Detailansicht

Warum hat sich die Universität Bremen für eine Campuslizenz von Zoom entschieden?

In der aktuellen Situation hat sich die Universität Bremen nach intensiven Beratungen und Abwägungen von Funktionalität und Datenschutz für eine Campus-Lizenz von Zoom entschieden. 

Wir basieren diese Entscheidung auf Empfehlungen externer Gutachter und auch des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Aus deren Sicht gibt es bei der Nutzung des zoom Video-Kommunikations-Services keine grundsätzlichen datenschutzrechtlichen Bedenken. Dennoch wollen wir die Bedingungen nach dem kommenden Semester neu bewerten. Die berichteten Sicherheitslücken verändern sich nahezu jeden Tag und ebenso schnell werden Gegenmaßnahmen ergriffen. Auch das behalten wir kontinuierlich im Auge.

Wir haben andere Alternativen evaluiert und sie werden entweder ausdrücklich von der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit nicht empfohlen (Teams und Office365), oder für große Gruppen und virtuelle Lern-/Lehr-Szenarien ungeeignet. Leider sind auch die Dienste des DFN-Vereins aufgrund der Kapazitätsengpässe für Lehrveranstaltungen nicht sicher nutzbar. Sollte sich hier etwas signifikant verbessern, werden wir das berücksichtigen.

Wichtig ist, dass die Nutzung grundsätzlich freiwillig ist. Das gilt für Lehrende wie Lernende. Die Universität hat über das ZfN (jitsi) und das zmml (BigBlueButton in stud.ip) weitere Dienste zur Verfügung gestellt. Diese können ebenfalls genutzt werden.

Für die didaktische Nutzung von Zoom (oder anderen VC-Systemen) wird es ebenso eine Handreichung geben, wie für die dringend empfohlenen Sicherheitseinstellungen, die jede*r Nutzer*in selbst vornehmen kann.

Ich hoffe, dass erklärt unsere Entscheidung. Wesentlich besser wäre eine deutschland- oder europaweite sichere Cloud-Lösung. Die ist aber derzeit nicht vorhanden.