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Zu Nikolaus in die Universität: 1. Forschertag Optimierung faszinierte mit spannenden Praxisaufgaben

Nr. 344 / 7. Dezember 2016 RO

Wie regelt ein Pilot eine sichere Mondlandung an einem Flugsimulator? Wie balanciert ein Industrieroboter einen Tischtennisball? Und was hat Mathematik mit echten Anwendungen zu tun? Um Fragen wie diese ging es am 6. Dezember 2016 beim ersten Forschertag Optimierung der Universität Bremen für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Veranstalter waren die beiden Arbeitsgruppen ´Optimierung und Optimale Steuerung` und ´Didaktik der Mathematik` im Fachbereich Mathematik/Informatik. Am Nikolaustag fanden sich 22 Schülerinnen und Schüler der Oberschule am Leibnizplatz mit ihrem Lehrer im Mathe-Atelier ein, kurz Matelier. In den Laboren der Optimierer probierten sie ihr mathematisches Wissen in praktischen Fragestellungen aus.

Von der Faszination angesteckt

Nach einer kurzen Einführung über den Bereich der Optimierung – ein spannendes und aktuelles Teilgebiet der Mathematik – teilten sich die jungen Nachwuchsforscher in Gruppen auf. An insgesamt vier Stationen bearbeiteten sie ihre jeweiligen Themen. Bei Optimierungsproblemen müssen unbekannte Größen bestimmt werden – etwas kompliziert, weil gleichzeitig vorgegebene Bedingungen eingehalten werden müssen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben solch eine Begeisterung für ihr Fach gezeigt, das hat die Schülerinnen und Schüler unglaublich beeindruckt“, sagt Mathematikprofessorin Christine Knipping. „Die gestellten Aufgaben wie beispielsweise ´Wie findet man die besten Parameter, um mit einem Lego-Fahrzeug eine Strecke nachzufahren?’ wurden so lebendig in die Praxis umgesetzt, dass einfach jede und jeder von der Faszination angesteckt wurde.“

Selbstständig Problemlösestrategien entwickeln

Am Forschertag lernten die Schülerinnen und Schüler dabei nicht nur Mathematik als wichtiges Werkzeug kennen, sondern erwarben zugleich eine Reihe von Kompetenzen wie etwa das Entwickeln und Anwenden von Problemlösestrategien sowie Teamfähigkeit, die auch für außermathematische Bereiche von großer Bedeutung sind. Darüber hinaus ging es auch um Transferaufgaben wie etwa „Wie komme ich von einer technischen Fragestellung auf ein mathematisches Problem? Oder wie übertrage ich die mathematische Lösung zurück auf die technische Fragestellung?“. Abschließend wurde den jungen Nachwuchsforschern die Bedeutung der vermittelten Inhalte auf aktuelle Forschungsthemen aufgezeigt. Die Veranstaltung war so erfolgreich, dass zehn weitere Forschertage geplant sind. Die Termine finden jeweils dienstags von 9 bis 12 Uhr statt. Der nächste Forschertag findet am 13. Dezember 2016 statt.

Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle ist unter der E-Mail: presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de Bildmaterial vom 1. Mathe-Forschertag Oberstufe erhältlich.


Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Mathematik/Informatik
Prof.Dr. Christof Büskens, Tel.: 0421/218-63861
E-Mail: bueskensprotect me ?!math.uni-bremenprotect me ?!.de
Dr. Matthias Knauer, Tel.: 0421/218-63863
E-Mail: optimierungprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Prof.Dr. Christine Knipping, Tel.: 0421/218-63721
E-Mail: knipping@uni-bremen
www.matelier.uni-bremen.de

Junge Männer an einem Tisch basteln an einem kleinen Legoauto
Die Schüler beschäftigten sich mit der Frage, wie man am besten mit einem Lego-Fahrzeug eine Strecke nachfahren kann