In seiner Forschung geht Oliver Plümper der Frage nach, wie sich Mineralien im Laufe der Erdgeschichte verändern – und welchen Einfluss dabei Fluide wie Wasser oder Kohlendioxid auf die Gesteine tief in der Erde haben. Solche Prozesse laufen im Verborgenen ab, sind aber zentral für das Verständnis von Vulkanismus, Erdbeben, Rohstoffentstehung und sogar der langfristigen Speicherung von CO₂.
Seine Arbeit zeigt: Wer die Erde verstehen will, muss ihre kleinsten Bausteine genau kennen. Dabei verbindet er Grundlagenforschung mit aktuellen Fragen der Nachhaltigkeit. Das Ziel: neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen, die helfen, Ressourcen verantwortungsvoller zu nutzen und die Umwelt langfristig zu schützen. Seine Forschung ist ein Brückenschlag zwischen Naturwissenschaft und gesellschaftlicher Relevanz. Zum Einsatz kommen modernste Analyseverfahren wie 3D-Röntgenbildgebung, Interferometrie und Elektronenmikroskopie – Technologien, mit denen sich selbst feinste Veränderungen in Gesteinen sichtbar machen lassen.
Oliver Plümper war über 16 Jahre im Ausland tätig und arbeitete unter anderem als Professor an der Universität Utrecht in den Niederlanden sowie am Zentrum für Physik geologischer Prozesse an der Universität Oslo in Norwegen. Studiert hat Herr Plümper Geowissenschaften an der Universität Münster.
Professor Plümper steht für eine offene, transparente und zukunftsorientierte Wissenschaft. Seine Arbeitsgruppe arbeitet nach den Prinzipien der Open Science und macht ihre Erkenntnisse der Forschungsgemeinschaft wie auch der Öffentlichkeit zugänglich. Sein Ziel ist es, neue Impulse für innovative, nachhaltige und interdisziplinäre Geowissenschaften zu setzen.