerten Small Cells, in Ergänzung zu großen Funkmasten ermöglichen lassen. Kontakt: Dr. Dirk Wübben; Tel.: 0421 218-62385; E-Mail: wuebbenprotect me ?!ant.uni-bremenprotect me ?!.de