Detailansicht

Neue Lernmodule: Klimawandelfolgen für Schüler:innen

Lernmodule zu Klimawandelfolgen für Schülerinnen und Schüler entwickeln Forscher:innen der Universitäten Vechta und Bremen in einem neuen Projekt. Gefördert wird das Vorhaben durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 270.000 Euro. Es ist auf drei Jahre angelegt.

Der menschengemachte Klimawandel ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die größte Gesundheitsbedrohung der Menschheit. Extremwetterereignisse, die Verschiebung der Wachstums- und Blütezeiten von Pflanzen und das Auftreten von neuen invasiven Arten sind nur einige Beispiele für Gesundheitsrisiken, die vom Klimawandel ausgehen.

Das Konzept der Planetary Health (PH) begreift den Menschen selbst als Teil der Natur, wie der Geographiedidaktiker Dr. Christian Wittlich von der Universität Bremen sagt. Es geht von der Annahme aus, dass der Mensch nicht gesund sein kann, wenn die Erde krank ist. Eine Integration des Planetary-Health-Ansatzes in das etablierte Konzept einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erscheint gewinnbringend, da der Zusammenhang von planetarer und individueller Gesundheit besonders akzentuiert wird. Zugleich wird für Jugendliche ein enger Lebensweltbezug geschaffen.

Die Klassen 5 bis 13 im Fokus

Im Projekt „Planetary Health in der regionalen Bildung“ (PH:regBi) werden Lernmodule für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 entwickelt. Sie lernen, die Folgen des Klimawandels für die individuelle und globale Gesundheit zu erkennen sowie Handlungsmöglichkeiten zur nachhaltigen und klimaresilienten Gestaltung ihres Nahraumes zu entwickeln und selbst zu erproben.

Im Fokus stehen dabei die Themen Hitze(-Wellen), Hochwasser, Neobiota (im Zuge der Klimaveränderungen eingewanderte Tier- oder Pflanzenarten) und landwirtschaftliche Versorgungssicherheit, die sich in den Lehrplänen vieler Unterrichtsfächer wiederfinden. „Didaktisch-methodisch basiert das Projekt auf dem handlungsorientierten Bildungskonzept des Regionalen Lernens 21+ sowie dem Dreiklang Erkennen, Bewerten und Handeln.“, so Prof. Dr. Leif Mönter, Professor für Didaktik der Geographie an der Universität Vechta. Im Rahmen des Projekts wird mit einer Vielzahl an Expert:innen aus Wissenschaft und Medizin zusammengearbeitet. „Ein besonderes Anliegen ist uns auch die Vernetzung im Nahraum, mit den regionalen Unternehmen, den außerschulischen Bildungseinrichtungen und den Pilotschulen, ergänzt Dr.in Hannah Lathan, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Didaktik der Geographie in Vechta.

Über das Projekt

Im Projekt „Planetary Health in der regionalen Bildung“ (PH:regBi) werden Lernmodule für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 entwickelt. Sie lernen, die Folgen des Klimawandels für die individuelle und globale Gesundheit zu erkennen sowie Handlungsmöglichkeiten zur nachhaltigen und klimaresilienten Gestaltung ihres Nahraumes zu entwickeln und selbst zu erproben.

Weitere Informationen:

https://www.dbu.de/123artikel39600_2430.html
https://www.uni-bremen.de/en/ifg

Fragen beantworten:

Dr. Christian Wittlich
Forschungsbereich: Geographiedidaktik
Universität Bremen
Tel.: +49 218-67111
E-Mail: wittlichprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Prof. Dr. Leif Mönter
Professor für Didaktik der Geographie
Universität Vechta
Tel.: +49 441-15175
E-Mail: leif.moenterprotect me ?!uni-vechtaprotect me ?!.de

Dr. Hannah Lathan
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Didaktik der Geographie
Universität Vechta
Tel.: +49 441-15183
E-Mail: hannah.lathanprotect me ?!uni-vechtaprotect me ?!.de

 

Ein Mädchen hält eine Weltkugel und eine Pflanze in den Händen.
Im Projekt „Planetary Health in der regionalen Bildung“ (PH:regBi) lernen Schülerinnen und Schüler, die Folgen des Klimawandels für die individuelle und globale Gesundheit zu erkennen.