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Universität Bremen: Neu gegründetes Institut für Europastudien veranstaltet hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zur Eröffnung

Nr. 208 / 24. Oktober 2017 RO

Die Europawissenschaften an der Universität Bremen haben sich neu aufgestellt: Der Fachbereich Sozialwissenschaften hat im Juni 2017 das interdisziplinäre Institut für Europastudien eingerichtet. Es wird künftig die Kompetenz in Lehre und Forschung in den Fächern Politikwissenschaft, Soziologie, Kulturwissenschaft und Kulturgeschichte bündeln. Zum offiziellen Auftakt veranstaltet das Institut am Dienstag, 31. Oktober 2017, um 17 Uhr im Hörsaal des Gebäudes GW1 eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen. Mit dabei sind unter anderem Professor Wolfgang Eichwede, Gründer und ehemaliger Direktor der Forschungsstelle Osteuropa, Dr. Helga Trüpel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Birgit Bergmann (CDU) und Joachim Schuster (SPD). Moderiert wird die Veranstaltung von Professor WolfgangKissel, dem Sprecher des Instituts für Europastudien. Die Podiumsdiskussion bringt aktive Europapolitiker aus Bremen und ausgewiesene Europa-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler zusammen, um Stand und Perspektiven der Europa-Politik auszuloten.

Völkische Strömungen in Europa

Die Europäische Union steht zurzeit vor vielfältigen Herausforderungen. Trotz ihrer Verdienste um Frieden und Wohlstand in Europa muss sie nun den Rückschlag des Brexit verkraften und sieht sich in vielen Mitgliedstaaten mit populistischen, teilweise völkischen und rechtsradikalen Strömungen konfrontiert.

„Die Institutsgründung trägt dazu bei, die Europaforschung an der Universität Bremen sichtbarer zu machen und die Lehre im Bachelorstudiengang ´Integrierte Europastudien` noch effizienter zu organisieren“, sagt WolfgangKissel. „Die Bachelor-Absolventen finden mit ihrer Europakompetenz und ihren Sprachkenntnissen erfahrungsgemäß immer Plätze in sehr guten Masterprogrammen. Weitere Studierende nehmen danach Promotionen in Angriff, andere beginnen eine Berufstätigkeit in internationalen Organisationen oder in der Politikberatung“, führt der Sprecher des Instituts weiter aus.

Breites Spektrum von europäischen Themen

Außerdem erhält der Fachbereich nun eine Professur für europabezogene Politikwissenschaft, die eine westeuropäische und sozialwissenschaftliche Ausrichtung besitzt. Auf diese Weise werden die vorhandenen Osteuropa-Kompetenzen ergänzt, um in Lehre und Forschung ein möglichst breites Spektrum von europäischen Themen behandeln zu können.

Die Grußworte zur Auftaktveranstaltung kommen von Professorin Susanne K. Schmidt, Prodekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaften und Professor Bengt Beutler, Vorsitzender der „unifreunde“. Nach der Veranstaltung gibt es die Gelegenheit, bei einem Umtrunk mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Yvonne Pannemann | Geschäftsführung
Tel: 0421 218 67271
E-Mail: yvonne.pannemannprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de