Seit zweieinhalb Jahren zählt die Universität Bremen zu einer der elf Exzellenz-Universitäten Deutschlands. Diese Auszeichnung hat viele international Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Hansestadt gebracht. Hier bearbeiten sie zusammen mit Bremer Kolleginnen und Kollegen zahlreiche innovative Forschungsprojekte. Durch die Förderung von Bund und Ländern im Rahmen der Exzellenz-Initiative hat die Forschung der Uni Bremen viel zusätzliche Dynamik bekommen.
Wie spannend und zukunftsweisend diese Forschung ist, zeigt die Uni in ihrer Vortragsreihe „Exzellent. in 60 Minuten“. Am Donnerstag, den 26. Februar 2015 geht diese Veranstaltung ab 18.00 Uhr in die zweite Runde. Dieses Mal in der Handelskammer. Eine Wissenschaftlerin und drei Wissenschaftler aus der Exzellenzinitiative stellen in einer Stunde ihre Forschungsthemen vor: prägnant, informativ, unterhaltsam. Die Vorträge kommen diesmal aus den Bereichen Informatik, Religionswissenschaften, Nachrichtentechnik und Soziologie. Die von Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter moderierte einstündige Exzellenz-Session ist öffentlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Zum Vortragsprogramm „Exzellent. in 60 Minuten“

Der Entwicklungsprozess von Robotersteuerungen ist eine schwierige Aufgabe, egal ob es sich um fahrende Haushaltsroboter oder industrielle Fertigungsroboter handelt. Der Vortrag „Die Automatisierung der Automatisierung“ des Nachrichtentechnikers Prof.Dr. Rüdiger Ehlers berichtet von der aktuellen Arbeit auf dem Gebiet der Automatisierung dieses Entwicklungsprozesses. Ziel ist es, eine solche Steuerung automatisch ausgehend von einer Beschreibung des gewünschten Systemverhaltens zu berechnen. Die so erstellten Steuerungen haben dabei eine Korrektheitsgarantie, was in Umgebungen, in denen auch Menschen arbeiten Unfälle vermeidet.

Prof.Dr. Simone Scherger vom Zentrum für Sozialpolitik spricht über „Erwerbstätigkeit jenseits der Rentengrenze“. Denn immer mehr Menschen gehen auch im Ruhestand noch einer bezahlten Erwerbstätigkeit nach. Der Vortrag, der auf einem ländervergleichenden soziologischen Projekt beruht, präsentiert Befunde dazu, wer diese erwerbstätigen Älteren sind, warum sie noch arbeiten und wie sie diese Erwerbstätigkeit erleben.

Dr. Jan van de Kamp aus dem Institut für Religionswissenschaft präsentiert sein Forschungsthema „Vorgeschichte der Reformation in Bremen“. Der niederländische Religionswissenschaftler geht der Frage nach, ob am Vorabend der Reformation in Bremen ein Krisenbewusstsein existierte – oder ob es vielmehr im Nachhinein konstruiert worden ist.

„In-Network Processing: Signalverarbeitung in Sensornetzwerken“ lautet das Vortragsthema des Nachrichtentechnikers Dr. Henning Paul aus dem Studiengang Elektrotechnik. Sensornetzwerke spielen eine immer größere Rolle in unserem Alltag. Während die von ihnen erfassten Daten jedoch heute in der Regel zentral verarbeitet werden, verspricht die verteilte Verarbeitung im Netzwerk selbst eine höhere Flexibilität und Robustheit gegen Übertragungsfehler.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Dezernat Akademische Angelegenheiten (Dez 1)
Referat Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs
Dr. Achim Wiesner
Tel. +49 421 218 60320
E-Mail: achim.wiesnerprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
www.uni-bremen.de/exzellent