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Zehn europäische Universitäten treffen sich in Bremen

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität findet das jährliche YUFE-Allianz-Treffen am 13. und 14. Oktober in Bremen statt. Politische Vertretungen der jeweiligen YUFE-Regionen werden unter anderem teilnehmen – dazu gehören auch Bremens Bürgermeister und die Bremer Wissenschaftssenatorin.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Partnerinnen und Partner anlässlich unseres 50-jährigen Bestehens nach Bremen kommen und wir uns nach langer Zeit des digitalen Austauschs endlich wieder in Präsenz sehen können“, sagt Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter der Universität Bremen. „Wir haben bereits viel auf den Weg gebracht, um mit YUFE in den nächsten Jahren eine Europäische Universität zu gestalten. Gemeinsam können wir an unseren zehn Hochschulstandorten junge Menschen ausbilden, die europäisch denken und leben.“

Der Vorsitzende der YUFE-Allianz, Professor Martin Paul von der Universität Maastricht, ergänzt: „YUFE steht für einen radikalen Wandel in der Hochschulbildung. Unser gemeinsames Ziel ist es, eine junge, nicht-elitäre, offene und integrative Europäische Universität zu etablieren. Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch in Bremen, um diesen Prozess mit allen Partnerinnen und Partnern sowie politischen Vertretungen weiter voranzubringen.“

Austausch zwischen den YUFE Partnern und politischen Vertretungen  

Das Treffen mit rund 60 Teilnehmenden in Bremen findet im Rahmen der jährlichen sogenannten Town Hall Meetings statt. Hier haben Universitätsleitungen sowie Mitarbeitende die Gelegenheit zu Begegnung und Diskussion außerhalb des regelhaften YUFE Sitzungskalenders. Perspektivisch sind auch Angebote für die interessierte Öffentlichkeit vorgesehen. In diesem Jahr wird die Veranstaltung zusammen mit dem ebenfalls jährlich stattfindenden YUFE Mayors‘ Meeting organisiert. Dieses soll dazu beitragen, den Austausch zwischen den YUFE-Partnern und den politischen Vertretungen der YUFE-Standorte zu vertiefen. Dementsprechend werden auch Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte sowie die Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling teilnehmen. Während der Veranstaltung gilt die 3G-Regel.

Das erste Town Hall und YUFE Mayors‘ Meeting fand im Januar 2020 an der Universität Maastricht statt, die das Projekt leitet. Im Wintersemester 2020/21 wurde ein weiteres Town Hall Meeting wegen der Pandemie digital organisiert.

Bremens Senatorin: „Enormes Potenzial für innovative Lehransätze und exzellente Forschung“

Dazu die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: „Neu denken, europäisch denken, das ist die Idee von YUFE. Junge Studierende der Bremer Universität lernen gemeinsam mit jungen Studierenden zum Beispiel aus Maastricht, Essex und Antwerpen. Und nicht nur die Studierenden lernen in einem europäischen Netzwerk, auch Forschende machen mit bei YUFE genauso wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bremer Universität.“ YUFE biete hervorragende Möglichkeiten zur Internationalisierung der beteiligten Hochschulen und liefere damit auch die Chance zur Vertiefung länderübergreifender wissenschaftlicher Zusammenarbeit. „Genau so stelle ich mir die Universitäten der Zukunft vor: Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Angestellten aus der Verwaltung, sie alle können vertiefte Netzwerke mit internationalen Partnern knüpfen und gegenseitig vom Wissen und den Erfahrungen der anderen profitieren“, sagt Schilling. „Mit YUFE entsteht etwas Europäisches, das Prinzip, über den eigenen Tellerrand zu denken, wird institutionalisiert, ein enormes Potenzial für innovative Lehransätze und exzellente Forschung.“

Bremens Bürgermeister: „Internationalität und Networking werden immer wichtiger“

„Forschung und Lehre sind die Schlüssel zur Bewältigung nahezu jeder Herausforderung der Zukunft“, sagt Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte. „Daher gilt es, junge Menschen bestmöglich zu fördern, ihre Talente und ihre Fähigkeiten zu entdecken und weiterzuentwickeln, ihnen eine bestmögliche Ausbildung anzubieten. Und zwar unabhängig von ihrer Herkunft und dem Geldbeutel ihrer Eltern. Internationalität und Networking werden dabei immer wichtiger. Deshalb begrüße ich die Gründung von YUFE  sehr und freue mich, dass die Universität Bremen ein Teil dieses Netzwerkes ist."

Über YUFE

Die YUFE-Allianz wird von der EU, vom DAAD und vom Land Bremen gefördert. Sie ist eine von 41 Allianzen, die im Sommer 2019 ausgewählt wurden, um eine Europäische Universität zu gestalten. Das Netzwerk bietet Studierenden bereits jetzt in Pilotprojekten die Möglichkeit, akademische Kurse an ihren jeweiligen Partnerhochschulen zu belegen. Hinzu kommen Sprachkurse, -tandems, -cafés, Trainings für berufliche und soziale Kompetenzen, Aktivitäten für bürgerschaftliches Engagement, physische, virtuelle und gemischte Mobilitätsmöglichkeiten, internationale Praktika und die Förderung von unternehmerischen Initiativen. Die Allianz bietet auch Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende aus Wissenschaft, Verwaltung und Technik. So wurden bereits die ersten YUFE -Post-Doc-Stellen vergeben. Zudem gibt es Angebote für Veranstaltungen und Weiterbildung für alle Uni-Mitarbeitenden. YUFE  soll auch die jeweiligen Städte und Regionen vernetzen sowie die Zusammenarbeit und den Austausch fördern.

Dem Netzwerk gehören neben der Universität Bremen die Universität Maastricht (Niederlande), Universität Antwerpen (Belgien), Universität Carlos III Madrid (Spanien), Universität Eastern Finland, Universität Essex (Großbritannien), Nicolaus Copernicus Universität Torun (Polen), Universität Rijeka (Kroatien), Universität Roma Tor Vergata (Italien) und die Universität Zypern an.

Weitere Informationen:

www.uni-bremen.de/yufe
www.yufe.eu

 

Fragen beantworten:

Meike Mossig
Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen
Telefon: +49 421 218-60168
E-Mail: mmossigprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

YUFE -Koordinatorin Sarah Wilewski
Universität Bremen
E-Mail: sarah.wilewskiprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Europaflagge vor blauem Himmel
YUFE bietet Studierenden bereits jetzt in Pilotprojekten die Möglichkeit, akademische Kurse an ihren jeweiligen Partnerhochschulen zu belegen.