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Uni-Tagungen im März 2011

Die Universität Bremen veranstaltet im März 2011 folgende Tagungen und Symposien:

Nr. 057 / 01. März 2011 MM

Immer mehr Universitäten verlangen vor der Zulassung zu einem Studiengang den Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen. Das Abiturzeugnis reicht dafür oft nicht mehr aus. Gefragt ist der Nachweis in Form eines Sprachenzertifikats, das ein bestimmtes Niveau nach dem so genannten Europäischen Referenzrahmen für Sprachen ausweist. Dies stellt die Sprachenzentren der Universitäten vor neue Aufgaben. Sie sehen sich einer rapide wachsenden Nachfrage nach Zertifikatsprüfungen gegenüber. Sie müssen die Prüfungen dabei nicht nur organisieren, sondern oft auch die anspruchsvolle und zeitaufwändige Testentwicklung übernehmen, meist mit knapp bemessenen personellen Ressourcen. Wie diese Aufgabe am besten gelöst werden kann, ist am 4. und 5. März 2011 eines der Hauptthemen des „3. Bremer Symposion zum Lehren und Lernen von Fremdsprachen: Autonomie und Assessment – Testen, Evaluieren, Zertifizieren in unterrichtlichen und autonomen Lernkontexten“. Zu der Tagung laden das Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen (FZHB) und der Arbeitskreis der Sprachenzentren in Deutschland (AKS) ein. Veranstaltungsort ist das GW 2 an der Universität Bremen. Kontakt: Dr. Bärbel Kühn (FZHB), Telefon: 0421 218-61962, E-Mail: symposionprotect me ?!fremdsprachenzentrum-bremenprotect me ?!.de  , www.fremdsprachenzentrum-bremen.de/symposion .

Das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik lädt vom 8. bis 11. März 2011 zum dritten „International Symposium of Assessment in Music Education“ (ISAME) ein. Nach den beiden Vorgängern an der University of Florida wird erstmals außerhalb der USA eine Tagung zu diesem Thema durchgeführt. Über hundert Wissenschaftler, Lehrkräfte und Schulverwaltungsexperten aus 16 Nationen werden drei Tage lang unterschiedliche Aspekte unter dem Motto „The Culture of Shared Practice: Music Assessment Across Cultures and Continents“ diskutieren. Dabei reicht die Spannbreite von Taiwan und Singapur in Asien über Kenia in Afrika und die europäischen Länder (einschließlich der Türkei) bis hin zu den USA und Brasilien. „Assessment“ oder Lernstandserhebungen haben in verschiedenen Ländern einen sehr unterschiedlichen Stellenwert. Was im Bereich der Musikerziehung überhaupt gemessen werden kann und soll, wird dabei ebenso kontrovers diskutiert wie die Frage, mit welchen Mitteln das geschehen kann. Deshalb werden unter anderem Praxisberichte von Lehrkräften auf dem Programm stehen, aber auch Darstellungen psychometrischer Verfahren und Vorstellungen zu Rückmeldeprogrammen aus der Lehrerbildung. Kontakt: Prof. Dr. Andreas Lehmann-Wermser, Telefon: 0421 218-67770, E-Mail:  lehmannwprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  , www.conferences.dce.ufl.edu/isame  .

Die „Magie des Geldes“ steht im Mittelpunkt eines Symposions, zu dem das Institut für Kulturforschung und Bildung vom 11. bis 13. März 2011 einlädt. Die Veranstaltung im Uni-Gästehaus (Teerhof 58) soll veranschaulichen, wie das Geld als Steuerungsmedium der Ökonomie im Kapitalismus die soziale und psychische Lebenswelt durchdringt. Denn Geld ist mit ökonomischen Gesetzmäßigkeiten verbunden, die für gewisse Formen der Effizienz sorgen und zugleich irrationale Eigenschaften des kapitalistischen Systems zum Ausdruck bringen. Letzteres zeigt die jüngste Finanzkrise besonders deutlich. Mit Hilfe der Kritik politischer Ökonomie, der Psychoanalyse und kulturtheoretischer Einsichten, sollen die rationalen und irrationalen Züge einer „Herrschaft des Geldes“ verdeutlicht werden. Kontakt: Prof. Dr. Gerhard Vinnai, Telefon: 0421 218-69040, E-Mail: vinnaiprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  , www.vinnai.de  .

Universitäten und Hochschulen durchlaufen zurzeit weitreichende Veränderungsprozesse. Die Bologna-Reform und der Exzellenz-Wettbewerb sind dafür nur einige Beispiele. Mit diesen Veränderungen steht auch die grundlegende Idee von Universitäten und Hochschulen zur Disposition und verlangt eine intensive Auseinandersetzung auf allen Ebenen. Diesem Thema widmet sich die Jahrestagung der Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), die an der Universität Bremen vom 16. bis 18. März 2011 organisiert wird (Professor Norbert Ricken). Unter dem Titel „Die Idee der Universität – revisited“ werden die gegenwärtigen Transformationsprozesse in und an den Universitäten in ihren unterschiedlichen Dimensionen diskutiert und hinsichtlich der sie steuernden Ideen problematisiert. Veranstaltungsort ist das GW 2. Kontakt: Ines Splinter, Telefon: 0421 218-69021, E-Mail: ines.splinterprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de , www.fb12.uni-bremen.de  .

Am 17. und 18. März 2011 lädt das Institut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht (IGMR) zu einer Veranstaltung ins Haus der Wissenschaft ein. Titel der Tagung ist „Die Rolle des Rechts bei der Wissensgewinnung und Entscheidungsfindung in der gesundheitlichen Versorgung“. Während die Steuerungsaufgaben des Rechts in der gesundheitlichen Versorgung stetig wachsen, wird eine wissenschaftliche Debatte darüber, wie Recht medizinisches Wissen rezipiert und in Entscheidungsprozessen berücksichtigt, kaum geführt. Die Tagung des IGMR soll dazu beitragen, die interdisziplinäre Wissensbearbeitung in rechtlichen Entscheidungskontexten zu beleuchten und einer kritischen Analyse zu unterziehen. Darüber hinaus sollen Wege zu einer medizinisch wie juristisch fundierten Entscheidungsfindung im Spannungsfeld der beiden Disziplinen für Ärzte und andere Verantwortliche im Gesundheitswesen aufgezeigt werden. Kontakt: Prof. Dr. Friedhelm Hase, Telefon: 0421 218-66010, E-Mail: fhaseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  , www.igmr.uni-bremen.de   .

Gleich zwei medienpädagogische Konferenzen finden im März an der Universität Bremen statt. Über die neuesten Trends des Online-Lernens wollen sich Medienpädagogen der Universität Bremen mit Experten und anderen Interessierten im Rahmen einer Mitmach-Konferenz austauschen. Unter dem Motto „Neue Lernräume gestalten" laden sie vom 18. bis 20. März 2011 zum 7. deutschsprachigen EduCamp in die Uni-Cafeteria im GW2 auf dem Campus ein. Das Besondere dabei ist: Die Teilnehmer bestimmen und gestalten die Inhalte ihrer Konferenz selbst. Kontakt: Thomas Bernhardt, Telefon: 0421 218-69141, E-Mail: th.bernhardtprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  , www.educamp.mixxt.de   .
Die zweite medienpädagogische Konferenz dreht sich um „Mobiles Lernen“: Vor allem in Großbritannien wird dieses Thema bereits seit einigen Jahren auf der Agenda von Forschung und Unterrichtspraxis. Diesen Trend greift die Mobile Learning-Konferenz der Universität Bremen mit dem deutschen Titel "Mobiles Lernen: Grenzen in konvergenten Umgebungen überschreiten" auf, zu dem der Arbeitsbereich Medienpädagogik vom Fachbereich Erziehungswissenschaften einlädt. Die Veranstaltung findet am 21. und 22. März 2011 in der Jugendherberge Bremen statt und richtet sich an alle, die sich für Praxis und Theorie des Lernens mit mobilen Technologien interessieren. Thematisiert werden dabei unter anderem die Nutzung von Handys, Smartphones, Notebooks oder Digitalkameras im Schulunterricht, neue Lernmöglichkeiten, außerschulische medienpädagogische Arbeit oder die Programmierung von Apps zum Lernen. Um eine Atmosphäre für Austausch und Diskussion zu schaffen, haben die Organisatoren zahlreiche Mitmachmöglichkeiten in das Programm aufgenommen. Unter anderem findet auch ein Austausch mit den Teilnehmern des EduCamp statt. Kontakt: Klaus Rummler, Telefon: 0421 218-69230, E-Mail: k.rummlerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de , www.bremen.londonmobilelearning.net .

Archive bewahren das als Archivgut tradierte kulturelle Erbe der Gesellschaft. Sie vermitteln es in der Gegenwart, geben es in die Zukunft weiter und wirken somit identitätsstiftend. Sie fördern unter anderem Bildung und Wissenschaft, ermöglichen einen unbeschränkten Zugang zu Informationen und machen Verwaltungsentscheidungen nachvollziehbar. Ihre Aufgaben sind gesetzlich definiert, doch deren Wahrnehmung wird häufig durch knappe Ressourcen beschränkt. Eine bundesweite Tagung an der Universität Bremen widmet sich vom 24. bis 25. März 2011 dieser Problematik. Unter dem Titel „Archive ohne Lobby? Strategien im Umgang mit dem Archivträger“ lädt erstmalig das Universitätsarchiv Bremen zur Frühjahrstagung der Archivarinnen und Archivare an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie in Archiven der Sozialen Bewegungen (Verband deutscher Archivarinnen und Archivare) ein. Den Auftakt der Tagung im GW 1 auf dem Uni-Campus bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Management. Die Tagung ist öffentlich, eine Anmeldung erforderlich. Kontakt: Sigrid Dauks, Telefon: 0421 218-60390, E-Mail: archivprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de , www.zentralarchiv.uni-bremen.de/  .

Zu den 54. Kinderverhaltenstherapietagen lädt das Zentrum für klinische Psychologie und Rehabilitation vom Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen zusammen mit dem Förderverein der Universitätskinderambulanz am 26. und 27. März 2011 ein. Experten referieren praxisorientiert über neue pädagogische und therapeutische Ansätze in der Kinderbetreuung. Diese Veranstaltungsreihe, versteht sich als interdisziplinäres Fortbildungsangebot. Die Kurse werden von der Ärztekammer Bremen anerkannt. Eingeladen sind alle Berufsgruppen, die mit Kindern arbeiten. Ebenso werden alle Workshops für die Aus- und Weiterbildung zum Lerntherapeuten anerkannt. Veranstaltungsort ist das Zentrum für Klinische Psychologie und Kinderambulanz in der Grazer Straße 2 auf dem Uni-Campus. Kontakt: Prof. Dr. Ulrike Petermann und Eva Todisco, Telefon: 0421 218-68603, E-Mail todiscoprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  , www.zrf.uni-bremen.de  .

Die computergestützten Materialwissenschaften entwickeln sich immer mehr zu einem virtuellen Labor für die Entwicklung und das wissensbasierte Design von neuen Materialien für technische Anwendungen. Wichtige Fortschritte wurden dabei insbesondere mit genauen und effizienten quantenmechanischen atomistischen Simulationen und ihrer Einbettung in Multiskalenkonzepte erreicht. Ziel des internationalen Workshops "Progress and Challenges in Computational Materials Science“  ist es, den Austausch und die Kommunikation zwischen Nutzern und Entwicklern von entsprechender Software (Computercodes) zu verstärken und zukünftige Anwendungsfelder mit großer gesellschaftlicher Wirkung für die Arbeit zu definieren. Die Veranstaltung findet vom 28. bis 30. März 2011 am Bremer Center for Computational Materials Science (BCCMS) an der Universität Bremen statt. Kontakt: Prof. Dr. Thomas Frauenheim, Telefon: 0421 218-62340; E-Mail: frauenheimprotect me ?!bccms.uni-bremprotect me ?!.dewww.bccms.uni-bremen.de/en/events/pccms_workshop/overview .