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Podiumsdiskussion: Open Access in Zeiten von Raubverlagen

Open Access ist ein unverzichtbarer Bestandteil der wissenschaftlichen Publikationskultur im digitalen Zeitalter. Recherchen haben nun aber gezeigt, dass es schwarze Schafe unter den Verlagen gibt. Eine Podiumsdiskussion an der Staats- und Universitätsbibliothek greift das Thema am 20. November auf.

Verschiedene Medien berichteten im Sommer 2018 über das Phänomen Predatory Publishing. Unter dieser Bezeichnung werden betrügerische Verlagspraktiken zusammengefasst. Predatory Journals sind Online-Fachzeitschriften, die eine wissenschaftliche Relevanz nur vorgeben. Sie finanzieren sich durch Publikationsgebühren, welche die Autorinnen und Autoren der eingereichten Beiträge zahlen. Für diese Kosten erbringen die sogenannten Raubverlage jedoch nicht die versprochenen Leistungen: Eine Qualitätskontrolle durch Gutachterinnen oder Gutachter aus der wissenschaftlichen Fachcommunity, auch Peer Review genannt, wird nur vorgetäuscht. Nach den Recherchen der Journalistinnen und Journalisten ist fast das ganze Wissenschaftssystem von den Machenschaften der Raubverleger betroffen.

Predatory Publishing – ein Schaden für Open Access?

Diesem Thema widmet sich jetzt eine Podiumsdiskussion, zu welcher der Freundeskreis der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen e.V. am Dienstag, 20. November 2018 um 18 Uhr in den Handschriftenlesesaal der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (Ebene 4) einlädt. Unter dem Titel „Open Access in Zeiten von Raubverlagen“ diskutieren Professor Andreas Breiter, Konrektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer der Universität Bremen, Kai Karin Geschuhn, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wissenschaftliches Publikationssystem der Allianz-Initiative Digitale Information, und Maria Elisabeth Müller, Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, darüber, ob Predatory Publishing die Idee von Open Access nachhaltig beschädigt hat. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Weitere Informationen: https://www.suub.uni-bremen.de/

Fragen beantwortet:

Anke Winsmann
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Tel.: +49 421 218-59572
E-Mail: winsmannprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de

 

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