Er leitet außerdem die Abteilung für Epidemiologische Methoden und Ursachenforschung am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS.
Professor Stopsack erforscht, wie Krankheiten entstehen und verhindert werden können. Sein Schwerpunkt liegt auf Prostatakrebs, Krebsvorstufen und Risikofaktoren, die das Risiko für chronische Erkrankungen beeinflussen. Besonders interessiert ihn, wie Lebensstil, Ernährung und Umwelt mit genetischen und molekularen Mechanismen zusammenwirken. Mit innovativen Analysemethoden und der Weiterentwicklung epidemiologischer Studienmethoden trägt er dazu bei, präzise Datenerhebungen und hochwertige Analysen in Kohortenstudien wie auch zukünftig der NAKO-Gesundheitsstudie umzusetzen.
Seine Begeisterung für die Epidemiologie teilt Stopsack in der Lehre. Er sieht die Ausbildung der nächsten Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als zentrale Aufgabe an und vermittelt in seinen Veranstaltungen die Grundlagen der Epidemiologie und ihrer Anwendung. Er möchte dabei den Studierenden aufzeigen, was für ein besonderes Umfeld Bremen für das Thema bietet: „Die Universität Bremen und das BIPS bieten eine Expertise, die es ermöglicht, die Präventionsforschung ganzheitlich voranzutreiben – von der Datenerhebung bis hin zur Implementationsforschung“, erklärt Stopsack.
Mit einem Medizinstudium in Freiburg, einem Master of Public Health in Biostatistik und Epidemiologie an der Harvard T.H. Chan School of Public Health sowie Stationen an der Mayo Clinic und dem Memorial Sloan Kettering Cancer Center bringt Stopsack umfangreiche internationale Erfahrung mit. Nun freut er sich darauf, international anerkannte Epidemiologie in Bremen langfristig zu verankern und mit Studierenden und Forschenden weiterzuentwickeln.