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Uni Bremen richtet Türkeiwoche aus

Unter dem Motto „Wissenschaft bewegt: Deutsch-Türkische Beziehungen“ veranstaltet die Uni Bremen zusammen mit der Hochschule Bremen bereits zum dritten Mail die Türkeiwoche. Vom 10. bis zum 16. November laden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Medienschaffende und Schriftstellerinnen aus Deutschland und der Türkei zu unterschiedlichsten Veranstaltungen ein, sich ein Bild darüber zu machen, wie Wissenschaft die Beziehungen der beiden Länder mitgestaltet, bewegt, befördert und kritisch begleitet.

Deutsch-Türkisches Wissenschaftsjahr

Die diesjährige Türkeiwoche findet in einem besonderen internationalen Rahmen statt: Sie ist Bestandteil des Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahres. Dieses wurde unter dem Motto ´Science Bridging Nations´ durch die Hochschulrektorenkonferenz, den Deutschen Akademischen Austauschdienst und den Türkischen Hochschulrat ausgerufen und soll dazu beitragen, die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sichtbarer zu machen und weitere Kooperationen anzuregen.

Veranstaltungshighlights

Welche Rolle spielen die Medien bei Anerkennung oder Diffamierung in der Migrationsgesellschaft? Wie stark ist die Frauen(rechts)bewegung in der Türkei aus? Welche Chancen oder Hindernisse bieten sich türkischen Studierenden in Deutschland? Diesen und vielen weiteren Fragen nähern sich die Referenten zusammen mit dem Publikum in Workshops, Diskussionen und Vorträgen.

Die regimekritische türkische Journalistin, Kolumnistin und Autorin Ece Temelkuran liest aus ihrem Roman „Was nützt mir die Revolution, wenn ich nicht tanzen kann“. Darin erzählt sie die Geschichte von vier Frauen, die sich im Arabischen Frühling auf einem Road-Trip von Tunis nach Beirut kennenlernen. Die zweisprachige Lesung findet am 11. November, von 20 bis 21.30 Uhr im Haus der Wissenschaft statt.

Die frühere Frauenrechtlerin Hülya Adak von der Sabanci University, Istanbul hält am Samstag, 15. November in der Reihe „Wissen vor 11“ im Haus der Wissenschaft einen Vortrag zur Auseinandersetzung mit Gewaltfreiheit und Diktaturen.

Auch Europapolitik steht mit auf der Agenda. Im EuropaPunktBremen diskutieren am Donnerstag, 13. November von 18 bis 20 Uhr Wissenschaftler, Politiker und Journalisten über die Wahrscheinlichkeit eines Europabeitritts der Türkei nach den Europa- und türkischen Parlamentschaftswahlen.

Im Rahmen des Kulturprogramms zeigt das City46 zeigt drei türkische Filme, darunter auch der Dokumentarfilm „Gözdagi“, der die Gezi-Park-Proteste 2013 in Istanbul aus der Perspektive der Protestierenden zeigt.

Den Abschluss der Türkeiwoche bildet ein Konzert mit dem vielversprechenden Titel „Tales from Enchanted Gardens“ Das Duo Mehmet Ergin (Gitarre) und Zoltán Lantos (Violine) verbinden Musik mit kurzen Geschichten aus orientalischer Mystik. Das Konzert findet am Samstag, 15. November um 20 Uhr in der Kulturkirche St. Stefanie statt. Karten bekommen Interessierte an der Abendkasse der Kulturkirche. Tickets: 15€/ 10€

Kontakt:
Universität Bremen / Hochschule Bremen
Prof.Dr. Yasemin Karakaşoğlu
E-Mail: kon3protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Koordinatorin:
Nurten Kurnaz
E-Mail: nurten.kurnazprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
Tel: +49 421/ 218 60 378

Die Türkeiwoche bringt kritische Gäste nach Bremen und läd zu interessanten Veranstaltungen ein.