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„Die Universität Bremen ist äußerst effizient und ein starker Wirtschaftsfaktor“

Der Bremer Rektor Bernd Scholz-Reiter über seine Universität als Wirtschaftsfaktor

Nr. 330 / 06. Oktober 2014 SC

Die Universität Bremen ist neben Mercedes, der BLG LOGISTICS und Airbus einer der größten Arbeitgeber in Bremen. Die Universität Bremen verausgabt seit Jahrzehnten große Drittmittelsummen, die sie im Wettbewerb von außen eingeworben hat: ab 2010 mehr als 90 Millionen Euro jedes Jahr. Die Universität Bremen ist seit 2012 Exzellenz-Universität und erhält bis 2017 insgesamt 86 Millionen Euro aus der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. „Wir sind eine Universität mit sehr hoher Effizienz und enormen Wertschöpfungspotenzial für das Land Bremen und die gesamte Metropolregion“, betont der Bremer Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter. „Wir haben eine hohe Leistungsfähigkeit.“ Beim Indikator Drittmittelleistungen, also der eingeworbenen Gelder pro Hochschullehrerin und Hochschullehrer, schneidet die Universität sehr gut ab und gehört seit Jahren zu den Besten in Deutschland. „Die regionalökonomischen Effekte sind erheblich“, so Scholz-Reiter. „Jeder vom Land für die Uni Bremen bereitgestellte Euro zieht das 2,7-fache an Wertschöpfung nach sich. Dies ist weit mehr als bei anderen Universitäten.“

Höchste Beschäftigungseffekte gehen von der Uni aus

Von der Universität Bremen gehen die höchsten Beschäftigungseffekte im Wissenschaftssektor des Landes aus: mit insgesamt 6.357 Arbeitsplätzen (2012) von der Uni vor 4.720 Arbeitsplätzen von außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Bruttowertschöpfung der Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen im Land liegt nach der heute veröffentlichten Studie „Wirtschaftsfaktor Wissenschaft in Bremen“ vom Consulting-Unternehmen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW ECON bei 790,1 Millionen Euro. Fast die Hälfte des gesamten Bruttowertschöpfungseffektes der Wissenschaft im Lande Bremen ist allein auf die Universität Bremen zurückzuführen.

Konsumausgaben der Uni-Studierenden

Neben den Ausgaben der Universität selbst sind die Konsumausgaben der Studierenden mit 111 Millionen Euro jährlich eine signifikante Größe für die Bremer Wirtschaft. An der Universität Bremen studieren knapp 20.000 junge Menschen, ein Drittel davon sind Landeskinder. Mehr als 2.000 Studierende kommen aus dem Ausland. Jedes Jahr machen 3.300 Studierenden hier ihre Abschlüsse. Für Wirtschaft, Verwaltung und Bildungseinrichtungen (Schulen) in der Region sind die Absolventinnen und Absolventen der Uni Bremen eine unverzichtbare Größe. „Die Universität Bremen arbeitet äußerst effizient, sie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Gegenwart und sichert durch ihr Ausbildungs- und Innovationspotenzial die Zukunftsfähigkeit des Landes“, fasst Bernd Scholz-Reiter die Rolle der Universität Bremen im Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bremen zusammen.

Außeruniversitäre Forschungsinstitute eng mit Universität Bremen verknüpft

Auch ein großer Teil der sehr positiven regionalökonomischen Effekte der außeruniversitären Forschungsinstitute ist eng mit der Universität Bremen verbunden. Über fast 50 Kooperationsprofessuren ist annähernd das gesamte Leitungspersonal der außeruniversitären Forschung in Bremen mit der Universität Bremen verbunden. Mit dem Zukunftskonzept der Universität stärkt die Universität die Kooperation weiter über Brückenprofessuren und kooperative Nachwuchsgruppen. Transfer, Lehre und gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen zwischen Universität Bremen und den außeruniversitären Institute sind schon weit ausgebaut und werden strukturiert weiterentwickelt. Dieses wird nicht ohne weitere positive Effekte für die Regionalökonomie bleiben.