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Über eine Million Euro Drittmittel für Bremer Bildungswissenschaften

Großer Erfolg für Universität und Bremer Bildungsträger / Gemeinsam starten sie das Großprojekt „Workforce Literacy Development/ Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften“ / Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Erwachsenenbildung, Behindertenpädagogik und Akademie für Arbeit und Politik setzen neue Maßstäbe in der erziehungswissenschaftlichen Drittmittelforschung. Weit über eine Million Euro konnte das Konsortium unter der Leitung des Instituts für Erwachsenen-Bildungsforschung im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität für Bremen akquirieren. Der Schlüssel zum Erfolg: Die Juniorprofessorinnen und -professoren der Erziehungswissenschaft kooperieren mit erfahrenen Professorinnen und Professoren sowie gut vernetzten Expertinnen und Experten der lokalen Bildungslandschaft. Ziel des Projekts ist eine begleitende Kompetenzanalyse für grundlegende Lese- und Schreibkenntnisse bei Erwachsenen. Damit können die Unterrichtszeiten von Alphabetisierungskursen zukünftig passgenauer genutzt werden. Außerdem können die Lernenden besser erkennen, welche Fortschritte sie in ihren Lernprozessen machen. Ein weiteres Testergebnis wird die gezielte Abstimmung von Kompetenzanalysen, Zertifikaten und Tests sein, um diese Instrumente im Sinne der Lernenden positiv zu gestalten.

„Wir können endlich mit vereinten Kräften arbeiten!“ freuen sich die Beteiligten. Stärke gewinnt die Forschung zum Thema Arbeitskräfteentwicklung, Benachteiligtenförderung und Grundbildung durch ihre Interdisziplinarität. Professor Rudolf Kretschmann, seit fast zwanzig Jahren Experte für die Alphabetisierung Jugendlicher, trägt die Perspektive sonderpädagogischer Diagnostik bei. Professorin Anke Grotlüschen sorgt dafür, dass die Grundbildungsdiagnostik erwachsenengerecht verläuft. Privatdozentin Dr. Eva Quante-Brandt vertritt die Benachteiligtenforschung in der Berufspädagogik am Übergang Schule - Beruf. Die Professoren Karsten Wolf und MichaelGessler entwickeln das Erhebungsinstrument als multimediale Fassung weiter. Die Bremer Volkshochschule, die Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer, das Berufsfortbildungswerk des DGB und weitere Träger stellen als Praxispartnerinnen und -partner den Zugang zu den Zielgruppen her und stehen für die Erprobung und Verankerung zur Verfügung.

Insgesamt entstehen zehn neue Stellen an der Bremer Universität für Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, fast alle ermöglichen Promotionen.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Institut für Erwachsenen-Bildungsforschung
Projekt Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften
Prof. Dr. Anke Grotlüschen

Tel. 0421 218 69150
amely.schulzeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

http://www.workforce.uni-bremen.de