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Die Exzellenz-Uni geht mit der Vortragsreihe „Exzellent. in 60 Minuten“ in die Stadt

Auftakt ist am 29. Oktober um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft

Nr. 350 / 20. Oktober 2014 SC

Im Jahr 2012 ist die Bremer Uni zu einer von bundesweit elf Exzellenz-Universitäten gekürt worden. Inzwischen hat die Exzellenzinitiative der Universität Bremen volle Fahrt aufgenommen. Seit zwei Jahren werden die im erfolgreichen Zukunftskonzept beschriebenen Maßnahmen umgesetzt: Zahlreiche Forschungsprojekte sind ins Leben gerufen worden, viele neue Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt sind in die Hansestadt gekommen. Diese interessanten Forschungsarbeiten in ganz unterschiedlichen Disziplinen werden durch die Gelder aus der Exzellenz-Initiative von Bund und Ländern ermöglicht. Um der Öffentlichkeit Einblicke in die Wissenschaftswerkstatt Exzellenz-Uni Bremen zu geben, geht die Uni in die Stadt und startet die Vortragsreihe „Exzellent. in 60 Minuten“. In einer Stunde stellen jeweils vier junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Exzellenzinitiative ihre Forschungsthemen vor: prägnant, informativ, unterhaltsam. Der Auftakt von „Exzellent. in 60 Minuten“ findet am Mittwoch, den 29. Oktober 2014, um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft statt. Die Vorträge kommen aus den Bereichen Sprachwissenschaft, Logistik, Philosophie und Kristallographie. Alle Interessierten sind zur einstündigen Exzellenz-Session herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Zum Vortragsprogramm „Exzellent. in 60 Minuten“

Die Linguistin Lidia Mazzitelli informiert über ihr Forschungsthema die „Sprachen des Ostseeraums“. Dabei stellt die Italienerin die Sprachen, die in dieser Region gesprochen werden, vor, präsentiert ihre wichtigsten Merkmale und berücksichtigt dabei besonders die possessiven Konstruktionen.

Dr. Michael Fischer aus dem Bereich der Kristallographie stellt in seinem Vortrag „Poröse Materialien“ Zeolithe in den Mittelpunkt. Zeolithe sind kristalline, poröse Materialien, die in diversen Prozessen zum Einsatz kommen. Eine denkbare weitere Anwendung mit großem Potenzial ist die Speicherung von Wärmeenergie. In dem Beitrag wird gezeigt, wie computerchemische Methoden genutzt werden können, um die Eigenschaften dieser Materialien auf atomarer Ebene besser zu verstehen.

Dr. Alice Lagaay vom Institut für Philosophie hält einen Vortrag über „Gelassenheit“. Dabei geht sie den folgenden Fragen nach: Gibt es den Raum innerhalb der Kultur- und Geisteswissenschaften für ein Bild des Menschen, das nicht primär auf dessen Produktivität hin orientiert ist? Und wenn es sich als möglich und sinnvoll erweisen sollte, einen solchen Raum zu eröffnen, was wären dann die ontologischen, epistemologischen, ethischen, ästhetischen oder sogar pädagogischen und ökonomischen Konsequenzen eines solchen Zugs?

Den Abschlussvortrag „Logistiknetzwerke“ hält Dr. Till Becker aus dem Fachbereich Produktionstechnik. Logistik, Produktion und Transport haben sich zu komplexen und weltumspannenden vernetzten Prozessen entwickelt, die mit einfachen Mitteln nicht mehr zu beschreiben und zu analysieren sind. Die Sicht auf Logistik als „komplexe Netzwerke“ erlaubt nach Ansicht des Referenten, grundlegende Zusammenhänge zwischen der Struktur dieser Netzwerke und den Güterbewegungen darin zu verstehen.

Die Veranstaltung wird von Professor Kurosch Rezwan moderiert, Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Bremen.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Dezernat Akademische Angelegenheiten (Dez 1)
Referat Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs
Dr. Achim Wiesner
Tel. 0421 218 60320
E-Mail: achim.wiesnerprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de 
www.uni-bremen.de/exzellent