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Von Tristan, Artus und König Lear: Mythen des Mittelalters

Uni-Ringvorlesung zu „Mythen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ startet am 24. Oktober 2013

Nr. 308 / 15. Oktober 2013 RO


Mythen geben in Bildern und Erzählungen Antworten auf die elementaren Fragen des Lebens: Woher kommen wir, und warum sind wir, wie wir sind? Mit diesem Thema beschäftigt sich im kommenden Wintersemester das Institut für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMFF) im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften in der Ringvorlesung „Mythen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“. Sie findet in der Vorlesungszeit bis Weihnachten jeden Donnerstag von 16.15 bis 17.45 Uhr im SFG Raum 2010 statt.

Mythen des Mittelalters erzählen von Drachentötern, Minnesängern, Feen, Helden und herausragenden Ereignissen aus ferner Vorzeit. Dabei lassen sie sich nicht an Fakten, Logik oder Wahrscheinlichkeit messen. Behandelt werden etwa der Mythos um Tristan, um den Helden Roland, König Artus von Britannien, mythische Orte im Mittelalter und in der Mittelalterrezeption, Bilder des Orients, Magie und Hexen, König Lear und das Weiterleben des Mythos Shakespare bis in die heutige Zeit. Die Termine:

24. Oktober, Prof.Dr. Elisabeth Lienert (Uni Bremen):„Tristan“
31. Oktober, Dr. Maryvonne Hagby (Uni Bremen): „Literatur, Kreuzzugspropaganda und Stadtpolitik: Die Figur des Roland als europäischer Mythos“
07. November, Dr. Jennifer Henke (Uni Bremen): „Die Artussage – Ritterlichkeit und höfische Romanzen“
14. November, Dr. Jana Jürgs (Uni Bremen): „Von Asgard bis Avalon. Mythenorte im Mittelalter“
21. November, Dr. des. Esther Vollmer-Eicken (Uni Bremen) / PDDr. Sonja Kerth (Uni Bremen): „groz wunder ih dâ sach. Bilder des Orients in der mittelhochdeutschen Literatur“
28. November,     Dr. Ute Siewerts (Uni Bremen): „Gefährliche Bücher und machtvolle Zaubersprüche. Der Mythos von Magie und Zauberei im Mittelalter“
05. Dezember,  Ivette Nuckel MA (Uni Bremen): „Ick gelove an den bosen Geist - Hexen- und Zaubereiprozesse in Bremen in der Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts“
12. Dezember, Dr. Katrin Berndt (Uni Bremen): „Eine Frage der Liebe? Shakespeares König Lear und seine Töchter“
19. Dezember, Prof.Dr. Norbert Schaffeld (Uni Bremen): „Die Königin und ihr Dichter: Zur Übereinkunft zwischen politischer und kultureller Macht in Timothy Findleys Theaterstück Elizabeth Rex“

Eingeladen sind Studierende aller Fächer und die interessierte Öffentlichkeit. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften
Institut für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung
PDDr. Sonja Kerth
Tel.: 0421 218 68241
E-Mail: skerthprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.fb10.uni-bremen.de/imff/default.aspx