Detailansicht

Projekte der CAMPUSiDEEN 2018 ausgezeichnet

Im Startup-Wettbewerb CAMPUSiDEEN stehen die Gewinnerinnen und Gewinner aus den Kategorien „Geschäftsideen“ und „Businesspläne“ fest: Vier davon sind von der Universität Bremen. Sie wurden am 19. September 2018 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Handelskammer ausgezeichnet.

Ein Desktop-3D-Drucker der Gruppe Farbrecht von der Hochschule Bremen und der intelligente Chatbot „IDA Bot“ von Nina und Dirk Wenig von der Universität Bremen: Das sind die ersten Plätze der CAMPUSiDEEN von insgesamt sechs in den Kategorien Businesspläne und Geschäftsideen. Drei weitere Siegerplätze gehen an die Universität Bremen: an Kirsten Hillebrand, Hendrik Hinrichs und Tobias Freund für ihr Projekt „KARL, der Ökobot“, an Leonard Pust für „BitMoin“ und Leonardo de Araújo, Nina Hentschel und Zhou Yuen Fang für „Artfacts“. Ausgezeichnet wurde zudem „Yummy Organics“ von Laura Brandt, Alumna der Hochschule Bremerhaven. Die Siegerinnen und Sieger konnten sich gegenüber 48 Einreichungen von 132 Teilnehmenden durchsetzen. Ein Drittel davon sind Frauen. Damit liegt die Quote deutlich über dem Startup-Durchschnitt von knapp 15 Prozent. „Die Ideen der ausgezeichneten Gründerinnen und Gründer bieten Lösungen für drängende Herausforderungen. Sie zeigen das große Potential der Startups aus den Hochschulen im Land Bremen als wichtigem Baustein der Zukunft unserer Wirtschaft“, sagt Sarah Thiel, Koordinatorin der CAMPUSiDEEN.

Die vier Projekte der Universität Bremen:

Die Erstplatzierten in der Kategorie „Geschäftsideen“, Nina und Dirk Wenig, überzeugten mit ihrem intelligenten Chatbot IDA-Bot. Chatbots werden häufig im Kundendienst, als Marketingwerkzeug oder zur Wissensvermittlung eingesetzt. Für eine gute Kundenkommunikation müssen sie mit ausreichend Wissen ausgestattet sein. Meist wird jeder Chatbot manuell modelliert – eine teure Lösung mit begrenzten Möglichkeiten. Der Chatbot IDA-Bot hingegegen basiert auf maschinellem Lernverfahren und eignet sich selbständig domänenspezifisches Wissen von Websites, Handbüchern, Zeitungsartikeln und anderen Quellen an.

KARL, der Ökobot, hilft Konsumentinnen und Konsumenten, sich nachhaltig zu verhalten. Er kennt Bedürfnisse, Routinen, Geschmack und Kaufverhalten seiner Nutzerinnen und Nutzer und verfügt zudem über umfassendes Wissen zu Gütesiegeln oder der Ökobilanz von Produkten. Er gibt personalisierte Tipps und Anregungen, wie man ohne große Einschränkungen oder Umstellungen Nachhaltigkeit in seinen Alltag integrieren kann. Entwickelt haben ihn Kirsten Hillebrand und Hendrik Hinrichs und Tobias Freund.

IT Experten prophezeien der Technologie Blockchain einen ähnlichen Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft wie zuletzt dem Internet. Bereits jetzt experimentieren viele Unternehmen aus der Logistik-, Energie- und Gesundheitsbranche mit der Blockchain-Technologie. Doch nur wenige Menschen wissen, was eine Blockchain überhaupt ist. Denn abgesehen vom Hype um die Kryptowährung Bitcoin ist sie im Alltag der Menschen noch unsichtbar. Unter dem Namen „BitMoin" bietet Leonard Pust, Doktorand an der Universität Bremen, deshalb fundierte Vorträge an, in denen die Blockchain-Technologie, das System Bitcoin sowie ihre Chancen und Potenziale anschaulich und verständlich erklärt werden.

„Museumsarbeit muss besser gehen als mit dem klassischen Audioguide“, dachten sich Leonardo de Araújo, Nina Hentschel und Zhou Yuen Fang. Sie schaffen mit ihrer Businessidee für die Mitarbeitenden von Kulturinstitutionen einen neuartigen datengesteuerten kuratorischen Rahmen. Mit Hilfe der Software der Artfacts-Plattform können Kultureinrichtungen ihre digitalen Sammlungen reorganisieren und neu interpretieren. Sie bietet effektive Strategien, um dem Publikum Zugang zu digitalen Sammlungen zu ermöglichen und eröffnet dadurch Innovative Kommunikationswege für die multimediale pädagogische Museumsarbeit

Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der Handelskammer wurden am Mittwochabend Auszeichnungen im Gesamtwert von 15.000 Euro verliehen. Prämiert wurden neben den jeweils ersten drei Plätzen in den Kategorien „Geschäftsideen“ und „Businesspläne“ ein Publikumspreis in der Kategorie „Geschäftsideen“. Als zusätzlichen Gewinn gab es den Sonderpreis „Homepage“, gesponsert von der Bremer Online-Marketing-Agentur der ehemaligen CAMPUSiDEEN-Teilnehmer Admospherics sowie den Sonderpreis „Markenschutz“, gesponsert von der Bremer Rechtsanwaltskanzlei Nachtwey IP. Janina Marahrens-Hashagen, Vizepräses der Handelskammer Bremen, und Staatsrat Ekkehart Siering sprachen Grußworte und gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern.

Über den Wettbewerb CAMPUSiDEEN

Der Wettbewerb CAMPUSiDEEN prämiert seit 2002 die besten Startup-Ideen der Bremer Hochschullandschaft. Durchgeführt wird er von der Hochschulinitiative BRIDGE. Damit fördern die Universität Bremen, die Hochschule Bremen, die Hochschule Bremerhaven und die Bremer Aufbau-Bank Existenzgründungen aus dem Hochschulkontext. Zu den Angeboten gehören Beratungen zum Thema Selbstständigkeit und ein Kursprogramm.

Folgende Partner unterstützen die CAMPUSiDEEN 2018: BLG Logistics Group, Bremer Aufbau-Bank, kraftwerk city accelerator bremen, Kanzlei Nachtwey IP, neuland – Büro für Informatik, admospherics, Encoway, Sparkasse Bremen und Handelskammer Bremen.

Weitere Informationen:

www.bridge-online.de/campusideen.html
www.uni-bremen.de

Fragen beantwortet:

Sarah Thiel
BRIDGE
Universität Bremen
Tel: +49 421 218-60343
E-Mail: sarah.thielprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Gruppenfoto Preisträgerinnen und Preisträger
Die Preisträgerinnen und Preisträger der CAMPUSiDEEN 2018. Gleich vier Auszeichnungen gehen an Projekte der Universität Bremen.