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An der Uni laufen immer rund 40 Berufungsverfahren

Rund 40 Berufungsverfahren auf Professuren hat die Universität Bremen durchschnittlich am Laufen. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen, was den Berufungsprozess länger als „normale“ Stellenbesetzungen macht. Und die Uni ist erfolgreich: Bei 80 Prozent der Verfahren gelingt es ihr, die Nr. 1 der…

„Damit stehen wir im Bundesvergleich sehr gut da!“, freut sich Kanzler Martin Mehrtens. Aber warum dauert die Wieder- oder Neubesetzung einer Hochschullehrerstelle im Schnitt eineinhalb Jahre? Seine Gründe hat die lange Dauer eines Berufungsprocederes in dem ausgeklügelten Auswahl- und Berufungsverfahren, das Rektorat, Fachbereiche und Verwaltung entwickelt haben. Das heißt in Kurzform: Viele Sitzungen mit vielen wichtigen Entscheidern, die jeweils randvolle Terminkalender haben. „Eine Professur an der Uni Bremen ist ein hohes Gut“, sagt Kanzler Dr. Martin Mehrtens. „Wir schauen sehr genau hin, wer zu uns kommen möchte."

Sechs bis acht Bewerberinnen und Bewerber

Detaillierte Stellen- und Aufgabenbeschreibungen müssen für die Professur erstellt werden. Zwischen sechs und acht Bewerbern und Bewerberinnen – mal weniger, selten mehr – wird schließlich intensiv auf den Zahn gefühlt. Danach wird eine Liste erstellt, der auch die senatorische Behörde zustimmen muss. Am Ende erhält die Nr. 1 von der Senatorin den Ruf an die Universität. Nimmt sie ihn an, geht es mit Ausstattungs- und Aufgabenverhandlungen weiter. All das dauert.

Der Berufungsprozess wird vom Dezernat 1 „Akademische Angelegenheiten“ organsiert und dokumentiert, dessen Aufgabengebiet die Hochschulentwicklung ist. „Wir können ohne falsche Bescheidenheit sagen, dass die Uni Bremen hinsichtlich der Besetzung von Professuren national und international einen sehr guten Ruf hat“, sagt Dezernentin Dr. Petra Schierholz. „Nicht umsonst hat uns der Deutsche Hochschullehrerverband 2014 für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet.“

Mehr in der BUS-Printausgabe

Sie wollen wissen, welches die Dreh- und Angelpunkte im universitären Berufungsverfahren sind, welche Rolle der Rektor und die Fachbereiche dabei spielen und warum der Berufungsbericht auch schon mal 200 Seiten umfassen kann? Dann erfahren Sie mehr in der neuen Printausgabe des „Bremer Uni-Schlüssels“, die jetzt überall auf dem Campus ausliegt. Online finden Sie die Ausgabe Nr. 145 hier als pdf zum Download.

Webseite der Universität mit allem Wissenwerten zu Berufungsverfahren:

www.uni-bremen.de/de/berufungsverfahren

Bild von einer Zeitung
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