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Wissenschaftliche Bilanz des Wohlfahrtsstaates

Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen veröffentlicht umfassenden Band - Bremer Professor Stephan Leibfried gewidmet

Der Wohlfahrtsstaat ist eine wichtige Errungenschaft der Demokratie, doch heute nicht mehr selbstverständlich. Mit welchen Herausforderungen ist er konfrontiert und welche Leistungsbilanz kann er vorweisen? Wird der Wohlfahrtsstaat dem demografischen Wandel und der globalen wirtschaftlichen Konkurrenz standhalten? Diesen Fragen geht der jetzt veröffentlichte 20. Band der Schriftenreihe des Zentrums für Sozialpolitik (ZeS) der Universität Bremen nach. Er umfasst mehr als dreißig Beiträge von Weggefährtinnen und -gefährten des Bremer Professors Stephan Leibfried. Zu Ehren seines 65. Geburtstags ist ihm dieser Band als Festschrift gewidmet. Das ZeS ist das einzige interdisziplinäre Forschungsinstitut in Deutschland, das sich mit allen Regelungsbereichen der Sozialpolitik befasst. Seinen Auftrag versteht es als anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Mit diesem Anspruch ist es in der regionalen, nationalen und internationalen sozialpolitischen Forschung und Praxis präsent.

Gegen den Trend betonen die Autoren in dem Band die Leistungsfähigkeit der Sozialpolitik im nationalen und globalen Rahmen. Sie zeigen die Grundlagen sozialpolitischen Fortschritts auf und benennen die wichtigsten Faktoren wohlfahrtsstaatlicher Entwicklung. Herausgeber sind Prof. Dr. Herbert Obinger vom ZeS und Elmar Rieger, Professor für Soziologie an der Universität Bamberg und ehemaliger Mitarbeiter des ZeS. Der Band „Wohlfahrtsstaatlichkeit in entwickelten Demokratien. Festschrift für Stephan Leibfried. Schriften des Zentrums für Sozialpolitik“ ist 2009 im Campus Verlag erschienen.

Stephan Leibfried ist Professor für politische Soziologie mit Schwerpunkt Politikfeldanalyse und Sozialpolitik im Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen. Er ist nicht nur einer der Gründerväter des ZeS und dessen Mitglied seit seiner Gründung im Jahr 1988. Auch ist Professor Leibfried Leiter der Abteilung „Institutionen und Geschichte des Wohlfahrtsstaates“ im ZeS sowie Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Staatlichkeit im Wandel“ (Sfb 597). 1974 wurde er als Professor für „Sozialpolitik und Sozialverwaltung“ an die Universität Bremen berufen und hat seitdem die sozialwissenschaftliche Forschung in Bremen entscheidend geprägt. Ziel seiner Arbeit ist stets, sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen dem Dialog mit der (sozial)politischen Praxis zu stellen.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Sozialpolitik
Prof. Dr. Herbert Obinger

Tel. 0421/ 218 - 4369
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http://www.zes.uni-bremen.de