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Logbücher, Seeungeheuer und faszinierende Lebewelten in der Tiefsee

Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft sowie das MARUM der Universität Bremen beteiligen sich an Ausstellung im Haus der Wissenschaft / Eröffnung ist heute, 23. Mai 2017 / Eintritt frei

Nr. 103 / 23. Mai 2017 MM

Kulturwissenschaftliche Blicke auf Meere und Ozeane präsentieren Bachelorstudierende der Universität Bremen im Haus der Wissenschaft (Sandstraße 4/5, 28195 Bremen). Sie beteiligen sich mit insgesamt zehn Bremer Forschungseinrichtungen an der Ausstellung „100 m² Meer – eine Reise durch die Meere und Ozeane“, die am heutigen Dienstag, 23. Mai 2017, eröffnet wird. Darunter ist auch das MARUM – Zentrum für marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. Die Ausstellung wird von der Wirtschaftsförderung Bremen unterstützt und ist ein Beitrag zum Wissenschaftsjahr 2016*17 „Meere und Ozeane – Entdecken. Nutzen. Schützen.“. Es wird jährlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) zu gesellschaftlich relevanten Themen organisiert. Die Ausstellungseröffnung ist am heutigen Dienstag, 23. Mai 2017 um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Ausstellungsende ist der 23. August 2017.

Was Meere und Ozeane über Kulturen erzählen

Die Ausstellungsbeiträge der Kulturwissenschaftlerinnen der Uni Bremen beschäftigen sich mit der Wahrnehmung des Meeres – zwischen Mythisierung und Romantisierung bis hin zum futuristischen Blick auf den Ozean. Hier ein paar Einblicke in ihre Exponate:

HörLogBücher: Wie lebt es sich auf dem Mikrokosmos Schiff?

Seit Jahrtausenden geben Seeleute und Reisende mit ihren Tagebüchern Einblicke in das raue und beschwerliche Leben an Bord. Durch ausgewählte Hörbuch-Beispiele unterschiedlicher Epochen der Seefahrt können Besucherinnen und Besucher in den Mikrokosmos Schiff eintauchen. Die Auswahl reicht von Christoph Kolumbus bis zu einem jungen Wissenschaftler des 21. Jahrhunderts.

Ins Netz gegangen: Von Seeungeheuern und Meeresmythen

Das Meer steht für eine große, unbekannte Weite, die bis heute kaum erforscht ist. Ozeane sind Projektionsflächen für Ängste und bieten Raum für Spekulationen aller Art. Zahlreiche Mythen und Legenden handeln von unheimlichen Begegnungen auf See mit Riesenkraken, Klabautermännern, Monsterhaien, Sirenen und anderen Seeungeheuern. Einige dieser skurrilen Meeresbewohner sind den Studentinnen ins Netz gegangen und erzählen ihre Geschichten.

Maritime Sounds: Umgebung durch Zuhören entdecken

Ein Spaziergang am und im Meer – welche Geräusche, Töne und Klänge erwarten einen unter sowie über der Wasseroberfläche? Eine Reise durch Erinnerung, Fantasie und Assoziationen zum Meer.

Zukunftsräume im Meer: Eine Welt unter Wasser?

Werden eines Tages auch Menschen unter der Wasseroberfläche leben können? Wie würde so eine Welt unter Wasser aussehen, wie würden wir uns dort bewegen, wie könnten wir miteinander sprechen? Besucherinnen und Besucher werden aufgefordert herauszufinden, wie andere Menschen darüber denken und was sie selbst denken: Sind es Fantasievorstellungen oder Zukunftsbotschaften?

MARUM gibt Einblicke in die Welt der Tiefsee

Das MARUM zeigt die faszinierenden Lebewelten an kalten Quellen in der Tiefsee. Zu sehen sind auch Originalexponate von Expeditionen sowie Aufnahmen des Unterwasserroboters MARUM-QUEST.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft
Bachelorstudiengang Kulturwissenschaft
Saskia Benthack
E-Mail: benthackprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ulrike Prange
Telefon: +49 421 218-65540
E-Mail: uprangeprotect me ?!marumprotect me ?!.de